Da es in der Vergangenheit öfters die oben genannte Frage gab und ich oftmals ähnliches geantwortet habe, möchte ich an dieser Stelle einige allgemeine Binsenweisheiten zusammenfassen, damit ich in Zukunft immer auf diesen Thread verweisen kann.
Sollte jemand Fehler finden, so freue ich mich über Hinweise und korrigiere diese gerne.
Allgemeine Binsenweisheiten zum Themenkomplex: „Habe ich ALS?“:
Typisch für ALS sind:
untypisch für ALS sind:
Wichtig: Muskelzuckungen ohne das gleichzeitige dauerhafte Vorhandensein von muskulärer Schwäche bei Alltagstätigkeiten, bzw. Spastiken sind keine Hinweise auf eine ALS. Die große Mehrheit aller Muskelzuckungen sind vollkommen unpathologisch und deuten nicht auf eine neuromuskuläre Erkrankung, oder speziell ALS hin.
Eine ALS Diagnostik ist immer erst dann sinnvoll, wenn bereits bei einfachen Alltagstätigkeiten Einschränkungen durch muskuläre Schwäche, bzw. Spastiken auftreten. Solange man keinerlei Alltagseinschränkungen hat, lohnt es sich nicht sich verrückt zu machen: es ist sehr unwahrscheinlich, dass Ärzte in einem so frühen Stadium zu einer Diagnostik bereit sind. Zudem hat eine ALS-Früherkennung im Gegensatz zu einer Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, oder Krebs keinerlei Nutzen: es gibt keine wirklich wirksame ursächliche Therapie gegen ALS in der Schulmedizin. Möchte man sich alternativmedizinisch behandeln lassen, so ist dazu keine ALS-Diagnose durch die Schulmedizin notwendig.
An alle die sich erstmalig mit ALS beschäftigen und Sorge haben, dass sie betroffen sein könnten: ALS ist eine sehr ernsthafte, fortschreitende motorische Behinderung. Man muss die ALS als Betroffener sehr ernst nehmen, dahingehend, dass man sein Leben vollständig umbauen muss und sehr vieles sehr gut organisieren muss. Wichtig ist bei einer ALS-Diagnose, (so schwierig die Sache auf den ersten Blick auch erscheinen mag) zu begreifen, dass auch mit einer ALS ein sehr lebenswertes Leben weiterhin möglich ist. Es ist nur notwendig, eine ganze Reihe von emotionalen, organisatorischen und verwaltungstechnischen Hausaufgaben zu erledigen. Dabei ist man jedoch nicht alleine, sondern kann auf Hilfe in diesem Forum bauen.
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Sollte jemand Fehler finden, so freue ich mich über Hinweise und korrigiere diese gerne.
Allgemeine Binsenweisheiten zum Themenkomplex: „Habe ich ALS?“:
Typisch für ALS sind:
- zunehmende und stets fortschreitende Muskelschwäche und/oder Spastik
- jeweils mehrere Tage anhaltende Zuckungen einzelner Muskelfasern (jeweils immer die gleiche Muskelfasern für mehrere Tage)
- übersteigerte Reflexe (kann ein Neurologe mit seinem Hämmerchen überprüfen)
- ein stark überhöhter CK-Wert in der Blutuntersuchung, ohne dass in den drei vorangegangenen Tagen Sport getrieben worden wäre
- ein ALS-typisches pathologisches EMG (Nadeln werden in die Muskeln gepiekst, um die Form der elektrischen Entladung zu analysieren)
- eine befundfreie Liquoruntersuchung des Rückenmarks
- ein befundfreies MRT der HWS und des Kopfes
- Ausschluss aller möglichen anderen neuromuskulären Erkrankungen, unter anderem durch Blutuntersuchungen
untypisch für ALS sind:
- Taubheitsgefühle
- Kribbeln
- Schmerzen schon bei Beginn
Wichtig: Muskelzuckungen ohne das gleichzeitige dauerhafte Vorhandensein von muskulärer Schwäche bei Alltagstätigkeiten, bzw. Spastiken sind keine Hinweise auf eine ALS. Die große Mehrheit aller Muskelzuckungen sind vollkommen unpathologisch und deuten nicht auf eine neuromuskuläre Erkrankung, oder speziell ALS hin.
Eine ALS Diagnostik ist immer erst dann sinnvoll, wenn bereits bei einfachen Alltagstätigkeiten Einschränkungen durch muskuläre Schwäche, bzw. Spastiken auftreten. Solange man keinerlei Alltagseinschränkungen hat, lohnt es sich nicht sich verrückt zu machen: es ist sehr unwahrscheinlich, dass Ärzte in einem so frühen Stadium zu einer Diagnostik bereit sind. Zudem hat eine ALS-Früherkennung im Gegensatz zu einer Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, oder Krebs keinerlei Nutzen: es gibt keine wirklich wirksame ursächliche Therapie gegen ALS in der Schulmedizin. Möchte man sich alternativmedizinisch behandeln lassen, so ist dazu keine ALS-Diagnose durch die Schulmedizin notwendig.
An alle die sich erstmalig mit ALS beschäftigen und Sorge haben, dass sie betroffen sein könnten: ALS ist eine sehr ernsthafte, fortschreitende motorische Behinderung. Man muss die ALS als Betroffener sehr ernst nehmen, dahingehend, dass man sein Leben vollständig umbauen muss und sehr vieles sehr gut organisieren muss. Wichtig ist bei einer ALS-Diagnose, (so schwierig die Sache auf den ersten Blick auch erscheinen mag) zu begreifen, dass auch mit einer ALS ein sehr lebenswertes Leben weiterhin möglich ist. Es ist nur notwendig, eine ganze Reihe von emotionalen, organisatorischen und verwaltungstechnischen Hausaufgaben zu erledigen. Dabei ist man jedoch nicht alleine, sondern kann auf Hilfe in diesem Forum bauen.
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