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Theorie der streßbedingten ALS

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    Theorie der streßbedingten ALS

    Zur besseren Erklärung folgende Festlegungen:
    Alle chemisch ablaufenden Vorgänge sind dabei zur Erklärung vollkommen
    unwichtig. Einfach nur logische Gedanken, für jeden nachvollziehbar.
    Es gibt Nervenreizstufen von 1-10.

    Erkenntnisse aus Euren Beiträgen:
    - normale Nerven haben Reizstufen zwischen 1-5 und erzeugen keine Probleme.
    - lang anhaltender Streß und starke Schmerzen erzeugen Reizstufe 6 bis 10.
    - mechanischer oder physischer Druck lassen die Muskeln ab Reizstufe 6 zucken.
    - Reizstufen bauen sich schneller auf, als ab.
    - eine kurzfristige Reizung klingt schneller ab als eine langfristige.
    - zuckende Muskeln(Nerven) bringen andere Nerven, auch über das Rückenmark, auf
    Stufe 6-10
    - längere Zeit zuckende Muskeln(Nerven) führen zu einem Motoneuronenuntergang.
    - das Nervensystem merkt sich Reizstufen. Stufe 6-10 ist von 1-5 schneller
    erreicht, wenn 6-10 schon einmal ausgelöst wurde.

    Was kann man jetzt tun, um schneller unter die Erde zu kommen.
    - den alten Lebensstil beibehalten
    - mehr Streß aufladen durch einen 2. oder 3. Job
    - dem Nervensystem ja keine Ruhe gönnen
    - mehr Hektik in den Alltag bringen
    - Auto fahren wie der Teufel man ist Minuten schneller am Ziel
    - möglichst oft Körperhaltungen einnehmen, bei denen alles zuckt
    - ja nicht über einen schönen heutigen Tag freuen, sondern immer an Morgen
    denken. Morgen könnte schrecklich sein.
    - sich wahnsinnig über ungeöffnete Briefe vom Finanzamt oder Amtsgericht
    aufregen, obwohl man noch nicht weiß, was drinn steht
    - sich furchtbar über die Krankenkasse ärgern, das die Beiträge steigen und
    die Leistungen sinken
    - zittern über die Zukunft, das es vielleicht keine Rente gibt
    - die Politiker mit der Mafia vergleichen, das schafft so richtig
    - immer an ALS und den vorzeitigen Tod denken, das macht einen dann so richtig
    fertig
    - das Nervensystem mit der chemischen Keule beruhigen, damit nach einiger Zeit
    alles noch schlimmer wird
    - die Verarschung der Werbeindustrie persönlich nehmen, mußt du Geld geben, dann
    ab xx €, bekommst du welches, dann bis xx €
    - ohne Euch läuft die Firma nicht. Also unbedingt auf Urlaub verzichten.
    - niemals die Wut rauslassen, immer alles in sich reinfressen.
    Das kann jetzt jeder nach eigenem belieben fortsetzen.

    Ich für meinen Teil habe die Konsequenzen gezogen.
    Ich habe mit mir abgemacht, ich stehe demnächst wieder auf meinem Surfbrett.

    Tschüss Detlef

    #2
    Auch wenn ich sicherlich eine gänzlich andere Vorstellung über ALS habe als Du, Stressabbau kann nie verkehrt sein und man sollte sowieso so lange wie möglich versuchen irgendwie das Leben zu genießen, sonst hat man kaum eine Chance mit der ALS zu leben. Auch wenn dies oftmals leichter gesagt als getan ist.

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      #3
      Ich muss mich occX anschließen.
      Auch Stress sehe ich differenzierter.

      Einige Denkanstöße:
      ALS bei Leistungssportlern häufiger. Mehr Muskelmasse, Motoneuronen sprossen aus, um mehr Muskelzellen zu versorgen.

      Mit der Zeit kommt es allerdings zu einer chronischen Überlastung mit der Folge, dass nicht mehr alle Muskelfasern Nervenimpulse erhalten. So passiert es beim Post-Polio-Syndrom, nur daß die Motoneuronen aussprossen, um die Funktion der defekten Motoneuronen zu übernehmen.

