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schützt Rotwein die Nervenzellen?

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    #16
    Benzos ........

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      #17
      Die sind mit absoluter Sicherheit nicht gesünder!
      It's a terrible knowing what this world is about

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        #18
        Zitat von letzte Frage Beitrag anzeigen
        Benzos ........

        Benzos.....du meinst Benzodiazepine? Verwendet man die nicht als Beruhigungsmittel??

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          #19
          Zu dem ganzen Thema gibt es einen Artikel auf





          in Kurzform:

          - Resveratrol schützt Muskeln und Nerven im Alter

          - Optimale Ernährung und Bewegung schützen ebenfalls die Nerven

          - Metformin verzögert die Alterung der Muskelfasern

          - Wein enthält zu wenig Resveratrol

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            #20
            Und Rotwein verwendet man als Rauschmittel. :/

            Naja ob die ungesund sind ist ein strittiges Thema, jedenfalls sind sie massiv neuroprotektiv. Abhängig machen sie halt recht schnell und können dann auf die Psyche gehen, aber rein körperlich gesehen sind sie nicht wirklich ungesund.

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              #21
              Btw schau dir mal, Klaus, einen an der 30 Jahre Benzo Abhängig ist. Wenn der nicht mega viel nimmt sondern low dose Abhängig ist, wirst du das in 99% gar nicht merken, und Leber etc passt alles. Schau dir dann nen Alki nach 30 Jahren an. Wobei natürlich 1 GLAS Rotwein gesünder sein mag wie 1 Tab Benzos, aber 1 Glas bringt neuro protektiv wieder nichts.

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                #22
                Zitat von letzte Frage Beitrag anzeigen
                Wenn der nicht mega viel nimmt sondern low dose Abhängig ist, wirst du das in 99% gar nicht merken
                Träum weiter.
                Emotionsverlust, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsverlust sowie Muskelschwäche und Gangunsicherheit nach langjährigem (auch low-dose) Missbrauch sind auch nicht so furchtbar lustig.
                In einer amerikanischen Studie war in einem 7-jährigem Beobachtungszeitraum die Todesrate der Benzo-Süchtigen 3-mal höher als in der nicht süchtigen Vergleichsgruppe. So ganz zuverlässig ist das Ergebnis zwar nicht, aber es gibt doch schon einen gewissen Hinweis.

                Der Entzug nach langjähriger Abhängigkeit ist noch schwieriger und hat eine höhere Rückfallquote als der von Alkohol oder Heroin.

                Die Verleugnung ist jeder Sucht immanent.
                Zuletzt geändert von KlausB; 03.08.2017, 00:46.
                It's a terrible knowing what this world is about

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                  #23
                  Man muss schon auch differenzieren wer warum was nimmt und welche Medis dazu genommen werden. In der Epi sind Benzos zugelassen wenn sonst nichts mehr wirkt und hier gibts es berichte von ausgezeichneten Behandlungserfolg bei minimalen NW, da würdest du bei den wenigsten direkt ne Sucht sehen wie zB bei einem Alki. Emotionsverlsut etc kann oft auch daher kommen, wenn man ein Medikament - was primär gegen psychische Krankheiten verschrieben bekommt - nimmt und die Grunderkrankung mit der Zeit wieder durchbricht, da die Benzos die Wirkung verlieren. No0rmale Low Dose Benzos Konsume pegeln sich nach Jahren so ein, dass man das Medi gar nicht mehr merkt, da der Körper soweit die Rezeptoren runterreguliert bzw die anderen hochgeruliert, dass man meist in eine Balance mit leichter gabaergen Dominanz fällt, das hat mir einer richtigen Sucht wenig gemein. Wenn man die NW klinisch relevant spüren "will" muss man halt auch die Dosis entsprechend hochdrehen.

                  Das ist wie mit dem Glas Wein. Da wirst du auch nach 20 Jahren mit der Alki, da müsste man eben 3 Falschen und mehr pro Tag benötigen. Dieses hochregulieren ist aber eben beim Alk typisch, weiger aber bei den Benzos. Allgemein haben diese nicht gerade mehr (meist weniger) NW wie die ganzen anderen Antiepileptiker die auch alle lebenslang genommen werden müssen.

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                    #24
                    Und btw da du Benzos in Realation zu Heroin vergleichst, oder Alk. Ist dir bewusst worunter ein Benzo Abhängiger im Vergleich zu einem Heroin abhängigen leidet? "An unsicheren Gang" oder etwas "emotionsverlust"? Ein Heroinsüchtiger leidet massivst unter der Sucht, wobei man Heroin nicht mit Opiaten vergleichen darf. Opiate wie Morphin sind ne brachial andere Hausnummer wie zB Benzos, dennoch wird ein gut eingestellter Morphinsüchtiger = Schmerzpatient, ganz normal Arbeiten können, darf sogar Autofahren, denen kennst du die Sucht auch nicht an. Und dann schaut man sich mal die Leute an, die an den NW der "ungefährlichen" neuen Antipsychiotiker zum Invaliden werden.

