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Cannabis

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    Cannabis

    hallo,


























    Samstag, 19. November 2011

    Cannabis bei amyotropher Lateralsklerose


    Wissenschaft: Ruf nach klinischen Studien zu Cannabis bei amyotropher Lateralsklerose

    Nach einer Übersicht durch Wissenschaftler der Universität von Washington (USA) gibt es nun ausreichende wissenschaftliche Daten, die die Durchführung klinischer Studien zu Cannabis bei amyotropher Lateralsklerose (ALS) unterstützen. Sie stellen fest, dass "vorklinische Daten nahe legen, dass Cannabis starke antioxidative, entzündungshemmende und neuroprotektive Wirkungen besitzt", Wirkungen, die bei der Bekämpfung des Fortschreitens der Erkrankung von Nutzen sein können. In den vergangenen Jahren wurden mehrere tierexperimentelle Studien durchgeführt, die gezeigt haben, dass Cannabinoide eine positive Wirkung auf den Beginn der Erkrankung und/oder der Lebenszeit haben. Beispielsweise wurde in einer Studie aus dem Jahr 2007 gezeigt, dass ein synthetisches Cannabinoid, das selektiv an den CB2-Rezeptor bindet, das Überleben verlängerte. Tägliche Injektionen mit dem selektiven CB2-Agonisten AM-1241 verlängerten das Überleben nach Ausbruch der Erkrankung um 56 Prozent. In einer Studie aus dem Jahr 2006 verzögerte ein synthetisches Cannabinoid (WIN 55,212-2) und die Hemmung des Endocannabinoidabbaus den Krankheitsbeginn bei den Tieren, ohne die Lebenspanne zu beeinflussen.

    Zudem besitzt Cannabis viele Eigenschaften, die bei der Behandlung der ALS eingesetzt werden können. Dazu zählen Schmerzlinderung, Muskelentspannung, Bronchienerweiterung, Reduzierung der Speichelbildung, Stimulierung des Appetits und Förderung des Schlafes, die bereits von vielen ALS-Patienten genutzt werden. Die Forscher stellen fest, dass "sowohl von dem Gesichtspunkt der Krankheitsbeeinflussung als auch dem der Symptombehandlung klinische Studien mit Cannabis der nächste logische Schritt sind. Basierend auf den gegenwärtig verfügbaren wissenschaftliche Daten, ist es vernünftig anzunehmen, dass Cannabis das Fortschreiten der ALS signifikant verlangsamten könnte, potenziell die Lebenserwartung vergrößern und die Belastung durch die Erkrankung substanziell reduzieren könnte."

    lg
    st

    It's done, when it's done
    Ich glaub, ich hab Tinitus in den Augen
    Warum?
    Ich seh überall nur Pfeifen.

    #2
    Hallo,

    was ist die Quelle dieses Berichts? So nützt es wenig.

    Grüße,

    Petra

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      #3
      Zitat von Helterskelter Beitrag anzeigen
      Zudem besitzt Cannabis viele Eigenschaften, die bei der Behandlung der ALS eingesetzt werden können. Dazu zählen Schmerzlinderung, Muskelentspannung, Bronchienerweiterung, Reduzierung der Speichelbildung, Stimulierung des Appetits und Förderung des Schlafes, die bereits von vielen ALS-Patienten genutzt werden. Die Forscher stellen fest, dass "sowohl von dem Gesichtspunkt der Krankheitsbeeinflussung als auch dem der Symptombehandlung klinische Studien mit Cannabis der nächste logische Schritt sind. Basierend auf den gegenwärtig verfügbaren wissenschaftliche Daten, ist es vernünftig anzunehmen, dass Cannabis das Fortschreiten der ALS signifikant verlangsamten könnte, potenziell die Lebenserwartung vergrößern und die Belastung durch die Erkrankung substanziell reduzieren könnte."[/FONT]
      gut und schön das Ganze alles, aber was ist mit dem Geist, wird der mit der Zeit nicht auch vernebelt, eingesperrt wie der Rest vom Körper?
      Ich möchte so lange wie es geht, selbst Herr über meine Sinne bleiben.
      Ich finde das sollte man vorher genau abwägen, vor allem weil da zu oft steht: ,,könnte"
      gruß Wolfgang
      Die Zeit ist schlecht? Wohlan. Du bist da, sie besser zu machen.
      Thomas Carlyle


