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schützt Rotwein die Nervenzellen?

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    #46
    Kann ich mir schwr vorstellen, dass man wegen einer Somatisierungsstörung ein Benzo bekommt, da war die Indikation eher Panikattaken oder Angstzustände, für Somatisierungsstörungen sind die ja gar nicht zugelassen. Und dann solln die auch gleich als Dauermedikamentation verschrieben worden sein? Ich weiß ja nicht. Für mich wäre das eher logisch wenn es als Akut Medi verschrieben worden wäre, für Angstzustände inform von einer angeblichen Somatisierungsstörung, und dann haben die Leute es zu oft genommen? In den ganzen Angstforen findet man schon ab und an welche die das auf Rezept bekommen haben, aber eben immer nur als Akut Medi und manche futtern es dann solange, so oft, dass sie abhängig sind. Aber dann kann man mMn dem Arzt genausoviel / wenig Vorwurf machen, wie den Alk Verkäufer. Dass es sich um keine BonBons handelt dürfte ja mittlerweile klar sein, und der Entzug hat es durchaus in sich (insb wenn man falsch entzieht).

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      #47
      Logisch ist das für mich und die anderen nicht!
      Warum man noch immer Benzos verschreibt, wenn man als Arzt nicht mehr weiter weiss ist mir sowieso ein Rätsel.
      ABER MANCHE WOLLEN DAS JA FREIWILLIG EINNEHMEN

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        #48
        Naja zum entspannen ist zB ne Benzo Tablette wesentlich besser geeignet, wie zB ein Glas Rotwein. Übrigens macht Alk auch primär über gabaergen Mechanismus abhängig. Wenn man 1-2 die Woche ein Glas Rotwein, oder ne Tablette Benzos, nimmt passiert auch nichts, aber täglich sollte man weder den Alk noch Benzos nehmen. Der größere Unterschied zwischen den beiden ist, dass man halt Alk durch das Volumen nicht so schnell hochdosiert wie zB die Tabletten, und dass Alk zB wesentlich mehr NW hat, Erbrechen, Hangover etc pp.

        Hier verstehe ich den Arzt und den Patienten nicht. Wenn man keinen akuten Bedarf hat und noch nichtmal den Rausch mag, warum lässt man sich einfach so Benzos verschreiben (die man nach eigenen Angaben gar nicht braucht) und schluckt sie dann regelmäßig? Weil es der Arzt halt gesagt hat?

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          #49
          @ Klaus, btw, würdest du, wenn du öfter Alkis gesehen hast, Alk als harmloser wie Heroin darstellen? Wenn nein, bräuchten wir jetzt Alsk auf BtmG Rezept? Denn warum alk kein Btm sein soll kann man - vernünftig - auch nicht erklären. DE weit sterben mehr Menschen an Alk oder Rauchen als an allen Drogen zusammen. Nur das mal zum Thema Alk, da es hier wieder stark verharmlost wird.

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            #50
            Vom Suchtpotenzial her ist Alk "harmloser". Der steht da im oberen Mittelfeld aller Drogen, gleich über den Benzos. H steht an der Spitze.
            Was die Schädlichkeit anbelangt steht Alk dem Heroin kaum nach.
            Rein toxikologisch steht Alk übrigens an der Spitze aller Drogen was die Gefahr einer tödlichen Überdosierung (MoE) angeht. Die MoE ist etwa halb so hoch wie die von Heroin. Das kaum ein Alki an einer Überdosis stirbt ist dem einfacheren Zugangs dieser Personengruppe zu notfallmedizinischer Versorgung und der Tatsache das der Süchtige immer die Konzentration der zu sich genommenen Droge (Alkohol) kennt.

            Nüchtern betrachtet müsste Alkohol eigentlich verboten werden. Man könnte ja mal, bei einem gepflegten Schoppen Wein darüber reden.

