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Chronisch Progressive Externen Opthalmoplegie ( CPEO)

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    Lilo-6 Du hast doch ne diagnostizierte Mito, oder? Da wird B12 nichts kompensieren was durch degenerierte Mitos verursacht wird, Mitos können sich bei genetischen Defekten kaum regenerieren. Aber es kann ua die Krankheit etwas verlangsamen, das wird man aber nicht direkt merken.

    Ich glaub "Magenschutz" Sachen gegen auch auf die Mitos, das würde ich nochmal genauer recherchieren, brauchst du diese sicher?

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      @letzte Frage:
      Ich habe immer noch keinen Gentest, so dass meine Mito-Diagnose nur nach der Symptomatik gestellt ist - Verdacht auf ... wie es so schön heißt.

      Leider geben sich die Beteiligten nicht viel Mühe und sind regelrecht kontraproduktiv. Die Schreiben und Arztbriefe sind teils fehlerhaft und unbedacht formuliert, dass ich damit bei meiner Krankenkasse nur Rückfragen produzieren würde. Meine Versuche, diese Schriftstücke richtig stellen zu lassen, hatten keinen Erfolg, weil seitens der Humangenetiker bzw. Ärzte die Unterschiede zwischen dem Genehmigungsverfahen bei Privatversicherten und gesetzlich Versicherten nicht bekannt sind und diese daher von ganz falschen Voraussetzungen beim Genehmigungsverfahren ausgehen, und, und, und ...


      Protonenpumpenhemmer (Magenschutz) muss ich einnehmen, weil ich sonst enormes Sodbrennen bekomme.
      Ich nehme 40 mg tgl. und schaffe es nicht einmal, auf 20 mg tgl. runter zu gehen.
      Dass diese Medikamente viele Nebenwirkungen haben, ist mir bekannt. Aber ich brauche sie leider.

      Vermutlich ist kein Medikament bei einer Mito zu empfehlen. Man liest doch auch, dass sogar Umweltschadstoffe bei einer Mito eine Rolle spielen können. Daraus folgere ich, dass Mitos durch viele Faktoren ausgelöst oder wenigstens verschlimmert werden können.

      Kommentar


        Ja die typischen Erfahrungen bei Menschen mit seltenen Krankheiten, ist ja schon verwunderlich wenn du Ärzte hast die ne Mito kennen. Man kann zur Sicherung der Diagnose eine Muskelbiopsie machen.

        Es gibt auch Medikamente die bei einer Mito helfen, zb ist sit durch zu wenig ATP die Kalium / Natriumpumpe reduziert / defekt wodurch Neuronen degenerieren können, Medis die dies stützen können hier helfen.

        Darf ich fragen was die für eine Klinik hast, die zu den VA Mito führte?

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          Oh sorry, der Beitrag wurde ziemlich lang ...

          Darf ich fragen was die für eine Klinik hast, die zu den VA Mito führte?
          Mein Fall:
          Bei meiner Mutter hat eine Uni-Augenklinik anhand ihrer klinischen Symptome an den Augen eine CPEO diagnostiziert. Ob meine Mutter eine andere Mito hat, was wahrscheinlicher ist (MELAS oder evtl. KSS) wurde bei ihr nie geprüft und ein Gentest wurde bei ihr auch nicht gemacht.
          Da ich aber fast alle Augensymptome meiner Mutter schon habe wie Ptosis, wie Störung der Augenbeweglichkeit (Blickparese), Nystagmus und auch schon abends immer wieder Doppelbilder und ich dazu noch einen Exophthalmus (Heraustreten des einen Auges aus der Augenhöhle) habe, war mir klar, dass ich Mitos bei mir prüfen lassen muss.
          Ich habe -meine Mutter auch- erhöhte Laktatkwerte und ich hatte wiederholt Symptome, die man als schlaganfallähnlich beschreiben könnte, was den Verdacht auf MELAS noch bestärkte. Es wurde aber auch eine abgelaufene Sinusvenenthrombose bei mir möglich gehalten, weil ich eine verschlossene Sinusvene im Gehirn habe. Auch das wurde bei MELAS-Patienten schon beschrieben.
          Ebenso habe ich im MRT des Gehirns einen wohl zu großen "Vorderhornabstand", was auch bei MELAS-Patienten schon beschrieben wurde.
          Ich habe in der Spiroergometrie eine auf 50 % des Normwertes reduzierte Sauerstoffaufnahme. In einer Dissertation zu MELAS fand ich als Symptome eine verringerte Sauerstoffaufnahme.
          Hinzu kommt, dass ich schon leicht schwerhörg bin.
          Meine Beweglichkeit ist eingeschränkt. Gangunsicherheiten, große Probleme länger zu Stehen, halbseitig gehäufte Gefühlstörungen, Vibrationsempfinden ist kaum mehr messbar, etc. etc.

