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karl edlinger

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    karl edlinger

    als ich letztesmal mal meine mails durchsuchte fand ich noch einen text von karl edlinger den er mir schickte bevor er starb an als .


    Subject: Fw: Einstellungssache!!!!





    Michael war so eine Art Typ, der Dich wirklich
    wahnsinnig machen konnte.
    Er war immer guter Laune und hatte immer was
    positives zu sagen. Wenn ihn jemand fragte, wie's
    ihm ginge, antwortete er: "Wenn's mir besser gehen
    würde, wäre ich zwei Mal vorhanden."
    Er war der geborene Optimist. Hatte einer seiner
    Angestellten mal einen schlechten Tag, meinte Michael
    zu ihm, er solle die positive Seite der Situation sehen.

    Seine Art machte mich wirklich derart neugierig,dass
    ich eines Tages auf ihn zuging und zu ihm sagte:
    "Das kann ich einfach nicht verstehen. Du kannst
    doch nicht ständig ein positiv denkender Mensch sein,
    wie machst Du denn das?"

    Michael entgegnete: "Wenn ich am Morgen aufwache,
    sage ich mir: "Du hast zwei Möglichkeiten. Du kannst
    wählen, ob Du guter oder schlechter Laune sein willst.
    Und ich will eben guter Laune sein. Jedes Mal, wenn
    etwas passiert, kann ich selbst wählen, ob ich der
    Leidtragende einer Situation sein oder ob ich etwas
    daraus lernen will.

    Jedes Mal, wenn jemand zu mir kommt, um sich zu
    beklagen, kann ich entweder sein Klagen akzeptieren
    oder ich kann auf die positive Seite des Lebens
    hinweisen. Ich habe die positive Seite gewählt."

    "Ja, gut, aber das ist nicht so einfach", war mein
    Einwand.
    "Doch, es ist einfach", meinte Michael, "das Leben
    besteht aus lauter Auswahlmöglichkeiten.
    Du entscheidest, wie Du auf gewisse Situationen
    reagieren willst. Du kannst wählen, wie die Leute
    Deine Laune beeinflussen.
    Dein Motto ist: Du kannst darüber entscheiden, wie Du
    Dein leben führen willst."

    Ich dachte darüber nach, was Michael gesagt hatte.
    Kurze Zeit später verließ ich Tower Industry, um mich selbstständig
    zu machen. Wir verloren uns aus den Augen, aber ich dachte oft an
    ihn, wenn ich mich für das Leben entschied, statt darauf zu reagieren.

    Einige Jahre später erfuhr ich, dass Michael in einen
    schweren Unfall verwickelt war. Er stürzte etwa 18 m
    von einem Fernmeldeturm. Nach 18 Stunden im
    Operationssaal und Wochen intensiver Pflege, wurde
    Michael mit Metallstützen in seinem Rücken aus dem
    Krankenhaus entlassen. Als ich ihn fragte, wie es ihm
    ginge, erwiderte er: "Wenn es mir besser ginge, wäre
    ich zwei Mal vorhanden. Möchtest Du meine
    Operationsnarben sehen?"

    Ich verzichtete darauf, fragte ihn aber, was in ihm
    vorgegangen sei im Augenblick des Unfalls.
    "Nun das erste, was mir durch den Kopf ging war, ob
    es meiner Tochter, die bald darauf zur Welt kommen
    sollte, gut ginge. Als ich dann so am Boden lag,
    erinnerte ich mich, dass ich zwei Möglichkeiten hatte:
    Ich konnte wählen, ob ich leben oder sterben wollte."

    "Hattest Du Angst? Hast Du das Bewusstsein verloren?"
    wollte ich wissen.
    Michael fuhr fort: "Die Sanitäter haben wirklich gute Arbeit
    geleistet.

    Sie hörten nicht auf, mir zu sagen, dass es mir gut ginge. Aber als
    sie mich in die Notaufnahme rollten, sah ich den Gesichtsausdruck
    der Ärzte und Schwestern, der sagte: ,Er ist ein toter Mann.' Und
    ich wusste, dass ich die Initiative ergreifen musste."

    "Was hast Du denn getan?" fragte ich ihn.
    "Nun, als mich so ein Ungetüm von Aufnahmeschwester
    mit lauter Stimme befragte und wissen wollte, ob ich
    auf irgendetwas allergisch sei, bejahte ich. Die Ärzte
    und Schwestern hielten inne und warteten auf meine
    Antwort. Ich atmete tief durch and brüllte zurück: ,Auf
    Schwerkraft!'

    Während das ganze Team lachte, erklärte ich ihm: Ich
    entscheide mich zu leben. Also operieren Sie mich,
    als wäre ich lebendig und nicht tot."

    Michael überlebte dank der Fähigkeit seiner Ärzte,
    aber auch wegen seiner bewundernswerten Einstellung.
    Von ihm lernte ich, dass wir jeden Tag die Wahl
    haben, in vollen Zügen zu leben. Die Einstellung ist schließlich
    alles.

    Deshalb sorge Dich nicht um das, was morgen sein wird.
    Jeden Tag gibt es genug, um das man sich sorgen
    muss. Und das Heute ist das Morgen, über das Du Dir gestern
    Sorgen gemacht hast.

    Nun kannst Du selbst zwischen zwei Möglichkeiten wählen:
    1. Lösche diesen Text.
    2. Sende diesen Text an Menschen, die Du magst.

    Ich hoffe, Du wählst Punkt 2. Ich habe es gemacht.

    GENIESSE DAS LEBEN, DENN ES IST DAS EINZIGE, DAS DU HAST!
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