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Passiv rauchen und Muskelerkrankungen

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    Passiv rauchen und Muskelerkrankungen

    Hallo,
    ich habe eine noch nicht diagnostizierte Muskelerkrankung, die wahrscheinlich laut meiner Ärztin in Richtung PROMM geht. Nun möchte ich gerne wissen, wie sich das Passiv Rauchen während meiner Arbeitszeit auf die Erkrankung auswirken kann und ob sich das Passiv rauchen überhaupt auswirken kann. Ich habe ziemlich rücksichtslose Kolleginnen, die der Meinung sind, 1. wusste ich, dass es sich um ein Raucherzimmer handelt, und zweitens könnte ich ja in ein anderes Zimmer ziehen, was sich aber fachlich nicht vereinbaren lässt.
    Ich bin vor 4 Jahren in das Zimmer gezogen, da wusste ich noch nichts von meiner Muskelerkrankung.
    Danke für die Hilfe

    #2
    Liebe Forumteilnehmer.

    Passivrauchen hat, wie ja auch in den letzten Wochen und Monaten mehrfach durch die verschiedensten Medien ging, erhebliche negative gesundheitliche Auswirkungen. Diese betreffen alle dem ausgesetzten Menschen.
    Eine darüber hinaus bestehende spezifisch nachteilige Auswirkung auf den Verlauf einer neuromuskulären Erkrankung ist jedoch nicht bekannt.
    Ich stehe Ihnen jederzeit auch gerne telefonisch zur Verfügung (07665/9447-33).<P>Mit freundlichen Grüßen<P>Dr. Jens-Peter Weber<BR>Medizinischer Referent der DGM

    Kommentar


      #3
      Hallo Claudia!
      Habe heute so viel über den neuen Nichtraucherschutz gehört, bzw. alle angestrebten Erleichterungen bzw. Ausnahmen, dass ich betreffs dieses Themas richtig in Fahrt bin.
      Allein, wenn man hört, wie viele der Entscheidungsträger Raucher sind, da ist doch echt der Bock zum Gärtner gemacht worden.
      Ich meine ein Pädophiler gehört ja auch nicht in den Kinderschutzbund. Es ist doch klar, dass die immer zuerst versuchen ihre eigenen Bedürfnisse zu realisieren, wie dass bei Süchtigen eben so ist.
      Dass sich Passivrauchen bei Muskelkranken böser auswirkt, als bei Gesunden bleibt fraglich, doch das sollte auch gar nicht zum Thema gemacht werden. Allgemein wurde mir aber bei meiner PROMM – Diagnose gesagt, dass ich auf eine allgemein gesunde Lebensführung achten sollte, da sich Nebenerkrankungen natürlich für den Krankheitsverlauf nicht positiv auswirken. Sicher ist dies kein Argument für deine Kollegen, die würden dann auch nur sagen, dass sie ja nichts für deine Zipperlein können. Raucher beharren hier auf ein Mitspracherecht und meinen dann es sei doch ihre persönliche Freiheit und jeder könne ja selber entscheiden, ob man danebensitzen bleiben möchte oder nicht, und außerdem ist die Zigarette danach ja sooo “gemütlich“ und gehöre einfach dazu (und ähnliche Schwachweisheiten). Wie die Realität aussieht, weißt du aber sicher selber. Es macht daher wenig Sinn, wenn du jetzt versuchst, dein Begehren mit Zwang durchzusetzen, denn ich könnte mir vorstellen, wenn die netten Kollegen schon jetzt so entschlossen uneinsichtig sind, dann endet das im Härtefall mit Mobbing an dir. Hier sind wie gesagt die Politiker und deren (hoffentlich vorhandener) gesunder Menschenverstand gefordert. Ein Raucher hat sich selber dazu entschlossen seine Gesundheit zu ruinieren und ein Passivraucher hat diese Freiheit nicht, schon gar nicht am Arbeitsplatz. Von vielen Betrieben weiß ich, dass dort Rauchen an entsprechend dafür eingerichteten Orten erlaubt ist, allerdings müssen die Raucher ehe sie sich die Zigarette anzünden Ausstempeln und nach dem Rauchen wieder Einstempeln. Als sturer Nichtraucher wird mir erst jetzt bewusst, was ich für Glück mit meinen Kollegen hatte. Obwohl, in einem Labor ist da schon der Arbeitsschutz für Raucher ein CO - Kriterium. Auch unter meinen Freunden und bekannten gibt es viele Raucher, aber wenn die mir nichts tun, dann tue ich denen auch nichts.
      Kurzfristig kann ich dich eventuell damit trösten, dass es ja bald wärmer wird und man bei offenem Fenster arbeiten kann. Langfristig vermute ich, dass man sich von staatlicher Seite mit Ausnahmegenehmigungen allenfalls ein Eigentor schießt, denn jetzt rennen denen sicher sämtliche Wirtsleute die Büros ein, um ihnen zu erklären, warum gerade sie diese Ausnahmegenehmigung unbedingt brauchen, denn die haben ja Angst, dass ein Nikotinjunkie sich im Zweifelsfall immer für die vernebelte Konkurrenz entscheiden würde.
      Liebe Grüße Gudrun

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