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      Augensteuerung Quick Glance TM4 Teil 1 - Augensteuerung Quick Glance TM4 Teil 2[/B]

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        #4
        das cannabis wird in einer sehr kleinen menge dosiert. bei der herstellung von thc-öl verwendet man hanfblüten, welche z.b einen thc-gehalt von 10 - 13% haben. dadurch ist eine für den patienten richtige dosierung möglich. es ist keinesfalls so, dass man im berauschten zustand mit dem rolli durch die gegend flitzt. ausser man nimmt zuviel davon

        liebe grüsse
        liberty
        Zuletzt geändert von liberty; 09.06.2012, 18:29.

        Kommentar


          #5
          Zitat von liberty Beitrag anzeigen
          das cannabis wird in einer sehr kleinen menge dosiert. bei der herstellung von thc-öl verwendet man hanfblüten, welche einen thc-gehalt von 13.7% haben. dadurch ist eine für den patienten richtige dosierung möglich. es ist keinesfalls so, dass man im berauschten zustand mit dem rolli durch die gegend flitzt. ausser man nimmt zuviel davon

          liebe grüsse
          liberty
          endlich mal jemand mit ahnung...
          danke

          lg
          It's done, when it's done
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          Warum?
          Ich seh überall nur Pfeifen.

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            #6
            Cannabis

            Wir haben es dreimal versucht (bei eben drei Besuchen in der Uniklinik Jena)...aussichtslos. Jedesmal wortreich abgelehnt von der Studienärztin. Zitat: "Das gibt es nur bei MS".
            Den ltd. Studienarzt bekommt man gar nicht zu Gesicht, dem sind wir wohl zu unbequeme Patienten.
            Hoffe, anderen haben mehr Glück mit ihren Ärzten.

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              #7
              Sonntagszeitung 3.2.2013

              VIEL RAUCH UMS KRAUT

              Cannabis kann Schwerkranken helfen. Um es zu bekommen, müssen sie sich strafbar machen oder viel Aufwand betreiben

              VON MARTINA FREI

              Ein unauffälliges Auto mit zwei fidelen Rentnern und einem Hund darin – niemand ahnte, dass die beiden im Kofferraum Verbotenes transportierten. Zu Hause angekommen, zerrieb die 70-jährige Trudi S.* nach genauer Anleitung Cannabisblüten, goss Erdnussöl darüber und erhitzte alles im Backofen – fertig war das Sativaöl. S. arbeitete für Schwerkranke, ehrenamtlich und illegal.

              «Die Krämpfe in beiden Beinen waren derart heftig, dass ich schreiend versuchte, mir Linderung zu verschaffen», beschreibt Beat K.* sein Leiden, bevor er Sativaöl nahm. Verschiedene Medikamente sowie Magnesium hatte er erfolglos versucht. Erst das Cannabisöl brachte Linderung.

              «Nach drei bis vier Tagen begannen die Krämpfe sowohl an Intensität als auch an Häufigkeit abzunehmen. Zudem stellte sich ein zunehmend besserer Schlaf ein», erinnert sich der ALS-Patient. Bei dieser unheilbaren Nervenkrankheit sterben nach und nach die Nerven ab, welche die Muskeln steuern. Alle Betroffenen haben Lähmungen und brauchen Hilfe; manche leiden auch an Muskelkrämpfen und Spastik.

              Die Beschaffung des Hanfs wird zum Spiessrutenlauf

              «Ab Symptombeginn beträgt die Überlebenszeit durchschnittlich noch zwei bis vier Jahre», sagt Bea Goldman vom ALS-Zentrum St. Gallen. Insgesamt 55 Patienten schulte die Pflegefachfrau bisher in der Anwendung des Sativaöls. Nun geht der Vorrat zur Neige.

              Die Blüten stammten von einem Gemüsebauern, der sie für ein Zehntel des Schwarzmarktwerts abgab – bis die Polizei seine Plantage aushob. Dieses Cannabis sei auch deshalb so wertvoll, weil sein Gehalt an THC, dem Hauptwirkstoff, sehr konstant war. «Wir haben das mehrfach im Labor analysieren lassen. Es erleichterte die Dosierung», sagt Goldman.

