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Totale Überreiztheit - keiner weiß Rat

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    Totale Überreiztheit - keiner weiß Rat

    Hallo liebe Community

    Also ich fang mal an. Ich habe eine "Mitochondriale-Enzephalo-Myopathie". Diagnostiziert 2006.Ich suche Menschen, die auch wie ich diese "Hochsensibiltät" haben. Ein anderer Begriff für meine Hirnbeschwerden fällt mir nicht ein. Ich kann meine Umwelt nicht verarbeiten. Ob Geräusche oder Licht. Ich muss mich schon am Nachmittag bis zum nächsten Morgen ins Bett legen, da dann mein Hirn nicht mehr mitmacht. Es soll an den GABA-Rezeptoren liegen. Je mehr "Stress" ich habe, umso schlimmer wird das. Das einzige was dagegen geholfen hat, war Tavor. Das nehme ich jetzt schon 10 Jahre und bin momentan bei 12mg. Aber Tavor wirkt immer weniger. Früher vor 10 Jahren ohne Tavor war ich am Ende eines Tages so überreizt und geschwächt, dass ich durch die akustischen und visuellen Reize, Schwächezustände mit Krämpfen bekam. Ich bin dann so schwach, dass ich nichtmal die Augen öffnen und antworten kann. Ich kann fast nichts mehr machen. Und dieses überreizte Gefühl, ist kein seelisches Gefühl, sondern ein nicht beschreibbares ganz schreckliches körperliches Gefühl! Lichtflackern, blinken von Licht, Kindergeschrei oder längere bzw. kürzere Unterhaltungen von anderen Personen (vorm Haus) etc. all das überreizt mich. Weiterhin Uhrenticken, Tropfende Wasserhähne, Schnarchen, piepsende Geräusche, knacksende Geräusche usw. Im KH halte ich es mit meinem Kopf/ Gehirn nicht aus. Ich bekomme keine Ruhe im Kopf. Alles dröhnt und Worte und 100te Bilder von Tag(en) gehen durch meinen Kopf. Schlafen geht dann kaum. Höchstens wirre Wachträume. Schlafmangel macht die Überreizung noch schlimmer! Ich bin auch nur an mein Wohnzimmerlicht "gewöhnt". Im Halbdunkeln und der TV wäre z.B. an, würde das Flackern des Bildschirmes oder schnelle Bildfolgen mich noch mehr reizen. Das geht gar nicht! TV schauen oder Musik hören geht nur dosiert, wenn ich gut geschlafen habe und nichts groß am Tag gemacht habe. Lesen und Schreiben strengt auch an.


    WER HAT NOCH DIESES EXTREME REIZPROBLEM?


    LG Bella2

    #2
    Benzos verlieren ihre Wirkung, das ist bekannt. Du kannst mal versuchen mit Glutamat Antagonisten versuchen, wenn der Arzt das ok gibt.

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      #3
      Hallo letzte Frage,

      Ja, leider verlieren die Benzos ihre Wirkung. Die Sucht nahm ich gern in Kauf, denn mit Tavor konnte ich wieder "leben".

      Ich habe schon Glutamin, GABA, Glycin, hochdosiertes Vitamin B1 und hochdosiertes Vitamin B12 (Methylcobalamin) probiert. Auch mit allen erdenklichen Mitteln -(vor 10J.)

      entgiftet. Momentan nehme ich nur bica Norm zum entsäuern - da das magensaftresisdent ist.


      PS. Auch andere chemische Tabletten-ohne Erfolg. Alles gegen diese Reizüberflutung.


      LG Bella2
      Zuletzt geändert von Bella2; 20.06.2017, 15:18.

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        #4
        Hallo Bella,


        Reizüberflutung kenne ich auch. Ich habe es aber nicht laufend und nicht so schlimm wie Du.
        Vor allem bei großem Stress kann dies bei mir eintreten. Wenn ich aber Ruhe habe, klingt das wieder ab.
        Ich versuche mir mit Nahrungsergänzungsmitteln zu helfen, insbesondere mit solchen die bei mitochondrialen Krankheiten empfohlen werden.
        Dazu weiter unten noch ein paar Sätze.

