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    Danke aber ich bräuchte direkt das Enzym NF-L, hier habe ich schon 2 Ansprechpartner, einmal Ulm und einmal ein Prof in der Schweiz. Nec-1 ist schon eine Rarität, aber bei RIPK-1 steigen viele aus. Die die nicht gerade in diesem Bereich forschen kennen das Enyzm meist gar nicht, ich glaub ein normaler Neuro kann damit z.B. auch nichts anfangen, da bräuchte man schon jemanden der auf diesem Gebiet fit ist. Viele Labors interessieren sich mMn nur für die Sachen die öfter geprüft werden. Ich versuche jetzt mal das Protokoll für RIPK1 zu bekommen, habe in Harvard bei einigen angefragt, mal sehen ob die zurück schreiben. Die müssten ja das Protokoll haben, die frage ist dann ob sie es rausrücken wollen, ich glaube da wollen sich die Unis immer einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, sonst würden sie es ja veröffentlichen? Oder gibt's wo eine Datenbank für solche Protokolle?

    Btw kennt ihr günstige Labors die Nec-1 prüfen können? Was kostet das wenn man Substanzen prüfen lassen will?

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      Das wird wohl daran liegen, dass Deine Analysewünsche wohl nicht ernst zu nehmen sind, da sie ohne irgendeinen diagnostischen Wert sind.
      Solche Analysen haben nur einen Sinn im Zusammenhang mit statistischen Erhebungen im Rahmen wissenschaftlichen Forschungen.
      It's a terrible knowing what this world is about

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        Ich zieh mir das alles nicht aus dem Hut, wenn ich als Ref für die Angaben in den Email Sience und Natur Artikeln verlinke, die Goldstandard Studien (Peer Review etc) durchführen [seriöser geht's ja wohl nicht], dann haben diese Untersuchungen genau den Wert, denn die Forscher herausgefunden haben. Um einen diagnostischen Wert im Sinne einer Spezifität (oder was meinst du sonst? Sensitivität?) geht es gar nicht. Viele Biomarker werden trotz geringer Spezifität bei hoher Sensitivst eingesetzt, selbst wenn die Sensitivität nicht hoch ist kann ein Biomarker für die Verlaufskontrolle wichtig sein. Zumindest eine Uni Klinik setzt sich intensiv damit auseinander und meldet sich wieder, andere haben mir z.T. auch lange und viele Mails geschrieben. Ein Einzelfall mag zwar wissenschaftlich gesehen für viele uninteressant sein, aber so manche große Entdeckung wurde durch Einzelfälle gemacht.

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          Ich weiß: Du bist ein Held!
          It's a terrible knowing what this world is about

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            Jetzt wollen wir doch nicht gleich übertreiben.

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              Frage: Ich hab ja jetzt in 3 Muskeln eine moderate aber doch merkbare Spastik, Zimprich meinte z.B. auch dass er eine leichte Steifigkeit in den Beinen gemerkt hat, dabei ist diese im Vergleich zum Hals nur dezent! Im Hals hatte ich rechts auch so eine Spastik, dass es stark geschmerzt hat. Nachdem sich aber viel vom harten Muskel rechts abgebaut hatte wurden die Schmerzen auch weniger. Jetzt habe ich nur normale Nackenschmerzen (erträglich aber doch deutlich störend) und kann den Kopf nicht viel bewegen. Ich glaub aber beim Nacken zählt die Spastik für Neuros nicht, oder? Wobei in einem Befund von einer staken Einschränkung der Mobilität des Nackens gesprochen wurde. Könnte ja auch eine Nackenverspannung sein, dagegen spricht natürlich die spastische Atrophie am Hals und auch die deutlichen Schmerzen.

