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Wachhaltehilfe für Pfleger

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    Wachhaltehilfe für Pfleger

    https://youtu.be/OFbFmqTW-jA

    ich bitte um Kritik / Diskussion / Verbesserungsvorschläge.

    Die Software gibts kostenlos.
    Beim Bau helfen wir gerne...

    wennes

    #2
    Hi wennes

    interessantes Projekt.
    Eine Sache verstehe ich nicht.
    Wieso ist überhaupt Licht aus, wenn der Pfleger wach bleiben soll?

    Schöne Grüße,
    Ralf

    PS. Schönes Lied am Ende

    Kommentar


      #3
      Die Pfleger liegen neben mir im Bett, schauen fern, zocken auf dem Handy bei gedämpften Licht.
      Ich habe im Bezug auf "Moral", "Vertau mir doch..." leider viel erleben müssen.
      Wir sind alle nur Menschen. Der WWHH hilft eben, den Job zu machen, ohne Angst haben zu müssen, zu versagen.
      Es beruhigt nicht nur mich.

      Das Lied kriegt hier den "Sarkasmus-Orden" )

      Kommentar


        #4
        Hallo,
        unsere Pflegepersonen sitzen nachts bei gedämpftem Licht im Bürostuhl am Schreibtisch (mit dem Blick auf die Patientin) und haben natürlich auch Probleme, durchgehend wach zu bleiben. So um 2 - 3 Uhr 'rum haben sie meistens einen "Durchhänger". Den bekämpfen die Pflegerinnen häufig damit, dass sie sich nützlich machen, z.B. mit Stricken, Häkeln, Wäsche waschen, aufhängen, bügeln oder Geschirrspüler ausräumen. Die Herren der Schöpfung beschäftigen sich lieber mit ihrem Smartphone (sie haben's nicht so mit der Hausarbeit) und lassen den Kopf ab und zu nach hinten gegen die Terrassentür sinken (sieht man am nächsten Tag an der fettigen Glasscheibe). Solange das Nickerchen so leicht ist, dass sie bei Alarm aufwachen, toleriere ich das. Nicht aber, wenn jemand tagsüber eine andere Arbeit hat und sich nachts nur ausschlafen will (hatten wir leider auch schon).
        Die von wennes vorgestellte "Totmanns-Schaltung" ist toll ausgetüftelt; ich glaube aber nicht, dass unser Team sie akzeptieren würde.

        Helau und Alaaf!

        Kommentar


          #5
          Danke für den Post.
          Die Pfleger schützen sich so vor dem Vorwurf und der Möglichkeit zu pennen!
          Es begründet also auch den Einsatz.
          Wer das ablehnt, muss sich fragen lassen "Warum?".

          Wenn der Pfleger ein Problem hat (Herzkasper / Verletzung oder ähnliches) kriegt man das auch mit.
          Sie übernachten also auch sicherer.

          Kommentar


            #6
            Intensivpflege in der Nacht

            Ist interessant und funny dein Modell!

            Wer baute dies für dich und montierte alles?
            Schlafen die bei dir im Doppelbett oder ist es ein separates Bett in deinem Schlafzimmer?

            Ich persönlich finde die Lösung von Blauracke besser, aber auch nicht günstig wenn der Patient verlassen wird um in einem Nebenraum Tätigkeiten durchzuführen.
            Mir persönlich ist es nicht angenehm, wenn sich ein Pfleger in einem Bett oder Sofa schlafen legt.
            Denn 5 Minuten sind i.P. bereits zu viel Zeit von geistiger Abwesenheit.
            Deshalb mag ich auch keine Raucher, die das Haus zum Qualmen verlassen.

            Eine bessere Sicherheit bietet z.B. nur ein amtlicher Pulsoxi (von der Krankenkasse). Der gibt Alarm wenn der Patient schlecht Sauerstoff u. Puls hat.

            Beispiele von Vorkommnissen:
            - Unser Beatmungsgerät "Legendair" hatte 2 x einen spontanen Totalausfall OHNE ALARM - weil sofort total ohne Funktion. Wäre es nicht am Tag gewesen - dann wäre mein Männe schon bei den Engeln (hatten noch keinen solch Pulsoxi).
            - Würde sich der Beatmungsschlauch von der Beatmungsmaschine lösen (wie bereits bei unserer BP560 mehrmals passiert*), hätte der Patient sofort keine Luft. Die Beatmungsmaschine alarmiert zwar, aber nicht jeder Pfleger wacht davon sofort auf und reagiert dann zügig genug - das kann schon zu lange Zeit sein.

            Bin der Meinung, die Pflegekräfte müssen dringend wach bleiben, können ihre Dienste im Sitzen (auf verschiedenen Sitzgelegenheiten), oder hin-und-hergehend, oder z.B. bei uns auf einem Sitz/Gymnastikball. Sie können bei uns auch einfache Gymnastikübungen (mit Terraband, Sitzball, Isomatte) leise und vorsichtig durchführen (Aerobic mit Musik soll es nicht sein). Somit werden sie etwas "durchblutet". Auch Videos vom Tablet, Internet, Basteln, Lesen, Ruhen.
            Eine legt sich auch flach auf die Isomatte wg. Rückenproblemen (aber da nicht so bequem, ist bisher kein Einschlafen passiert).

