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Pflegekräfte - Erfahrungen mit den "lieben" Fachkräften

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    #16
    Hallo Skyline
    hast Du es mal bei der GIP probiert ?

    LG Heidi
    Nicht alle Raucher sterben an Krebs, viele erfrieren draußen vor der Tür.

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      #17
      Hi Heidi,
      ja: in 2013 (Geschäftsführer hinterließ den wenigst menschlichen und geldinteressiertesten Eindruck) und in 2017, Info, dass in unserer Region keine Pflegekräfte zur Verfügung stünden und i.P. unsere Region etwas außerhalb der eigentlichen Versorgungsregionen läge.

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        #18
        Weiterer Erlebnisbericht Pflegekräfte

        gelöscht gelöscht
        Zuletzt geändert von Skyline; 11.01.2019, 17:20.

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          #19
          Hallo Skyline,

          das hat m.E. weniger mit fachlicher Versiertheit von Pflegekräften zu tun, sondern liegt im Verantwortungsbereich der Diakonie und des Arztes, die das so haben machen lassen bzw. der Pflegekraft die Anordnung gegeben haben, das Medikament für mittags einfach auf den Tisch zu legen. Ich würde dies Verhalten der beiden als Gesundheitsgefährdung zur Anzeige bringen.
          Denn eine Pflegekraft darf zwar kein Medikament ohne ärztliche Anordnung verabreichen. Sie darf aber sicher auch nicht ohne Anordnung der Pflegedienstleitung einem Patienten das Medikament zur Selbsteinnahme hinlegen.

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            #20
            gelöscht gelöscht
            Zuletzt geändert von Skyline; 11.01.2019, 17:19.

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              #21
              Liebe Skyline,
              ich wünsche euch wirklich alles Gute und das es endlich einen sehr guten Pflegedienst für euch gibt.

              Liebe Grüße
              sasu

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                #22
                Hallo zusammen,

                die hier geschilderten Mängel und das Fehlverhalten von Pflegefachkräften sind sicher keine Einzelfälle.
                Ich kann aus meiner Erfahrung mit meinen Eltern heraus sagen, dass es leider so ist, dass in der Pflege es überall "krankt".
                Meine Eltern sind bzw. waren in dt. Altenpflegeheimen und was man dort erlebt, ist das, was man unter "Pflegenotstand" zusammenfassen kann.

                Es besteht ein enormer Mangel an Pflegekräften, so dass jede noch so schlechte Pflegekraft keine Angst um ihren Arbeitsplatz haben muss. Das führt dazu, dass diese schlechten Pflegekräfte viel Unheil anrichten können, denn sie müssen schon extrem viele Fehler gemacht haben, um überhaupt entlassen zu werden. Und wenn das passiert, dann werden sie vom nächsten Pflegedienst doch sicher gleich wieder eingestellt und können dann so weiter machen.
                Hinzu kommt dann noch, dass oft ungelerntes Personal eingestellt wird, sei es, weil man kein gelerntes findet, sei es, weil das ungelernte Personal billiger ist. Die Leute in der Verwaltung eines Pflegeheimes können es mit ihrer kaufmännischen Ausbildung nicht mal richtig abschätzen, dass ungelerntes Personal auch entscheidende Fehler machen kann.
                Wie oft sehe ich im Altenheim, dass man den alten Leuten das Essen bereits wieder abräumt, ohne dass diese etwas gegessen haben und man sich nicht die Mühe macht, sie zu füttern?
                Denn oft sind die Menschen von einem Übermass an Medikamenten "benebelt" und können gar nicht selbständig essen.
                Wenn dann an deren Platz irgendwann ein anderer Pflegefall sitzt, weiß man, dass es wieder einen Toten gegeben hat.
                Das sehe ich, die ich nicht täglich dort bin und die, die diese Menschen zu versorgen haben, sollten es eigentlich noch besser erkennen. Eigentlich ... denn die sind so abgestumpft und empathielos, dass mir manchmal fast übel wird.