          Ich würde, weil ich so eine Häufung von Symptomen habe, die für MELAS beschrieben werden, daher MELAS bei mir für verdächtig halten.

          Aber es gibt dann noch Hinweise, dass ich evtl. -zusätzlich- einen MCC-Mangel haben kann, was auch eine mitochondriale Krankheit ist und was meine Mutter wohl nicht hat.
          MCC-Mangel bedeutet, dass man die Aminosäure Leucin nicht abbauen kann.
          Es ist die häufigste Störung, die im Neugeborenen-Screening festgestellt wird und sie kann schwerwiegend, milde oder symptomfrei verlaufen. Oft haben die Betroffenen nicht ungefährliche "Schübe" mit diversen Beschwerden z. B. bei einem Infekt.
          Die Menschen, die das haben, können nach Katzenurin (! - ja, das stimmt, habe dazu viel gegoogelt ...) riechen.
          Ich hatte von einem Neurologen einer Uniklinik wegen Schwindels Tanganil (=die Aminosäure Leucin) hochdosiert verordnet bekommen.
          Immer wieder habe ich seither einen Geruch nach Katzenurin bemerkt und schrieb ihn meinen Katzen zu ...

          Als ich einen Infekt hatte und an dem Tag neben 3 Gramm Leucin auch sehr eiweißreich gegessen hatte, war dieser Katzenuringeruch dann so penetrant und ich stellte erst dann fest, dass ich es bin, die so stinkt. Meine Ausatemluft, meine Haut an den Armen - alles stand nach diesem Geruch. Natürlich war mir klar, dass man mich für verrückt hält, wenn ich das jemandem erzähle ...
          Ich war ein paar Tage später jedoch in einem Schlaflabor und hatte selbst nicht bemerkt, dass ich rieche.
          Die Mitarbeiterin dort, die mich in dem -kleinen- Schlafzimmer an die Geräte anschließen sollte, sagte als sie das Zimmer betrat: Hui, hier riecht es aber sehr nach Urin!
          Ja, diese Mitarbeiterin war wohl die Erste, die sicher war, dass ich mir nichts einbilde mit diesem Uringeruch.
          Aber ansonsten muss man sehr vorsichtig sein, wenn man das jemandem erzählt, weil die erste Reaktion bei vielen ist: "Die spinnt".
          Ich habe auch Laborbefunde, die zu MCC-Mangel passen könnten:
          Eine 10-fach erhöhte Ausscheidung von Leucin im 24h-Urin. Dazu einen Biotinmangel und Biotin spielt beim Abbau von Leucin eine wichtige Rolle.

          Dieser MCC-Mangel war sogar in dem Kostenvoranschlag des Gentestes auf CPEO mit enthalten, den die Ärztin im FBI veranlasst hatte - dummerweise hat sie den Kostenvoranschlag nicht auf MELAS erweitern lassen ...
          Ich habe wegen der Abklärung auf CPEO diesen Kostenvoranschlag, in dem über 250 verschiedene Mutationen untersucht werden. 2 davon sind MCC1 und MCC2 ...

