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Bestrahlung der Speicheldrüsen

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    #16
    Bestrahlung der Speicheldrüsen - Ergebnisbericht

    Ende 02/2016 waren wir in der Uniklinik Jena zur Bestrahlung, da auch die 2. Botox-Therapie nicht wirkte.
    Mein Mann blieb dabei im E-Rolli sitzen, mit Beatmungsmaske. Männe positioniert sich mittels E-Rolli nach Vorgaben. Der verantwortliche Arzt dort (Prof. Wendt) positionierte das Bestrahlunsgerät noch exakt.
    Die Bestrahlungszeit war sehr gering, die Dosis nach wissenschaftlichen Vorgaben.
    Eine kurze Behandlung, ohne großen Aufwand.

    Ergebnis:
    Sofort am Abend ging der Speichelfluss sehr merklich zurück. Ein geringer Speichelfluss in der folgenden Woche. Mittlerweile ist der Speichelfluss wieder stärker - aber nicht so stark wie vor der Behandlung. An manchen Tagen kleben wir mittlerweile wieder ein halbes Scopoderm.
    Dass der Speichelfluss wieder stärker wird ist normal, da die Speicheldrüsen durch die Behandlung nicht "getilgt" werden sollen. Das wäre auch fatal. Die Speicheldrüse kann sich durch die nicht zu hohe Dosierung wieder z.T. erholen - so ist es auch richtig angewendet.

    Wir könnten, eine Wiederholung durchführen. Leider ist Prof. Wendt inzwischen im Ruhestand, aber sein Mitarbeiter übernimmt weiterhin diese Bestrahlung, da er bei uns auch anwesend war.

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      #17
      Hallo Skyline,
      ich habe bis jetzt sehr gute Erfolge mit Robinul. Morgens und abends eine Spritze subtukan in den Bauch.
      Gruß Wolfgang
      Die Zeit ist schlecht? Wohlan. Du bist da, sie besser zu machen.
      Thomas Carlyle


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      Augensteuerung Quick Glance TM4 Teil 1 - Augensteuerung Quick Glance TM4 Teil 2[/B]

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        #18
        Bestrahlung war ambulant und wir waren mit allem (von Anmeldung bis Abfahrt nur ca. 1 Stunde dort)

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          #19
          Wir haben auch das Mittel hier zum Testen, aber noch nicht probiert.
          Das Thema ist, dass es gespritzt wird und dann wirkt im Körper. Wenn wir Scopoderm kleben und uns die Wirkung doch zu stark vorkommt - was an manchen Tagen vorkommt - dann nehmen wir das Pflaster einfach wieder ab und kleben es evtl. später wieder an.

          Wieviel ml wird bei Dir gespritzt?

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            #20
            0,5 ml morgens und abends, also 1 ml insgesamt
            gruß Wolfgang
            Die Zeit ist schlecht? Wohlan. Du bist da, sie besser zu machen.
            Thomas Carlyle


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              #21
              Gestern war zum 2. mal eine Bestrahlung der Ohrspeicheldrüsen bei meinem Mann an der Uniklinik Jena, Strahlenklinik.

              Die erste Bestrahlung war 02/2016.
              Seitdem erholten sich diese Speicheldrüsen stetig langsam soweit, dass der Speichelfluss stark wurde.
              Bis Mitte September war es gut erträglich mit dem Speichelfluss.
              Mit Beginn des kalten Wetters begann dieser über die Maßen zu fließen - trotz Scopoderm und Atropin und abends Amitriptylin.

              Vorgehen (wie bei der ersten Bestrahlung):
              - im eigenen E-Rollstuhl Etac 890 in Position gebracht
              - Feinjustierung des Bestrahlungsgerätes durch den Arzt
              - Bestrahlungszeit: 1 Minute je Gesichtsseite
              - Bestrahlungsstärke: 7 Gray je Gesichtsseite
              - Gerät: Siemens Artiste (Linearbeschleuniger, Elektronenstrahlung: Beta-Strahlung)
              - Zeitbedarf vor Ort: 1 Stunde insgesamt (ein Vorgespräch war nur beim ersten Mal nötig).

