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Muskelschwäche Atrophie Verteilung und Laktattest

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    #46
    @pelztier

    .
    Eine subklinische Involvierung gibt es natürlich viel häufiger als eine manifeste Schwäche aller Muskelgruppen. Aber da würde man nicht wirklich davon sprechen, dass alle Muskeln betroffen sind.
    Bedeutet; "subklinisch": im übertragenen Sinne "nicht bzw. schwer erkennbar"
    "manifest": erkennbar

    Das ist für mich auch nachvollziehbar, einleuchtend und total logisch und ich würde sagen, beides trifft zu weil....
    Da die Muskelschwäche nie jeden Tag gleich stark ausgeprägt ist. Es kommt immer auf den allgemeinen körperlichen Zustand des Körpers an.
    Heute kann ich ohne Probleme Schlucken, - und gestern oder letzte Woche muss ich bewusster Schlucken bzw. in kleineren Häppchen kauen um besser Schlucken zu können, damit es mir nicht im Halse stecken bleibt...
    Oder am Morgen bekomme ich die Augen meistens ganz auf und im Laufe des Tages lässt die Kraft nach und seh' trotz Brille immer mehr verschwommen...
    Oder heute kann ich mein Urin halten wenn's drückt, gestern lief es von allein und ich konnte nix "zusammen drücken"...
    Gleiches gilt für die Atmung, wobei ich ja eh eine Lungenerkrankung habe die aber eben auch körperform bzw. Wetterabhängig ist und eigentlich sollte ich in ein Schlaflabor weil ich Nachts, - wenn ich richtig kaputt bin eben auch sehr schlecht Luft bekommen, aber auf diesen Termin warte ich nun schon 10 Monate. Hab' mich selbst aber nicht sonderlich darum bemüht weil ich eigentlich nur wissen wollte, ob das was ich meinte, nämlich dass das Atmen ebenfalls mit der geschwächten Muskulatur zusammen hängt stimmt oder ich es mir nur einbilde und das würde ja bereits bestätigt durch eine 24Std. "Überwachung"....komm' jetzt nicht drauf wie es sich nennt ;o)
    Wäre ich also an einem sehr "schlechten" Tag zufällig bei einem Doc wurde dieser sicher mehr feststellen als an einen richtig "guten" Tag.
    Einzig allein die eigentliche Muskelkraft wäre vielleicht immer gleich, allerdings würde es da auch darauf ankommen wie viel ich ein, - oder zwei Tage zu vor getan habe. Denn an manchen Tagen kann ich die Arme heben ohne Schmerzen zu haben, an anderen Tagen wiederum nicht...wobei die rheumatische Arthritis auch noch ihren Teil dazu gibt...
    Zuletzt geändert von Gast; 17.10.2017, 11:49.

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      #47
      Zitat von Baal Beitrag anzeigen
      vermutlich auch so furchtbar trocken oder?
      Nein, Marlies und senile Hände haben wir beide nicht, DIE sehen nochmal ganz anders aus...

      Ich wollte dir nur mit meiner Aussage den Schrecken nehmen, dass du mit 40 schon optisch: "uralte Hände" hast.
      Meine Hände/gesamte Haut ist nicht trocken und faltig, sondern sehr dünn, samtig, glatt und über das normale hinaus dehnbar, aber auch leichter Verletzbar. Durch das fehlende Unterhautfettgewebe quellen natürlich die Blutgefäße stark hervor und bei kleinsten Stößen entstehen Hämatome, die gerade auf dem Handrücken sehr schmerzhaft und großflächig sind.
      Das lässt die Hand "alt" aussehen...
      Der Abbau des Unterhautfettgewebes hat bei mir ungefähr mit der Pubertät begonnen. Zuerst war es nur an den Händen, Gesicht, Hals und Dekoltee zu sehen. Mittlerweile am ganzen Körper sicht- und messbar. Es müssen also nicht immer die Muskeln sein, die schwinden (hoffe ich)....
      Ob dadurch aber auch der gemessene Kraftverlust kommt, weiß kein Arzt bis jetzt zu beantworten. Vermutlich holt sich mein Körper die Energie aus den Muskeln, da ich kaum Fettdepot an und in mir habe, was ja eigentlich als Energielieferant und Speicher dienen sollte.