              Nun stehen nicht nur die betroffenen Patienten ohne Sativaöl da. Auch solchen mit Multipler Sklerose, Schmerzen, Krebs oder schweren Tics könnten die Cannabinoide nützen: als Krampflöser, Schmerz- und Schlafmittel sowie als Appetitanreger.

              In Tschechien hat das Parlament nun die Anwendung von Cannabis bei schweren Krankheiten legalisiert. In der Schweiz dagegen ist die Beschaffung ein Spiessrutenlauf.

              «Weil das Gesetz nichts anderes erlaubt, sind die Patienten auf Strassenkäufe beim Dealer angewiesen. Manche sind aufgrund ihrer Behinderung dazu aber nicht in der Lage», sagt der Berner Pharmazeut Rudolf Brenneisen. Hinzu komme die unkontrollierte Qualität und die Gefahr von Beimischungen. «Es ist unhaltbar, dass ein Kranker im Endstadium auch noch kriminalisiert wird.» Um auf das Problem aufmerksam zu machen, organisierte Brenneisen Ende Januar eine Tagung an der Universität Bern.

              Goldman warnt vor Selbstversuchen. Ein Patient erlitt dabei einen Beinbruch – das verwendete Cannabiskraut berauschte ihn zu stark. Die Pflegefachfrau in St. Gallen plant die Einführung einer Cannabis-Sprechstunde, um Patienten genau zu instruieren.

              Auf das (aus einem Bestandteil von Zitronenschalen) hergestellte synthetische THC «Dronabinol» können viele Patienten nicht ausweichen. Denn erstens ist es teuer, die Kasse muss es nicht erstatten. ALS-Kranke würden etwa 10 000 bis 20 000 Franken jährlich dafür zahlen, gegenüber 110 bis 210 Franken für das Sativaöl.

              Zweitens wirkt die Pflanze mit ihrer natürlichen Mischung von etwa 60 Cannabinoiden bei manchen besser. Drittens brauchen die Patienten einen Arzt, der für sie einen umfangreichen Antrag beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) stellt, inklusive Krankengeschichte, Verzeichnis aller bisherigen Medikamente, Zwischenbericht alle sechs Monate und Übernahme der vollen Verantwortung.

              Lieber beim Krimi lachen als Muskelkrämpfe haben

              Seit 2008 erhielten 540 Patienten diese befristete Bewilligung, gegenwärtig sind es rund 150 pro Jahr. Es könnten weit mehr sein, vermuten Fachleute. In den Niederlanden etwa wurden allein 2010 über 6000 Rezepte für MedizinalCannabis ausgestellt.

              Bei uns wüssten viele Ärzte nicht um die Wirkungen. Oder sie scheuten den Aufwand mit dem Gesuch, vermutet Goldman. Das BAG prüft nun, das Antragsverfahren zu vereinfachen. «Ein Wundermittel ist Cannabis aber nicht», betont die Fachfrau. Sie befragte bisher 52 Patienten zum Effekt. «Fünf spürten keine Wirkung, sieben bekamen Nebenwirkungen.» Dazu zählten Albträume, Schwindel, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen Übelkeit oder Durchfall.

              Einmal habe sie das Öl bei ihrem pflegebedürftigen Mann versehentlich überdosiert, erzählt Petra. V*. Das sei aber nicht schlimm gewesen: «Er hat den Krimi am Fernsehen geschaut und immerzu gelacht. Ohne Cannabis hätte er den halben Tag lang Muskelkrämpfe gehabt. Man sollte das Mittel für Patienten freigeben», findet sie.

              Drogenhanfgegner befürchten, dass dies die Drogenliberalisierung spediert. «Cannabis als Medizin muss auf Einzelfälle beschränkt bleiben, wie zum Beispiel gegen Spasmen bei Multipler Sklerose», sagt SVP-Nationalrätin Andrea Geissbühler. Es gebe keine Studien, die einen positiven Einfluss auf den Krankheitsverlauf oder gar Heilung belegen würden. «Zudem ist die Wirkung schwer abzuschätzen. Es gibt etablierte Medikamente, deren Wirkungen man besser kennt.»

