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Wer kennt sich aus ???

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    Wer kennt sich aus ???

    Hallo zusammen,

    ich habe ein Problem.
    Ich habe massive Hals-Nacken-Rücken-Muskelbeschwerden, die im Jahr 2000 begannen.
    Inzwischen äußert es sich so, dass meine Kieferngelenke massiv verschoben und rechtsseitig aus den Gelenken sind, sowie verringerte Mundöffnung und Probleme beim reden.

    Die Hals-Nacken-Rückenmuskulatur ist besonders rechtsseitig verkürzt (durch EMG nachgewiesen)und hart, dagegen helfen auch kaum noch Massagen.

    Zwei Jahre lang wurde ich mit Botulinum Toxin A gespritzt, das keinen Erfolg zeigte.

    Weiterhin besteht Skolioseverdacht, was auch meine enorm schlechte Ganghaltung erklärt.

    Ein Kieferorthopäde stellte kurioser Weise fest, dass ich meinen Kopf besser nach links und rechts drehen kann, wenn er den Darm anhebt.

    Wer kennt sich aus und kann mir helfen?

    Mit bestem Dank im Voraus,
    Thomas

    #2
    Hallo,

    falls Du es noch nicht gemacht hast, würde ich einen Besuch beim Orthopäden empfehlen, der die Skoliose untersucht.
    Des Weiteren gibt es auch spezielle Kliniken, die sich auf Probleme mit der Wirbelsäule spezialisieren.
    Meine Frau z.B. wurde an der Wirbelsäule operiert, weil ihre Skoliose schon so stark war, dass ihre Lunge und andere Organe dadurch gequetscht wurden.
    Schon aus diesem Grund würde ich eine frühzeitige Behandlung empfehlen, damit es nicht so schnell zu massiven Probleme kommt. Man kann mittels verschiedener Therapien oder einer Korsettversorgnung den Fortschritt der Skoliose hinauszögern.

    Liebe Grüße
    Gregor
    Ein Forum Für Menschen mit Muskelerkrankungen: www.muckis-und-ihre-freunde.de

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      #3
      Hallo Gregor,
      vielen Dank für deine schnelle und interessante Antwort.

      Der Skolioseverdacht kommt bei mir leider nur von einem Heilpraktiker, dem keiner glauben will.
      Leider habe ich in meiner Gegend und größerem Umkreis keine sonderlich guten Orthopäden, die mir weiterhelfen könnten. Da wird man immer vertröstet.
      Allerdings habe ich einen Termin Mitte Dezember in einem Muskelzentrum, von dem ich mir mehr erhoffe.
      Es ist seit langer Zeit eine große Odysse von Arzt zu Arzt.

      Die Ärzte in meinem Umkreis doktern immer nur an meiner Halsmuskulatur herum und sehen einfach nicht, dass es bei mir am unteren Rücken beginnt.
      Sie sehen den Menschen nicht als Ganzes, sondern nur die akute Schmerzstelle.

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        #4
        Hallo Thomas,

        ich denke, die Muskelsprechstunde wird Dir aufmerksam zuhören und dann auch dementsprechende Untersuchungen durchführen, sowie Gegenmaßnahmen vorschlagen.
        Auf jeden Fall bist Du dort bestens aufgehoben.

        Gruß
        Gregor
        Ein Forum Für Menschen mit Muskelerkrankungen: www.muckis-und-ihre-freunde.de

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          #5
          Hallo Gregor ,

          Danke , für deinen Beitrag , ich kann diesen Termin schon gar nicht erwarten vor Schmerz im Gesicht . Seit Letzten Montag trage ich eine Schiene im Mund .

          Mein Schatz , hat auch gestern einen interessanten Beitrag gefunden , ich kopiere Ihn einfach mal hier rein . Genauso wie es da steht fühle ich mich . Ich war aber "bei angeblich sehr guten Zahnärzten (Prof. ) gewesen , dort hiess es immer alles in Ordnung und jetzt sind meine Gelenke im Mund , naja . Es zieht eben an den Kieferngelenken und Hals .

          Danke Gregor ,

          Lieben Gruss Thomas

          Von meinem Schatz .

          Ohne richtigen Biss
          Schmerzen durch ein gestörtes Kausystem
          Knirschende Geräusche im Kieferbereich, Blockaden beim Öffnen des Mundes, Schmerzen im Kiefer, im Gesicht oder in den Ohren, ein Tinnitus, Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen - so unterschiedliche Beschwerden können eine gemeinsame, oft unerwartete Ursache haben: eine Störung in der Kaumuskulatur und in den Kiefergelenken - eine Myoarthropathie.

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          13.11.2007



          Oft bleiben die Schmerzen auf den Kopfbereich begrenzt und bilden sich von selbst zurück. Etwa drei Prozent der Betroffenen brauchen jedoch eine Behandlung. Bei ihnen beeinträchtigen die Schmerzen den Alltag und die Lebensqualität zum Teil erheblich.

          Einseitig überlastete Muskeln
          Auslöser können fehlender oder schlecht sitzender Zahnersatz, unpassende Füllungen, eine Überlastung des Kausystems durch Zähneknirschen oder übermäßiges Kaugummikauen sowie eine Arthritis sein. Ebenso können Unfallverletzungen, eine Operation oder eine Entzündung die Störung hervorrufen. In solchen Fällen verändert sich nicht selten die Bissstellung. Die Muskeln versuchen dies auszugleichen und werden dabei - oft einseitig - überlastet. Über den "Muskelknotenpunkt" Zungenbein setzen sich diese Überlastung und folgende Verspannungen fort in die Nacken- und Rückenmuskulatur. So entstehen dort die teils massiven Beschwerden.

          Der erste Schritt: genaue Untersuchungen
          Der spezialisierte Zahnarzt oder Mund-Kiefer-Gesichtschirurg wird sich vom Betroffenen zunächst genau die Symptome sowie die Art und Stärke der Schmerzen beschreiben lassen. Anschließend untersucht er Zähne, Kiefergelenk und Kaumuskulatur, zusammen mit dem gesamten Mundraum und dem Gesicht. Röntgenbilder oder Kernspintomographie können dabei behilflich sein. Einseitig abgenutzte Bissflächen oder Zahnlücken können dem Arzt Hinweise geben. Messungen geben über die Beweglichkeit des Unterkiefers Aufschluss.

          Schonend behandelt
          Die Kenntnis über Myoarthropathien und ihre Behandlung breitet sich nur langsam aus. Die Therapie ist schonend und ohne bleibende Einschnitte. Dazu können Medikamente zur Schmerzlinderung, Muskelentspannung und Entzündungshemmung gehören, aber auch Entspannungstechniken oder Krankengymnastik sowie die Stabilisierung mit Schienen für Ober- und Unterkiefer. Diese Schienen aus transparentem Kunststoff entlasten die Muskulatur. Auch Fehlstellungen der Kiefer lassen sich so regulieren.

          Im Verlauf der Therapie müssen mehrmals neue Schienen angepasst werden. Unwiderrufliche Behandlungen, wie das Einschleifen von problematischen Zähnen oder chirurgische Eingriffe am Kiefer werden höchstens nach Abschluss einer solchen Therapie empfohlen. Meist dauert es Jahre, etwa ein Zehntel der Zeit, in der die Beschwerden entstanden sind, bis sich Muskulatur und Gelenke während der Therapie normalisieren. Im selben Umfang bilden sich in der Regel auch die Beschwerden zurück. Allerdings gibt es bei bestimmten Symptomen, wie Tinnitus oder Kopfschmerzen auch Berichte über schnelle Erfolge innerhalb der ersten Therapiewochen.

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