Allerverehrteste Kollegen,
endlich habe ich mein Problem mit der ständig laufenden Nase gelöst.
Das Problem war nicht ALS spezifisch, d.h. ich hatte es schon seit vielen Jahren vor der ALS. Aber jetzt mit praktisch nicht mehr vorhandener Finger- und Armmuskelkraft wurde es praktisch unmöglich auch mit Tricks noch ein Taschentuch zu bedienen.
In meiner Hochphase hatte ich früher bis zu einer Großpackung (= 30 Päckchen = 300 Taschentücher) pro Tag verbraucht. Und das ganz ohne Infektion.
Meine Gegenmittel:
Das Antihistaminikum Cetirizin modifiziert das Immunsystem.
Das Nasonex ist ein lokal in der Nase wirkendes Cortison, welches entzündungshemmend und antiallergisch wirkt.
Beide Mittel zusammen sind so ziemlich das stärkste verfügbare Mittel und die höchstmögliche Dosierung gegen einen allergischen Schnupfen.
Damit war auch tatsächlich mein allergischer Schnupfen vollständig bekämpft. Es gab aber immer noch eine sporadisch laufende Nase: immer wenn ich mich bewegt habe (Spaziergänge, Krankengymnastik, et cetera), immer wenn ich geduscht wurde und immer wenn ich etwas gegessen habe (dann besonders) kam es zu einer dünnflüssig laufenden Nase. Extrem unpraktisch.
Das ganze nennt sich vasomotorische Rhinitis: das heißt die Nase läuft und reagiert auf Reize, die Reize reizen jedoch nur die Nase und nicht das Immunsystem (wie bei einem allergischen Schnupfen). Das Immunsystem ist also unschuldig, schuldig ist vielmehr die Nase selber.
Dabei hat mir das Vividrin akut perfekt geholfen. Das ist zwar auch ein Antihistaminikum und wird bei Allergien verwendet. Das Cetirizin in Verbindung mit Nasonex ist aber besser für die Allergie. Ich verwende Vividrin akut nicht gegen die Allergie, sondern gegen die vasomotorische Rhinitis.
Nun ist die Nase endlich vollkommen frei und läuft auch nicht mehr.
Vorübergehend, gerade im Winter kann es sein, dass die hohe Nasonex Dosierung die Nasenschleimhäute angreift und austrocknet. Dann muss man wieder gegentherapieren mit einem vierten Mittel: Meersalzspray mit 5% Dexpanthenol.
Sollte dies hier also später mal noch mal von jemandem gelesen werden, der ebenfalls verzweifelt ist mit seiner laufenden Nase, weil er die Hände nicht mehr benutzen kann, dann ist es wichtig zu verstehen: es kann drei und nicht zwei Ursachen für eine laufende Nase geben: eine Infektion, eine Allergie und eine vasomotorische Rhinitis.
Und es kann gut sein, dass man eine Allergie und eine vasomotorische Rhinitis gleichzeitig hat. Das kann die Ärzte verwirren. Zusätzlich interessieren sich die Ärzte nicht immer dafür, dass einem die Nase noch ein wenig läuft. Die Hausärzte und HNO-Ärzte haben ja noch ihre Arme und Hände und können sich nicht so richtig rein denken.
Allerbeste Grüße und Wünsche,
Peter
endlich habe ich mein Problem mit der ständig laufenden Nase gelöst.
Das Problem war nicht ALS spezifisch, d.h. ich hatte es schon seit vielen Jahren vor der ALS. Aber jetzt mit praktisch nicht mehr vorhandener Finger- und Armmuskelkraft wurde es praktisch unmöglich auch mit Tricks noch ein Taschentuch zu bedienen.
In meiner Hochphase hatte ich früher bis zu einer Großpackung (= 30 Päckchen = 300 Taschentücher) pro Tag verbraucht. Und das ganz ohne Infektion.
Meine Gegenmittel:
- Morgens und Abends jeweils eine Tablette Cetirizin (ein Antihistaminikum).
- Einmal täglich pro Nasenloch vier Sprühstöße Nasonex (Mometason). Verschreibungspflichtig. (Das Nasonex muss man lückenlos für mindestens drei Monate nehmen, bis es seine volle Wirkung entfaltet.)
- Morgens und Abends jeweils ein bis zwei Sprühstöße pro Nasenloch Vividrin akut (Azelastin).
Das Antihistaminikum Cetirizin modifiziert das Immunsystem.
Das Nasonex ist ein lokal in der Nase wirkendes Cortison, welches entzündungshemmend und antiallergisch wirkt.
Beide Mittel zusammen sind so ziemlich das stärkste verfügbare Mittel und die höchstmögliche Dosierung gegen einen allergischen Schnupfen.
Damit war auch tatsächlich mein allergischer Schnupfen vollständig bekämpft. Es gab aber immer noch eine sporadisch laufende Nase: immer wenn ich mich bewegt habe (Spaziergänge, Krankengymnastik, et cetera), immer wenn ich geduscht wurde und immer wenn ich etwas gegessen habe (dann besonders) kam es zu einer dünnflüssig laufenden Nase. Extrem unpraktisch.
Das ganze nennt sich vasomotorische Rhinitis: das heißt die Nase läuft und reagiert auf Reize, die Reize reizen jedoch nur die Nase und nicht das Immunsystem (wie bei einem allergischen Schnupfen). Das Immunsystem ist also unschuldig, schuldig ist vielmehr die Nase selber.
Dabei hat mir das Vividrin akut perfekt geholfen. Das ist zwar auch ein Antihistaminikum und wird bei Allergien verwendet. Das Cetirizin in Verbindung mit Nasonex ist aber besser für die Allergie. Ich verwende Vividrin akut nicht gegen die Allergie, sondern gegen die vasomotorische Rhinitis.
Nun ist die Nase endlich vollkommen frei und läuft auch nicht mehr.
Vorübergehend, gerade im Winter kann es sein, dass die hohe Nasonex Dosierung die Nasenschleimhäute angreift und austrocknet. Dann muss man wieder gegentherapieren mit einem vierten Mittel: Meersalzspray mit 5% Dexpanthenol.
Sollte dies hier also später mal noch mal von jemandem gelesen werden, der ebenfalls verzweifelt ist mit seiner laufenden Nase, weil er die Hände nicht mehr benutzen kann, dann ist es wichtig zu verstehen: es kann drei und nicht zwei Ursachen für eine laufende Nase geben: eine Infektion, eine Allergie und eine vasomotorische Rhinitis.
Und es kann gut sein, dass man eine Allergie und eine vasomotorische Rhinitis gleichzeitig hat. Das kann die Ärzte verwirren. Zusätzlich interessieren sich die Ärzte nicht immer dafür, dass einem die Nase noch ein wenig läuft. Die Hausärzte und HNO-Ärzte haben ja noch ihre Arme und Hände und können sich nicht so richtig rein denken.
Allerbeste Grüße und Wünsche,
Peter
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