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Biopsie hilfreich?

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    Biopsie hilfreich?

    Hallo an alle Undiagnostizierten

    Da ich neu hier bin, würde mich interessieren, ob ihr schon Erfahrungen mit einer Muskelbiopsie gemacht habt und ob man damit sämtliche Muskelerkrankungen diagonistizieren kann?

    Ich war aufgrund Muskelzuckungen und Muskelschwäche in einem neuromuskulären Zentrum und bei mir wurde radiologisch eine Muskelathropie festgestellt, aber es ist nicht klar, woher das kommt? Ich war davor sportlich ziemlich aktiv (Joggen, Rennrad, Spinning), mittlerweile geht nichts mehr. Selbst der normale Muskelaufbau, den ich während einer Reha aufgrund meines Bandscheibenvorfalls gemacht habe, hat nicht funktioniert. Bei den meisten Übungen bin ich einfach zu instabil und die Muskulatur zu schwach. Laut Orthopäden wird aber nichts eingeklemmt, so dass die Schwäche daher nicht kommen kann und das würde sich dann ja auch nicht an den Muskeln mit Muskelschwund abzeichnen.

    Im Blutbild war so ziemlich alles OK bis auf einen leicht erhöhten ANA-Titer (1:160) und irgendeinen Tumormarker, der aber auch nur leicht ehöht war, also mach ich mir da erstmal keine Gedanken. Schade fand ich aber, dass ich nach der Entlassung feststellen musste, dass wohl ANA-Titer von 1:160 schon grenzwertig sind und man doch dann mal näher nachforschen müsste. Daher würde ich mich auch freuen, wenn es hier jemanden gibt, der mir dazu seine Erfahrungen schildern kann.

    Besten Dank an alle und einen schönen Tag.

    Prisma

    #2
    Hallo Prisma,
    Willkommen- wie alt bist du und woher kommst du?
    Muskel Bio kann hilfreich sein aber auch unspezifisch.
    Was meinen denn die Ärzte im Muskelzentrum?


    Gruss aus Wien
    Marlies

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      #3
      Ah ja: wie ist deine CK?

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        #4
        Hallo Maries,

        Ich komme aus Baden-Württemberg und bin 45. Der CK war normal. Der Radiologe empfiehlt eine Biopsie, die Neurologen dort haben sich nicht klar ausgedrückt. Dort sind auch einige Ärzte in letzter Zeit weggegangen, erst beim genaueren Lesen der Klinikum-Seiten ist mir aufgefallen, dass viele seltenere Muskelerkrankungen dort auch auf ganz anderen Stationen angegliedert sind, z.B. Kollagenosen etc. Ich werde im Oktober nochmal zur Sprechstunde in ein größeres Neuromuskuläres Zentrum gehen. - viele Grüße Prisma

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          #5
          hallo Prisma,
          eine Muskelbiopsie kann hilfreich sein um zu sehen ob es wirklich am muskel liegt und man kann auch die ein oder andere erkrankung dadurch diagnostizieren (manchmal auch nur dadurch,weil sie genetisch noch nicht gesichert werden können). allerdings kann es auch passieren das man einen falschen muskel erwischt und halt nichts sieht, oder er schon zu kaputt (verfettet/umgewandelt) ist das man dadurch nichts mehr erkennen kann.
          ein versuch ist es auf jeden fall wert. uns hat es auf die richtige spur gebracht und konnte dann anschließend noch genetisch bestätigt werden.
          wurde denn bei dir schon ein EMG/NLG gemacht ? in ein großes muskelzentrum zu gehen ist sicherlich die richtige wahl, auch im hinblick auf die biopsie,denn wenn das nicht richtig gemacht und die probe nicht richtig behandelt wird ... dann ist eh alles für die katz.

          ich wünsche dir ganz viel glück auf deinem weiteren weg.

          Kommentar


            #6
            Zitat von Prisma Beitrag anzeigen
            Hallo an alle Undiagnostizierten

            Da ich neu hier bin, würde mich interessieren, ob ihr schon Erfahrungen mit einer Muskelbiopsie gemacht habt und ob man damit sämtliche Muskelerkrankungen diagonistizieren kann?

            Ich war aufgrund Muskelzuckungen und Muskelschwäche in einem neuromuskulären Zentrum und bei mir wurde radiologisch eine Muskelathropie festgestellt, aber es ist nicht klar, woher das kommt? Ich war davor sportlich ziemlich aktiv (Joggen, Rennrad, Spinning), mittlerweile geht nichts mehr. Selbst der normale Muskelaufbau, den ich während einer Reha aufgrund meines Bandscheibenvorfalls gemacht habe, hat nicht funktioniert. Bei den meisten Übungen bin ich einfach zu instabil und die Muskulatur zu schwach. Laut Orthopäden wird aber nichts eingeklemmt, so dass die Schwäche daher nicht kommen kann und das würde sich dann ja auch nicht an den Muskeln mit Muskelschwund abzeichnen.