              Eine Spastik in 3 Muskeln würde ja auch klar die Beteiligung des 1 MN darstellen, was zusammen mit den Atrophien und Faszis eine klare Diagnose wäre. Aber wie kann man jetzt eine Moderate Spastik beweisen? Beim EMG heißt es dann immer nur Willkür, was aber lächerlich ist, da ich in allen Muskeln die Muskeln sehr gut entspannen kann, das hatten mir schon viele Neuros gesagt, zuletzt auch Erdler beim Masseter. Aber auch bei der Zunge hatten sie mir das Anfnags gesagt, bis sie dann nicht mehr gepasst hatte, dann war's natürlich Willkür. Ja klar ...

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                Und kann es sein da neuros niederampilutische Faszis gar nicht bewerten und nur hochamplituden bei Faszis gelten lassen? Ich hatte beim Masseter auch so einzelne Faszis (zuckt da ja auch) und die wurden als Willkür abgetan, das passt aber nicht, das waren sicher Faszis. Der Masseter war beim letzten EMG ja auch 100% sauber. Das würde auch erklären, warum die Faszis auf der Zunge nie gelten, das sind zu 99% ganz feinde, aber ab und an zuckts halt wie man es von hochampolidutischen Faszis kennt.

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                  1. Eine Spastik ist ausschließlich eine klinische Diagnose; das EMG ist dabei wenig hilfreich, da Läsionen des oberen Motorneurons sich allenfalls in einem reduzierten IFM darstellen. Das EMG kann vor allem Schädigungen der peripheren Axone und/oder Vorderhornzellen und der Muskeln selbst nachweisen.
                  2. was soll eine "spastische Atrophie" sein? Das ist ein Widerspruch in sich. Das UMN-Syndrom/spastische Paresen beinhaltet im Gegensatz zum LMN-Syndrom/schlaffe Paresen gerade keine Atrophie.
                  3. Du hast sicherlich keine moderate Spastik. Eine moderate Spastik (= rein klinische Diagnose!) sähe klinisch anders aus. Du magst einen leicht erhöhten Muskeltonus und/oder eine leichte Muskel"steife" in bestimmen Positionen/Bewegungen fühlen und/oder eine Involvierung des oberen MN laut MEP haben, aber das ist nicht gleich Spastik.
                  4. Eine Spastik tritt vor allem in den Extremitäten auf, weil hier die Enthemmung der spinalen Reflexe den größten Effekt hat. Daher ist bei einer Spastik auch typischerweise der PSR gesteigert und der Babinski positiv. Eine Spastik im eigentlichen Sinne im Nacken kann ich mir nicht vorstellen, und eine Spastik im eigentlichen Sinne im Hals kann es nicht geben.
                  5. Eine Involvierung der Pyramidenbahn laut MEP ist nicht gleichbedeutend mit einer klinischen Spastik. Zwar liegt bei einer zentralen Parese im Rahmen einer Pyramidenbahnläsion oft eine Spastik vor, da die Kortikospinaltraktbahnen direkt neben den Parakortikossinalbahnen, insb. dem dorsalen Retikulospinaltrakt, welche der Hauptmediator der Hemmung bzw. Enthemmung der spinalen Reflexe ist, verlaufen. Eine relevante Schädigung des Kortikospinaltrakts wird daher im klinischen Alltag oft den dorsalen Retikulospinaltrakt einschließen und so zu einer Spastik (= eine Enthemmung der spinalen Reflexe) führen. Allerdings ist es möglich, dass die Pyramidenbahn laut MEP involviert ist, also bspw. zu der peripheren Parese eine Komponente einer zentralen Parese hinzukommt, ohne dass klinisch eine Spastik und/oder Hyperreflexie auftritt, wenn die Läsion auf den Kortikospinaltrakt begrenzt bleibt, oder aber direkt im Motorcortex selbst liegt (während Läsionen im frontalen Kortex oder in der inneren Kapsel über den Wegfall des hemmenden Einfluss der weißen Substanz zu einer Enthemmung der spinalen Reflexe führen)
                  Zuletzt geändert von pelztier86; 05.01.2017, 03:14.