        Wie alt bist Du?
        Gibt es denn sonst noch Auffälligkeiten bei Dir?
        Bist Du organisch gründlichst durchuntersucht worden?
        Ist z. B. die Leber in Ordnung?

        Wurden alle Vitamine und Mineralstoffe untersucht und geprüft, ob Du nicht Mängel hast?
        Vielleicht würde sich, wenn Du einen bisher nicht bekannten Mangel hast, durch die Zuführung eine gewisse Besserung einstellen?
        Ich denke z. B. an Eisenmangel, an Magnesiummangel, Mangel an Vitamin A, an Zink und Mangel an den verschiedenen B-Vitaminen.

        Nimmst Du sonst noch etwas ein?

        Diese Lärmempfindlichkeit könnte evtl. mit einem Mangel an Magnesium zu tun haben, um nur ein Symptom zu nennen, was durch Mangelerscheinungen verursacht werden kann.
        Bei der visuellen Reizempfindlichkeit denke ich auch an einen Vitamin A-Mangel in Verbindung mit einem Zinkmangel.
        Vitamin A ist für die Augen enorm wichtig. Bei Mangel an Vitamin A funktioniert die Anpassung beim Wechsel zwischen hell und dunkel nicht mehr richtig. Oft liegt bei einem Mangel an Vitamin A auch ein Zinkmangel vor.

        Ob man Mängel hat, kann man im Blut feststellen. Das wird aber nicht automatisch vom Arzt gemacht und manche Ärzte lassen einem diese Untersuchungen auch selbst bezahlen. Sie sind nicht ganz billig.

        ich habe eine "Mitochondriale-Enzephalo-Myopathie". Diagnostiziert 2006
        Wurde das mit einem Gentest festgestellt? Oder wie sonst?
        Wenn ich unter dem Begriff googele, finde ich die MELAS-Krankheit.
        Hast Du diese denn?
        Ich weiß, dass bei MELAS z. B. die Aminosäure Arginin empfohlen wird.

        Generell werden bei mitochondrialen Krankheiten noch andere Nahrungsergänzungsmittel empfohlen wie
        Coenzym Q10, Idebenone, Vitamin B2, Vitamin B1, Vitamin E, Folsäure, Nicotinamid (=ein B-Vitamin), Alpha-Liponsäure, Carnitin, Kreatin.
        Siehe hier auf Seiten 6 und 7:

        Dabei sollte man aber nicht alles auf einmal nehmen, sondern in Absprache mit dem Arzt die empfohlenen Substanzen austesten, d. h. ein paar Monate nehmen und beobachten, ob sie helfen. Wenn sie nicht helfen, ggf. absetzen oder reduzieren und ggf. die nächsten Substanzen austesten.
        B-Vitamine in vernünftiger Dosis kann man aber bei neurologischen Krankheiten auch dauerhaft nehmen.
        Vielleicht hast Du einige davon schon ausprobiert?

        Die Menge an Tavor, die Du nimmst, ist schon so hoch, dass man auch prüfen sollte, ob ein Teil Deiner Beschwerden Nebenwirkungen sein können.
        Mit solchen Medikamenten fehlt mir aber jegliche Erfahrung. Ich kann daher nur allgemein raten, möglichst nicht zuviel zu nehmen.
        Vielleicht wäre ein Wechsel sinnvoll?