          Wenn nicht noch zusätzlich der Verdacht auf MELAS bestünde, hätte ich diese Untersuchung schon machen lassen.
          Da aber die Untersuchung auf MELAS, wenn man sie separat macht, dasselbe kostet, wie die auf CPEO (über 3600 Euro) und wenn man beides zusammen macht, beides nur rd. 3900 Euro kostet, wollte ich eben den Test für 3900 Euro machen lassen, weil meine Kasse sicher nicht 2 Mal 3600 Euro bezahlt.
          Aber dafür muss ich aussagefähige Arztbriefe haben, die das befürworten - und hier "patzen" manche Ärzte leider, weil sie unbedachte Formulierungen verwenden, die zu Zweifeln bei der Krankenkasse führen würden und die mir dann noch weiteren Ärger mit der Kasse verursachen würden.

          Parallel dazu habe ich aber noch die Diagnose M. Wilson (genetisch nicht gesichert), was ja auch einen Teil meiner neurologischen Beschwerden erklärt und was daher auch bei mir nie den Verdacht auf eine Mito gelenkt hätte, weil beide Krankheiten gemeinsame Symptome haben.
          Doch die Augensymptomatik passt zur einer Mito weitaus besser ...


          a die typischen Erfahrungen bei Menschen mit seltenen Krankheiten, ist ja schon verwunderlich wenn du Ärzte hast die ne Mito kennen. Man kann zur Sicherung der Diagnose eine Muskelbiopsie machen.
          Das Problem, das ich bei einer Muskelbiopsie habe, ist, dass die Biopsie in einem Muskel gemacht werden sollte, der auffällig im Sinne einer Mito ist, oder?
          Da ganz sicher die Augenmuskeln bei mir betroffen sind, müsste ich aus den Augenmuskeln eine Biopsie machen lassen.
          Will ich aber nicht, weil ich fürchte, dass ich danach noch mehr Augenprobleme bekomme.
          Ein Prof. einer Augenklinik hat mir eine solche Biospie aus den Augenmuskeln vorgeschlagen und ich habe das abgelehnt.
          Meine Mutter bekam nämlich, nach der wohl 4. Operation wegen ihre Ptosis, dauerhaft Doppelbilder, die sie vorher nicht hatte ... Daher lasse ich so schnell niemanden an meine Augen dran.

          Es gibt auch Medikamente die bei einer Mito helfen, zb ist sit durch zu wenig ATP die Kalium / Natriumpumpe reduziert / defekt wodurch Neuronen degenerieren können, Medis die dies stützen können hier helfen.
          Wenn Du bei solchen Angaben auch mal Beispiele nennen könntest?
          Wenn die Kalium-Natriumpumpe defekt ist: Hat man dann evtl. einen Mangel an Kalium und/oder Natrium?
          Kaliummangel habe ich ja schon sehr lange und führte den auf M. Wilson zurück, bei dem ein mögliches Symptom eine "hypokaliämische Muskelschwäche" ist.

          Ich nehme Q10 und Idebenone ein. Idebenone ist ein Derivat von Q10.
          Q10 soll ja für den Sauerstoff ganz gut sein, sagt zumindest ein Internist, der von Mito sonst keine Ahnung hat.
          Ich nehme wegen MELAS auch etwas Arginin (=Aminosäure = Eiweiß)- nur 750 mg tgl.
          Wegen des evtl. MCC-Mangels muss ich mit Eiweiß vorsichtig sein, denn bei MCC-Mangel soll man leider eiweißreduziert essen, um nicht zuviel Leucin zu sich zu nehmen, wohingegen man bei einer CPEO oder anderen Mito eher mehr als wenige Eiweiß wohl zu sich nehmen soll.


