Hallo zusammen,
wie Ihr wisst, produziert jeder Mensch 3 Liter Speichel pro Tag, der ihn nicht stört, weil er von ihm immer unbewusst wieder geschluckt wird.
Wegen Nachlassens der Schluckfähigkeit schluckt mein Mann nun die Hälfte davon nicht mehr, weswegen er seit Mitte Februar alle drei Tage ein Scopoderm-Pflaster hinters Ohr bekam. Dieses Pflaster, das eigentlich zur Bekämpfung der Reisekrankheit erdacht wurde, hat als Nebenwirkung u.a. auch eine Reduktion der Speichelproduktion. Diese Nebenwirkung hatte das Mittel erfreulicherweise auch bei meinem Mann. Zur gleichen Zeit bekam mein Mann Probleme, die wir damals auf das Fortschreiten seiner ALS schoben: Großes Schlafbedürfnis, akuter Harnverhalt, in Abständen immer wieder Herzrasen, dauerhafte Desorientierung und Verwirrtheit. Das Schlimmste war, dass er kaum noch auf Ansprache reagierte. Er schaute uns zwar mit großen Augen an, schien uns dabei aber nicht zu sehen, sondern schaute quasi durch uns durch. Er erkannte nicht einmal mich mehr. Der Pflegedienst schrieb in sein Forum: "Unser Patient tritt nun seine letzte Reise an".
Da mein Mann starke Hautreizung durch das Pflaster bekam, ordnete der Arzt an, das Pflastern vorübergehend auszusetzen. In Folge verschwanden nicht nur die Hautreizungen. Mein Mann wurde langsam immer wacher, der leere Blick verschwand, das Herzrasen kam nur noch einmal für kurze Zeit wieder. Mein Mann ist wieder ansprechbar, erkennt mich wieder, kommuniziert sogar in bescheidenem Umfang wieder aktiv mit uns. Es ist wie ein Wunder! Wir haben dafür nur eine Erklärung: Das Scopoderm-Pflaster bescherte meinem Mann folgende der im Beipackzettel aufgeführten seltenen Nebenwirkungen "Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Beeinträchtigung des Gedächtnisses oder der Konzentration, Desorientierung, Verwirrtheit oder Halluzinationen".
Liebe Grüße, Margit
wie Ihr wisst, produziert jeder Mensch 3 Liter Speichel pro Tag, der ihn nicht stört, weil er von ihm immer unbewusst wieder geschluckt wird.
Wegen Nachlassens der Schluckfähigkeit schluckt mein Mann nun die Hälfte davon nicht mehr, weswegen er seit Mitte Februar alle drei Tage ein Scopoderm-Pflaster hinters Ohr bekam. Dieses Pflaster, das eigentlich zur Bekämpfung der Reisekrankheit erdacht wurde, hat als Nebenwirkung u.a. auch eine Reduktion der Speichelproduktion. Diese Nebenwirkung hatte das Mittel erfreulicherweise auch bei meinem Mann. Zur gleichen Zeit bekam mein Mann Probleme, die wir damals auf das Fortschreiten seiner ALS schoben: Großes Schlafbedürfnis, akuter Harnverhalt, in Abständen immer wieder Herzrasen, dauerhafte Desorientierung und Verwirrtheit. Das Schlimmste war, dass er kaum noch auf Ansprache reagierte. Er schaute uns zwar mit großen Augen an, schien uns dabei aber nicht zu sehen, sondern schaute quasi durch uns durch. Er erkannte nicht einmal mich mehr. Der Pflegedienst schrieb in sein Forum: "Unser Patient tritt nun seine letzte Reise an".
Da mein Mann starke Hautreizung durch das Pflaster bekam, ordnete der Arzt an, das Pflastern vorübergehend auszusetzen. In Folge verschwanden nicht nur die Hautreizungen. Mein Mann wurde langsam immer wacher, der leere Blick verschwand, das Herzrasen kam nur noch einmal für kurze Zeit wieder. Mein Mann ist wieder ansprechbar, erkennt mich wieder, kommuniziert sogar in bescheidenem Umfang wieder aktiv mit uns. Es ist wie ein Wunder! Wir haben dafür nur eine Erklärung: Das Scopoderm-Pflaster bescherte meinem Mann folgende der im Beipackzettel aufgeführten seltenen Nebenwirkungen "Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Beeinträchtigung des Gedächtnisses oder der Konzentration, Desorientierung, Verwirrtheit oder Halluzinationen".
Liebe Grüße, Margit
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