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    Bin wieder da!

    Hallo,
    ich bin seit gestern wieder zurück aus Bad Sooden - Allendorf. Die Reha war wieder sehr gut. Alle Werte haben sich verbessert bis auf das linke Bein war mich aber eigentlich nicht merke. Besonders glücklich bin ich über die Gangsicherheit die besser geworden ist. Es war teilweise anstrengend (z. B. 4 Mal die Woche Wasserbewegung für Muskelkrande im Solebad und Infrarotkabin)e, andererseits auch sehr entspannend mit Massagen, Fango und Wannenbädern. Bei der Ergoterapie wurde die Frange gestellt, ob ich Rollstuhl ausprobieren möchte. Ich habe mich dagegen gesträubt und gemeint, darüber könne man ja mal in 2 Jahren oder so reden. Aber es fing dann an in mir zu arbeiten. Ich habe mit vielen Gesprochen, Gehende und Rollendemitpatienten und mit Terapeuten. Dann habe ich gebeten es auszuprobieren. Wo wenn nicht in der Reha hat man die Möglichkeit so etwas über mehre Tage ohne großen aufwand auszuprobieren. ERst hatte ich für 2 1/2Tage einen mit Emotion Antrieb (das ist eine Kraftverstärkung beim Armantrieb über die Reifen) aber das schaffen meine Arme nicht. Dann habe ich fitte Beine aber müde Arme und das ist ja auch blöd. Dann nochmal übers Wochenende den E-fix (mit Joystick Steuerung aber alles immer ein Faltrolli!). Das war Klasse. Ich will den Rolli nutzen können, wenn ich längere Strecken zurücklegen will oder muss die ich mir nicht mehr schaffen kann. Je länger ich mir überlegt habe, was dann alles wieder Möglich ist, desto mehr konnte ich den Rolli annehmen. Jetzt freue ich mich darauf. Die Verordnung habe ich aus der Reha mitgebracht und werde in den nächsten Tagen anfangen die Sache ins Rollen zu bingen (im wahrsten Sinn der Wortes;.) ). Ich bin froh, dass ich jetzt einen Rolli bekomme, und nicht erst, wenn es gar nicht mehr ohne geht. Es war so schon schwergenug meiner Tochter zu sagen, dass wir nicht auf den Jahrmarkt gehen können weil ich es nicht schaffe. Jetzt kann ich sagen "Komm, wir nehmen den Rolli!" und los gehts. Gut war, dass mich meine Beiden an jenem Wochenende besucht haben. Ich habe mich in den Rolli gesetzt und Anne auf den Schoß genommen und sie durfte Steuern. Das fand sie total toll. So ist für sie der Rolli nicht bedrohlich, sondern eher ein Spaßobjekt.
    Ich kann allen nur raten, macht eine Reha. Lasst Euch nicht abschrecken von Ablehnungen sondern legt Widerspruch ein. Und die Anträge kann man mit einem einfachen Anruf bei der Deutschen Rentenversicherung bekommen, egal ob die Rente von der Renten- oder Krankenversicherung übernommen wird. Und die Klinik Hoher Meißner kann ich persönlich nur wärmsten empfehlen!
    Viele Grüße
    Suppengrün

    #2
    Hallo Süppengrün,

    ich bin ja im Moment auch gerade wieder dabei einen Antrag auf stat. Reha bei der Krankenkasse zu stellen, nur verweigern die immer
    die Zusendung des ausführlichen Fragebogens (Formular 61). Ich habe zwar jetzt über die Beschwerdestelle meiner Krankenkasse die Zusage
    bekommen, wenn der Kurzantrag auf stationäre Reha von den Rehabearbeitern wieder nur mit anderweitigen ambulanten
    Therapievorschlägen abgetan wird, dass man mir diesen ausführlichen Antrag zuschickt, aber der Normalfall ist das ja nun auch nicht gerade.

    Mich würde mal eines interessieren - wie kann man den Antrag der Deutschen Rentenversicherung verwenden, wenn man den Antrag über
    die Krankenkasse stellen muss, weil man in voller unbefristeter Erwerbsminderungsrente ist?
    Ich habe mir auch einmal diesen Antrag von der Rentenversicherung zuschicken lassen, aber meiner Meinung nach kann man den für einen
    Antrag über die Krankenkasse gar nicht nutzen, denn dort bezieht sich ein großer Teil der Fragen nur auf die Berufstätigkeit, wie z.B.
    die Krankschreibungstage, den Arbeitsplatz usw.
    Da könnte ich einen großen Teil der Fragen überhaupt nicht beantworten, weil es auf mich nicht zutrifft!