              Ergebnis:
              - nach 3 Stunden bereits erhebliche Reduzierung des Speichelflusses
              - leichte Rötung und Schwellung des Gesichtes an bestrahlten Stellen
              - am Morgen heute, war leicht geleeartige Ansammlung von Speichel im Mundraum nach Abnehmen der Mund-Nasen-Maske aus dem Mund zu saugen
              - laut Ärzten soll der Speichelfluss nicht mehr so stark kommen, da nun so manches an Ohrspeicheldrüsengewebe sich nicht erholten sollte.

              Für uns beide ist dieses Ergebnis erstmal eine Erleichterung. Wir hoffen, dass die Mundtrockenheit nicht zu stark wird in den folgenden Tagen.
              Zuletzt geändert von Skyline; 25.11.2016, 20:58.

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                #22
                Bestrahlung Submandibularis und Parotis am 17.4.2018

                Gestern war zum 3. mal eine Bestrahlung der Speicheldrüsen bei meinem Mann an der Uniklinik Jena, Strahlenklinik, Bachstraße.

                Die zweite Bestrahlung war 24.11.2016.
                Seitdem erholten sich diese Speicheldrüsen stetig, dass der Speichelfluss wieder stark wurde. Sogar extrem in den vergangenen Monaten.

                Seit vielen Monaten begann der Speichel über alle Maßen zu fließen - trotz Scopoderm, gelegentlich Atropin und abends immer Amitriptylin 20 mg u.a.. Am schnellsten und für einige Stunden am Tag half Ronibul (ins Bäuchlein-Speckchen) gespritzt.

                Vorgehen (wie bei der ersten Bestrahlung):
                - im eigenen E-Rollstuhl Etac 890 in Position gebracht
                - Feinjustierung des Bestrahlungsgerätes durch den Ober-Arzt Dr. Kruschel und sein Team wie Fachschwestern und Dr. Salz (Physiker)
                - Bestrahlungszeit: 1 Minute je Gesichtsseite
                - Bestrahlungsstärke: 7 Gray je Gesichtsseite
                - Gerät: Siemens Artiste (Linearbeschleuniger, Elektronenstrahlung: Beta-Strahlung)
                - Zeitbedarf vor Ort: 1 Stunde insgesamt (ein kurzes freundliches Vorgespräch mit OA Dr. Kruschel).

                Ergebnis:
                - nach 3 Stunden bereits erhebliche Reduzierung des Speichelflusses
                - leichte Rötung, Hitzegefühl und leichte Schwellung des Gesichtes an bestrahlten Stellen
                - am Morgen heute, war leicht geleeartige Ansammlung von Speichel im Mundraum nach Abnehmen der Mund-Nasen-Maske aus dem Mund zu saugen

                Für uns beide ist dieses Ergebnis erstmal eine Erleichterung.
                Der Speichel ist dermaßen wenig geworden, dass dieser, welcher noch vorhanden ist, sehr konzentriert ist. Absaugen muss noch sein, aber sehr wenig im Vergleich zu vorher.

                Da wir nächstes Monat (ab 05/18) sehr viel Ausfall von Krankenschwestern des Intensivpflegedienstes haben (30% mind.), bin ich doch ziemlich erleichtert und hoffe, dass der jetzige Zustand auch noch für einige Wochen so anhält. Denn dann kann ich alle meine Aufgaben besser durchführen und auch relativ schaffen.

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                  #23
                  Bestrahlung der Speicheldrüsen - Informationen für noch fittere Betroffene

                  Kann der Betroffene sich umsetzen (von Rolli auf Bestrahlungsliege oder noch gehend ist), noch liegen und relativ gut atmen kann bzw. mit Beatmungsmaske gut in Rückenlage liegen kann, so wird in der Uniklinik Jena, Strahlungsklinik, Bachstr. dermaßen vorgegangen:

                  Nach allen vorbereitenden Gesprächen und Klärung:

                  - Bestrahlungsmaske wird angefertigt um gezielt die Postition der Bestrahlung festzulegen
                  - Bestrahlung erfolgt mit 2 Gray und zwar in 10 Einzelsitzungen - also insgesamt 20 Gray

                  Eine Magensonde ist nicht gefordert.

                  Denke, wenn man so wie mein Ehemann mit gleich 7 Gray bei einer Sitzung bestrahlt wird, ist eine Magensonde sehr sinnvoll, da es nicht sicher ist, dass der Speichel für die orale Nahrung ausreicht oder es im Mund klebrig und zu trocken wird.

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