                Ein weiteres Problem ist, dass die Medikamentengabe öfters fehlerhaft ist:
                Sei es, dass man jemandem, der nicht mehr gut schlucken kann, die Medikamente einfach in den Mund kippt und der arme Mensch sie dann lutscht bis sie weg sind (Folge: Schleimhautverätzungen ...) oder sei es, dass u. a. die Inhaliersprays für Asthma/COPD noch verwendet werden, wenn schon -lange- die Rotanzeige anzeigt, dass der Behälter leer ist, etc. etc.
                Ob die Inhaliersprays, wenn sie gegeben werden, korrekt gegeben werden, ist noch eine weitere Frage. Denn wenn man einem bereits an Sauerstoffmangel leidenden Menschen, der infolgedessen schläfrig ist, so ein Medikament verabreichen will, muss man ihm sehr sorgfältig "Kommandos" geben, damit er weiß, wie er das Mittel inhalieren soll.

                Ich könnte noch eine Reihe weiterer Mängel schildern.

                Und vor allem ist es in allen Pflegeheimen so. Es bringt nichts, wenn man glaubt, dass man das Pflegeheim wechseln kann und im neuen Pflegeheim passieren dann diese oder andere Fehler nicht mehr.
                Ich kenne mittlerweile 4 Pflegeheime und in jedem wurden Fehler gemacht.
                Man hat nur die Wahl zwischen Pest und Cholera.

                Wenn dann unsere Regierung glaubt mit 8000 neuen Pflegekräften ändert sich etwas, dann kann man nur sagen, dass die
                überhaupt keine Ahnung haben wie groß der Pflegenotstand tatsächlich ist. Glauben die wirklich, dass sie damit das Problem gelöst haben???
                Bei rd. 27000 ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen sind 8000 zusätzliche Kräfte, der sog. "Tropfen auf den heißen Stein". Noch nicht einmal ein Drittel eines Pflegers ist das pro Pflegeeinrichtung!!!

                Was bin ich froh, dass ich diese Regierung nicht gewählt habe. Ich würde mich noch kränker ärgern, wenn ich das getan hätte.

                Ich wünsche allen hier dennoch einen schönen Rest-Sonntag.


                Gruß
                Lilo

                Anmerkung:
                Es gibt unter den Pflegekräften auch gutes Personal.
                Ich wollte oben natürlich nicht behaupten, dass nun alle Pflegekräfte schlecht sind.
                Aber die, die schlecht sind, haben es vergleichsweise gut. Sie finden immer einen neuen Job, solange es diesen immensen Personalnotstand gibt.
                In Berufen, in denen ein Personalüberschuss herrscht, ist die "natürliche Auslese" dann eher gegeben ...
                Zuletzt geändert von Lilo-6; 11.03.2018, 13:15.

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                  #23
                  Dass die Pfleger so emphatilos sind liegt wohl primär daran, dass Menschen abstumpfen wenn sie zu lange menschliches Leid sehen. Das hat auch Viktor Emil Frankl beobachtet, nachdem er im KZ war. Selbst die KZ Häftlinge die dabei geholfen haben die eigenen Leute zu vergaßen / verbrennen, haben sich schnell daran "gewöhnt" und sind abgestumpft. Ich frage mich dann immer, wenn man doch einen emphatischen Arzt/ Pfleger findet, ob das nicht geheuchelt / antrainiert ist. Es kann ja kaum sein, dass fast alle Pfleger in den Altenheimen von Natur aus so emphatielos sind. Klar mag schon sein dass die Genetik/ die Hormone eine rolle mitspielen, aber es sind ja wirklich viele.

                  Kommentar


                    #24
                    @letzte Frage:
                    Du hast da sicher Recht damit, dass med. Personal abstumpft.
                    Und ebenso finde ich die Frage berechtigt, ob ein Arzt oder Pfleger, der sich empathisch gibt, vielleicht auch heuchelt bzw. sich das "antrainiert" hat.
                    Ein schwieriges Thema ...

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                      #25
                      Vor allem wäre die Frage ob man da Gegensteuern kann, da wird zu wenig geforscht. Ich habe es auch bei meinem Vater erlebt, er müsste gewendet werden und wurde das nicht, aber eingetragen wurde es schon. Als er dann von den Schlaganfällen gelähmt war und brechen musste wurde er nicht ins KH gefahren, kurz darauf war er gestorben, sicher am Erbrochenen erstickt. Das war jeden egal dort.