              Bea Goldman dagegen plädiert für die Abgabe auf Betäubungsmittelrezept. «Unsere Patienten leben im Ausnahmezustand. Sie haben nichts zu verlieren und möchten nicht als ‹Kriminelle› für etwas kämpfen müssen, das ihnen hilft.»

              * Name der Redaktion bekannt
              Gruss aus der Schweiz
              Zürcher

              ****************************************
              Meine Hilfsmittel

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                #8
                Studie mit Cannabis an SOD-Maus

                Bereits 2004 und 2010 wurde Cannabis an SOD-Mäusen tetestet und es zeigten sich beeindruckende Ergebnisse.
                Weil auch nach einer Quelle gefragt wurde, siehe nachstehender LINK.

                Significant advances have increased our understanding of the molecular mechanisms of amyotrophic lateral sclerosis (ALS), yet this has not translated into any greatly effective therapies. It appears that a number of abnormal physiological processes occur simultaneously in this devastating disease. I …


                Pusteblume7

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                  #9
                  Hallo, immer mal ein neues Thema auch wenn es Jahre alt ist. Cannabis ist bestimmt ein super Medikament für Krankheiten mit Krämpfen und Spastigen, aber bevor die Verbrecher von der Bundesregierung so was genehmigen haben wir alle Krämpfe und Spastigen nur noch unter der Erde.

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                    #10
                    Hi zusammen,

                    Cannabis könnte u. U. den Verlauf und die Symptomatik positiv beeinflusssen:
                    Amyotrophic lateral sclerosis (ALS), also known as Lou Gehrig’s disease, is a fatal neurodegenerative disorder…


                    Gab es den weltweit tatsächlich noch so gut wie keine Studien, noch nicht mal kleinere?
                    Gibt es hier jemand, der Dronabinol nimmt und berichten mag?

                    LG Als

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                      #11
                      Hanf ist viel mehr Anwendungen und sogar gesundheitliche Vorteile. Sie machen bereits Öl daraus, was bei der Behandlung von Krebs hilft. Ich benutze dieses Öl https://de.formulaswiss.com/blogs/cbd-und-krebs.

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                        #12
                        Da ist wohl einer etwas aus der Zeit gefallen.
                        Das ist doch nur CBD, ein Nahrungsergänzungsmittel.
                        Bei chronischen, unheilbaren Krankheiten kann der Arzt schon seit einiger Zeit echtes Cannabis in jedweder Form verschreiben.
                        It's a terrible knowing what this world is about

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                          #13
                          Dazu will ich auch gerne meine Erfahrungen sagen.
                          Ich persönlich nutze das CBD echt schon lange und muss sagen, dass meine Erfahrungen wirklich gut sind. Also, ich kann mich da echt nicht beklagen.
                          Zudem habe ich mich auch umfassend informiert zu dem CBD und echt einige Informationen gelesen.
                          Es kann einen nicht berauschen, da der THC Gehalt wirklich zu niedrig ist. Aus dem Grund muss man sich da keine Sorgen machen.

                          Auch ich habe mich dann umgeschaut nach dem Produkt.
                          Bei http://cbd-gutscheine.de habe ich mich dann auch echt gut informieren können und habe CBD Gutscheine gefunden, mit denen kann ich echt gut Geld sparen beim Kauf der Produkte

                          Gucke dich doch auch einfach dort mal um. Wird dir sicherlich helfen können.

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                            #14
                            Welche Erkrankung hast du sicher diagnostiziert bekommen Krazyk?
                            Bist du "ohne Diagnose"?
                            Soll dies eine "echte" Werbeaktion sein?

                            Kommentar


                              #15
                              Nur kurz dazu.
                              Mein Mann hat Canabis in seinen letzten Lebensmonaten gerne genommen.
                              Er hat es als Öl, mit einem recht hohen THC Gehalt , auf Rezept verschrieben, bekommen.
                              ich erinner mich noch gerne an sein recht lockeres Gelache, seine leicht alberne Stimmung unter der Gabe von diesem Öl.

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