                    Irgendwo gabs mal nen Psychiater der untersuchte wie stark die Suizidrate angestiegen ist, nachdem man hoch akut Patienten (bei denen keine andere Behandlung zur Verfügung stand) die Medikamente nicht mehr zur Verfügung stellen wollte. Das war zwar keine große Studie, mehr ne Beobachtung, aber es war ein erschreckendes Ergebnis.

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                      #25
                      Irgendwie bist Du da aber schlecht informiert.
                      Heroin ist ein zugelassenes Medikament für die Entzugsbehandlung von Morphin- und Opiat-Sucht. Die Nebenwirkungsliste (hauptsächlich Verstopfung und veringerte Libido) liest sich weit weniger gruselig als die der Benzos
                      Das Suchtpotenzial von Heroin ist im Vergleich zu Benzos nur doppelt so hoch (Heroin macht nach 2 Wochen, Benzos nach 4 Wochen Süchtig).
                      Auch der Entzug von Heroin ist wesentlich einfacher und hat eine höhere Erfolgsrate als der von Benzos.

                      Bei den Benzodiazepinen findet genau die selbe Entwicklung statt wie damals beim Heroin.
                      Die Firma Bayer ist mit dem Verkauf von Heroin groß geworden (nicht, wie immer behauptet wird mit Aspirin. Das kam später).
                      Diamorphin wurde ab ungefähr 1900 von der Firma Bayer unter dem Handelsnamen "Heroin" verkauft. Es wurde hauptsächlich als Schmerzmittel (wirkt 5-6mal besser als Morphium) und Hustensaft angeboten und auch bei ähnlichen Indikationen wie heute die Benzos eingesetzt. Es wurde zunächst als großer Fortschritt und als NICHT SÜCHTIGMACHEND gefeiert.
                      Bis in die 1960er Jahre wurde es in jeder Apotheke (rezeptfrei) verkauft. Erst Anfang der 70er Jahre wurde es verboten.

                      Die hohe Zahl von Herointoten in den 1970er und 80er Jahren und auch die Todesfälle heute resultiert nicht aus der grundsätzlichen Schädlichkeit von Heroin sondern aus der Handelspraxis auf dem Schwarzmarkt. Der Reingehalt liegt in einer Spanne von 10 bis 40% (gelegentlich auch darüber), was die Dosierung schwierig macht und leicht zur Überdosierung führen kann. Der körperliche Zerfall resultiert zu großem Teil auf auf den suchtbedingten Lebensbedingungen.
                      Für Menschen die Heroin unter ärztlich kontrolierten Bedingungen erhalten und gut eingestellt sind gilt das Gleiche wie das was Du über Schmerzpatienten schreibst.

                      Benzos sind eigentlich das neue Heroin. Mit dem Unterschied, dass die Gefahr der Überdosierung geringer ist.
                      Vom Nebenwirkungsprofil geben sich Benzos und Heroin eigentlich nicht viel.
                      It's a terrible knowing what this world is about

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                        #26


                        Hast du mal jemand gesehen der 30 Jahre täglich wirksame Dosierungen von Valium gegen Epi nimmt und dann einen der 30 Jahre Heroin spritzt? Ich kenne einender Valium nehmen muss da er sonst schwere Anfälle hat, mit der "Droge" kann er ganz normal leben und ich wette du würdest ihm die "Sucht" nicht ansehen. Geht arbeiten, sehr erfolgreich, hat Frau und Kinder, hat viele Hobbys. Den Heroinsüchtigen will ich sehen, der auch nur annähernd ein normales Leben führt.

                        Dass man Heroin sinnvoll einsetzen kann stimmt, aber das ist schon nochmal wesentlich schwere wie bei Morphium, das Problem beim Heroin bzw der gewünschte Effekt ist, dass es rasch anflutet und extrem einschlägt, das hat man bei anderen Opiaten nicht, kann aber gewünscht sein. Wenn man solche Schmerzen hat, dass Heroin als Schmerzmittel indiziert ist, ist das Suchtpotenzial allerdings eh außen vor. Was hier natürlich auch wichtig ist, der Unterschied zwischen pharmazeutischen und gestreckten Stoffe, viele H Abhängige sterben ja oft an den Streckmittel oder Blutvergiftungen durch unsaubere Nadeln.