      Möglicherweise ist also Sport auch nicht die richtige Antwort.
      <A HREF=\"mailto:robert.stroblik@chello.at\">robert.s troblik@chello.at</A>

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        #4
        Nur eine Frage, bist Du Dir sicher, dass duch Leistungssport neue Motoneuronen entstehen?

        So wie ich es verstanden habe, ändert sich die Anzahl der Motoneuronen nach der Geburt im Laufe des Lebens nicht mehr. Die Steigerung der Muskelmasse bei Leistungssportlern erfolgt, glaube ich zumindest, eher dadurch, dass die trainierten Bereiche, mit stärkeren und häufigeren Signalen versorgt werden, wodurch der Körper in diesen Bereichen versucht an Muskelmasse zuzulegen, um vor allen Dingen die Gelenke an diesen Stellen vor der Mehrbelastung zu schützen. Allerdings entstehen dabei, so weit ich weiß, keine neuen Motoneuronen, schon allein deswegen, weil der menschliche Körper im Normalfall viel mehr Motoneuronen besitzt, als er eigentlich braucht, so dass er doch relativ flexibel ist.
        Dies ist ja auch gerade das Problem von Hirnzellen. Der Körper ist nach der Geburt nicht mehr in der Lage neue zu generieren, sondern muss versuchen, sie bis zu Tode zu schützen.

        Aber ich muss selbst zugeben, dass hier nicht hundertprozentig informiert bin.

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          #5
          HI DETLEF

          SO WIE DU HABE ICH VOR EINEM JAHR AUCH UM MICH GESCHLAGEN ICH WAR DIE STARKE LOGISCH DENKENDE & HANDELNDE KRANKE BIS VOR KURZEN WAR MIR KLAR "DAS WIRD SCHON WIEDER" JETZT KANN ICH DEINE THEORIE STRESS=ALS BESTÄTIGEN ICH HABE IMMER UNTER DRUCK GELEBT NICHT NEGATIV AUCH SCHÖNE MOMENTE ICH HATTE EIN STRAMMES SYSTEM UM MEIN TAGESPENSUM ERLEDIGEN ZU KÖNNEN- KIND BERUF BUCHFÜHRUNG DES MANNES HAUS GARTEN HUND USW ICH HABE FÖRMLICH ANGEZOGEN VOR DREI MONATEN VERSTARB MEINE MUTTER IHR TOD HAT MICH DERAT MITGENOMMEN DASS MEINE BEHINDERUNG DRAMATISCHE FORMEN ANGENOMMEN HAT :
          STRESSFREI ZU LEBEN VIELLEICHT IM NÄCHSTEN LEBEN ANGELIKA

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            #6
            Ich fühle mich nicht informiert, nur interessiert.

            Mit Sicherheit entstehen keine neuen Motoneuronen, aber vorhandene Motoneuronen sprossen aus und stellen den Kontakt zu verwaisten und sich sonst zurückbildenden Muskelzellen her.
            Am Ende regt ein solches Motoneuron dann nicht mehr 1000, sondern 5- oder gar 10 000 Muskelzellen an.
            Durch höchste Belastungsintensitäten und durch isometrisches Training (Haltearbeit) werden vor allem mehr Muskelfasern angesprochen, indem die Zahl der Motoneuronen steigt, die die Fasern aktivieren können.

            Die plausibelste Hypothese des Post-Polio-Syndroms sieht deren Ursache schlichtweg in einer dauernden Überbeanspruchung einzelner Motoneuronen, die schon für Alltagsanforderungen mehr leisten müssen. (Aus: Spektrum der Wissenschaft, Juni 1998, Das Post-Polio-Syndrom, S. 32ff)

            Stimmt diese Hypothese, so ist Churchill's Ausspruch: "No sports! " für Muskelkrankheiten zutreffend.
            <A HREF=\"mailto:robert.stroblik@chello.at\">robert.s troblik@chello.at</A>

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