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Ratschlag zwecks Atmung

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    Ratschlag zwecks Atmung

    Hallo Zusammen,

    Ich war heute notfallmäßig im KH, da ich gut einatmen kann aber nicht richtig ausatmen.
    Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, als wäre ich ein wenig sediert worden.
    Gründliche Untersuchung und dringender Verdacht auf MNE.
    -Atrophien Fuß und Hand, Arm
    -Zungenfibrillation
    -spastisches Refelxe (keine Ahnung ob das so im Brief steht, liege mit meiner Tochter im Bett, aber Reflexe auffällig)
    -Beinparese und Rückgänge Muskulatur

    Es wurde eine BGA venös gemacht CO2 bei 56. Es hieß, dass man sieht, dass ich zu wenig ausatme aber Sauerstoff Sättigung bei 100%(Clip am Finger) habe die BGA nicht als Ausdruck mitbekommen und am Telefon habe ich keine Auskunft erhalten...mir wurde empfohlen mich Heimatnah (war in der Uniklinik in Köln, da eigentlich auf der Durchreise) in der Neurologie vorzustellen. Man könnte mich aufnehmen aber am WE würde jetzt nicht viel passieren.

    Gut geht's mir nicht, siehe Symptomen oben, aber es hieß, dass man jetzt nicht glaubt, dass ich mich so schnell vergifte, durch zu geringe Ausatmung, nur leider ist mein Verlauf rasend.... vor 3 Wochen das erste mal Zucken und vor 2 Wochen das erste mal weg geknickt, gerade merke ich wie mein Bein weiter den Bach runter geht und es im Arm weiter macht und dann Halt seit 3 Tagen Kopfschmerzen und die Atmung wird mist. Noch Im März wurde aufgrund von Rückenpoblemen ein EEG Kopf und von oben bis unten gemacht (Rückenmarkskanal?) Da war alles super.

    Habt ihr einen Tipp, wie ich das über das WE händeln kann? Kann ich etwas tun? Was würde im KH gemacht werden? Ich habe ja genügend Sauerstoff aber auch zu viel Kohlendioxid. Da wäre doch noch mehr Sauerstoff durch Beatmung Kontraproduktiv oder ?

    Ich bin übrigens 30 und meine Kurze ist erst 16 Monate alt

    Danke euch, brauche echt einen Tipp. Bin mit der Sache in dieser kurzen Zeit ein wenig überfordert. Vllt hätte ich Lotto spielen sollen.
    Zuletzt geändert von Mucki2505; 02.10.2021, 00:59.

    #2
    Hallo Mucki2505,

    Sauerstoff ist hier sehr gefährlich, da man Kohlendioxid nicht wie notwendig ausatmen kann. Mir hat man sehr davon abgeraten. Darf ich fragen, welche Diagnose gestellt wurde, und ob den schon ein genetisches Gutachten erstellt wurde. Bei mir wurde dies auch erst sehr spät angeordnet, mit dem Ergebnis - keine ALS

    Ich hoffe meine Erfahrung war etwas hilfreich.

    schöne Grüße

    Sonnenschein56

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      #3
      Hallo Sonnenschein,

      Aber was kann man denn tun? Definitiv atme ich jetzt schon zu wenig aus, dabei stehe ich doch noch nicht einmal richtig am Anfang (die große Toutour startet ja erst noch). Hinzu kommt noch, dass ich jetzt erkältet bin :/ und warum stirbt man trotz Beatmung?

      Im Arztbrief steht Verdacht auf eine MNE und es sind laut körperlicher Untersuchungen der 1. Und 2. Motoneuron geschädigt.

      Aber was hast du denn und welche Symptome?
      Bei mir sind es halt Muskelschwund, Zuckungen, Fibrillation der Zunge, Lähmungsersheinung Bein, Schwierigkeiten beim Ausatmen so dass ich auch nicht mehr richtig schlafen kann.

      Grüße

      Kommentar


        #4
        Es wurde eine BGA venös gemacht CO2 bei 56. Es hieß, dass man sieht, dass ich zu wenig ausatme aber Sauerstoff Sättigung bei 100%(Clip am Finger)
        das macht keinen Sinn …
        Es ist bei einem pCO2 von 56 mmHg nicht möglich, eine Sättigung von 100% zu haben. Außerdem handelt es sich hier um die venöse BGA … die leicht verfälscht sein kann und bei der andere Faktoren außer der Atmung den pCO2 beeinflussen. Der Referenzwert liegt dementsprechend höher, bis 50mmHg.

        Auch die Angabe: spastische Reflexe, aber Reflexe normal ergibt keinen Sinn.

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          #5
          "Spastische rechtsbetonte Tetrapsrese" und
          "gesteigerte Reflexe"

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            #6
            Mucki - warst du in der Neurologischen Ambulanz der Uniklinik Köln?
            Hast du eine ALS-Ambulanz oder eine andere sehr fachkundige Neurologie-Klinik in deiner Nähe - so gehe dort hin zur Überprüfung.

