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Kopf-MRT

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    Kopf-MRT

    Hatte gestern das Kopf-MRT...muss sagen mal wieder SUPER gelaufen...nicht...
    Erst ewiges Hin und Her wegen des KM...dann doch ohne KM und ein anderes Gerät.
    Als die Untersuchung fertig war, kam der MRTA und eine Radiologin rein und faselten etwas von „Signal war zu gering“ ...aber nur untereinander, und untersuchten die Spule...zu mir wurde natürlich nichts gesagt, und ich war nach 4 Stunden warten auch einfach zu fertig um nachzuhaken.
    Habe mir die Bilder dann noch geben lassen.
    Gestern Nacht noch angesehen.
    Ich bin jetzt kein Experte in Sachen Kopf MRT, aber die Bilder sehen seltsam aus.
    Generell zu dunkel und wenig kontrastreich, sowie schief/asymmetrisch.
    Ich meine u.a. eine leichte T2 Hyperintensität entlang der Pyramidenbahn zu erkennen, aber auch die fällt nicht sofort in den Blick.
    Vor allem die relative generelle Hypointensität macht mir Sorgen in Kombination mit der Aussage am Ende der Untersuchung...ich denke, es wäre möglich, dass bei geringerer Signalstaerke leichtere Hyperintensitäten wegfallen.

    Weiß jemand dazu etwas?

    #2
    Dann war vermutlich die Gradientenspule defekt.
    Da nützt es dann auch nichts die Magnetfeldstärke bis zum Anschlag aufzudrehen.

    Um es kurz zu sagen: die Bilder sind wertlos.
    It's a terrible knowing what this world is about

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      #3
      Danke für deine Antwort.
      Aber warum verdammt nochmal schreiben die das dann nicht in den Befund bzw. noch besser sagen, dass man die Untersuchung wiederholen müsste?
      Ich habe schön öfters erlebt (gerade in der Uniklinik), dass Untersuchungen, die nicht optimal liefen, trotzdem beurteilt wurden, als ob die Qualität in Ordnung wäre. Ich denke, der finanzielle und zeitliche Druck ist mittlerweile so hoch, dass dann einfach weitergemacht wird, sofern man noch irgendetwas erkennen kann auf den Bildern. Die Qualität der Bilder spielt dann keine Rolle mehr.
      Ich war sowieso die letzte Patientin in der Schicht, und ich denke, die hatten keinen Bock mehr meine Untersuchung zu wiederholen bzw. die anderen Geräte waren ja komplett zu.

      Abgesehen von den Intensitäten kann ich aber auch nicht verstehen, dass angeblich laut Befund auch die Größen völlig in Ordnung sein sollen...
      Ich sehe da aber zumindest im Vergleich mit Bildern von Patienten meines Alters und im Vergleich der Bilder vom Vorbefund eine leichte Weitung der sulci (außer im Frontalhirn) und etwas vermehrtem Liquor sowie eine etwas breitere longitudinale Fissur sowie eine leichte Atrophie des Kleinhirns mit Vergrößerung des 4. Ventrikels. Was für eine leichte cerebrale und zerebelläre Atrophie spräche, und beides kommt bei mitochondrialen Enzephalomyopathien vor.
      Ferner eine leichte Signalanhebung entlang der Pyramidenbahn und periventrikulär sowie eine leichte Vergrößerung der Seitenventrikel.
      Coronale Bilder fehlen im Übrigen völlig. Es gibt nur eine Serie mit T2/Flair-Bildern axial, eine Serie mit T1-Bildern axial und saggital und dann die Hirnstamm-Aufnahmen.

      Was ich schon erlebt habe....da glaube ich langsam gar keinen Befunden mehr per se....Das war vor 10 Jahren zumindest in der Radiologie noch anders...

      Was mache ich denn da jetzt? Wie gesagt: ich bin im Kopf-MRT nicht so bewandert wie im Abdomen-MRT und Herz-MRT und es kann sein, dass ich mit dem, was ich zu sehen glaube, hier falsch liege (bisher hatte sich das, was ich zu sehen glaubte, aber zumindest in Bezug auf Abdomen-MRT und Herz-MRT nachträglich immer bestätigt). Aber ich kann nicht glauben, dass ALLES komplett NORMAL sein soll (bei dieser evidenten ZNS-Klinik), insb. bei diesem seltsamen Kommentar nach der Untersuchung.
      Soll ich den Neurologen in Aachen ehrlich sagen, dass ich nicht glaube, dass die Bilder aussagekräftig sind und von dem kurzen Gespräch des MRTA und der Radiologin erzählen? Das glaubt mir doch wieder kein Schwein!
      Oder sollte ich einfach sagen, dass die Bilder wegen technischer Schwierigkeiten nicht zu gebrauchen sind?
      Was meinst du?