        lg
        Lilo

        Kommentar


          #5
          Hallo Bella,
          ich kenne das auch.
          Meine Neurologie nennt es "geteilte Aufmerksamkeit". Es bedeutet, man kann sich nur noch auf eine Sache konzentrieren, alles andere überfordert. Ich war zu vor beim Ohrenarzt und auch beim Augenarzt weil ich, je nach dem wie es meinem Körper gerade geht, ziemliche Probleme beim Hören und Sehen habe. Aber beide sagten, alles sei soweit in Ordnung. Deshalb hab' ich meiner Neurologin davon erzählt. Sie kennt sich mit Mito halbwegs gut aus weil sie ihren Doktor in diesem Bereich machen wollte. Sie hat sich aber doch umorientiert weil ihr dieses Thema zu kompliziert war...
          Sie meint, es läge an der Muskulatur in diesen Bereichen, Augen, Ohren und auch das Hirn. Sie sagt, in diesen Organen wären ja auch Muskeln, die bei einer Mito ebenfalls betroffen sein können. Und da diese sehr klein sind, kann es passieren, das einem alles zu viel wird und man nichts mehr versteht, sieht oder hört bzw. nur genuschel versteht.
          Mir geht's deutlich besser wenn ich meinem Körper sehr viel Ruhe gönne. Streß ist oberübel und sollte möglichst vermieden werden.
          Tavor....neigt dazu sehr viele Nebenwirkungen aufzutischen wenn man es so lange nimmt. Kam kürzlich ein Bericht im NDR. Ich denke, die Idee von Lilo ist deshalb nicht verkehrt. Aber das solltest du auf jeden Fall mit einem Arzt besprechen.
          LG, Sharon

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            #6
            Um welche Form einer mitochondrialen Enzephalomyopathie handelt es sich denn, oder weiß man die genaue Form nicht? Wie wurde denn die Diagnose gestellt?
            Prinzipiell klingt die Symptomatik mit der Reizüberflutung auch ein wenig nach CFS/ME, das/die manchmal mit einer Mito koexistieren kann.
            Bzgl MRT: es gibt ein fMRT und eine MR-Spektroskopie.
            fMRT bildet die Gehirnaktivität während der Ausführung bestimmter Aufgaben ab.
            Eine MR-Spektroskopie versucht den Gehirnstoffwechsel abzubilden.

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              #7
              ch habe schon Glutamin, GABA, Glycin, hochdosiertes Vitamin B1 und hochdosiertes Vitamin B12 (Methylcobalamin) probiert.
              Schon mal Q10 und Carnitin probiert?

              Kommentar


                #8
                Warum Gluamin? Das kann auch zu Glutamat metabolisiert werden, eig eher zu meiden.

                Ich würde wie gesagt lieber mal Glutamat Rezeptoren Antagonisieren, gerade wenn hier eine Überaktivität besteht wäre das erstmal die Therapie der 1 Wahl, zB werden bei Schlafstörungen gerne Benzos, in schweren Fällen, verabreicht. Wenn aber diese durch eine Überaktivität von Glutamat Rezeptoren entsteht, dann wäre es NW ärmer erstmal diese zu dämpfen und der Schlaf klappt wieder.

                Ev kann man mit den Benzos auch noch hochgehen, aber die Frage ist halt auch wie viel Risiko das mit sich bringt.

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                  #9
                  Btw NW von den Benzos kann das eher nicht sein, wenn man weiß wie Benzos arbeiten. Gerade wenn diese schon länger ohne solche NW eingenommen wurden, insg wären Glutamat typische NW bei GABA "Agonisten" untypisch.

                  Was aber sein kann, wenn nun das Zeug aufhört zu wirken dann wird sich die Situation noch weiter zuspitzen, da (inbs wenn zuviel Benzos) der Körper mit mehr Rezeptoren gegensteuert und so das vorhandene Glutamat noch stärker wirkt. Das selbe wie du beschreibst kommt bei dem abrupten absetzen von Benzos auch vor.

                  Kommentar


                    #10
                    @LF
                    Glutamin bedeutet auch GABA, nicht nur Glutamat. Mit anderen Aminos zusammen ist es auch beim Ammoniakabbau beteiligt, und und. Es ist wie immer wunderbar komplex.
                    Zuletzt geändert von brevet400; 20.06.2017, 22:14.

