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E-Rollstuhl

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    E-Rollstuhl

    Moin
    Nach langem Prozedere von zehn Wochen hat mir meine Krankenkasse einen E-Rollstuhl genehmigt und zwar einen Quicki Tango von Sunrise. Irgendwie komme ich mir verarscht vor wie soll ich denn in dem längere Zeit sitzen?? Das Sanitätshaus der Krankenkasse hat mich zwei Mal für den Jive Up vermessen um dann den Tango zu liefern.
    Einen zweiten faltbaren für den Kofferraum hat die Krankenkasse abgelehnt das wäre Mehrfachausstattung!?
    Kann mir jemand sagen ob das Verhalten meiner Krankenkasse normal ist?
    Hat man nicht schon genug mit der ALS zu tun.....nun muss man sich noch mit der Krankenkasse streiten.

    LG Heiner

    #2
    Hallo Heiner, ich kann jetzt nur von meiner Krankenkasse sprechen und da ist solch ein Verhalten bisher nicht vorgekommen.
    Ich habe in den 16 Jahren ALS schon 4 Rollstühle bekommen, einen manuellen, E-Fix, einen Storm 3 und vor 10 Jahren den von PerMobil C400 Vertikal mit einer Kinnsteuerung.
    wir haben bei dem PerMobil Rollstuhl direkt Kontakt mit der Firma aufgenommen. Die hat einen vorgestellt, vermessen und bei meiner Krankenkasse einen Kostenvoranschlag eingereicht.

    Ich habe mir den Quicki Tango angesehen und ich kann Dich sehr gut verstehen, denn in dem Rollstuhl würde ich wohl keine Stunde drin sitzen können.

    Sofort Widerspruch einlegen und den Rollstuhl ablehnen.
    Mit Attesten von Ärzten, mit sehr guten und stichhaltige Argumenten warum dieser für Dich mit dem Krankheitsbild nicht geeignet ist, hättest Du sehr gute Chancen das dem Widerspruch stattgegeben wird.
    Einen ständigen Kontakt mit der Krankenkasse ist auch sehr hilfreich.
    Viel Glück Heiner.
    Gruß Wolfgang
    Die Zeit ist schlecht? Wohlan. Du bist da, sie besser zu machen.
    Thomas Carlyle


    Hast Du unsere Hilfsmittellinkliste schon gesehen?
    Augensteuerung Quick Glance TM4 Teil 1 - Augensteuerung Quick Glance TM4 Teil 2[/B]

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      #3
      Danke Wolfgang,
      das gehen fällt mir immer schwerer mit dem E-Bike bin ich schon gestürzt, da freue ich mich auf einen ordentlichen E-Rollstuhl mit etwas Komfort und bekomme einen aus der untersten Schublade. Es muss doch wenigstens ein ordentlicher verstellbarer Sitz dran sein....
      Ich werde werde Widerspruch einlegen.
      LG Heiner

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        #4
        Heiner, hast du die Möglichkeit in eine ALS-Ambulanz zu gehen?
        Dort kann dir ein ausführliches Attest und ein dazu passendes Rezept / Verordnung ausgestellt werden.
        ALS-Ambulanzen erreichen meist eine bessere Versorgung.

        Ein Widerspruch muss sachlich gut sein. Hierbei sollten helfen z.B. VDK, oder Rechtsanwalt f. Sozialrecht, die DGM, evtl. auch ALS-Ambulanzen.

        Uniklinik Jena hat am Schluss diesen Nachsatz geschrieben.:
        Zur Verhinderung vermeidbarer Komplikationen möchten wir darauf hinweisen, dass Patienten mit der lebensverkürzenden Erkrankung Amyotrophe Lateralsklerose gemäß Verfügung des LVAmtes vom 16.09.1999, Az. 31/5/54 n 16 und der fachlichen Weisung des Thüringer Ministeriums für Soziales, Familie und Gesundheit (TMSFG) vom 24.11.2000, Gz. 34702 mit "Eilt" zu behandeln sind