    Wenn Du über den Fragebogen der Rentenversicherung Deinen Antrag auf stat. Reha gestellt hast, würde mich einmal interessieren, wie Du das
    gemacht hast. Da müsstest Du ja den Fragebogen nur halb ausgefüllt abgegeben haben?!

    LG Steffi
    Zuletzt geändert von Steffi Brumm; 14.11.2014, 01:56.

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      #3
      Hallo Steffi,
      ich habe vor zwei Jahren den Antrag der Rentenversicherung so gut es ging ausgefüllt (bin "nur" Hausfrau und Mutter). Da sind natürlich Fragen bei, die man nicht beantworten kann, aber z. B. der "Mantelbogen" hat ja keine (oder kaum, ich weiß nicht mehr genau) Fragen die Berufsbehzogen sind. Den Antrag habe ich an die Rentenversicherung geschickt. Die haben dann 2 Wochen Zeit zu entscheiden ob sie Zuständig sinkt ( oder die KK und leiten es ggf. weiter) Diesmal habe ich den Antrag der RV direkt an die KK geschickt. War kein Problem. Du kannst doch einfach den Antrag der RV ausfüllen und dann an die RV bzw. KK schicken und sehen was passiert. Mehr als es nicht akzeptieren können sie nicht. Wenn sie es akzeptieren, dann bist du ja einen ganz großen Schritt weiter. BeiAblehnung musst du Widerspruch einlegen. Wie das geht, weiß ich allerdings nicht. Beide Rehas wurden anstandslos genehmigt. Beigelegt hatte ich dem Antrag einen ein seitigen Bericht über den Verlauf der Krankheit. Darin habe ich erwähnt, dass das Fridrich-Baur Istitut in München eine Reha für dringend erforderlich häst (ich nehme an der DM1 Studie dort teil und habe von enen Eine Arztbericht in dem dies steht). Wenn du solche Berichte hast (Muskelzentrum) dann schick sie als Kopie mit. Und ich habe geschrieben, dass ich in die Klinik Hoher Meißner will. Das hat auch meine Ärztin bei ihrem Teil des Fragebogens genannt (das hat die KK allerdings nicht gelesen und mich erst woanders hinschicken wollen. Dann habe ich die KK angerufen und ihnen erklärt, dass ich in eine Klinik brauche die auf Muskelerkrankheiten spezialisiert ist und das sei die KHM).
      Also war es bei mir problemlos.
      Nur Mut!
      VG Suppengrün

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        #4
        Hallo Suppengrün,