            Im Blutbild war so ziemlich alles OK bis auf einen leicht erhöhten ANA-Titer (1:160) und irgendeinen Tumormarker, der aber auch nur leicht ehöht war, also mach ich mir da erstmal keine Gedanken. Schade fand ich aber, dass ich nach der Entlassung feststellen musste, dass wohl ANA-Titer von 1:160 schon grenzwertig sind und man doch dann mal näher nachforschen müsste. Daher würde ich mich auch freuen, wenn es hier jemanden gibt, der mir dazu seine Erfahrungen schildern kann.

            Besten Dank an alle und einen schönen Tag.

            Prisma
            Hallo Prisma,
            Eine kollagenose kann möglich sein. Vl. lässt du dich erstmals in eine Spezial Rheuma Ambulanz überweisen.
            In einer Klinik, in der auch eine Muskelambulanz ist.
            Eng wäre wichtig und emg
            Offenbar gibt es aber beim eng auch Unterschiede, ich hatte bis jetzt immer nur die Summe der grossen Nerven.
            Und offenbar hat man sich die kleineren nie genau angesehen.
            Mittlerweile kann ich an einigen kleineren Nervensträngen kalt von warm nicht mehr unterscheiden.
            Vor 1 Jahr war das eng aber Clean.
            Auch bei mir geht es nach - jähriger odysee weiter in Richtung Kollagenose.
            Zusätzlich habe ich aber auch ein hypermobilitätssyndrom (sehr ausgeprägt).
            Atrophien Gott sei dank noch keine.
            Bei dir wäre aber eine Muskel oder Haut bio mit den postiveb autoimmunwerten sicher ratsam.

            Gruss
            Marlies

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              #7
              Auch mit einer Muskelbiopsie kann man nicht alle neuromuskulären Erkrankungen diagnostizieren.
              Z.B. rein neurologisch bedingte nicht sicher oder wenn man nur eine Atrophie erkennt steht damit noch lange nicht die Diagnose der fest.

              Man muss sich immer im klaren sein, dass das, im Gegensatz zu anderen Biopsien (z.B. Leberbiopsie) eine kleine Operation ist. Schon deshalb würde ich zu einer Muskelambulanz gehen. Die können sicher am besten Abschätzen ob das im Deinem Fall sinnvoll ist.
              It's a terrible knowing what this world is about

              Kommentar


                #8
                Zitat von KlausB Beitrag anzeigen
                Auch mit einer Muskelbiopsie kann man nicht alle neuromuskulären Erkrankungen diagnostizieren.
                Z.B. rein neurologisch bedingte nicht sicher oder wenn man nur eine Atrophie erkennt steht damit noch lange nicht die Diagnose der fest.

                Man muss sich immer im klaren sein, dass das, im Gegensatz zu anderen Biopsien (z.B. Leberbiopsie) eine kleine Operation ist. Schon deshalb würde ich zu einer Muskelambulanz gehen. Die können sicher am besten Abschätzen ob das im Deinem Fall sinnvoll ist.
                Der Doc auf in der Neuromuskulären Klinik in Wien hat mir am Freitag ebenfalls von einer Muskelbio abgeraten.
                Aber nur deshalb, weil er bei mir etwas muskuläres ausschließt. Und etwas nervliches vermutet.
                Und weil ich keine Athroohien habe.
                Er ist aber gespannt, das die Haut bio.

                Man muss das mit den behandelten Ärzten absprechen, die können an Hand der Symptomatik besser beurteilen, ob eine Bio sinnvoll ist oder nicht.

                Das ist aber nur meine Meinung dazu☺

                Gruß Marlies

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                  #9
                  Prinzipiell muss man unterscheiden ob man eine offene Biopsie macht oder eine Stanzbiopsie. Bei einer offenen Biopsie wird schon einmal viel mehr Muskelgewebe entnommen, tw. auch Hautgewebe. Bei der Stanzbiopsie ist es nur eine kurze Sache. Wobei das natürlich hinterher auch weh tun kann.
                  Wie schon geschrieben, ist es wichtig in einem richtigen Zentrum das zu machen, wo die Probe nicht ewig durch alle möglichen Stationen geht oder herumliegt. Außerdem sollten Erfahrene Histologen da dran werken.
                  Man kann viele Muskelerkrankungen anschauen, aber auch nicht alle. Aber auch wenn unspezifisch rauskommt, vieles auch ausschließen, was einem auch schon weiter hilft. Genau deshalb hatte ich z.b. schon 3 Biopsien, davon 2 offen, 1 Stanzbiopsie. Nicht mit dem gewünschten Ergebnis, aber sehr viel schon ausgeschlossen über die Probe.