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von brevet400 Beitrag anzeigen
                      @LF
                      Glutamin bedeutet auch GABA, nicht nur Glutamat. Mit anderen Aminos zusammen ist es auch beim Ammoniakabbau beteiligt, und und. Es ist wie immer wunderbar komplex.
                      Ja das stimmt, aber der Körper kann ja beides daraus machen. Wenn nun GLutamat dominiert, warum sollte er dann mit mehr mehr GABA bauen? Es würde es sich Glutamat / GABA im selben Verhältnis erhöhen.

                      Kommentar


                        #12
                        Lieben Dank für eure Antworten. Bitte gebt mir etwas Zeit zum antworten. Ich muss sehen, das ich es die nächsten Tage schaffe.


                        LG Bella2

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                          #13
                          Zitat von Lilo-6 Beitrag anzeigen
                          Hallo Bella,


                          Reizüberflutung kenne ich auch. Ich habe es aber nicht laufend und nicht so schlimm wie Du.
                          Vor allem bei großem Stress kann dies bei mir eintreten. Wenn ich aber Ruhe habe, klingt das wieder ab.
                          Ich versuche mir mit Nahrungsergänzungsmitteln zu helfen, insbesondere mit solchen die bei mitochondrialen Krankheiten empfohlen werden.
                          Dazu weiter unten noch ein paar Sätze.

                          Wie alt bist Du?
                          Gibt es denn sonst noch Auffälligkeiten bei Dir?
                          Bist Du organisch gründlichst durchuntersucht worden?
                          Ist z. B. die Leber in Ordnung?

                          Wurden alle Vitamine und Mineralstoffe untersucht und geprüft, ob Du nicht Mängel hast?
                          Vielleicht würde sich, wenn Du einen bisher nicht bekannten Mangel hast, durch die Zuführung eine gewisse Besserung einstellen?
                          Ich denke z. B. an Eisenmangel, an Magnesiummangel, Mangel an Vitamin A, an Zink und Mangel an den verschiedenen B-Vitaminen.

                          Nimmst Du sonst noch etwas ein?

                          Diese Lärmempfindlichkeit könnte evtl. mit einem Mangel an Magnesium zu tun haben, um nur ein Symptom zu nennen, was durch Mangelerscheinungen verursacht werden kann.
                          Bei der visuellen Reizempfindlichkeit denke ich auch an einen Vitamin A-Mangel in Verbindung mit einem Zinkmangel.
                          Vitamin A ist für die Augen enorm wichtig. Bei Mangel an Vitamin A funktioniert die Anpassung beim Wechsel zwischen hell und dunkel nicht mehr richtig. Oft liegt bei einem Mangel an Vitamin A auch ein Zinkmangel vor.

                          Ob man Mängel hat, kann man im Blut feststellen. Das wird aber nicht automatisch vom Arzt gemacht und manche Ärzte lassen einem diese Untersuchungen auch selbst bezahlen. Sie sind nicht ganz billig.


                          Wurde das mit einem Gentest festgestellt? Oder wie sonst?
                          Wenn ich unter dem Begriff googele, finde ich die MELAS-Krankheit.
                          Hast Du diese denn?
                          Ich weiß, dass bei MELAS z. B. die Aminosäure Arginin empfohlen wird.

                          Generell werden bei mitochondrialen Krankheiten noch andere Nahrungsergänzungsmittel empfohlen wie
                          Coenzym Q10, Idebenone, Vitamin B2, Vitamin B1, Vitamin E, Folsäure, Nicotinamid (=ein B-Vitamin), Alpha-Liponsäure, Carnitin, Kreatin.
                          Siehe hier auf Seiten 6 und 7:

                          Dabei sollte man aber nicht alles auf einmal nehmen, sondern in Absprache mit dem Arzt die empfohlenen Substanzen austesten, d. h. ein paar Monate nehmen und beobachten, ob sie helfen. Wenn sie nicht helfen, ggf. absetzen oder reduzieren und ggf. die nächsten Substanzen austesten.
                          B-Vitamine in vernünftiger Dosis kann man aber bei neurologischen Krankheiten auch dauerhaft nehmen.
                          Vielleicht hast Du einige davon schon ausprobiert?