        Unsere damalige Vorgehensweise:
        Als 1. Rollstuhlversorgung wollte mein Mann Mitte 2012 einen Aktivrolli mit E-Fix. Er erhielt den von uns ausgesuchten.
        Aber der E-Rolli war schon in 2013 nötig.
        Wir hatten Ende 2012 und Anfang 2013 div. E-Rollis ausführlich getestet und waren in 09/2012 noch auf der Rehacare Düsseldorf.
        Ebenso hatten wir den Permobil C500 und Etac 890 für je 1 Woche zum Test zuhause (direkt mit den Lieferanten ausgemacht) und noch mal im Sanihaus sowie mit einem Autoumbauer (Caddy zum Test) getestet.
        Danach sandten wir das Attest der ALS-Ambulanz Uniklinik Jena zusammen mit der ausführlichen Verordnung (ebenfalls von Jena), eigenem Begründungsschreiben mit div. Fotos unserer Tests, direkt und über das Sanihaus mit deren Kostenvoranschlag an die Krankenkasse.
        Es wurde der Etac 890 - Kostenpunkt ca. 32.000,-- und weiterer Umbau kam und kommt ebenso auf die Krankenkasse zu.

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          #5
          Danke Angela,
          zu einem ALS Zentrum habe ich keinen Draht, ich habe mir einen ambulanten Termin in der Klinik die meine ALS Diagnose erstellt hat geholt, ich erhoffe mir das mir das nötige Attest erstellt wird, der Nachtrag von dir wird dann mit eingebaut. Außerdem habe ich einen Rollstuhl versierten Anwalt eingeschaltet.
          Morgen bin ich in der Lungenklinik und werde auch um ein Attest bitten. Mein Freund Jürgen (Ahrensburger) gab mir den Rat in den VDK einzutreten das werde ich jetzt auch in Angriff nehmen.
          Herzlichen Dank für eure Hilfe!
          LG Heiner

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            #6
            Hallo Heiner,

            wenn Du einen Anwalt für Sozialrecht hast erübrigt sich das mit dem VdK doch.

            Die meisten treten da doch nur ein, weil sie nicht Rechtsschutz versichert sind oder sich keinen leisten können und sich daher von dem rechtlich vertreten lassen.

            Um Dich rechtlich bei der Krankenkasse oder vor Gericht vertreten zu lassen kannst Du ohnehin nur einen der beiden bevollmächtigen.

            Wenn Dich der Anwalt vertreten soll und dann später auch noch den VdK bevollmächtigst ist der Anwalt raus.
            Zuletzt geändert von KlausB; 22.09.2016, 00:20.
            It's a terrible knowing what this world is about

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              #7
              Danke Klaus
              Ich war für eine Nacht in der Lungenclinc Großhansdorf zur Kontrolle, der Soziale Dienst von denen wird jetzt für mich tätig, laut Chefärztin können die viel erreichen. Der Anwalt legt Widerspruch ein und einen Termin in der Neurologischen Klinik hab ich auch schon.VDK lass ich erst mal.
              Es geht weiter schönen Dank für die guten Ratschläge.
              LG Heiner

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                #8
                Moin Heiner,

                wie ist denn der Stand zu dem Thema? Gibt es was Neues zum Widerspruch?
                Da man ja offenbar gar nicht früh genug anfangen kann derlei zu beantragen bin ich natürlich sehr neugierig über den Ausgang.
                Bist du PKV oder GKV?

                Ich drücke die Daumen!
                LG, nautilus

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                  #9
                  habe noch was in einem anderen thread gefunden, falls nicht schon zu spät..

                  link

                  ...wende dich nicht nur an dein Sanitätshaus sondern auch an den Hersteller selbst. Die haben häufig Tips, wie man die Übernahme durch die Krankenkasse am besten angehen kann.