        danke für Deine umfangreiche Aufklärung!
        Ich hätte nicht gedacht, dass so ein Antrag von der Rentenversicherung auch bei der Krankenkasse durchgeht.
        Natürlich kommt es da sicher auch immer darauf an, bei welcher KK man Mitglied ist. Meine ist, wie ich mitlerweile von vielen Seiten gehört habe,
        wohl eine Derjenigen, die mit am meisten Schwierigkeiten macht, bei der Bewilligung einer stat. Reha.
        Aber in einem hast Du recht, wenn ein richtiger großer Reha-Antrag bei der KK eingegangen ist - und nicht nur dieser Kurzantrag Formular 60 - müssen sie
        irgendwie reagieren und mir eine Entscheidung mitteilen und dann hätte ich bei eventueller Ablehnung endlich die Möglichkeit in Widerspruch zu gehen.
        Bisher lag ja nie ein Antrag von mir vor, sondern immer nur der Kurzantrag von der Ärztin und weiter sind wir bisher nie gekommen, denn die
        Antwort mit Vorschlägen für weitere ambulante Therapien hat die KK immer an meine behandelnde Neurologin geschickt und nicht an mich und damit war ein rechtskräftiger Widerspruch nicht möglich.
        Sollte ich den grossen Antrag auf stat. Reha eventuell von der Beschwerdestelle meiner KK doch nicht bekommen, was ich zwar nicht glaube, weil man es mir fest zugesagt hat, dann könnte ich auf jeden Fall noch den Versuch mit dem Antrag über die Rentenversicherung starten, um die KK zu zwingen, mir eine verbindliche Entscheidung mitzuteilen.
        Was die Empfehlungen des Muskelzentrums betrifft, so befürworten sogar zwei Muskelzentren für mich eine stat. Reha, das der Universitätsklinik Leipzig und da ich jetzt nach Halle gewechselt habe, auch die Ärzte des Muskelzentrums der Uni-Klinik in Halle und das kann ich auch bei der KK in Form von Kopien der Ärzteberichte vorlegen.
        Eine Auflistung über die Verschlechterung meines Gesundheitszustandes durch die DM 2 in den letzten 2 - 3 Jahren, trotz umfangreichen ambulanter Therapien vor Ort, habe ich auch vorbereitet und hänge die dann mit an den Antrag hinten dran.
        Was die Klinik betrifft, so werde ich auf jeden Fall die Klinik Hoher Meißner in Bad Sooden-Allendorf beantragen, was sich durch die umfangreiche Erfahrung
        der Therapeuten dieser Klinik auf dem Gebiet der Behandlung neuromuskulärer Erkrankungen auch hinreichend begründen lässt.
        Auf jeden Fall noch einmal vielen Dank für Deinen hilfreichen Tipp!

        LG Steffi
        Zuletzt geändert von Steffi Brumm; 15.11.2014, 01:38.

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          #5
          Hallo Frauke,

          freut mich, dass Dir die Reha so viel gebracht hat! Ich kam vor 1 1/2 Jahren auch mit einer Rolliverordnung zurück. Mit dem E-Fix Faltrolli hat sich meine Lebensqualität massiv verbessert, ich bin so froh darüber!

          Steffi, Dir drücke ich noch einmal die Daumen, dass Deine KK endlich mal in die Pötte kommt,. Ihc finde das geradezu perfide, was die mit Dir anstellen! Kannst Du nicht die KK wechseln?

          Liebe Grüße
          Marlie

          Diagnosen: PROMM/DM2 u. Polyneuropathie

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            #6
            Hallo Marlie,

            noch einmal vielen Dank im voraus für`s Daumen drücken, ich hoffe, es bringt mir Glück!

            Da hast Du wirklich recht, dass das perfide ist, was die mit mir machen, aber leider sitzen die am längeren Hebel.
            Du glaubst gar nicht wie mich das fuchst, deshalb habe ich mich ja auch an die Beschwerdestelle meiner KK gewandt.
            Ich versuche es noch ein letztes Mal, da ich dieses Mal den Mitarbeiter der Beschwerdestelle der KK als Hilfestellung habe und weil ich hoffe,
            dass die Entscheidung anders ausfällt, wenn die KK den ausführlichen Antrag und alle anhängenden Begleitschreiben gelesen hat.
            Ich glaube, wenn das Formular 61 eingeht, läuft das wohl auch über den Medizinischen Dienst und die sehen dann hoffentlich mehr den
            medizinischen Aspekt.
            Im Moment interessiert die Mitarbeiter der Reha-Stelle nur wie sie Kosten sparen können, denn darauf sind die in erster Linie geeicht!
            Die KK zu wechseln, lasse ich mir noch als letzte Option offen, wenn nichts anderes mehr geht. Erkundigungen dazu habe ich aber auf jeden
            Fall schon eingeholt.
            Im Moment bereite ich erst einmal noch den Wechsel zu einem anderen Neurologen vor, der, wie ich gehört habe, ein bisschen mehr
            Engagement für die Interessen seiner Patienten zeigt und auch schon einige Patienten mit neuromuskülären Erkrankungen (u.a. auch DM 2) behandelt.
            Bei meinem letzten Wechsel bin ich leider vom Regen in die Traufe gekommen!

            LG Steffi
            Zuletzt geändert von Steffi Brumm; 16.11.2014, 01:04.