                          Die Menge an Tavor, die Du nimmst, ist schon so hoch, dass man auch prüfen sollte, ob ein Teil Deiner Beschwerden Nebenwirkungen sein können.
                          Mit solchen Medikamenten fehlt mir aber jegliche Erfahrung. Ich kann daher nur allgemein raten, möglichst nicht zuviel zu nehmen.
                          Vielleicht wäre ein Wechsel sinnvoll?

                          lg
                          Lilo
                          Hallo Lilo-6,

                          Ich nehme ebenfalls Nahrungsergänzungsmittel. Alle hochdosiert. (Also könnte theoretisch noch höher sein, aber die lieben Finanzen)

                          Ich nehme einen Vitamin B-Komplex, Magnesium, ein Präparat von A-Z, gutes Zink, gegen hormonellen Haarausfall. (das senkt den DHT Wert im Blut.
                          Das hatte mir nie jemand gesagt, bis ich es im Internet las.) und bica Norm probiere ich seit kurzer Zeit zum entgiften.

                          Und neben den Tavor noch Schmerztabletten seit 10 Jahren.... , sowie noch was für die Psyche, damit ich das körperliche "Leiden" besser verkrafte. Am Anfang wurde es mir gegeben, um das Tavor zu ersetzen. War aber alles nicht so. Die doggen nicht am GABA-Rezeptor.

                          Zu deiner Frage- ich bin 32. Krank seit 2005 um den Dreh.

                          Meine Leber wurde 2016 untersucht. Zufallsbefund. Ich habe eine Fettleber. Wer weiß wie lange schon. Das kommt von den Schmerzmitteln.
                          Meine Leberwerte sind ok.

                          Ich habe sehr große Mängel an Vitaminen und Mineralstoffen. Das weiß ich. Ich kann es mir nur nicht alles leisten und es müssen gute Präparate sein.

                          Ich habe auch noch einen ADH-Mangel. Dagegen nehme ich Desmopressin. Ein Hormon-Nasenspray. Das ist leider auch nicht auf Kasse.


                          Also bei mir wurde eine "Mitochondriale Encephalo- Myopathie" festgestellt. Von einem Spezi. Auch eine Muskelbiopsie wurde später gemacht. Da ging es mir aber noch deutlich besser. Das war 2007. Und das KH war schlecht.

                          Am ehesten würde ich auch sagen, ich habe das Melas-Syndrom. Aber da fehlen wieder diese Hirnsymptome die ich habe. Bei mir wurde kein Gentest gemacht. Man sagt es ist eine Neumutation. Wobei ich vor vielen Jahren einen kranken Onkel hatte mit einer Mitochondrialen Myopathie.

                          Coenzym Q10 hatte ich auch vor Jahren mal. Ich merkte da keine Verbesserung.


                          LG Bella2
                          Zuletzt geändert von Bella2; 21.06.2017, 09:12.

