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Kinderärztin macht Probleme

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    Kinderärztin macht Probleme

    Ich habe ein Problem mit meiner Kinderärztin. .
    Meine Tochter ( 14 j ) hat die md Typ 1 von mir geerbt. Sie klagt seid neuesten über Fuß und Gelenkschmerzen. Ich wollte ein Rezept pber
    Krankengymnastik holen, das mir verwigert wurde. Begründung war idh müßte erst malt zum Neurologen gehen., obwohl die Krankheit diagnostisch gesichert ist. Problem ist: meiner Tochter weiß von ihrer Krankheit noch nichts und sollte so schnell auch nichts darüber erfahren.
    Was kann ich tun ?

    #2
    hallo
    mein sohn ist 14 jahre und wir haben die diagnose im dez.08 erfahren(er hat diese krankheit von seinem vater).
    war für uns alle ein schock.
    aber warum darf deine tochter das nicht wissen?
    du müsstest krankengymnastik mit ihr machen sowie ergo und was ganz wichtig ist jedes jahr die untersuchungen wie herz,lunge,augen u.s.w.
    es ist auch wichtig das deine tochter sich damit auseinandersetzt.
    also das finde ich aber jeder hat ja eine eigene meinung und das ist auch gut so.
    mein sohn bekommt auch kg und zum glück habe ich keine probleme mit unserem kinderarzt.
    wenn das aber so bei mir wäre würde ich den arzt wechseln weil man gut mit seinem arzt zusammen arbeiten muss der arzt muss mit dir zusammen arbeiten und nicht gegen dich.
    ich wünsch dir viel erfolg.
    lg
    nora

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      #3
      Hallo Michael,

      das die Kinderärztin erstmal einen Besuch beim Neurologen verlangt, ist nicht ganz unbegründet. Schließlich wird sie sich nicht wirklich mit solchen Erkrankungen auskennen und kann in Folge dessen nicht wirklich beurteilen, worauf die Fuß- und Gelenkschmerzen zurückzuführen sind.
      Ein zweiter Grund, warum die Ärztin keine Verordnung ausstellt, kann darin liegen, dass sie eher meint, deine Tochter sollte in ihrem Alter über sich und ihre Erkrankung informiert sein. Ein Besuch beim Neurologen würde unweigerlich dazu führen.

      Ganz allgemein ist aber auch zu sagen, dass Kinder und Jugendliche mit Muskelerkrankungen generell zu einer halb- oder einjährlichen Kontrolluntersuchung in ein Muskelzentrum oder eine Neuropädiatrie gehen sollten. Die Grunderkrankung einfach auszublenden führt eher zu Konflikten und kann sich dann auch auf das Verhältnis zwischen Kind und Eltern auswirken.

      Ich finde den Vorschlag der Ärztin also gar nicht so schlecht. Ihr Vorschlag zeichnet sie sogar aus, da sie ganz klar ihre Kompetenzgrenzen erkennt und diesbezüglich weiter zu Fachärzten verweist. Sie handelt aus meiner Perspektive eher verantwortungsvoll.

      Selbstverständlich könntet ihr jetzt die Ärztin wechseln und solange nach einem Arzt suchen, der dann auch KG verschreibt, aber damit verschiebt ihr das eigentliche Problem nur. Aus meiner Perspektive wäre eher dem Rat der Ärztin zu folgen, zum Neurologen (Muskelzentrum) zu gehen und deiner Tochter zu sagen, das sie diese Erkrankung hat, welche jetzt aber nicht zwingend mit den Fuß- und Gelenkproblemen zusammenhangen muss. Um genau das rauszufinden, ob ein Zusammenhang besteht oder nicht, sollte sie eben fachärztlich untersucht werden.

      Liebe Grüße
      Guido

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        #4
        Hallo Michael,
        ich kann mich den anderen nur anschließen. Ich habe auch lange gehadert, meinen Sohn 10 Jahre von seiner Erkrankung zu berichten. Aber jetzt bin ich froh offen mit ihm gesprochen zu haben, denn er muß ja auch selber auf sich aufpassen und auf seine Körpersignale achten. Ich sage ihm ja nicht, dass er in 10 Jahren im Rollstuhl sitzt, denn das kann niemand vorher sagen. Aber er weiß, dass es Menschen gibt, bei denen es so ist. Also machen wir Krankengymnastik, um möglichst lange seine Gehfähigkeit zu erhalten. Ich denke, je länger man dieses Gespräch aufschiebt, um so schwieriger wird es später. Für meinen Sohn war es sehr wichtig zu wissen, warum er nicht so leistungsstark ist, wie seine Freunde. So haben seine Freunde auch Verständnis, wenn er mal streikt. Allerdings gibt es in unserem Umfeld auch immer noch Angehörige, die die ganze Erkrankung nicht wahr haben wollen und nicht verstehen, warum wir immer zu den Ärzten rennen. Höhen und Tiefen kommen auch immer wieder vor, aber gemeinsam können wir sie besser meistern. Es ist auf jeden Fall wichtig, einen Facharzt aufzusuchen, der sich mit dieser Erkrankung auskennt. Ich wünsche Euch jedenfalls viel Kraft.
        Viele Grüße von Mary

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