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                    Also bei mir ist es bei den Oberschenkeln so, wie auch beim Nacken, dass die einzelnen Muskelbündel steif sind und auch nicht mehr entspannt werden können, die Position dabei ist egal. Das ist beim Hals auch so, darum kann ich z.B. den Hals kaum drehen. Die Reflexe sind ja auch bei den Beinen leicht gesteigert bzw grad noch so ihm Rahmen von mittellebhaft. Eine leichte Spastik die sich lange Zeit nicht als klinische Spastik (deutliche Reflexsteigerung) manifest, aber oft darin übergeht, kommt bei der PMA öfter vor, bei der FA ALS weiß ich das jetzt nicht, würde aber denke ich auch passen. Das kannst du dann zwar anders nennen, beruht aber auf den selben Faktoren wie eine klinische Spastik, da sie dann ja in eben diese übergeht. Man sagt ja auch, bei der PMA ist die Beteiligung des 1 MN inform einer Spastik nicht nicht vorhanden, sondern "maskiert", also klinisch schwer zu erkennen.

                    Eine spastische Atrophie ist eine Atrophie eines spastischen Muskels. Das gibt's z.B. bei der MS nicht, bei der ALS aber schon.

                    Über starke Nackenverspannungen - in den MS Foren auch als Spastik bezeichnet - kommt bei der MS auch, warum sollten der Nacken (nicht Hals) von der Spastik ausgeschlossen sein?
                    Zuletzt geändert von letzte Frage; 05.01.2017, 02:44.

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                      spastische Atrophie ist eine Atrophie eines spastischen Muskels. Das gibt's z.B. bei der MS nicht, bei der ALS aber schon.
                      Dann hast du den Terminus hier falsch gebraucht. Du meinst das Nebeneinander von peripheren und zentralen Paresen bzw. von Zeichen einer Läsion des oberen UND des unteren Motorneurons. Eine spastische Atrophie ist aber noch immer ein Widerspruch in sich; dieser Terminus existiert daher auch nicht, auch wenn ich weiß, was du meinst.

                      Über starke Nackenverspannungen - in den MS Foren auch als Spastik bezeichnet
                      Tja, dann verwenden diese MS-Patienten den Begriff Spastik eben falsch - jedenfalls sind Nackenverspannungen auch bei MS-Patienten nichts weiter als Nackenverspannungen, und haben mit einer Spastik im eigentlichen Sinne nichts zu tun. Die Spastik betrifft vor allem die Extremitäten aus den bereits erwähnten Gründen. Wenn eine Spastik sehr ausgeprägt ist, kann sie natürlich auch (wenngleich nach wie vor in geringerem Maß als die Extremitäten) die Rumpfmuskulatur, die Sprechmuskulatur etc pp betreffen, aber das ist entsprechend nur der Fall bei einer sehr evidenten und schweren ZNS-Problematik.

                      die Position dabei ist egal.
                      Das spricht gegen eine echte Spastik. Denn diese ist positions-, winkel-, und geschwindigkeitsabhängig.

                      Eine leichte Spastik die sich lange Zeit nicht als klinische Spastik (deutliche Reflexsteigerung) manifest, aber oft darin übergeht, kommt bei der PMA öfter vor,
                      Was du hier meinst, ist eine subklinische Involvierung des ersten Motorneurons. Ja, da gibt es natürlich, bei PMA genauso wie bei dSMA oder dHMN oder auch anderen Krankheitsbildern. Trotzdem ist das dann auch keine "leichte Spastik" (und das nenne nicht nur ich nicht so), selbst wenn der Patient Muskelverspannungen verspürt. Ich glaube, ich habe mich mit dem Thema Spastik ein wenig intensiver als du auseinandergesetzt aufgrund eigener Betroffenheit ;-)
                      Zuletzt geändert von pelztier86; 05.01.2017, 03:37.

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                        Eine schöne Erklärung, aber helfen tut mir das auch nicht. Also wird so eine - sagen wir mal subklinische - Spastik (oder was auch immer) dann auch nie klinisch ernst genommen? Ich peil auch nicht, wrum sich die Neuros immer so auf die Reflexe fixieren, wenn diese doch weder bei PMA noch FA ALS relevant gesteigert sind. Ich sag dir, 99% der Neuros kann man bei Krankheiten die nicht dem Lehrbuch entsprechen über den Jordan jagen.