          Eine generelle Überlegung ist:
          Kann eine Mito evtl. gar zu einer Störung des Kupferstoffwechsels führen und ist evtl. mein zu hohes Kupfer in meiner Leber dann von einer Mito?
          (<= Eine These, die ein Neurologe aufstellte, der sich mit Mitos etwas auszukennen scheint)
          oder umgekehrt:
          Kann eine Mito die Folge eines unbehandelten oder unzureichend behandelten M. Wilsons sein, denn 2 Drittel der Menschen, die diese Krankheit haben, werden nie darauf untersucht, d. h. es gibt viele noch unentdeckte Fälle mit dieser Krankheit.

          Ich vermute mal, dass solche Zusammenhänge noch nicht geklärt wurden, weil beide Krankheiten zu selten sind, als dass dafür viele Forschungsgelder investiert werden.
          Zuletzt geändert von Lilo-6; 15.06.2017, 13:56.

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            Hallo,

            erstmal wegen der Kalium / Natriumpumpe. Es ist nicht unbedingt beschrieben worden, dass es mit Mängel von Kalium zusammenhängt, aber mal schnell geschlussfolgert wurde ich annehmen, dass ein Kalium Mangel nicht gerade positiv ist, ich habe auch einen leichten.

            Wegen deiner Frage bzgl M Wilsons, ich denke schon, dass dies zu einer Mito führen könnte, man kann da aber nur spekulieren, sollte man so sein, würde man ja bei den Genen nichts finden, hier wäre eben nur die Biopsie zielführend, eine Biopsie der Augenmuskeln ist aber was anderes, wie zB des Oberschenkels. Das muss man da schon gut abwägen, insofern auch, da ne Mito ja keine oder nur wenige Behandlungskonsequentz hat.

            Was mich noch interessieren würde, wie lange hast du den die Probleme schon? Bist du noch jünger oder schon älter? Bei den Mitos heißt es, dass diese umso günstiger verlaufen, umso später sie eintreten.

            Das Leucin Thema würde ich schon abschließend klären, denn dann kannst du genau darauf verzichten und ev eine direkte Besserung erreichen!

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              Wie lange ich die auf eine Mito hinweisenden Probleme schon habe?
              Das fängt ja alles schleichend an und man erkennt das daher oft auch recht spät ...
              Ab ca. dem 45. Lebensjahr fing die Ptosis an und die Augenbewegungsstörungen sind den Ärzten, die meine Augen untersuchten auch schon früh aufgefallen, ohne dass ich darauf extra hingewiesen wurde. Ich dachte, dass das mit dem Älterwerden zu tun hat.
              Die halbseitigen Gefühlstörungen, die mich vermuten lassen, dass sie die Folgen einer bei mir zu Disskussion stehenden abgelaufenen Sinusvenenthrombose sind, hatte ich erstmals schon mit ca. 40 Jahren und bekam diese vor 18 Monaten dann nochmals heftiger.
              Ich bin heute zwischen 50 und 60. Ich will hier nicht zuuu viele Angaben machen, weil ich nicht will, dass Leser, die mich kennen, mich aus meinen Angaben heraus erkennen ...
              Die Mito-Probleme meiner Mutter fingen bei ihr um 10 bis 15 Jahre später an. Gut, auch da kann ich mich nicht so genau festlegen, weil die hängenden Augenlider einem anderen so schnell nicht auffallen.
              Alles in allem ist mein Krankheitsbeginn doch nicht ganz so früh, d. h. nicht bereits in der Jugend.
              Aber das tröstet mich angesichts der zunehmenden Probleme nicht so sehr, weil ich immer mehr auf fremde Hilfe angewiesen bin.


