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AMPA Rezeptor Antagonist gegen Krämpfe und Spasmen

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    AMPA Rezeptor Antagonist gegen Krämpfe und Spasmen

    Hallo,

    die Spastik hat bei mir (beginnende + sehr sehr starke Nacken / Halsverspannung und Schluckstörung durch eben diese) dazu geführt, dass ich OHNE NW fast keinerlei verspannung mehr im klinischen Sinne einer beginnenden Spastik habe (aber immer noch recht steifen Hals, der mit Baclofen in den Griff zu kriegen ist). Desweiteren solle es angeblich im Mausmodell die ALS gestoppt haben, davon kann man halten was man will, da es meines Wissens keine NW hat außer etwas tolpatischgkeit könne man dies neben THC und anderen Relaxanzien vielleicht auch bei anderen testen.

    Weitere Tests mit Relaxanzien folgen, wenn Interesse besteht kann ich berichten.

    Ec kann der Arzt das offlable verschreiben, weiß nun nicht ob es bei Epilepsie schon verordnet wurde.

    LG

    #2
    Erfahrungen könnte ich zu Baclofen oder Sirdalud mit AMPA Antagonist, einem "offlabel" Relexants, sowie in Kombination mit AMPA Antagonisten beisteuern. Auch zu Valium und bald zu GABA B Agonisten.

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      #3
      Gerade nachgelesen, es ist zugelassen in DE: https://de.wikipedia.org/wiki/Perampanel

      Dementsprechend ist es wichtig, dass der MS-Betroffe selbst – am besten in Zusammenarbeit mit seinem Physiotherapeuten – herausfindet, wann und wie er/sie am besten von einem Antispastikum profitiert. Fest verordnete ärztliche Schemata ohne Kenntnis der genauen Lebensumstände sind eher kontraproduktiv. Für Tizanidin, das am alpha-adrenergen System angreift und dadurch zu einer Muskelrelaxation führt, gelten die gleichen Erwägungen wie für Baclofen. Sirdalud kann in einer Dosierung 2 – 24 mg/Tag gegeben werden. Klassische Nebenwirkungen sind neben Müdigkeit und Muskelschwäche auch Mundtrockenheit und Magen-Darm-Beschwerden. Da Sirdalud einen anderen Wirkansatz hat, kann es sinnvoll sein, Baclofen und Sirdalud zu kombinieren. Dadurch können die Dosierungen beider Medikamente niedriger gehalten werden und somit Nebenwirkungen der Einzelsubstanzen vermieden werden. Für den Fall, dass Baclofen und Tizanidin schlecht vertragen werden, stellt Gabapentin eine interessante Therapiealternative dar. Gabapentin wird häufig besser vertragen, obwohl auch für diesen Wirkstoff Schwindel, Müdigkeit und Muskelschwäche als Nebenwirkungen genannt werden müssen. Dennoch ist Gabapentin auch aufgrund seiner schmerztherapeutischen Wirksamkeit eine interessante Substanz, die allerdings – um eine entsprechende Wirkung zu erzielen – ausreichend hoch dosiert sein sollte – dies ist in der Regel bei 2400 – 3600 mg der Fall. In der Praxis beobachte ich häufig, dass die Substanz zu niedrig dosiert eingesetzt wird. Insbesondere MS-Betroffene mit einer moderaten Spastik können erstaunlich gut von den genannten Therapien profitieren.
      Zuletzt geändert von letzte Frage; 30.03.2017, 23:32.

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