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Einhaltung der Forenregeln und Kommunikationskultur

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gerne stellen wir Menschen mit neuromuskulärer Erkrankung und ihren Angehörigen das DGM-Forum für Erfahrungsaustausch und gegenseitige Unterstützung zur Verfügung und bitten alle Nutzer um Einhaltung der Forenregeln: https://www.dgm-forum.org/help#foren...renregeln_text. Bitte eröffnen Sie in diesem Forum nur Themen, die tatsächlich der gegenseitigen Unterstützung von neuromuskulär Erkrankten und ihrem Umfeld dienen und achten Sie auf eine sorgfältige und achtsame Kommunikation.

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Narkose

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    Narkose

    Hallo,
    hat jemand Erfahrung über Vollnarkose
    bei Muskeldystrophie.
    Kann es dadurch zu einer Verschlechterung
    des Krankheitsverlaufes kommen?
    Karl-Heinz

    #2
    Lieber Karl-Heinz.

    Eine Verschlechterung des Krankheitsverlaufs ist nicht zu befürchten.
    Allerdings sind bei der anästhesiologischen Betreuung von Patienten mit Muskelerkrankungen verschiedene Dinge zu beachten, die in der Regel den Anäshesisten (Narkoseärzten)sehr wohl bekannt sind.
    Auf unserer Hompage ist unter http://www.dgm.org/muskelk/index.html "Anäshesie bei neuromuskulären Erkrankungen" ein von mir verfasster Artikel zu finden, der eine Hilfestellung für Patienten mit neuromuskulären Erkrankungen im Vorfeld von Narkosen darstellt.
    Gerne stehe ich Ihnen auch telefonisch zur Verfügung.<BR>Tel. 07665/9447-33<P>Mit freundlichen Grüssen<P>Dr. Jens-Peter Weber<BR>Medizinischer Referent der DGM

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      #3
      Hallo Herr Dr Weber,
      vielen Dank für Ihre Informationen.
      Mittlerweile hat die Operration stattgefunden. Ich habe dem Anästhesisten mein Krankheitsverlauf mitgeteilt, und er hat
      die Narkose darauf wie er sagt abgestimmt.Wenn ich Ihren Bericht richtig verstanden habe, sollte keine Inhalationsanästhetika durchgeführt werden.
      Dies wurde aber bei mir glaube ich angewandt. (Ich mußte drei oder viermal aus einer Sauerstoffmaske Luft holen, danach weiß ich von nichts mehr).

      Bisher habe ich keine Verschlechterung feststellen können, außer dass ich am ersten Tag nach der Operation eine leichte Verkrampfung beim schließen der Hände festgestellt habe. Mitlerweile hat es etwas
      nachgelassen und ich will hoffen, dass dies so bleibt.
      Karl-Heinz

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        #4
        Hallo,

        ich leide an CMT und habe mehrfach gelesen, dass keine atemdepressive Narkosemittel verwendet werden sollen, nicht nur bei CMT, sondern bei ellen Muskelerkrankungen, da die Atmung oft ohnehin beeinträchtigt ist. Weiteres: http://www.charcot-marie-tooth.org und auf http://www.nlm.nih.gov/medlineplus/c...thdisease.html

        Liebe Grüße aus Salzburg!

        Martin

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          #5
          <BLOCKQUOTE>Zitat:</font><HR>Original erstellt von Martin:
          Hallo,

          ich leide an CMT und habe mehrfach gelesen, dass keine atemdepressive Narkosemittel verwendet werden sollen, nicht nur bei CMT, sondern bei allen Muskelerkrankungen, da die Atmung oft ohnehin beeinträchtigt ist.

          Weiteres: http://www.charcot-marie-tooth.org und auf http://www.nlm.nih.gov/medlineplus/c...thdisease.html

          Liebe Grüße aus Salzburg!

          Martin
          <HR></BLOCKQUOTE>

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            #6
            Lieber Martin.

            Es ist richtig, dass bei neuromuskulären Erkrankungen Medikamente, die die Atemfunktion dämpfen können (wie z.B. Schlaf- und Beruhigungsmittel oder auch starke Schmerzmittel) sowie die Muskeulatur entspannende Medikamente sehr vorsichtig eingesetzt werden sollten.
            Während einer Vollnarkose hat dies jedoch keine größere Bedeutung, da in dieser Zeit sowieso eine künstliche Beatmung erfolgt. Nur vor der Opeartion oder direkt nach der Operation oder auch bei sog. Regionalanästhesien sind Vorsicht und u.U: eine besondeer Überwachung nötig.
            Bei der CMT sollte bei der Verordnung von Medikamenten beachtet werden, dass Sie möglichst keine negativen Auswirkungen auf die Nerven haben, da diese bereits geschädigt sind und noch empfindlicher auf weitere Beeinträchtigungen reagieren als bei nicht an CMT-Erkrankten.
            Gerne stehe ich Ihnen auch telefonisch zur Verfügung.<BR>Tel. 07665/9447-33<P>Mit freundlichen Grüssen<P>Dr. Jens-Peter Weber<BR>Medizinischer Referent der DGM

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