      Und von einer Menopause bin ich auch mit 46 noch weit, weit entfernt (insofern nicht meine Gebährmutter vorzeitig entfernt werden muss)...

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        #48
        Senile Hand meint ja vor allem den Rückgang des Unterhautfettgewebes, und deswegen kann auch schon ein junger Mensch eine "senile Hand" haben. Im Alter kommen dann halt auch noch Veränderungen der Haut, Altersflecken etc.pp. hinzu.

        Bedeutet; "subklinisch": im übertragenen Sinne "nicht bzw. schwer erkennbar"
        "manifest": erkennbar
        Subklinisch bedeutet eigentlich im strikteren Sinn, dass die Involvierung noch nicht zu wahrnehmbaren Symptomen geführt hat. Das meint meistens auch die Wahrnehmung nicht nur des Arztes, sondern auch des Patienten selbst. Es gibt aber auch den Gebrauch in dem Sinne, dass Symptome bereits für den Patienten wahrnehmbar, aber von einem Arzt noch nicht objektivierbar sind.
        Ich bezog mich jetzt bei meinem Beitrag auf die erste Variante, also dass auch für den Patienten selbst keine entsprechenden Symptome wahrnehmbar sind. Wobei es dabei natürlich schon auch immer auf die Einstellung des Patienten ankommt, was dieser als wirkliche Symptome versteht und was nicht. Das unterliegt natürlich auch immer der subjektiven Bewertung des Patienten (und des Arztes).

        Da die Muskelschwäche nie jeden Tag gleich stark ausgeprägt ist
        Das kommt bei der Mito ja recht häufig vor.

        Oder am Morgen bekomme ich die Augen meistens ganz auf und im Laufe des Tages lässt die Kraft nach und seh' trotz Brille immer mehr verschwommen...
        Naja, das ist die für Mito recht typische Belastungsschwäche/abnorme Emüdbarkeit.

        Einzig allein die eigentliche Muskelkraft wäre vielleicht immer gleich, a
        Das ist eben der Unterschied zwischen Maximalkraft und Ausdauerkraft, der bei Mito sehr ausgeprägt sein kann (aber auch nicht muss...)
        Sprich: beim manuellen Krafttest beim Neuro liegt der KG immer bzw. nach wie vor bei 4, aber im Alltag, wenn man die Muskeln wiederholt immer wieder gebraucht, merkt der Patient eine größere Schwäche.

        Kommentar


          #49
          Hallo Liebe Alle,
          heute wurde der Fahrrad Laktat Test gemacht und scheint nach Aussage der Internistin total in Ordnung zu sein.
          Ruhe Laktat bei 0,6 dann unter Belastung steigt er auf 1,5 und danach sinkt er wieder ganz normal ab.
          Ich würde echt gerne wissen, ob ein Laktat Test ein genauer Marker für eine Mito ist.

          Weiss da hier jemand von euch?

          Die Muskelbio steht noch aus und vom Humangenetiker haben wir auch noch nichts erfahren.

          Eigenartig ist jedoch, das ich derzeit mit 3x 900 Augmentin seit 1 Woche (wegen einer Weisheitszahnsache)ohne Muskelschmerzen bin!
          Das selbe konnte ich unter dem Doxi beobachten. Beides wird auch bei Borelliose eingesetzt (lt. Beipackzettel).
          Allerdings bei der Chronischen nur IV. Angeblich. Oral soll das angeblich nichts mehr wirken.




          Lg
          Zuletzt geändert von Baal; 31.10.2017, 15:10.

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            #50
            The aim of the study was to determine the sensitivity and specificity of the lactate stress test in the detection of mitochondrial myopathies. Thirty one healthy subjects, 10 patients with non-mitochondrial myopathy and 26 patients with mitochondrial myopathy underwent lactate stress testing at a st …

            Das kommt wahrscheinlich darauf an, wie stark die Muskeln betroffen sind.
            Wenn sie primär und ausgeprägter betroffen sind, dann müsste er positiv sein.
            Wenn primär eine anderes Organ betroffen ist, kann der Test natürlich negativ ausfallen.
            Zuletzt geändert von pelztier86; 31.10.2017, 16:09.