      Es war dieselbe Neuroadiologie, die bei unserem Bekannten einen fetten Schlaganfall übersehen hat.
      Und vielleicht fand man das Ganze in der Neuroradiologie auch gar nicht so schlimm, weil es deren Meinung nach ja vor allem um den Hirnstamm ging..
      Ich hatte zwar noch beim sehr kurzen Gespräch mit dem Radiologen erwähnt, dass ich eben auch eine festgestellte Spastik/Dystonie, Ataxie etc.pp. hätte, aber naja, in der Anforderung stand eben nur Blickparese, weil das ja nur von der Augenärztin ausging. Der Neurologe vor Ort wollte ja nichts mehr von mir wissen.

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        #4
        Es ist wieder sooo typisch, wie mein MEP das eindeutig nicht passt, aber dann wurde einfach gar kein Befund gemacht. ^^ Du hast doch etwas Geld, wenn du planst in die USA zu fahren. Geh her und rede mit den in Aachen sie sollen dir für deine Fragestellungen eine exakte Überweisung schreiben, notfalls gehst du halt privat. Das kostet nicht mehr als 3-400€. Oder du schreibst bei der Arztbewertung das Vorgehen rein und weißt dann den Radiologen darauf hin. Anders kommst du nicht weiter.

        Du kannst es eh vergessen, wenn ein MRT wegen Augen Problemen gemacht wird, schaut der Neuro nur das an, da muss es schon absolut eindeutig sein, und selbst das wird übersehen. Da fehlt es einfach an der Zeit zur Befundung, der hat ein paar Minuten und schaut sich kurz den Teil im Hirn an, der gefragt wurde und bei dem Rest blättert er schnell durch ob igw ein MS, ein Tumor oder Schlaganfall zu sehen ist, so hyperintensitäten fallen gerne mal weg.

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          #5
          Ich glaube Klaus, du hast Recht.
          Das würde alles zu einem Defekt der Spule passen.
          Mir ist gerade noch eingefallen, dass mich die Radiologin plötzlich für mich in der Situation unvermittelt fragte, ob es mir während der Untersuchung gut gegangen sei, ich einen warmen Kopf bekommen hätte.Ich hatte zwar ein warmes Gesicht bekommen, dachte aber, dass das normal sei bzw. da einfach meine seltene neurovaskuläre Erkrankung, die zuweilen jetzt auch schon im Gesicht aufflackert, Schuld daran gewesen ist, und so meinte ich, dass alles weitgehend normal gewesen sei.
          Der MRTA untersuchte mich dann daraufhin noch kurz nach etwaigigen vergessenen metallenen Sachen, meinte aber zu der Radiologin, dass er alles entfernt habe, und die Radiologin murmelte dann auch etwas davon, dass es auch keine Artefakte auf den Bildern gegeben habe.

          Meinst du, dass dann die Bilder im Gesamten für jedwede Indikation wertlos sind?
          Kann es sein, dass die gedacht haben, dass man den Hirnstamm noch einigermaßen bewerten könne, und der Rest interessierte die nicht, weil ja nur die Blickparese als Indikation angegeben war.

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            #6
            Bei fehlerhaftem Z-Gradienten ist es ja auch für die Bildberechnung besonders schwierig die coronale Schnittebene in Lage und Dicke exakt zu lokalisieren.
            Der Software fehlen dann insgesamt auch Daten in der Rohdatenmatrix, besonders in der Mitte des K-Raums. Das führt außerdem zu einem verringerten Kontrast aller Aufnahmen.

            Über die Umstände der Untersuchung würde ich Deinem Arzt berichten. Die Unschärfe und Verzerrungen wird er ja selber sehen.

            Wenn man keine vernünftigen Bilder hat, wie soll man das denn richtig befunden?
            Man hätte das MRT an einem anderen Gerät wiederholen müssen. Die waren aber kurz vor Feierabend wohl schon runtergefahre.
            Zuletzt geändert von KlausB; 03.05.2018, 20:21.
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              #7
              Ist es denn sonst üblich, dass coronale Bilder immer beim Kopf-MRT gemacht werden?
              Sofern ich mich korrekt erinnere, waren coronale Bilder immer bei meinen bisherigen MRT-Untersuchungen dabei.

              Es ist jetzt nicht so krass, dass alle Bilder total unscharf sind.
              Aber es ist schon auffallend, dass sie insgesamt dunkler und weniger kontrastreich sind.

              Nein, runtergefahren waren die anderen MRT-Geräte wohl kaum, sondern die waren komplett ausgebucht und der Rückstau von den Notfällen waren entsprechend lang. Nach mir war nur Schichtwechsel.