            PS: Die ca. 1.500 Herointoten im Jahr sind nicht nur die die mit der Nadel im Arm und einer Überdosis irgendwo auf dem Bahnhof oder sonstwo rumliegen sondern auch die die an den folgen des Langzeitkonsums sterben.
            Zuletzt geändert von KlausB; 05.08.2017, 22:21.
            It's a terrible knowing what this world is about

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              #51
              Wenn man mit den Toden rechnet müsste man natürlich Alk und Tabak sofort verbieten, aber was ist dann mit dem Autofahren? mMn bringt es immer mehr wenn man den Menschen Verantwortung beibringt, denn es ist wesentlich schwerer einen Menschen vom Trinken abzuhalten, als im zu lehren wie er verantwortungsvoll trinkt. Und wenn wir ehrlich sind gibts ja immer noch mehr die Alk trinken und nicht gleich zum Alki werden, und die die zum Alki werden haben alle Probleme die sie damit versuchen zu lösen, hier ist es doch egal ob Alki, Drogen, Medikamente oder was es nicht sonst für Möglichkeiten gibt sein Leben zu ruinieren. Neben der Verantwortung müsste man dann auch speziell den Menschen helfen, die schlimme Sachen durchgemacht haben oder die so offensichtlich Unglücklich mit ihrem Leben sind, denn da kommen ja die ganzen Leute her die auf Drogen / ALk / Tabletten hängenbleiben oder sich vor den Zug werfen (körperlich Kranke mals ausgenommen)

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                #52
                Mit der Argumentation gibt es eigentlich keinen Grund überhaupt irgendeine Droge zu verbieten.
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                  #53
                  Drogen zu verbieten ist ja ohnehin in hohem Maße unethisch und bringen tuts auch nichts. Würde man Heroin legalisieren würden ja auch nicht plötzlich alle Heroin konsumieren, und die die es konsumieren wollen, kommen ohnehin dran. Besser wäre eine Zugangskontrolle, sowas wie einen Rauschführerschein für den man regelmäßig zum Psychiater muss und / oder regelmäßig Leute vorgezeigt bekommt, die ihr Leben mit Drogen, Alk, Zigaretten ruinierten. Damit könnte man sicher mehr vor einer Sucht retten und müsste nicht per se unethisch handeln, indem man ein Suchtgift erlaubt (Alk) und andere nicht (zB THC).

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                    #54
                    Das ist das Prinzip der Substitutionstherapie.

                    In Bezug auf Alk wäre ein erster Schritt den Zugang zu reglementieren.
                    Völlig unverständlich ist mir, dass es erlaubt ist für Alk zu werben und Alk als Genussmittel darzustellen.
                    Eigentlich gehört auch auf jede Flasche Wein oder Bier ein ähnlich drastischer Hinweis auf die Gesundheitsgefahren wie auf Zigaretten.
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                      #55
                      Die Substitutionstherapie funktioniert halt nicht so wie sie es sollte, das Problem ist, dass diese erst möglich ist wenn der Betroffene abhängig ist und sich ein doch beträchtlicher Leidenbsdruck aufgestaut hat. J3emand der seit 5 Jahren Heroinabhängig sist bekomme ich kaum noch weg von der Droge, jemand der aber beim ersten Kontakt mit der Droge umfassend informiert / aufgeklärt wurde, wird viel eher darauf verzichten oder es wirklich nur ganz sparsam einsetzen.

                      Werbung für Alkohol ist natürlich menschenverachend, noch dazu in Medien wo es Minderjährige sehen.
                      Warnhinweise würden aber auch nichts nutzen, man müsste wirklich hergehen und einen Alk Schein einführen und dort jede gekaufte Flasche festhalten, wenn es zuviel wird müsste man zum Psychiater und da dies für die meisten viel zu ungenehm wäre als "Alki" angesehen zu werden, würden sich viele Alkoholsüchte vermeiden lassen.
                      Zuletzt geändert von letzte Frage; 06.08.2017, 16:21.

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