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              #51
              ja, danke, diese Seite kenne ich
              Übersetzt heisst das:

              Ziel der Studie war es, die Sensitivität und Spezifität des Laktatstresstests beim Nachweis mitochondrialer Myopathien zu bestimmen. 31 gesunde Probanden, 10 Patienten mit nicht-mitochondrialer Myopathie und 26 Patienten mit mitochondrialer Myopathie unterzog sich Lactat-Stress-Test bei einer standardisierten Arbeitsbelastung von 30 W während 15 min auf einem Fahrradergometer. Lactat wurde vor der Übung (R1), 5, 10, 15 Minuten nach Beginn der Übung (S5, S10, S15) und 15 Minuten nach Beendigung der Übung (R2) bestimmt. Ein Ergebnis wurde als pathologisch interpretiert, wenn mehr als zwei der fünf Laktatwerte über den entsprechenden oberen Referenzwerten lagen. Die oberen Referenzgrenzen für das venöse Laktat bei R1, S5, S10, S15 und R2 betrugen 1,9, 2,0, 2,1, 2,0 bzw. 1,7 mmol / l. Der Laktat-Belastungstest war in 1/10 der nicht-mitochondrialen Myopathien und in 18/26 der mitochondrialen Myopathien pathologisch. Die Sensitivität des Laktatstresstests betrug 69%. Die Spezifität des Tests war 90%. Zusammenfassend kann

              festgestellt werden, dass der Laktat-Stresstest bei der Mehrzahl der Patienten mit mitochondrialer Myopathie hilfreich für die Beurteilung der Integrität des oxidativen Metabolismus ist.

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                #52
                Also kann tatsächlich nur die Musklbio Auskunft darüber geben, ob man eine Mito hat oder nicht.
                Danke für den Link Pelztier und das du mir den wieder in Erinnerung geholt hast.
                Vl. ist das auch für andere User zukünftig von Interesse.

                Danke und Lg

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                  #53
                  generelle Infos zum Laktat:


                  Das heisst also, das bei ca 69% der Mito Patienten ein Laktat Test eine Diagnose Festigen kann!
                  Das ist viel!!!!

                  Nachdem der Test nun wirklich recht einfach zu machen ist (15 min gemütlich Radfahren und das Ohrläppchen stechen lassen) sollte jeder ohne Diagnose diesen Test machen.
                  Bevor man noch weiter herum Kaffe Sud liest:-)
                  Einfach Überweisung vom Neurologen geben lassen und auf eine Medizinische Interne Ablulanz oder zu einem niedergelassenen Facharzt damit gehen.
                  Das tut weder weh, noch ist das besonders anstrengend, denn es gibt auch für ältere Menschen oder kranke eine spezielle Einstellung am Gerät.


                  Die Untersuchung ist nicht zielführend wenn es. eindeutige Hinweise auf eine PNP (oder ähnliches) oder etwas Motoneuron mässiges gibt. Aber das versteht sich eh von selbst.


                  Lg
                  Zuletzt geändert von Baal; 31.10.2017, 16:21.

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                    #54
                    Bei mir ist offenbar auch eine Beteiligung der Gesichtsmuskulatur. Wenn ich die Backen aufblase habe ich rechts ein Loch Richtung Ohr. Also man sieht, das der Muskel im Vergleich zu links viel weniger ausgeprägt ist .Ich hatte schon die letzen Jahre ein kleine Mulde dort, neuerdings ist es aber sogar für eine Blinden zu sehen...
                    Und ich kann es mir auch nimmer schön reden:-(


                    Also ein Becker wird das nicht sein.
                    Und eine Mito macht das denke ich so auch nicht.
                    Vorallem, wenn der Laktat Test jetzt ok war.


                    Das hast was anders...hoffendlich geht das nicht auch in Richtung was mit den Nerven, auch wenn das EMG myopatisch war, danach kann man auch net immer zu 100% gehen.

                    Ich würde gerne wissen, was bei dem Stinkschnitzel:-) Haribo damals raus gekommen ist! Aber der hat sich hier ja nie mehr wieder gemeldet...

                    Es gibt schon eigenartige Leute (so am Rande bemerkt):-)

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