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plötzlicher Herztod

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    plötzlicher Herztod

    Hallo alle miteinander
    ich bin ganz neu in diesem Forum, aber ich möchte Euch trotzdem meine bzw. die Geschichte meines Mannes Jens erzählen.
    Wir haben uns vor 15 Jahren ineinander verliebt, da wußten wir schon von der Erkrankung Muskeldystophie Becker-Kiener. Wir haben trotzdem im Mai 2001 geheiratet, obwohl schon ein fortschreiten der Erkrankung sichtbar war. Wir haben ein Haus gebaut, natürlich handicapfreundlich, und haben da ganz prima gelebt. Bis Ende 2004 die Diagnose Kardiomyopathie kam, man muß dazu sagen, ich bin Krankenschwester, also kenne ich mich damit aus, und was ich nicht wußte stand in meinen schlauen Büchern. Jens ging es sehr schlecht im nächsten halben Jahr, wir dachten schon er würde sterben, ABER wir fanden einen tollen Kardiologen. Im AK Altona in Hamburg ( wir kommen aus der Ecke). Jens bekam einen Schrittmacher eingesetzt am 15.06.2005. Danach ging es nur noch Bergauf. Wir sind sogar noch wieder in den Urlaub gefahren. Ich habe gearbeitet, allerdings nicht im Schichtdienst, das wäre für uns nicht machbar gewesen, sonder im OP. Meine Mutter wohnt auf dem gleichen Grundstück wie wir, deshalb war Jens nie alleine. Aber am 16.Mai 2007 bekam Jens einen Herzinfarkt mit 34 Jahren und war sofort tot. Nun habe ich die Trauerfeier und alles schlimme hinter mir, und ich weiß immer noch nicht wie ich weiterleben soll ohne Ihn. Vielleicht kann ich mit jemanden austauschen oder Hilfe geben, bei medizinischen Fragen, Über Antworten würde ich mich wirklich freuen. Eure Petra

    #2
    Hallo Petra,

    mein Beileid zu dem unerwarteten Tod deines Mannes. Ich glaube ich kan mir ein ganz klein wenig vorstellen wie es Dir jetzt geht. ich habe selber vor zwei Jahren meine Frau verloren, nachdem ich sie nach einem Schlaganfall 3 Jahre lang zu hause gepflegt hatte. Wir warwn24 Jahre verheiratet und eigendlich hatten wir immer gedacht, dass sie Diejenige wäre,die mich irgendwann wegen meiner Becker-Muskeldystrophie pflegen würde. Aber im Leben kommtt es eben manchmal anders, als man denkt.
    Mir ging es damals auch sehr schlecht. Ich glaube, dass ich meinen kindern damals in ihrer eigenen Trauer keine grosse Hilfe war.
    Besonders dann wenn wenn nach dem Verlust des Partners alle notwendigen Dinge getan sind, macht sich diese unendliche Leere breit und es fällt schwer ohne diesen gelibten Menschen wieder in den Alltag zurück zu finden.
    Nimm Dir die Zeit die du brauchst für deine Trauer. Ich wünsche Dir viel Kraft dafür.

    Herzliche Grüße

    Klaus
    It's a terrible knowing what this world is about

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      #3
      Hallo Petra
      Mein aufrichtiges Beileid und viel Kraft und Stärke für die Zukunft
      nelke

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        #4
        Vielen Dank für die Antworten, ich habe mich sehr gefreut. Es passiert natürlich jeden Tag, das ich etwas finde, was mich besonders an Jens erinnert. Dann bricht alles aus mir heraus, ich dachte ich könnte mich darauf vorbereiten irgenwann ein Leben Ohne Jens führen zu müssen. Aber denkste. Es gibt so Dinge im Leben, dafür gibt es keine Vorbereitung. Man fällt in so ein tiefes Loch, wo man nur noch von der Familie bzw. guten Freunden wieder raus geholt werden kann, Gott sei Dank habe ich davon einige.
        Das Leben ist so kurz, das habe ich jetzt schon zum 2. Mal gemerkt ( mein Vater starb mit 56 Jahren), genießt jeden Tag, den Ihr mit Euren Lieben verbringen könnt.
        Liebe Grüße Petra

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