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                          Bzgl der Begriffe, also eine spastische Atrophie habe ich tatsächlich so mal auf einer Fachseite gelesen, auch wenn der Terminus wirklich nicht existiert. Aber eigentlich drückt er doch gut aus was man meint.

                          Ich kann auch subklinische Beteiligung des 1 MN inform einer leichten Tonus-erhöhen sprechen.

                          Dass du dich bei der Spastik besser auskennst ist mich auch klar, ich erkenne schon wenn sich jemand wo besser auskennt. Dafür kann ich dir mehr über die Behandlungsoptionen bei einer Beteiligung des 1 MN sagen, wundert mich ja, dass dich das nicht interessiert. Dachte du hoffst auf eine Besserung? Das Wissen über die Spastik bringt weniger, mehr würde es ringen Richtung Behandlung zu forschen.

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                            Aber mal vom Terminus abgesehen, wenn eine Beteiligung des 1 MN nicht eine Verspannung im Nacken auslösen können soll (wegen den Reflexen?), wie kommt es dann zu solchen "Verspannungen" exakt nach einem Schub? Das kann ja auch nicht zufällig so sein? Und woher kamen meine heftigen Kopfschmerzen? Das waren ja keine normalen Nackenverspannungen, ich glaube das meine Demenz damals auch von den Schmerzen gekommen sein kann, das meinte auch die Psychiaterin (gerade in Synergie mit Schlafmangel und Angst).

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                              LF, wie äußern sich die Nackenverspannungen genau bei Dir? Sind sie schmerzhaft? Od eher ein Gefühl Kopf könnte nicht mehr gehalten werden? Was meinst Du mit Schub?

                              Habe selbst iwie im unregelmäßigen Rythmus ziemliche Probleme mit Nacken. Ist aber nicht das klassische Verspannungsgefühl nach Zugluft o.ä. die die sondern eher 'die Kraft' lässt nach. Das ist dann gar beim Schlafen Schmerzhaft mit dann leichten 24h Kopfschmerzen... nach paar Tagen ist die besser um iwann stärker zurückzukommen...
                              Dachte bisher liegt rein an abmehmender Nackenmuskulatur...

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                                Zitat von letzte Frage Beitrag anzeigen
                                Also bei mir ist es bei den Oberschenkeln so, wie auch beim Nacken, dass die einzelnen Muskelbündel steif sind und auch nicht mehr entspannt werden können, die Position dabei ist egal. Das ist beim Hals auch so, darum kann ich z.B. den Hals kaum drehen. Die Reflexe sind ja auch bei den Beinen leicht gesteigert bzw grad noch so ihm Rahmen von mittellebhaft. Eine leichte Spastik die sich lange Zeit nicht als klinische Spastik (deutliche Reflexsteigerung) manifest, aber oft darin übergeht, kommt bei der PMA öfter vor, bei der FA ALS weiß ich das jetzt nicht, würde aber denke ich auch passen. Das kannst du dann zwar anders nennen, beruht aber auf den selben Faktoren wie eine klinische Spastik, da sie dann ja in eben diese übergeht. Man sagt ja auch, bei der PMA ist die Beteiligung des 1 MN inform einer Spastik nicht nicht vorhanden, sondern "maskiert", also klinisch schwer zu erkennen.

                                Eine spastische Atrophie ist eine Atrophie eines spastischen Muskels. Das gibt's z.B. bei der MS nicht, bei der ALS aber schon.

                                Über starke Nackenverspannungen - in den MS Foren auch als Spastik bezeichnet - kommt bei der MS auch, warum sollten der Nacken (nicht Hals) von der Spastik ausgeschlossen sein?
                                Reflexe sind ja auch bei den Beinen leicht gesteigert bzw grad noch so ihm Rahmen von mittellebhaft.?????
                                Also was jetzt? Leicht gesteigert oder Mittellebhaft?

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