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MMP-9 Biomarker für ALS?

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    MMP-9 Biomarker für ALS?

    Die amyotrophe Lateralsklerose (ALS) führt zu einer Degeneration der Motoneurone im Kortex und Rückenmark. Sie betrifft auch weitere Organsysteme, wie die Haut. In dieser Arbeit soll untersucht werden, ob es eine Verbindung zwischen ZNS- und Hautveränderungen gibt und inwieweit die Matrixmetalloproteinasen (MMP) eine Rolle spielen. Ziel ist es, gemeinsame Pathologieaspekte in Haut und ZNS aufzudecken, die dazu führen können, dass die MMPs in der Haut als Biomarker für die ALS gelten können. Mittels ELISA (Enzyme-Linked Immunosorbent Assay) wurden die MMP-2 und MMP-9 Konzentrationen in Serum-, Liquor- und Hautproben von ALS-Patienten und Kontrollen sowie in Rückenmarks-, Kleinhirn- und Hautproben bei Versuchstieren des SODG93A Modells bestimmt. Es zeigte sich eine generelle Hochregulation der MMP-9. Beim ALS-Patienten war MMP-9 in Liquor und Haut erhöht; MMP-2 zeigte keine Unterschiede. Patienten mit einer rasch progressiven Verlaufsform wiesen höhere MMP-9 Konzentrationen im Liquor auf als die mit der langsamen Form. Im Tiermodell ist MMP-9 bei älteren Tieren in allen drei Gewebearten signifikant erhöht. Zudem konnte eine signifikante positive Korrelation zwischen MMP-9 in Haut und Rückenmark festgestellt werden. Das gesteigerte Substrat, oxidativer Stress oder die Induzierbarkeit durch weitere Stimuli im Rahmen der ALS könnten Gründe für die Hochregulation der MMPs sein. Die Ursache für die geringere Hochregulation des MMP-2 ist mit der unterschiedlichen Regulation dieser Enzyme zu erklären. MMP-2 ist konstitutiv exprimiert, die MMP-9 Genexpression kann von zahlreichen Stimuli hochreguliert werden. Einen möglicherweise schädigenden Einfluss der MMPs zeigen die höheren MMP-9 Konzentrationen bei der schnell fortschreitenden Verlaufsform. Die positive Korrelation der Ergebnisse im Rückenmark und in der Haut der Versuchstiere deutet darauf hin, dass die Prozesse in ZNS und Haut durchaus gemeinsam betrachtet werden können. Die Haut ist daher als Biomarkerquelle gut denkbar.


    #2
    Frage, wäre es wohl sinnvoll MMP-9 zu hemmen?

    Die Blockade der MMP-Aktivität und Zellinvasion der Glioma-Zelllinie A-172 in vitro durch eine Nährstoffkombination.Medical Oncology 2007; 24(2): 231-238. Roomi MW, Ivanov V, Kalinovsky T, Niedzwiecki A and Rath M.Die gegenwärtige Therapie von Hirntumoren (Glioma) geht einher mit geringen Überlebenschancen der Patienten und einer erheblichen Toxizität. In dieser Studie untersuchten wir die Wirkung einer natürlichen Nährstoffkombination in vitro auf die Glioma-Krebszelllinie A-172. Die Mikronährstoff-Kombination war in der Lage, die Produktion von Kollagen-verdauenden Enzymen (MMP-2) durch diese Krebszelle, sowie deren Ausbreitung im Bindegewebe (Matrigel) signifikant und in Dosis-abhängiger Weise zu hemmen. Das Potenzial der getesteten Mikronährstoff-Kombination zum therapeutischen Einsatz bei Hirntumoren (Glioma) wurde durch diese Untersuchung bestätigt.

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      #3
      Die blockierende Wirkung einer Nährstoff-Kombination auf Matrigel-Invasion und MMP-Aktivität der menschlichen Hodenkrebszelllinie NT 2/DT.
      Medical Oncology 2007 24(2): 183-188. Roomi MW, Ivanov V, Kalinovsky T, Niedzwiecki A and Rath M.
      Die herkömmliche Behandlung von Hodenkrebs (durch Chemotherapie) ist begleitet von Zelltoxizität, Unfruchtbarkeit und führt häufig zum Auftreten von weiteren Krebsformen. Diese Studie basiert auf der bereits dokumentierten anti-metastatischen Wirkung der von uns entwickelten Mikronährstoff-Kombination auf die menschliche Hodenkrebs-Zelllinie NT 2/DT. Wir untersuchten die Zell-Vermehrung (Proliferation) sowie die Zelltoxizität. Das Ausbreitungs-Potenzial der Krebszellen wurde über die Messung der Produktion Kollagen-verdauender Enzyme (MMP-2 und MMP-9) durch diese Krebszellen ermittelt. Die hier untersuchte Mikronährstoff-Kombination war in der Lage, die MMP-Sekretion und die Ausbreitung (Invasion) von Hodenkrebszellen signifikant zu hemmen, ohne dass dabei eine toxische Wirkung auf die Zellen festzustellen war. Diese Mikronährstoff-Kombination bewies somit ihr Potential zur Bekämpfung von Hodenkrebs.

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        #4
        Chrysin Hemmt Tumor-Promotor-Induzierte MMP-9-Expression Durch Blockieren Von AP-1 Über Unterdrückung Von ERK Und JNK Pathways In Magenkarzinomzellen



        Schlussfolgerung: Also könnte man nun Chrysin bei erhöhtem MMP 9 Level bei ALS testen, oder spricht da was dagegen? Ich werde mal versuchen zu testen ob bei mir der MMP-9 Level im Liqour zu hoch ist und sollte er das sein, dann versuche ich Chryrsin einfach einmal.

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          #5
          Ürigens hat doch Ludoplh et al auch einen Biomarker im Liqour gefunden der signifikant war, weiß das noch wer? Ich finde die Studei dazu nicht mehr.

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            #6
            Hier einige interessante Fakten zu MMP 9:

            MMP 9 kann durch NF-xB; LRP; PDGF-alpha // Entzündungen und freien Radikalen erhöht werden. Gerade NF-xB, Entzündungen und freie Radikale könnten bei ALS eine Rolle spielen.

            MMP 9 beschädigt die Blut Hirn Schranke. Eine leichte Schrankenstörung wird bei ALS oft gefunden.

            MMP 9 wird durch Melatonin gehemt. Melatonin zeigte bei eienr Dosierung von 400mg / Tag eine massive verbesserung der Überlebsnzeit von ALS Patienten.

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