              Wegen deiner Frage bzgl M Wilsons, ich denke schon, dass dies zu einer Mito führen könnte,
              Ja, das hielte ich für denkbar.
              Denn man liest bei Mitos immer wieder, dass Umweltschadstoffe bei einer Mito eine Rolle spielen und Wilson ist nun mal eine Schwermetallvergiftung ... vielleicht habe ich deswegen auch so viel von dem Kontrastmittel Gadolinium (ebenfalls ein Schwermetall) im Körper, eben weil ich Schwermetalle nicht richtig ausscheiden kann?
              Bei Gadolinium liest man, dass es die Mitochondrien schädigen kann, wie wohl alle Schwermetalle.
              Beim Wilson wurde ich die letzten Jahren "untertherapiert", d. h. bekam eigentlich viel zu wenig Medikamente dafür - was ich aber ändern will, weil auch ein Arzt, der sich damit auskennt, meinte, dass ich die Mitoprobleme vielleicht durch die Unterdosierung mir eingehandelt haben könnte.
              Zuletzt geändert von Lilo-6; 15.06.2017, 13:54.

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                Ja klar, auch mit 50-60 sind neurodegenerative Krankheiten b***** aber ein bisschen Trost kann man vielleicht schon darin finden, wenn man ein gutes Leben hatte.

                Bei den "Mito-Infos" muss man aber auch ein bisschen aufpassen, da wird oft auch heißer gekocht als der Brei ist. Nur weil etwas die Mitos schädigt, führt das nicht gleich zu einer Mito. Anders gesagt, Bier schädigt ja auch die Leber, aber man hat nicht gleich ne Fettleber. Der Körper kann auch viel Gift kompensieren, solange er entgiften kann. (ausreichend)

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                  Bei den "Mito-Infos" muss man aber auch ein bisschen aufpassen, da wird oft auch heißer gekocht als der Brei ist. Nur weil etwas die Mitos schädigt, führt das nicht gleich zu einer Mito. Anders gesagt, Bier schädigt ja auch die Leber, aber man hat nicht gleich ne Fettleber. Der Körper kann auch viel Gift kompensieren, solange er entgiften kann. (ausreichend)
                  Da ich einen Leberschaden aber habe, ist das bei mir leider anders. Ich habe nicht nur eine Fettleber, sondern schon eine Fibrose (lt. Histologie) und vermutlich eine Zirrhose, weil ich ein 20 Jahre altes Foto meines linken Leberlappens habe, auf dem Zeichen einer Zirrhose erkennbar sind ...
                  Glutathions-Werte, die man bei der Prüfung der Entgiftung untersucht, waren schon vor 20 Jahren bei mir auffällig.

                  Was das schöne Leben angeht:
                  Ich war auch in meiner Jugend nie richtig fit und merkte, dass irgendetwas bei mir nicht stimmt. Seit ca. dem 30. Lebensjahr ging es dann langsam aber sicher bergab. Ich fühlte mich also schon lange vor den ersten konkreten Symptome schon krank (erschöpft, müde, etc.) und weniger belastbar.
                  Was bei solchen Symptomen dann nicht ausbleibt, ist, dass die Ärzte es für "psychisch" halten. So wird dann erst Recht nicht nach anderen Ursachen gesucht. Ich ließ mich damals auch "brav" zur Psychotherapien schicken, was absolut nichts brachte -zumindest mir nicht, dem Therapeuten wohl eher.
                  Bis ich dann mir sagte, ich muss mich selber schlau machen. Erst dann wurde endlich Diagnostik ernsthafter betrieben, weil ich diese "einforderte" -
                  nach dem Motto: Hilf Dir selbst, sonst hilft Dir keiner.

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                    Ja das mit der Psyche hatten sie mit mir auch gemacht, das obwohl die erste OA für Neuomologie schon meinte für nene 80 Jährigen hätte ich ne schlechte Atmung, aber klar, wenn ein 25 Järhiger ne Atmung eines schlechten 80 Järhigen hat ist das gaanz bestimmt psychisch. Wirklich erst nehmen mich die 0815 Neuzros auch erst, als ich vor kurzem eine schwerste Spastik DD akinetische Krise hatte und fast meine Hände und Beine abgestorben waren, sie wurden tief blau, aber dennoch hat mich der erste Arzt in der Notaufnahme (scheinbar ein Freund von Raffi Topakian der mich ja am Kicker hat) weggeschickt, das obwohl selbst der Taxler sah, dass bald Hände und Füße abgestorben sind und ich mich nur cm für cm bewegen konnte.