            Ich möchte auch gar nicht geweckt werden wegen Einschlafen des Pflegers. Kam aber früher schon mal vor.
            Zu Beginn unserer Pflegedienst-Karriere, hatten sich 3 von 3 zum Schlafen auf allen möglichen "Unterlagen" wie Sofa, Relaxsessel etc. gelegt. Eine schnarchte so laut, dass Jörg wach wurde und diese aber nicht Jörgs Rufen hörte (aber ich hörte dies). Ab diesen Momenten bat ich alle Pflegerinnen ab sofort sich nicht mehr "bequem zu betten".
            Bis auf wenige Male, hatte dies dann auch funktioniert.

            Alle Pflegerinnen sitzen an unserem Esstisch im WZ mit genügend Lichtquelle zum Lesen, Basteln und für die Dokumentation. Die Türen von WZ ins SZ sind offen (es sind aber auch nur ca. 4 Meter Distanz über den Flur)

            Die Pfleger erhalten für ihre Tätigkeiten Gehalt. Im Krankenhaus dürfen die Pfleger auch nicht schlafen. In anderen Branchen müssen die Angestellten auch wach bleiben und arbeiten.
            Aber wichtig ist, dass diese eine genügende Lichtquelle haben damit sie auch wach bleiben können und ihre Zeit der "Wache" gut erledigen können.

            *Die Beatmungsmaschine steht auf einem kleinen Rolltisch, dieser wird zum Umsetzen mitgerollt. Dennoch sollte der Schlauch eigentlich fest stecken bleiben. Er löste sich aber dann zu einer Zeit, wo der Rolltisch neben dem Bett stand - der Schlauch hatte sich vorher schon soweit gelöst, dass nur noch ein kleiner Zug genügte um komplett abzugehen.
            Zuletzt geändert von Skyline; 11.02.2018, 21:02.

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              #7
              Zitat von Skyline Beitrag anzeigen
              ... Ich persönlich finde die Lösung von Blauracke besser, aber auch nicht günstig wenn der Patient verlassen wird um in einem Nebenraum Tätigkeiten durchzuführen.
              ...
              Hallo Skyline,
              die Patientin wird ab und zu für ein paar Minuten verlassen:
              1. zum Toilettengang: dafür haben wir ein Babyfon (Sender neben Atemgerät und Pulsoximeter - Empfänger neben der Toilettentür), über das man jeden Alarm hört.
              2. zum Rauchen: geraucht wird vor der Terrassentür, durch die man die Patientin im Blick hat und die Alarme (wenn auch gedämpft) hört.
              Einmal hatten auch wir einen Totalausfall des Atemgeräts ohne Alarm. Zum Glück war ich direkt daneben, sonst wär's aus gewesen (das Pulsoximeter war nicht angeschlossen).

              Alles Gute!
              Zuletzt geändert von Blauracke; 12.02.2018, 02:04.

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                #8
                Ein technischer Vorschlag eines Nichtbetroffenen:


                Bei Geräuschen im Patientenzimmer (Alarm) oder Betätigung der Alarmtaste klingelt das Handy der Pflegerin, entweder durch einen Anruf oder über die Bluetooth-Verbindung.

                Es wird aber sicher auch Beatmungsgeräte mit Bluetooth-Schnittstelle geben.
                Zuletzt geändert von KlausB; 12.02.2018, 00:13.
                It's a terrible knowing what this world is about

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                  #9
                  https://youtu.be/sNaedDHlPGQ

                  englische Version

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                    #10
                    Wir haben ein Babyphone mit Kamera und Bildschirm am Empfänger.
                    Leider ist das Teil, welches bei der zu überwachenden Person steht nicht geeignet die Tonlage zu empfangen, wenn mein Mann (mit Mund-Nasen-Maske oder Vollgesichtsmaske) "ruft" (etwas so: "mmmmmmm" also eher brummen). Das Gerät empfängt diese "tiefen" Tonlagen nicht. Es ist scheinbar nur für hohe Tönlagen (vom Baby) ausgelegt.
                    Es würde aber schon die Alarmklingel des Beatmungsgerätes empfangen und senden.

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                      #11
                      Hi Wennes - sooooooo - heute nacht war's soweit.

                      Gestern "hielt" ich hier noch einen Vortrag über unsere Variante die Pflegekräfte am Schlafen zu hintern.
                      Beng! Schon vergangene Nacht war es soweit!

                      Bei uns ist zur Zeit ab und zu eine "Ersatz-Krankenschwester". Bisher war ein Schlafen von ihr nicht aufgefallen.
                      Aber heute nacht hörte ich 5 x Alarmglocke des Beatmungsgerätes, danach etwas Pause, dann wieder 5 x Alarmglocke.
                      Sonst hörte ich erstmal nichts (lag im OG im Bett bei leicht geöffneter Zimmertüre).

                      Also stellte ich meine Ohren in den Superlauschmodus und hörte leise meinen Mann "brummen".
                      Keine weiteren Geräusche.