                  Also insgsamt ist es so oder so... kann dich weiterbringen, die frage nur wie weit bis zur Diagnose oder nicht!
                  Toi toi.
                  LG SIlke
                  LG Silke

                  Kommentar


                    #10
                    Eine Anmerkung noch:

                    Die diagnostischen Möglichkeiten einer Stanzbiopsie sind gegenüber der offenen Biopsie sehr eingeschränkt.
                    It's a terrible knowing what this world is about

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                      #11
                      Ich hatte auch eine Biopsie und weil zwar eine Muskelatrophie aber eben nix spezifisches dabei festgestellt wurde, Wars für die Katz.

                      Muss aber KlausB widersprechen: Klar ist Muskelbiopsie eine kleine Operation aber mir so gut wie keinen Risiken bzw evtl Folgen.
                      Eine Leberbiopsie ist ein risikoreicherer Eingriff dagegen, auch wenns in dem Sinne keine OP ist. Die Leber ist massiv durchblutet und daher kann es zu gefährlichen Zwischenfällen kommen. Die dann auch einen Eingriff nach sich ziehen können. Daher...Muskelbio zwar Op aber kaum Risiken bis auf dass, was immer möglich ist wie Wundinfekt zb . Biopsie von Organ zwar keine klassische Op aber immer mit vielen Risiken bis zu Organschaden und ja, kenne den Fall, dass jemand nach Leberbio nachts verstarb wegen Blutungen.

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                        #12
                        Wollte damit auch nicht sagen, dass es lebensgefährlich ist.
                        Aber es ist eben auch nicht wie Blutabnehmen.
                        Es ist immer ein Eingriff in die Tiefe des Muskels.
                        Eine Infektion im Muskel ist dann auch nicht so spaßig wie eine Wundinfektion.

                        Aber insgesamt die Muskelbio recht risikolos.
                        It's a terrible knowing what this world is about

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                          #13
                          ???Hab ich doch vorher schon geschrieben, dass sie eigentlich risikolos ist...

                          Kommentar


                            #14
                            Ich hatte 2007 eine Lymphknoten Bio an der Leiste und bin fast verblutete.
                            Da ich eine lokalanästesie hatte konnte ich rechzeitig auf den riesigen bereits massiv mit Blut befüllten Bauch reagieren und man schmiss mir gleich Sandsäcke drauf, bevor man mich zum 2 mal an einem Tag in den OP brachte.
                            Offenbar hatte der erfahrene Chirurge versehentlich die Haupschlagader ein wenig erwischt ☺☺und beim Zunähen nicht bemerkt, das ich da einblutete☺☺☺

                            Das ist Stoff für einen Horrorfilm aber leider in einem der besten Ordensspitäler Österreichs passiert.☺☺☺☺
                            Hätte ich keine lokalanästesie gehabt (ich hatte darauf bestanden) wäre ich verblutet.

                            Ich war ja nicht mal im Aufwachraum- sondern man hat mich gleich wieder ins Zimmer (Einbett) nach der ersten OP gebracht.

                            Geschehen kann leider immer was😯
                            Zuletzt geändert von Gast; 12.08.2016, 19:47.

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                              #15
                              Zitat von medien_wien Beitrag anzeigen
                              Ich hatte 2007 eine Lymphknoten Bio an der Leiste und bin fast verblutete.
                              Da ich eine lokalanästesie hatte konnte ich rechzeitig auf den riesigen bereits massiv mit Blut befüllten Bauch reagieren und man schmiss mir gleich Sandsäcke drauf, bevor man mich zum 2 mal an einem Tag in den OP brachte.
                              Offenbar hatte der erfahrene Chirurge versehentlich die Hautschlagader minimal erwischt und beim zunähen nicht bemerkt, das ich da einblutete.

                              Das ist Stoff für einen Horrorfilm aber leider in einem der besten Ordensspitäler Österreichs passiert.
                              Hätte ich keine lokalanästesie gehabt (ich hatte darauf bestanden) wäre ich verblutet.

                              Ich war ja nicht mal im Aufwachraum- sondern man hat mich gleich wieder ins Zimmer (Einbett) nach der ersten OP gebracht.

                              Geschehen kann leider immer was😯
                              Ich bin aber was das betrifft sowieso ein Pechvogel☺

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