Hallo,
ich war jetzt mit meinem Mann ein paar Tage in Riga (Lettland). Wir haben dort Freunde, die ich vor 24 Jahren bei einem Schüleraustausch kennen gelernt habe. Und die Freundschaft hielt bis heute!
Um dahin zu kommen sind wir geflogen (damals sind wir über 40! Stunden mit dem Zug gefahren) und ich bin total begeistert, welche Erleichterungen man mit einer Gehbehinderung hat:
Ich hatte beim Buchen schon angemeldet, dass ich keine langen Strecken mehr laufen kann und der Frankfurter Flughafen ist ja wirklich riesig. Nachdem wir unser Gepäck aufgegeben haben sind wir neben den Schaltern in den Bereich für Behinderte, alleinreisende Kinder und Familien mit Kleinkindern gegangen (dort hätten wir auch direkt unser Gepäck aufgeben können).Dort mussten wir nur kurz warten (es gibt Sitzmöglichkeiten) und wurden dann von einem Elektromobil (so eine Art Golfcar) abgeholt und zur Sicherheitskontrolle gebracht. Dort gibt es wieder eine Extra-Kontrolle für Behinderte, d.h. keine Schlange. Mein Stock ging mit durch das Durchleuchtungsgerät. Schuhe musste ich nicht aber Dieter ausziehen. Auf der "anderen Seite" warteten wir wieder kurz auf ein weiteres Golfcar. Das brachte uns zum Gate und informierte dort das Bodenpersonal. Das hatten wir nicht richtig verstanden aber dort kann man wie ein First-Class-Passagier auch vorzeitig "borden". Da wir aber sowieso mit einem Bus zum Flugzeug fahren mussten, war das auch egal. Ich wurde auch ganz am Anfang gefragt, ob ich Treppensteigen kann (was ja zum Glück geht) aber da gibt es auch Möglichkeiten.
In Riga wartete direkt am Flugzeug eine Dame mit Rollstuhl auf mich der mich bis über die Gepäckausgabe bis zur Ankunftshalle brachte. Da hatte ich jetzt das erste Mal einen Rollstuhl zu akzeptieren... Ist nicht so einfach. Aber besser ist es. Zum Glück hat meine Freundin mich nicht mehr im Rollstuhl gesehen. Das mit dem Stock wusste sie schon.
Auf dem Rückweg habe ich auf den Rollstuhl verzichtet (der Flughafen in Riga ist auch kleiner). In Frankfurt bekam ich einen "Fahrschein für Behindertentransport" in die Hand gedrückt und musste da lange (halbe Stunde)auf mein Fahrzeug warten. Es war der1. Mai und wirklich sehr voll. Dieter macht sich Sorgen um unser Gepäck (ich hatte sogar eine Prioity Aufkleber an meinem Koffer, wie ein Erster Klasse Passagier) und ist schon vorgelaufen. Ich bin dann direkt in den Ankunftsbereich gebracht worden (ohne Zoll usw.) wo ich Dieter schon war.
Er konnte die ganze Zeit mit mir Fahren und alle "Vergünstigungen" (außer den Priority Aufkleber;-)) in Anspruch nehmen.
Es ist also wirklich einfach als Gehbehinderter mit dem Flugzeug zu reisen. Wenn ich alles richtig verstanden habe müssen die Flughäfen in der EU diesen Service bereitstellen. Auch mit Rollstuhl ist es kein Problem. Ich habe einige gesehen, deren Rolli auch mit dem Elektrowagen (die in einer wahnsinnige Geschwindigkeit Slalom um die Fußgänger fahren) transportiert wurde oder die zum Gate begleitet wurden. Aber am muss halt wissen, dass es diese Hilfen gibt und sich darum kümmern (spätestens 48 Stunden vor Abflug).
LG
Frauke
ich war jetzt mit meinem Mann ein paar Tage in Riga (Lettland). Wir haben dort Freunde, die ich vor 24 Jahren bei einem Schüleraustausch kennen gelernt habe. Und die Freundschaft hielt bis heute!
Um dahin zu kommen sind wir geflogen (damals sind wir über 40! Stunden mit dem Zug gefahren) und ich bin total begeistert, welche Erleichterungen man mit einer Gehbehinderung hat:
Ich hatte beim Buchen schon angemeldet, dass ich keine langen Strecken mehr laufen kann und der Frankfurter Flughafen ist ja wirklich riesig. Nachdem wir unser Gepäck aufgegeben haben sind wir neben den Schaltern in den Bereich für Behinderte, alleinreisende Kinder und Familien mit Kleinkindern gegangen (dort hätten wir auch direkt unser Gepäck aufgeben können).Dort mussten wir nur kurz warten (es gibt Sitzmöglichkeiten) und wurden dann von einem Elektromobil (so eine Art Golfcar) abgeholt und zur Sicherheitskontrolle gebracht. Dort gibt es wieder eine Extra-Kontrolle für Behinderte, d.h. keine Schlange. Mein Stock ging mit durch das Durchleuchtungsgerät. Schuhe musste ich nicht aber Dieter ausziehen. Auf der "anderen Seite" warteten wir wieder kurz auf ein weiteres Golfcar. Das brachte uns zum Gate und informierte dort das Bodenpersonal. Das hatten wir nicht richtig verstanden aber dort kann man wie ein First-Class-Passagier auch vorzeitig "borden". Da wir aber sowieso mit einem Bus zum Flugzeug fahren mussten, war das auch egal. Ich wurde auch ganz am Anfang gefragt, ob ich Treppensteigen kann (was ja zum Glück geht) aber da gibt es auch Möglichkeiten.
In Riga wartete direkt am Flugzeug eine Dame mit Rollstuhl auf mich der mich bis über die Gepäckausgabe bis zur Ankunftshalle brachte. Da hatte ich jetzt das erste Mal einen Rollstuhl zu akzeptieren... Ist nicht so einfach. Aber besser ist es. Zum Glück hat meine Freundin mich nicht mehr im Rollstuhl gesehen. Das mit dem Stock wusste sie schon.
Auf dem Rückweg habe ich auf den Rollstuhl verzichtet (der Flughafen in Riga ist auch kleiner). In Frankfurt bekam ich einen "Fahrschein für Behindertentransport" in die Hand gedrückt und musste da lange (halbe Stunde)auf mein Fahrzeug warten. Es war der1. Mai und wirklich sehr voll. Dieter macht sich Sorgen um unser Gepäck (ich hatte sogar eine Prioity Aufkleber an meinem Koffer, wie ein Erster Klasse Passagier) und ist schon vorgelaufen. Ich bin dann direkt in den Ankunftsbereich gebracht worden (ohne Zoll usw.) wo ich Dieter schon war.
Er konnte die ganze Zeit mit mir Fahren und alle "Vergünstigungen" (außer den Priority Aufkleber;-)) in Anspruch nehmen.
Es ist also wirklich einfach als Gehbehinderter mit dem Flugzeug zu reisen. Wenn ich alles richtig verstanden habe müssen die Flughäfen in der EU diesen Service bereitstellen. Auch mit Rollstuhl ist es kein Problem. Ich habe einige gesehen, deren Rolli auch mit dem Elektrowagen (die in einer wahnsinnige Geschwindigkeit Slalom um die Fußgänger fahren) transportiert wurde oder die zum Gate begleitet wurden. Aber am muss halt wissen, dass es diese Hilfen gibt und sich darum kümmern (spätestens 48 Stunden vor Abflug).
LG
Frauke
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