Für alle, denen es zu mühselig ist, auf einer normalen Tastatur oder einer Bildschirmtastatur einzelne Buchstaben zu hacken, gibt es jetzt ein völlig neuartiges Schreibprogramm, das mich total begeistert. Es heißt Dasher und kann kostenlos unter http://www.inference.phy.cam.ac.uk/dasher/ aus dem Internet geladen werden. Das Programm lässt sich mit verschiedensten Steuerungssystemen bedienen: Maus, Joystick, Trackball, Touchscreen aber auch Kopfmaus oder Eyetracker (Steuerung über Augenbewegung).
Laut Hersteller soll man mit einem Eyetracker damit bis zu 125 Zeichen pro Minute schreiben können. Das scheint mir etwas übertrieben. Ich selbst schaffe mit Kopfmaus etwa 80 - 90 Zeichen pro Minute. Aber das ist bereits ein erheblicher Fortschritt gegenüber einer Bildschirmtastatur, mit der ich selbst bei Verwendung der Wortvorhersage nur 40 Zeichen pro Minute geschafft habe. Ich brauche nun für alles, was ich schreibe, nur noch die Hälfte der Zeit. Da ich sehr viel schreibe, ist das ein enormer Gewinn für mich.
Das Schreiben funktioniert alleine mit dem Mauszeiger, indem man aus einem Strom von Buchstaben, die gewünschte Buchstabenfolgen auswählt. Die Auswahl erfolgt dadurch, dass man einfach mit dem Mauszeiger über die gewünschten Buchstaben fährt, die nach der Wahrscheinlichkeitsverteilung der Buchstabenfolgen angeboten werden. Der lästige Mausklick für jeden Buchstaben, wie bei einer Bildschirmtastatur, entfällt. Nur zum Starten und Anhalten des Schreibens wird ein Mausklick benötigt. Dadurch entsteht ein flüssiges Schreiben, ähnlich, wie man mit der Hand geschrieben hat. Das Programm passt sich während des Schreibens an das eigene Vokabular an, so dass sich die Wahrscheinlichkeit der angebotenen Buchstabenfolgen am eigenen Wortschatz orientiert.
Obwohl das Programm in England entwickelt wurde, gibt es auch einen deutschen Trainingsfile, der für deutsche Texte die Grundlage für die Wahrscheinlichkeitsverteilung vorgibt. Man kann sich individuell den Zeichensatz zusammenstellen, mit dem man schreiben möchte. Das bedeutet, man kann entscheiden, ob man nur mit kleinen oder auch mit großen Buchstaben schreiben möchte. Man kann Ziffern dazunehmen und festlegen, welche Satzzeichen verwendet werden sollen. Auch Umlaute lassen sich einstellen. Außerdem lässt sich einstellen, ob der geschriebene Text beim Anhalten automatisch in die Zwischenablage kopiert werden soll. Somit lässt sich das Geschriebene einfach in jedes andere Programm (z. B. Word) kopieren.
Am Anfang ist das Programm etwas gewöhnungsbedürftig. Aber schon nach ein wenig Trainingszeit kann man damit gut schreiben. Es lohnt sich auf jeden Fall, diese Zeit zu investieren. Wer Fragen zur Anwendung des Programms hat, kann sich gerne an mich wenden.
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[ 19. März 2003: Beitrag editiert von: Kike ]
Laut Hersteller soll man mit einem Eyetracker damit bis zu 125 Zeichen pro Minute schreiben können. Das scheint mir etwas übertrieben. Ich selbst schaffe mit Kopfmaus etwa 80 - 90 Zeichen pro Minute. Aber das ist bereits ein erheblicher Fortschritt gegenüber einer Bildschirmtastatur, mit der ich selbst bei Verwendung der Wortvorhersage nur 40 Zeichen pro Minute geschafft habe. Ich brauche nun für alles, was ich schreibe, nur noch die Hälfte der Zeit. Da ich sehr viel schreibe, ist das ein enormer Gewinn für mich.
Das Schreiben funktioniert alleine mit dem Mauszeiger, indem man aus einem Strom von Buchstaben, die gewünschte Buchstabenfolgen auswählt. Die Auswahl erfolgt dadurch, dass man einfach mit dem Mauszeiger über die gewünschten Buchstaben fährt, die nach der Wahrscheinlichkeitsverteilung der Buchstabenfolgen angeboten werden. Der lästige Mausklick für jeden Buchstaben, wie bei einer Bildschirmtastatur, entfällt. Nur zum Starten und Anhalten des Schreibens wird ein Mausklick benötigt. Dadurch entsteht ein flüssiges Schreiben, ähnlich, wie man mit der Hand geschrieben hat. Das Programm passt sich während des Schreibens an das eigene Vokabular an, so dass sich die Wahrscheinlichkeit der angebotenen Buchstabenfolgen am eigenen Wortschatz orientiert.
Obwohl das Programm in England entwickelt wurde, gibt es auch einen deutschen Trainingsfile, der für deutsche Texte die Grundlage für die Wahrscheinlichkeitsverteilung vorgibt. Man kann sich individuell den Zeichensatz zusammenstellen, mit dem man schreiben möchte. Das bedeutet, man kann entscheiden, ob man nur mit kleinen oder auch mit großen Buchstaben schreiben möchte. Man kann Ziffern dazunehmen und festlegen, welche Satzzeichen verwendet werden sollen. Auch Umlaute lassen sich einstellen. Außerdem lässt sich einstellen, ob der geschriebene Text beim Anhalten automatisch in die Zwischenablage kopiert werden soll. Somit lässt sich das Geschriebene einfach in jedes andere Programm (z. B. Word) kopieren.
Am Anfang ist das Programm etwas gewöhnungsbedürftig. Aber schon nach ein wenig Trainingszeit kann man damit gut schreiben. Es lohnt sich auf jeden Fall, diese Zeit zu investieren. Wer Fragen zur Anwendung des Programms hat, kann sich gerne an mich wenden.
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[ 19. März 2003: Beitrag editiert von: Kike ]
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