                      Ich glaube es spielt da auch ein Selbstschutz eine Rolle, wer will sich schon eingestehen dass er indirekt jemanden umgebracht hat? Man müsste das viel mehr ahnden und wirklich die Pfleger anzeigen, denn das motiviert viel mehr wie die abgestumpfte Emphatie die nur mehr in Spuren vorhanden ist. Gerade bei der Empathie habe ich es öfter erlebt, dass ein total netter emphatischer Arzt plötzlich total unempahtisch wurde, sobald das Selbstbild bröckelte/ das Ego des Arztes gekränkt wurde.

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                        #26
                        Zitat von letzte Frage Beitrag anzeigen
                        Vor allem wäre die Frage ob man da Gegensteuern kann, da wird zu wenig geforscht. Ich habe es auch bei meinem Vater erlebt, er müsste gewendet werden und wurde das nicht, aber eingetragen wurde es schon. Als er dann von den Schlaganfällen gelähmt war und brechen musste wurde er nicht ins KH gefahren, kurz darauf war er gestorben, sicher am Erbrochenen erstickt. Das war jeden egal dort.
                        Das x4m200 von xethru hätte eventuell helfen können in einer solchen Situation.
                        Durch die Überwachung des Heben und Senken des Brustkorbs ist eine Signalisierung machbar.

                        Ich empfehle allen hier:
                        Macht euch Gedanken über Backups (deutsch Sicherung / Sicherheitskopie)
                        Ich bin studierter Computerfuzzi und kenne (Programm-)Ablaufpläne.
                        Es gilt sich Murphy's Gesetz vor Augen zu halten:
                        “Anything that can go wrong will go wrong”

                        „Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“
                        Dies bedeutet aber auch: Wenn ich auf Fehler stoße und ein Ersatzsystem (Backup) habe, habe ich eine Chance.
                        Es gilt ständig nach möglichen Fehlern zu suchen, Fehler zu dokumentieren, um sie abzustellen und beheben zu können (so, it can't go wrong this way anymore).

                        Das gerne verbreitete "Never change a running system" ist also falsch!!!
                        Wer nichts ändert, liefert sich aus Faulheit den Fehlern aus.

                        Wir mutigen ALS-Betroffenen, die "JA!" zum Leben und der Technik sagen, sollten dies unserer Umwelt mehr vermitteln.

                        Wer die Heilung erfahren will, muss bis dahin überleben.
                        (Han Solo wurde auch aus dem Carbonit befreit )

                        wennes

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                          #27
                          Das x4m200 von xethru hätte eventuell helfen können in einer solchen Situation.
                          Radar, interessant:
                          The NOVELDA sensor is the world’s most reliable solution for human presence detection. It can detect the tiniest movements, even breathing and heartbeat.


                          Ich hab mich auch schon gefragt, ob man eine Infrarotkamera und Motiondetection benutzen könnte

                          Schöne Grüße,
                          Ralf
                          Zuletzt geändert von ralf-100; 17.03.2018, 15:34.

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                            #28
                            Cuffdruck

                            Heute muss ich auch mal was loswerden.Heute Nacht hatte ich einen Pfleger der beim Messen des Cuffdrucks die Kanüle entblockt hat . Das schlimmste aber war das er es nicht gemerkt hat obwohl die Luft mit einem lauten zischen und gurgeln entwichen ist . Er wollte ständig absaugen. Wenn mein nicht zufällig gekommen wäre weiß ich nicht was passiert wäre .Ich habe schon am ganzen Körper gezittert und war knallrot angelaufen .

                            Gudrun Theresia

                            Kommentar


                              #29
                              Korrektur: wenn mein Mann nicht zufällig gekommen wäre .

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                                #30
                                Du liebes Bisschen, Gudrun! Von der ganzen Technik habe ich noch sehr viel weniger Ahnung als dein Pfleger, aber zittern und rot anlaufen ist auch eine Art Personenalarm. Gut, dass dein Mann kam und du es überstanden hast.

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