                        Das mit dem Suchtpotanzial bzw der Dauer stimmt so nicht. Es gibt Leute die nehmen 2-3 Jahre Benzos und schleichen sie dann aus, quasie ohne Probleme, das geht beim Heroin viel schwerer. Aber i.d.R. stimmt es, dass wirklich süchtige (also nicht low dose sondern welche mit hoher Dosierung) kaum mehr davon wegkommen. Das liegt halt auch viel daran, dass es gegen Ängste genommen wird und diese dann wieder hochschaukeln bzw auch einfach daran, dass heute nicht mehr soviel Willenskraft vorherrscht. Deswegen kann man aber ein hoch wirksames Medikament nicht als "Droge" verteufeln. Genau aus dem Grund haben wir alleine in DE tausend Suizide von Schmerzpatienten die die schmerzen nicht mehr ertragen und keine Opiate bekommen, wobei sie mit, richtig eingestellt, noch lange bzw ohne Lebenszeitverkürzung oder Qualitätsminderung leben könnten.

                        Die Frage ist ja auch, wenn ein massiver Angstpatient nicht mehr aus dem Haus kommt, was ist dann besser? Mit Benzos "leben" und süchtig, oder im Haus bleiben? Die Psychotherapie hat hier leider keinen großen Heilungsspielraum.

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                          #27
                          Und Btw nochmal zum Heroin, hier ist es halt auch wichtig von der Schmerzart zu unterscheiden. Wenn man zB nur 1x pro Tag schwere Brüllschmerzen hat, dann ist ein schnell anflutendes stark wirksame Mittel besser, hat man aber permanent Schmerzen kann man damit nur kurze Erleichterung bringen. Das eignet sich zwar zum kurz aufatmen, aber verleitet dazu gleich - sobald der Schmerz wieder einsetzt - einen Schuss zu setzen. Wenn man sich jetzt alle paar Stunden etwa H spritzt wird das zwangsläufig zu solchen Konzentrationen führen, dass man damit nicht vernünftig leben kann. Es hängt allerdings auch von der Dosierung ab, nur wenn man es ganz nieder dosiert macht es ja auch wenig Sinn.

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                            #28
                            Aber mal ein lustiges Randdetail, Christian Rätsch - der Drogendoc der alle Drogen selber getestet hat - meint er kommt nur mit 2 Sache nicht klar, Alk und Heroin. ^^

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                              #29
                              Du argumentierst wie es die Fa. Bayer bei Heroin getan hat. So wie auch jeder Abhängige in Bezug auf seinen Suchtstoff argumentiert.

                              Zitat von letzte Frage Beitrag anzeigen
                              http://www.tagesanzeiger.ch/leben/ge...story/23609948

                              Hast du mal jemand gesehen der 30 Jahre täglich wirksame Dosierungen von Valium gegen Epi nimmt und dann einen der 30 Jahre Heroin spritzt?
                              Habe ich beides gesehen. Ich habe fast 20 Jahre lang beruflich mit Abhängigen aller Stoffklassen zu tun gehabt.
                              Die körperliche und vor allem kognitiven Einschränkungen waren bei Menschen die langzeitabhängig von Tranqulizern waren durchweg höher als die von (mit med. Heroin substiuierten) Heroinabhängigen.
                              Das betrifft vor allem auch die Arbeitsfähigkeit.
                              Bei fast allen Stoffklassen gab es einige (leider viel zu wenige) die eine Abstinenz erreicht haben. Bei den Tranquilizern kann ich mich nur an einen erinnern.
                              It's a terrible knowing what this world is about

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                                #30
                                Dass Benzos vorübergehend und etwas nachhallend die kogn Leistung trüben ist bekannt, es handelt sich aber um einen reversiblen Vorgang. Das trifft übrigens auch bei allen Antiepileptika zu.

                                Ich kenne niemanden der sich mit med Heroin substituiert hat, ich kenne einige die ab und zu H nehmen und nicht abhängig werden, denen kennt man natürlich nichts an, aber die die richtige "Junckys" sind, also die die wirklich H abhängig sind, haben in ihrem Leben nur mehr die Droge und versterben dann relativ schnell an der Sucht.

                                Zu beachten ist ja auch, dass ein bestimmter Leidensdruck vorhanden sein muss um eine Sucht 1 einzugestehen und 2 zu behandeln. Bei den Benzos hat man da eher ne Schere was Leidensdruck betrifft (Dosisabhängig, d.h. gibts ja den Begriff low dos abhängig bei den Benzos) als bei dem Missbrauch vom Heroin.

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