                    Wenn man mal als Psycho gilt ist man kein Mensch mehr, was ich für Geschichten gelesen habe....

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                      Wenn man mal als Psycho gilt ist man kein Mensch mehr, was ich für Geschichten gelesen habe....
                      Da stimme ich Dir voll zu.
                      Wenn in den Akten einer Klinik schon die Nebendiagnose "Somatoforme Störung" drin steht, hat man es ungeheuer schwer in dieser Klinik ernst genommen zu werden.
                      Ich war kürzlich in einer Klinik, in deren Dauerdiagnosen mehrere korrekte Diagnosen wie aber auch diese Diagnose zu finden ist.
                      Der Neurologe dort machte mit der Stimmgabel den "Vibrationstest" an meiner Großzehe und ich hatte nur für vielleicht eine Drittel-Sekunde eine Vibration gespürt. Ich sagte dies dem Arzt auch.
                      Ich war gespannt, was er im Arztbrief dazu schreibt.
                      Darin stand: Pallästhesie
                      Bei Pallästhesie hat man aber ein normales Vibrationsempfinden und meines war so schlecht, wie nie zuvor.
                      Richtig wäre Pallanästhesie oder zumindest Pallhypästhesie gewesen.

                      Da er während des Gespräches auch erwähnte, dass er prüfen wolle, ob ich ein neurologischer Fall sei oder ein Fall für die Psychiatrie habe ich diese falsche Darstellung meines gestörten Vibrationsempfindens so interpretiert, dass er mir nicht glaubte. Denn ob ich bei einem Vibrationstest etwas spüre oder nicht, ist ja nicht objektiv nachprüfbar und wenn der Arzt einem nicht glaubt, was man spürt, so kann ich einem solchen Arzt auch nicht trauen.
                      Er hat dann zwar meine Lidptosis als Diagnose genannt (sie ist auch unübersehbar) und als DD eine mitochondriale Krankheit und als weitere DD eine metabolische Myopathie.
                      Doch bin ich wegen dieser falschen Darstellung meines Vibrationsempfindens nicht mehr zu ihm gegangen, weil ich ihm nicht mehr vertraute.

                      Ein anderer Arzt brachte es sogar mal fertig, zu schreiben, das meine Ptosis nicht bestehen würde, wenn man mich ablenkt! Das war vor rd. 10 Jahren, als die Ptosis noch nicht ganz so heftig war wie heute. Dieser Neurologe war dazu noch auf Parkinson spezialisiert und da Parkinsonkranke oft eine Ptosis haben, sollte er eigentlich geschult sein, was die Erkennung einer Ptosis angelangt. Selbst einem Gastroenterologen ist diese Ptosis damals 3 Jahre zuvor bereits aufgefallen...
                      Aber daran, dass der Arzt es für möglich gehalten hat, dass ich die Ptosis simulieren würde, erkennt man, wie diese Neurologen ticken.
                      Derselbe Neurologe hat dann noch meine Allergie gegen einige Ultraschallgels im Arztbrief ins Lächerliche gezogen, so, als würde ich die mir einbilden. Er hatte eine transkranielle Sonographie gemacht und ich hatte ein Ultraschallgel dabei, gegen das ich nicht allergisch bin.
                      Dem habe ich daraufhin den Arztbrief der Hautklinik dazu geschickt und Fotos mit den heftigen allergischen Reaktionen.

                      Ja, man kommt sich manchmal vor als sei man der größte Depp.
                      Die Neurologen sind die Sorte von Fachärzten, die besonders plump und dreist mit Patienten umgehen. Da die meisten aber auch im Studium etwas von der Psyche gelernt haben sollten, wundert es mich umso mehr, wenn diese Fachärzte einem dann richtig niedermachen und Null Empathie zu haben scheinen.
                      Vor allem frage ich mich, weshalb man, wenn man solche Beschwerden hat, simulieren sollte?
                      Wer geht denn schon gern zum Arzt, wenn er nicht muss?
                      Zuletzt geändert von Lilo-6; 15.06.2017, 15:53.