              Der Software fehlen dann insgesamt auch Daten in der Rohdatenmatrix, besonders in der Mitte des K-Raums.
              Das bedeutet war genau bzw. was genau hat das zur Folge?

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                #8
                Wenn durch den Z-Gradienten die Schichtebene nicht exakt definiert werden kann werden Signale des x-Gradienten die ober- oder unterhalb der Schnitteben liegen diese Schnittebene zugeordnet. Da der X-Gradient phasencodiert ist kommt es unregelmäßig zu Signalabschwächungen, oder -auslöschungen und ggfs. auch, aber in geringem Maße, zu Signalanhebungen.
                Das führt zu einer geringeren Datenmenge im Zentrum des K-Raums. Die mittels Fourier-Transformation aufbereiteten Daten im Zentrum des K-Raums enthalten Informationen über den Kontrast. Und wenn die "Bild"-Punkte nicht genau definiert sind natürlich auch zu Verzerrungen.

                Solche Überlagerungseffekte, die auch im Normalbetrieb auftreten, aber nur in sehr geringem Maße und herausgerechnet werden können sind auch der Grund, warum man keine Geräte mit mehr als 10 Tesla bauen kann. Bei noch höheren Feldstärken würden Phasenüberlagerungen das Gehirn braten.
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                  #9
                  Okay, danke.
                  Also meinst du auch, dass coronale Bilder normalerweise zu einer cMRT Untersuchung dazugehören, und dass der Umstand, dass es keine coronalen Bilder in der Serie gibt, auch dafür spricht, dass es ein Problem mit der Spule gab?
                  Und wenn ich dich richtig verstehe, dann ist es durchaus möglich, dass durch die Kontrastauslöschungen infolge der defekten Spule zumindest leichtere T2 Hyperintensitäten abschwächen und somit maskieren?

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                    #10
                    ....habe jetzt hier mal ein Beispiel von einer leichten Kleinhirn- und zerebralen Atrophie bei einem 60-Jährigen.

                    Natürlich ist das Volumen von Zerebellum und Cerebrum auch altersabhängig. Was in jungen Jahren schon leicht abnormal ist, ist im Alter normal...
                    der Punkt ist, dass ich Referenzbilder von einer 20-Jährigen gesehen habe (hier: https://radiopaedia.org/cases/normal-brain-mri-6), und auch wenn ich 10 Jahre älter bin, so ist der Unterschied zu ihrem Hirn doch auffällig. Meine Bilder erinnern in Bezug auf die Weite der sulci mehr dem Bild des 50-Jährigen, nur dass das Frontalhirn bei mir ausgeklammert ist.
                    Im Vergleich mit dem Bild ist mein T1-deutlich kontrastärmer und insg. dunkler.
                    Außerdem ist das Bild an manchen Stellen deutlich grieselig.

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                      #11
                      Die Daten, die aus dem Gerät kommen beinhalten nur eine Serie von axialen Schnitten aus denen im 1. Schritt die Bilder der einzelnen Schnittebenen berechnet werden.
                      Daraus werden dann im 2. Schritt die coronalen Bilder berechnet.

                      Wenn die Software es schafft den 1. Schritt gerade noch so hinzumurksen wird es für die folgende Berechnung kaum noch reichen.

                      Bei wenig Kontrast sind Intensitätsunterschiede natürlich weniger gut sichtbar.
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                        #12
                        Danke. Und die saggitalen Bilder, werden die auch im zweiten Schritt berechnet? Es gibt es noch eine Serie mit saggitalen Bildern, allerdings auch nur T1.
                        Der Rest sind alles axiale Bilder.

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                          #13
                          MRT Bilder befundet man aber 1 im Verlauf und 2 in Zusammenschau mit der Klinik (zumindest bei Atrophien). Klinik hast du sicher keine - zumindest keine solche - dass du schon solche Atrophien hättest, dass man die gleich am MRT Bild sieht. Bis man eine deutliche Atrophie sieht, müssen schon viele Nervenzellen eingehen. Du müsstest das mal mit einem alten MRT Bild vergleichen und schauen ob sich da deutlich was geändert hat. Sonst kann man nur Biomarker testen, die bei Zelluntergang erhöht sind, zB die Neurofilamente. Wenn die auch erhöht sind, spricht es tatsächlich dafür, dass Nervenzellen untergehen. Das könnten dann aber auch Motoneuronen sein...
                          Zuletzt geändert von letzte Frage; 04.05.2018, 09:44.

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                            #14
                            Alle anderen Ansichten werden aus den axialen Schnitten errechnet.
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                              #15
                              Klaus, dein Posteingang ist voll. Wollte dir mal einen Link zu meinen Bilder schicken...

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