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Urin riecht stark

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    Urin riecht stark

    Hallo

    Ich habe mal eine Frage an das Forum

    Gibt es hier im Forum auch jemanden, dessen Urin stark nach Ammoniak riecht?

    Bei mir ist das ungefähr seit 5 Tagen so. Will am Montag mal zum Hausarzt zur Abklärung, ob das mit der ALS Erkrankung zusammenhängt.

    #2
    Das klingt nach einer ganz normalen Harnwegsinfektion. Da wird der HA ein Urinprobe machen und ggf ein Antibiotika verschreiben. Das ist nichts tragisches.

    Kommentar


      #3
      Hallo Osewo,
      Mein Mann hat schon 5 Jahre einen suprapubischen Katheter und hatte in Folge immer mal wieder Harnwegsinfektionen, die zwar mit Antibiotigaben verschwanden, aber immer wiederkehrten. Vor drei Jahren hatte er sogar deswegen eine schlimme Urosepsis,die nur noch im Krankenhaus auf der Intensivstation behandelt werden konnte, und zwar mit zwei gleichzeitig verabreichten verschiedenen Antibiotika, was dann in Folge zu einer Clostridieninfektion des Darms führte mit mehreren Rückfällen und natürlich wieder mit andere Antibiotikagaben behandelt werden musste.
      Seitdem habe ich jedesmal bei Veränderung des Urins (stechender Geruch, dunklere Färbung, bisweilen auch Blut im Urin) beim Hausarzt eine Urinprobe abgegeben und einen Uricult in Auftrag gegeben. Damit wurde dann der genaue Bakterientyp ermittelt (dauert ein paar Tage) und dann ein dafür punktgenaues Antibiotikum verschrieben. Mittlerweile hat mein Mann aber gegen die meisten Bakterien Resistenzen entwickelt und so stehen für ihn nur noch wenige sog. Reserveantibiotika zur Verfügung. Um die nicht auch noch durch Resistenzen zu verlieren, hat der Arzt nun eine neue Taktik: Die Bakterien werden, solange kein klinischer Befund dazu kommt (Fieber, starker Anstieg der Entzündungswerte) durch "Verdünnung" reduziert: 3 Tage lang dreimal täglich zusätzlich zur normalen Flüssigkeitsgabe je ein halber Liter Tee als Sondengabe: Morgens Kamillenblüten (2 Teelöffel mit 500ml Wasser abkochen und dann abseihen), mittags Bärentraubenblätter (2,5 Teelöffel mit 500ml Wasser 15 Min gekocht und dann abseihen), abends Weidenrindenblätter (2 Teelöffel mit 500ml kaltem Wasser übergießen und dann kurz aufkochen, 5 Min ziehen lassen und dann abseihen).Die Tees werden vom Arzt verschrieben und in der Apotheke besorgt.
      Mit dieser Methode konnten wir die Bakterien auch bei hoher Dichte (Keimzahl über 1000000/ml) immer so weit zurückdrängen, dass der Urin normal klar und geruchlos wurde. Seit diese Drei-Tage-Spülung auch vor jedem Katheterwechsel, also alle vier Wochen angewendet wird, kommen wir mittlerweile zwischen den Katheterwechseln in der Regel mit folgender "Erhaltungsdosis" aus: an drei Tagen pro Woche wird die morgendliche Wassergabe durch 0,5l Kamillenblütentee ersetzt.
      Alles Gute, Margit

      Kommentar


        #4
        Meine Meinung dazu:

        Ein Mensch muss keine Entzündung in den Harnwegen haben, wenn der Urin stark riecht.
        Es kann vielerlei Gründe haben - es sind viele Dinge, die der Körper ausscheidet, bzw. versucht dies zu tun.
        Ausscheidungen des Körpers gehen nur bestimme Wege: Haut, Atem, Darm, Harnwege
        Wenn der Körper etwas abbaut: z.B. Muskelgewebe, Medikamentenrückstände, Nahrungsbestandteile etc. muss dies auch irgendwo ausgeschieden werden.

        Bei riechendem Urin hilft es manchmal einfach die Flüssigkeit zu erhöhen.

        Bei Kaffee-oder Bier-Beimischung geht die Ausscheidung des Urins wesentlich schneller und mehr vonstatten als nur mit Wasser oder Standard-Tees.
        Spezielle Kräuter (gibt vielerlei) die gegen Harnwegsinfektionen getrunken werden können, geht die Ausscheidung auch schneller und intensiver.

        Je schneller die Urinausscheidung ist, desto weniger Ausscheidungsstoffe können im Urin abgelagert wirken.

        Und je mehr Urinausscheidung desto weniger Konzentration (heller Farbe, milderer Geruch).

        Eine Untersuchung deines Urins beim Allgemeinarzt - wie Margit oben beschrieb - kann doch schon erste Hinweise geben.

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