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              #7
              Hallo Suppengrün,

              schön, das dir die Reha soviel gebracht hat.
              Das du den Rolli angenommen hast fid ich super.

              lG Kathrin

              Hallo Steffi,

              kann mich Marlie nur anschliessen. wechsel die Kasse.

              lG

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                #8
                Hallo,
                ja, das "Annehmen" ist das schwierigste. Einerseits die Krankheit aber andererseits auch den Rolli. inzwischen freue ich mich auf den Rolli. Es ist einfach eine weiter Möglichkeit von A nach B zu kommen. Auch wenn ich sogar noch "langsam" Fahrradfahren kann, da es mehr die Oberschenkel "Beschäftigt" und bei mir die Unterschenkel betroffen sind.Man kommt damit aber nicht überall hin. z. B. ist ein Stadtbuimmel im Augenblick nicht richtig drin. Aber der ist dann mit Rolli wieder möglich. Das bedeutet zwar wieder die Fahrstühle zu suchen, aber das kenn ich noch als Anne klein war und ich mit dem Kinderwagen unterwegs war. Sorgen mach ich mir nur, ob ich es schaffe den auseinandergebauten Rolli ins Auto zu kliegen.Die Räder mit dem E-fix Antrieb und der Akku sind ja mit unter 9 kg ok. Aber wie schwer und sperrig ist ein Faltrolli? Aber das wird sich alles zeigen.
                Wenn ich ihn habe erzähl ich Euch wie es ist neben Fahrradfahren, Autofachren und zu Fuß laufen mit meiner Vierten Fortbewegungsart dann ist.
                Gruß
                Suppengrün

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                  #9
                  Hallo Suppengrün,

                  ich bekam meinen Efix-Falter vor 1 1/2 Jahren. Damals hatten wir noch einen kleinen Hyundai, dessen Kofferraum groß genug war. Die Räder stellten wir hinter die Vordersitze. Mein Mann oder mein Sohn haben ihn immer zerlegt, wenn er ins Auto musste, das dauerte immer so 5-10 Minuten. Damals hatte ich noch keinen Parkausweis, weshalb der Rolli z.B. in der Stadt oft auf offener Straße zerlegt und aufgebaut wurde. Das war erstens für alle eine oft schwierige Sache, zweitens war durch den ständigen Auf- und Abbau schon ein ziemlicher Verschleiß erkennbar, speziell an den Steckachsen der Räder.

                  Inzwischen habe ich das Mz. aG und einen EU-Parkausweis, das ist eine große Erleichterung. Und im Januar haben wir uns ein gebrauchtes Auto mit einem sehr großen Kofferraum gekauft, in den der Rolli über eine Kofferrampe komplett hineingeschoben werden konnte (infrage kommen dafür u.a. Citroen Berlingo, Renault Kangoo usw.). Da ist dann auch Platz genug für das Urlaubsgepäck.
                  Das macht jetzt richtig Spaß, wir machen wieder viele Städtetouren und sind ganz viel unterwegs. Jetzt im Winter zwar weniger, weil ich so sehr kälteempfindlich bin, aber ich freue mich schon wieder sehr auf den Sommer.

                  Mit den Öffis kommt man hier super fast überall hin. In die U-Bahnen kommt man zumindest rückwärts gut alleine rein, S-Bahnen haben Rampen, dafür muss man vorne beim Fahrer in den ersten Wagen. Allerdings ist es mir schon mehrfach passiert, dass Aufzüge nicht gingen. Also wieder rein in den Zug, eine Station weiter gefahren und dann wieder zurück. Außerdem sind die Fahrstühle immer sehr voll mit anderen Rolli- oder Rollatorfahrern, Kinderwagen etc. Habe ich Termine, baue ich immer eine Stunde Luft ein.

                  Bekommst Du den großen oder den kleinen Akku?

                  Viel Spaß mit dem Rolli, ich wäre im Nachhinein froh, wenn ich ihn schon früher gehabt hätte!

                  LG Marlie

                  Diagnosen: PROMM/DM2 u. Polyneuropathie

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                    #10
                    Hallo Suppengrün,

                    ein Faltrollstuhl hat ungefähr 17 kg.
                    Also doch schon ein ziemliches Gewicht.
                    Ja das mit dem annehmen kenn ich. Hab zur Zeit auch nur ein großes schwarzes Loch in das ich falle.
                    Versuch jeden Tag das beste zu machen aber will nicht.
                    Du schaffst das aber schon.

                    lG
                    Kathrin

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