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                        Ja das hatte ich öfter, pfeifen Sie mal (ging nicht) ja wenn absichtlich nicht peifen kann ich auch nichts machen, drücken Sie mal da dagegen (Anm in Patientenakte "Patient drückt nicht bei Krafttest" oder "mitarbeitsbedingter Kraftmangel") gerne wurde diese Anmerkungen dann gar nicht von der Patientenakte in den Befund übertragen. Bei manchen Sachen mag es wohl so Deppen geben, die wirklich nicht richtig drücken, aber zB Sachen wie gleichzeitige Muskellöcher (große Löcher in den Muksel der wenioger Kraft hat) oder deutliche Spasten DD Rigor im EMG ()man meinte doch bei einer höchst auffölligen Zungemessung, wirklich hartes Kampfbombergeräusch) ich wurde die Zunge anspannen, auch wenn man zuvor (hinter meinen Rücken sagte das ist klar phatologisch).

                        Un der Psychiater meinte doch glatt zu meiner OA die höchst kompetent ist und klar sagte "bei der BGA kann das nicht mitarbeitsbedingt sein, das können Sie wem anderen erzählen" eiskalt, die Psyche könne doch auch Lähmungen oder Erblindungen machen, bisschen schlecht atmen ist da kein Problem. Und dann gab man mir, was die OA für lebesgefährlich erachtete, atemdepressive Medis. Also manchmal kommt es einen schon so vor, dass da Psychophaten sich am Leid anderer erfreuen.

                        Aber es gibt auch ganz nette und tolle Ärzte, wie zB mein behandelnder OA für Neurologie, man darf auch nicht alle über einen Kamm scheren.

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                          Hallo, ich hab da noch eine Frage.
                          In der Klinik in der ich war, wurde ein Laktat_Test durchgeführt.
                          Es wurde erst Ruheblut abgenommen und dann war ich für 15 min. auf dem
                          Ergometer bei 30 Watt. ( also ohne Widerstand treten)
                          Danach wieder Blutabnahme.
                          Ergebnis war ein Anstieg von 0,4 mmol/l.
                          Im Bericht stand ich hätte 300 Watt , 15 min. gehabt.
                          Ist dann das Messergebnis falsch ausgewertet?
                          Denn bei 300 Watt würde das Ergebnis anders aussehen oder?

                          LG Jens

                          Kommentar


                            Hallo Jens,

                            wenn Du ohne Widerstand 15 Minuten treten musstest, waren das 30 Watt Belastung.
                            Da hat man sicher eine Null zuviel drangehängt, wenn man 300 Watt geschrieben hat.
                            Ich weiß nicht, ob es überhaupt eine Belastung von 300 Watt gibt. Das würde nur ein Spitzensportler schaffen und dann sicher keine 15 Minuten lang.
                            Ich schaffe bei voller Belastung 75 Watt. Aber das keine 15 Minuten lang ...


                            lg
                            lilo

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                              Bei VA Mito würd ich ne Muskelbiopsie anstreben, Laktat muss nicht aufällig sein, es gibt verschiede Defekte der ATP Gewinnung.

                              Kommentar


                                @letzte Frage:
                                Ich würde die Muskelbiopsie nicht in jedem Fall für erfolgversprechend halten.
                                Bei noch nicht sehr ausgeprägter Symptomatik kann ich mir als Laie vorstellen, dass man einen Muskel erwischt, in dem die typischen Veränderungen nicht eindeutig erkennbar sind.
                                Mitos fangen doch oft mit den Augenproblemen an und in etlichen Fällen gibt es im Körper keine argen Probleme.
                                An die Augenmuskeln aber, die wohl immer bei einer Mito betroffen sind, würde ich niemanden dran lassen ... mir wäre das zu gefährlich.

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