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                            #14
                            Zitat von smoykie Beitrag anzeigen
                            Hallo Bella,
                            ich kenne das auch.
                            Meine Neurologie nennt es "geteilte Aufmerksamkeit". Es bedeutet, man kann sich nur noch auf eine Sache konzentrieren, alles andere überfordert. Ich war zu vor beim Ohrenarzt und auch beim Augenarzt weil ich, je nach dem wie es meinem Körper gerade geht, ziemliche Probleme beim Hören und Sehen habe. Aber beide sagten, alles sei soweit in Ordnung. Deshalb hab' ich meiner Neurologin davon erzählt. Sie kennt sich mit Mito halbwegs gut aus weil sie ihren Doktor in diesem Bereich machen wollte. Sie hat sich aber doch umorientiert weil ihr dieses Thema zu kompliziert war...
                            Sie meint, es läge an der Muskulatur in diesen Bereichen, Augen, Ohren und auch das Hirn. Sie sagt, in diesen Organen wären ja auch Muskeln, die bei einer Mito ebenfalls betroffen sein können. Und da diese sehr klein sind, kann es passieren, das einem alles zu viel wird und man nichts mehr versteht, sieht oder hört bzw. nur genuschel versteht.
                            Mir geht's deutlich besser wenn ich meinem Körper sehr viel Ruhe gönne. Streß ist oberübel und sollte möglichst vermieden werden.
                            Tavor....neigt dazu sehr viele Nebenwirkungen aufzutischen wenn man es so lange nimmt. Kam kürzlich ein Bericht im NDR. Ich denke, die Idee von Lilo ist deshalb nicht verkehrt. Aber das solltest du auf jeden Fall mit einem Arzt besprechen.
                            LG, Sharon
                            Hallo smoykie,

                            Bei mir ist es so, ich kann mich schlecht konzentrieren und höre dann alle Geräusche auf einmal. Wie 20 Radios die leiern.

                            Für mich ist auch oberstes Gebot viel Ruhe, viel und langer Schlaf, kein Stress. Und leider nur zu Hause sein. Nur das mit dem Schlafen klappt nicht mehr.

                            Dann ist der Sympathikus zusätzlich aufgepeitscht. Bei mir hat Tavor keine Nebenwirkungen. Ich höre nur meine eigene Stimme anders, als ohne Tavor.


                            LG Bella2

                            Kommentar


                              #15
                              Hallo Bella,


                              und höre dann alle Geräusche auf einmal. Wie 20 Radios die leiern.
                              Hörst Du auch alles sehr laut?
                              Ich frage dies, weil ich so etwas als "Nachwirkung" von Magenspiegelungen kenne.
                              Ich machte früher stets meine Magenspiegelungen ohne Narkose bis ich dann nach mind. 2 Magenspiegelungen alles sehr laut hörte, also viel lauter als normal.
                              Das gab sich dann wieder nach ca. 2 Stunden.
                              Zunächst konnte mir das kein Arzt erklären (und ich machte die späteren Magenspiegelungen mit Narkose und es kam danach nicht vor).

                              Jahre später hat mir aber ein Arzt dafür eine Erklärung geliefert, die realistisch erscheint:
                              Von den Ohren ist eine Verbindung in den Rachen: Das ist die sog. Eustachische Röhre.
                              Wenn die zuschwillt, was bei einer Magenspiegelung vorkommen könne, hört man alles anders.
                              Inzwischen mache ich meine Magenspiegelungen aber wieder ohne Narkose und der "Spuk" ist nicht wieder aufgetreten.

                              Daher wäre es evtl. sinnvoll, falls Du alles laut hörst, zum HNO-Arzt zu gehen und der sollte mal diese Eustachische Röhre überprüfen. Angenommen bei Dir ist da etwas zugewachsen, vielleicht ließe sich dann operativ dies beheben?


                              Generell sollte man bei Deiner Symptomatik auch den Kopf mit MRT gründlich untersuchen.


                              Ein anderer Gedanke:

                              Ich hatte vor ein paar Tagen ähnliche Symptome. Ich konnte nicht mehr klar denken, etc.
                              Ich nahm ein Vollbad - nicht deswegen, sondern wegen der Hygiene.
                              Danach waren diese Beschwerden weg!

                              Da bei mir die Durchblutung womöglich gestört ist und ich selbst glaube, dass ich mehr blutverdünnende Mittel bräuchte, vermute ich, dass durch das Vollbad die Durchblutung sich besserte und mein Gehirn besser durchblutet wurde, so dass meine Symptome vielleicht durch eine Durchblutungsstörung kamen.

                              Evtl. wäre diese Frage auch bei Dir zu stellen?
                              Wurden mal blutverdünnende Medikamente bei Dir probiert und hat sich dabei etwas gebessert?


                              lg
                              Lilo

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