            Ist es keine ALS, sondern eine andere neurologische Erkrankung - oder sonst etwas anderes - könnte womöglich medikamentös geholfen werden.

            pCO2-Testungen: Wir waren ca. 6 monatl. Abständen (je 3 Tage) in einer Klinik. Dort wurde bei meinem Mann 1 x tagsüber und 2 x in jeder Nacht "Blut vom Ohr" genommen und die Werte gemessen.
            Damit wurde geprüft, ob seine Beatmungsmaschine passend eingestellt ist.
            Sep. Sauerstoffgabe bekam er nie (kontraproduktiv).
            Ihm hat auch die "Hustenassistenz" Anwendung tägl. mehrmals sozusagen "die Lunge freigepustet und gesaugt".

            Wie wäre es mit einer "Schlaflabor-Untersuchung" eines Pulmologen?

            Erstaunlich für mich ist, dass du 100% Sauerstoff hast (...Neid) und schreibst dennoch zu viel pCO2 zu haben.

            Ausatmen (meine laienhafte Darstellung): Dieses geschieht indem der Brustkorb "einfach" entspannt und dadurch die Muskulatur wieder in "Ursprungsstellung" zurück geht / "zusammenfällt".
            Jeder Mensch kann das Ausatmen natürlich bewusst durchführt durch Kontraktion der entsprechenden Muskulatur.
            Aber dies macht man nur in bestimmten Situationen z.B. Pusten. Wenn man durch Einatmung 100% Sauerstoff hat, so ist damit eigentlich ausgesagt, dass diese Muskulatur gut ist (meiner Vermutung nach).

            Google sagt: Beim Ausatmen entspannt sich die Atemmuskulatur, das Volumen des Brustraums, und damit auch der Lunge, verkleinert sich. Es entsteht ein Überdruck – die Luft strömt aus.

            Damit müsste das pCO2 aus der Lunge ausgeatmet werden.

            https://www.lateralsklerose.info/als_die-krankheit/therapie-bei-als/heimbeatmung-von-als-patienten/
            Neuromuskuläre Erkrankungen führen aufgrund der Schwäche der Einatemmuskulatur zu einer verminderten Atembreite, einer „restriktiven Ventilationsstörung“ mit niedriger Vital- (VK=atembare Lungenluft) und totaler Lungenkapazität (TK=gesamte Lungenluft).
            Die Atmung wird flacher, Kohlendioxid (CO2), das bei allen Stoffwechselvorgängen im Körper entsteht, wird nicht mehr ausreichend abgeatmet.
            Darüberhinaus kommt es zunächst im Tief- und Traumschlaf zu einer flacheren Atmung (Hypoventilation), die eine Störung des Nachtschlafes zur Folge hat („Schlaffragmentierung“), erst spät im Erkrankungsverlauf tritt Sauerstoffmangel während des Tages auf.
            Bei der klinisch-neurologischen Untersuchung beobachtet man eine flachere, schnellere Atmung, den Einsatz der Atemhilfsmuskulatur am Hals, die sogenannte paradoxe Atmung mit Einziehung des Bauches während der Einatmung.

            PS: Ich kann mit Pulsoximeter zuhause immer meinen Sauerstoff im Blut messen. Dieser ist gar nicht optimal - keinesfalls 100% - tlw. nur knapp über 90. Mein pC02 k.A.
            Zuletzt geändert von Skyline; 04.10.2021, 17:06.

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              #7
              Füge hier doch deinen Bericht aus der Klinik in Köln ein (natürlich Namen etc. geschwärzt). Dann könnten die versierten Forum-Nutzer sich besser "einarbeiten" und dir mehr helfen!

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                #8
                Hallo skyline,

                Herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort.
                Ich bin seit heute nun Stationär aufgenommen und morgen geht's los... BGA wurde nun auch am Ohr durchgeführt und derzeit geht genügend "rein und raus" ob die auch noch in der Nacht messen weiß ich nicht, allerdings soll ein Lungenfunktionstest gemacht werden.

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                  #9
                  Hallo Mucki2505 es könnte sich bei dir um ein Hyperventilationssyndrom handeln daher auch die 100% sauerstoffsättigung. Auch ich habe seit ca 3 Jahren Erhöte Pco2 Werte und viele amdere Probleme, und binn immer noch nicht viel schlauer, außer das ich eine Small Fiber Neuropathie habe, Kopf hoch, viel Glück

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                    #10
                    Danke dir Sturm

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                      #11
                      Hallo Mucki,

                      Welche Untersuchungen hast Du denn schon hinter Dir?

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                        #12
                        Hallo Biggi 04/19
                        MRT, Lumbalpunktion, MEP und noch irgendeine Nervenmessung der feinen Nerven? Den Fachbegriff hab ich jetzt nicht im Kopf

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                          #13
                          Hast du schon irgendwelche Untersuchungsergebnisse?

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                            #14
                            Biggi 04/19 , ja und momentan kann es nicht ausgeschlossen und nicht bestätigt werden...

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