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Schweigepflicht der Ärtztin

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    Schweigepflicht der Ärtztin

    Hallo an alle, ich habe DM1 und habe eine Frage. Zu erst einmal die Vorgeschichte. Meine Tochter macht eine Ausbildung als Altenpflegerin. In ihrer Schule wurde ein Projekt gemacht wo es um Karnkheiten im Pflegeberufen ging. Sie mußte ihre Hausärztin von der Schweigepflicht entbinden ,dass tat sie auch. Diese Ärztin ist auch meine Hausärztin Diese Ärztin teilet der Schule mit das sie verdacht auf DM 1 hat,obwohl es in ihrer Kankenakte nicht steht. Darauf wurde ihr Arbeitsstätte informiert und der Arbeitgeber drohte ihr an den Ausbildungsvertrag zu kündigen wenn sie keinen Test macht um festzustellen ob sie DM 1 hat. Sie möchte zum jetztigen Zeitpunkt aber noch keinen Test machen ( das kann sie selber Entscheiden ).
    Sie schaltete einen Anwalt ein und hatte Erfolg das sie keine Test machen muss und der Arbeitgeber sie deswegen auch nicht kündigen kann. Meine Frage ist was kann ich machen, weil meine Hausärztin ihre Schweigepflicht verletzt hat. Sie hat einfach Mitgeteilt das ich DM 1 habe. Ich hoffe das man meine Frage versteht.

    LG Heike

    #2
    Hallo Heike,

    ich steige zwar nicht so recht durch, was ein Schulprojekt mit einer Schweigepflichtentbindung zu tun hat oder wie die Schule dazu kommt, den Betrieb zu informieren. Der Betrieb muss doch bereits vor Beginn der Ausbildung ein Gesundheitszeugnis vorliegen gehabt haben...

    Aber wie auch immer, das sind rechtliche Dinge, die Ihr vielleicht am besten mit dem Anwalt Eurer Tochter besprechen könnt. Der beantwortet so eine Frage kompetent in fünf Minuten am Telefon.

    Viel belastender finde ich das Vertrauensverhältnis zwischen Euch und der Ärztin. Ich empfinde es als Frechheit, so eine "es könnte eventuell mal eine Krankheit auftreten"-Diagnose zu stellen. Ich persönlich würde mich an die Kassenärztliche Vereinigung wenden und nie wieder zu dieser Ärztin gehen.

    Wenn mir die Frage erlaubt ist: Habt Ihr Euch bei der Berufewahl Gedanken darüber gemacht, ob Deine Tochter ihren Beruf noch ausüben kann, falls sie erkranken würde? Ich weiß, es ist ein sehr schwieriges Thema, ich habe selbst eine 23-jährige Tochter, die aber GsD einen Büroberuf gewählt hat. Aber an diesen Vielleicht-Erkrankungen hängen ja noch so viele andere Themen dran (Partnerschaft, Kinderwunsch uvm.). Es ist schwierig, darüber zu reden, man will sich ja auch auf keinen Fall einmischen oder Angst machen...

    LG Marlie
    Zuletzt geändert von Marlie; 22.07.2012, 23:00.

    Diagnosen: PROMM/DM2 u. Polyneuropathie

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      #3
      Hallo Marlie, danke für deine Antwort. Ich weis das es sehr verworen die ganze Geschichte klingt. Ich konnte es auch nicht glauben das meine Ärztin so etwas macht. Das ich diese Ärztin nicht mehr gehe ist mir ganz klar. Also bin ich jetzt auf der suche nach einer neuen Ärztin. Meine Tochter geht jetzt auch nicht mehr zu ihr.
      Die zweite Frage zu ihrem Berufswunsch ist das sie wo sie als sie sich um eine Lehrstelle beworben hatte ich diese Diagnose noch nicht wuste aund da sie dort schon ein freiwilliges jahr gemacht hatte hat ihr der Beruf gefallen.
      Sie hat aber auch schon eine Idee was sie nach der Ausbildung macht ,sie will noch eine Zusatzausbildung machen und dann bei der Karnkenkasse anfangen und dort ällte Leute und Pflegeeinrichtungen bewerten und Pflegestufen beurteilen. Mal sehen ob das klappt denn ich glaube nicht das ihr Betrieb sie dann weiter beschäftigt.

      LG Heike

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        #4
        Hallo Heike,

        das mit der Zusatzausbildung liest sich ja klasse!

        Konntet Ihr ausführlich über den Gentest reden? Meine Tochter hat schon massive Beschwerden und ist froh über die Testmöglichkeit, weil sie gerne eine Diagnose haben will. Aber über die Folgen der eventuellen Gewissheit mag sie nicht reden. Da hängt ja, wie oben beschrieben, ein Rattenschwanz von Entscheidungen dran.

        Außerdem habe ich ihr schon vor meiner Diagnose geraten, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, das halte ich generell für wichtig. Das will sie aber nicht, weil sie in ihrem jungen Kopf überzeugt ist, ihren Beruf auch noch ausüben zu können, wenn sie nur eine Hand bewegen kann. Da kann ich ja schlecht kommen und irgendwelche Szenarien ausmalen, die auf sie zukommen könnten...
        Bei meinem Sohn besteht kein Anlass für einen Verdacht auf Erkrankung, aber er will auch einen Test machen lassen.

        Schwieriges Thema... . Wie gehen andere DM-Mütter (nicht nur von erwachsenen Kindern) damit um?

        LG Marlie

        Diagnosen: PROMM/DM2 u. Polyneuropathie

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          #5
          Hallo Marlie, ich war jetzt eine Zeit mit meiner Tochter im Urlaub. Deswegen kann ich auch erst heuite schreiben. Meine große Tochter hat sich mit meiner Diaknose ausführlich befasst, da sie in ihrer Ausbildung auch Krankheitslehre hat. Ich weis leider nicht ob das Fach so heißt. Einen Test will sie erst machen wenn sie ausgelernt hat und sich ein Berufsunfähigkeitsversicherung leisten kann. Sie hat aber auch keine Erschweinungen die auf eine DM 1 hinweisen ( sie ist jetzt 24 Jahre alt). Bei meiner andere Tochter (23) sieht es ein bischen anders aus sie hat Schwierigkeiten nach einer Fast die Hände wieder zu öffnen. Sie will aber auch noch keine Test machen.
          Ich wünsche dir noch einen schönen Tag Liebe Grüße Heike

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            #6
            Hallo,

            kannst Du Deine Töchter nicht davon überzeugen wie wichtig es ist früh genug bescheid zu wissen. Deine jüngere Tochter hat ja schon eindeutige Anzeichen, daß etwas nicht stimmt. So hat es bei mir auch mal angefangen. Desto eher sie bescheid wissen desto eher kann man doch auch mit den richtigen Maßnahmen, Therapien und so weiter, beginnen.
            Wir wissen doch, heilen kann man es nicht aber aufhalten, bzw. den Fortschritt verlangsamen. Ich wünschte ich hätte es früher gewußt und ernst genommen.

            LG
            Sara

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