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                    #10
                    Das war ein langer zäher Kampf mit der GKV, nach 8 Monaten habe ich ihn endlich erhalten so wie wir es wollten.
                    Ich bin im letzten Jahr noch in den VDK eingetreten, ein Tag nach dem Gespräch in der Geschäftsstelle kam die Genehmigung von meiner Krankenkasse.
                    Es ist Sunrise Salsa M2 mit elektrisch einstellbarem Sitz bis hin zur Liegeposition. Er hat Mittelmotor ist aber leider nur 6km/h schnell. Der Mitarbeiter vom Sanitätshaus der den Rolli ausgeliefert hat sagte nur: "Wie haben sie es geschafft das die Krankenkasse so einen tollen Rollstuhl bewilligt hat?"
                    Zum "rasen" hab ich ja noch meinen Scooter bergab mit Rückenwind schafft er locker 18km/h.
                    Gleichzeitig bekam ich ein Komunikationsgerät von Talktools das an den Rollstuhl gebaut wird, nun kann ich mich unterwegs wieder verständlich machen
                    Es gibt nichts mehr zu meckern im Moment bin ich wunschlos glücklich....Naja einen Wunsch habe ich noch aber den hat wohl jeder von uns.

                    LG Heiner

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                      #11
                      Hallo Lieber Heiner,
                      leider kenne ich das Problem mit der Krankenkasse.Mir haben Sie den E-Rolli abgelehnt.Sie sehen darfür keine Wirtschaftliche Notwendigkeit...so ein Quatsch..jedenfalls hab ich jetzt Widerspruch eingelegt...bis jetzt hat sich noch niemand von denen gemeldet.Ich ärgere mich total über das verhalten der Krankenkassen...man ist "Totkrank"sorry das ich das so sagen muss,aber es ist nun mal so...will noch ein bißchen am Leben teil haben,unabhängig sein...und dann macht die Krankenkasse so ein Theater....Liebe Grüße Natascha

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                        #12
                        Hallo Natascha,
                        Das Verhalten einiger Krankenkassen ist das allerletzte hat man nicht genug Sorgen mit der Krankheit schmeissen die einem auch noch Knüppel zwischen die Beine.
                        Mit einer ALS Ambulanz im Rücken klappt das versorgen mit Hilfsmittel einfacher. Mir hat meine Neurologin aus der Schön Klinik in Neustadt sehr geholfen.
                        Bleib am Ball und nerve die Krankenkasse mit Anfragen, erst hatte ich verschiedene Ansprechpartner und jeder musste sich erst wieder einlesen bis ich wunschgemäß eine feste Ansprechpartnerin bekam, seit dem klappte es besser.
                        Liebe Grüße
                        Heiner

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                          #13
                          Hallo Heiner,
                          am Donnerstag hab ich wieder einen kontroll Termin in Ulm in der ALS Ambulanz,dort werde ich das Thema mal ansprechen,vielleicht können die ja was machen.
                          Bist Du den bei Ampulanz partner gemeldet?Ich hab mich dort angemeldet,allerdings weiß ich noch nicht wie das mit Rezepten Funktioniert,werde ich auch mal fragen.Liebe Grüße Natascha

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                            #14
                            Nein ich habe hier keine ALS Ambulanz in der Nähe, Berlin oder Hannover wären für mich am nähsten. Ich habe absolut keinen Bock mir das anzutun habe schon immer die Nase voll wenn ich nach Lübeck zur Neurologin muss. Jürgen tut sich das mit Berlin an und der Erfolg gibt ihm Recht.
                            LG Heiner

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                              #15
                              Hallo Natascha,
                              Rezept hast du nach 1 Tag, brauchst der Ärztin nur schreiben und am nächsten Tag ist es im Postkorb. Allerdings musst du alle Quartale deine Versichertenkarte hinschicken , auch 2 Tage später wieder da. Sie haben eine Koordinierungsstelle, die für die verschiedenen Hilsmittel zuständig sind und ein Widerspruchsmanagment. Ich komme gut mit klar, solange es mit dem Zug noch geht, verlängere dann jeweils den Aufenthalt im schönen Berlin. Wollte jetzt ein Pflegebett und Antidekubitusmatratze. Habe ich eine e-mail geschickt. Am selben tag Antwort: in 3 Tagen meldet sich ein Sanihaus mit Beratungsangebot. Natürlich muss man sich selber schlau machen.
                              LG Jürgen
                              https://www.dgm-forum.org/forumdispl...ttel-Linkliste

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