                      Jedem Leser hier ist es jetzt schon klar!

                      Die Ersatz-Pflegekraft lag im Wohnzimmer in dem nahezu zur Liege umgeklappten Relaxsessel: Zeitschrift auf den Beinen und Brille auf der Nase.
                      Sie hörte mich nicht.

                      Ich half meinem Ehemann: Maske etwas umpositionieren, Maskenband etwas fester, Mann umlagern.

                      Zurück im WZ schlief die Frau immer noch.
                      Ich klopfte herzhaft an die Zimmertüre und begrüßte sie mit einem "Guten Morgen" (es war gegen 01 Uhr) und sie öffnete daraufhin zaghaft die Äugelein.
                      Sie sagte erstmal nix, legte gemütlich Brille und Zeitschrift weg, blieb auf dem Sessel liegen, dann kam das Statement: die Alarmklingel* habe doch nicht geläutet
                      Also sie stand nicht auf, sie entschuldigte sich nicht, sie stellte den Sessel nicht in Sitzposition.
                      Ein ziemlich dreistes Verhalten.

                      Was wir unternehmen, müssen wir nun erstmal überdenken.

                      Der Alarm der Beatmungsmaschine war übrigens ein "Diskonnekt"-Alarm - glücklicherweise nur wegen Masken-Leckage, sonst hätte der Alarm beim ersten Mal auch nicht wieder geendet. Dennoch ist auch dieser Alarm nicht unerheblich.

                      * (diese Klingel könnte mein Mann u.U. selbst auslösen, da diese "Nullweg"-Klingel neben seinem Finger liegen soll - wenn es nicht verrutscht oder die Hand nicht wegrutscht und mein Mann die Muskelkraft aufbringt und er nicht zu tief schläft).
                      Zuletzt geändert von Skyline; 12.02.2018, 13:04.

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                        #12
                        ich hatte mir viele Sachen durch den Kopf gehen lassen.
                        Dieses Gerät dient dem Wachhalten (in Patientennähe --> Infrarotfernbedienung).
                        Zusätzlich wird jeder Tastendruck geloggt.
                        Ausschalten nur durch Eingriff des Patienten. Autostop um 6:45 und Licht an.
                        Es dient nicht, wie andere hier beschriebene Geräte, der Überwachung des Patienten.
                        Es dient nicht der Alarmabgabe oder Notrufs (primär).
                        Eine Sabotageerkennung ist durchdacht, aber nicht realisiert.

                        Über die Begründungen, fehlenden Entschuldigungen, das Leben gefährdente Handlungen, ignorante Handlungen wollen wir uns nicht aufregen.
                        Das hilft nicht. Diesen Personen scheint es ja eh egal zu sein.
                        Diesbezüglich denke ich zusätzlich über eine 24h Audio- und Videodokumentation nach.
                        In meinen 4 Wänden darf ich das.

                        https://www.youtube.com/watch?v=PaGe62-UfKU
                        https://www.xethru.com/x4m200-respiration-sensor.html
                        der Sensor wäre eventuell auch denkbar um die maschinelle Beatmung durch das Messen von Auf- und Absenken des Brustkorbs des Patienten zusätzlich zu überwachen.

                        Zusätzlich plante ich einen Drucksensor (Arduino-Zeug) in die Nachtmaske. Dieser soll unabhängig von der Maschine sein und deren Versagen melden. Ein Abfallen des Schlauchs könnte zusätzlich alarmiert werden.

                        Meine Erfahrungen sagen mir, das es immer einen Reserveplan geben sollte.
                        Zuletzt geändert von Gast; 12.02.2018, 21:00.

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                          #13
                          Hallo Wennes
                          kannst du auch mal was für Patienten wie ich die sich nicht mehr bewegen können, machen.? Ich kann mich nur durch Mund aufmachen bemerkbar machen .Wir haben ein Babyphone .Über die Kamera werde oder manchmal sollte ich, überwacht werden .
                          Gudrun

                          Kommentar


                            #14
                            ich versuchs...
                            Der WWHH soll einfach die Pfleger wach halten.
                            Durch die Fernbedienung müssen sie in der Nähe des Infrarotempfängers drücken (am besten im Zimmer des Patienten)

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von Gudrun-Theresia Beitrag anzeigen
                              Hallo Wennes
                              kannst du auch mal was für Patienten wie ich die sich nicht mehr bewegen können, machen.? Ich kann mich nur durch Mund aufmachen bemerkbar machen .Wir haben ein Babyphone .Über die Kamera werde oder manchmal sollte ich, überwacht werden .
                              Gudrun
                              Hallo Gudrun,
                              Deine Beiträge schreibst Du mit der Augensteuerung. Da müsste es doch auch möglich sein, damit einen Alarm auszulösen. Eine weitere Möglichkeit könnte die Ansteuerung eines Funk-Haustür-Gongs durch einen Bewegungs-Sensor sein, der auf kleinste körperliche Bewegungen reagiert (z.B. die des Mundes; bei Stephen Hawking läuft das m.W. so). Bei meiner Frau hat das gut funktioniert, solange sie ihr Handgelenk minimal bewegen konnte.
                              Alles Gute!

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