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Erste Lähmung

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    Erste Lähmung

    Hallo,

    heute fertig mit den Klausuren. Aber leider ein neues Problem. Meine rechte Gesichtshälfte sieht ,,versackt“ aus. Wenn ich lache fühle ich mit der zunge an den backen und fühle rechts n großes loch, da hängt es auch entsprechend am kiefer. Mich nimmt alles immer mehr mit..ich glaube somit setzt sich das puzzle langsam aber sicher zusammen..

    #2
    Damit solltest Du in die Notaufnahme gehen.
    Wenn es eine Fazialisparese ist kann die die Krankheitsdauer bei rechtzeitiger Cortisongabe meist erheblich verkürzt werden (hattest Du evtl. gerade einen Infekt gehabt).
    Wobei man Deinem momentanem Zustand natürlich das Risiko der Auslösung einer Depression durch das Cortison abwägen muss.

    Wenn es sich um eine Entzündung des ZNS z.B. durch Herpes handelt kann das zu weiteren schwerwiegenden Lähmungen führen.


    Ob es sich wirklich um eine dieser 2 Möglichkeiten handelt kann nur ein nur ein Arzt feststellen.

    Aber mit ALS wird das wohl nichts zu tun haben.
    Zuletzt geändert von KlausB; 07.07.2018, 22:16.
    It's a terrible knowing what this world is about

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      #3
      Hallo Klaus,
      danke für die Antwort..allerdings glaube ich nicht dass das damit zu tun hat. Bei ALS gehen doch auch die Gesichtsmuskeln verloren..so wie bei mir jetzt rechtsseitig. Spüre deutliche löcher. Lache kaum noch weil ich angst habe dass das komisch aussieht. Die ganze linke seite ist halt straffer. Ich habe zudem einen schlimmen klonus beim halten. Die linke seite geht gar nicht mehr. Es schmerzt so doll, die arme der Po alles blubbert linksseitig und wird weicher und weniger. Hatte heute meinen ersten Praktikumstag, musste an die tastatur. Alles zitterte. Ich weiß nicht wie ich weiterleben soll.

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        #4
        Da gibt es 2 Dinge, die gegen ALS sprechen:
        1. treten die Symptome am Körper und die bulbären Symptome (Gesicht) nicht gleichzeitig auf, erst recht nicht in dem frühen Stadium.
        2. Schmerzen im Frühstadium treten eigentlich nicht auf, von wenigen Ausnahmefällen abgesehen.

        Einseitige, aufsteigende Lähmungen bis ins Gesicht sind typisch für Herpes. Ist das schonmal untersucht worden mit einer Lumbalpunktion?
        Unbehandelter Herpes ist mindestens genauso schlimm wie ALS und geht vor allem schneller.
        Es lässt sich aber relativ leicht behandeln. Nur das muss man rechtzeitig tun, weil sonst erhebliche Dauerschäden zurück bleiben.

        Nimmst Du irgendwelche Medikamente?
        Zuletzt geändert von KlausB; 09.07.2018, 18:48.
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          #5
          Lumbalpunktion alles hinter mir..
          herpes wird es wohl nicht sein.
          hm alles konfus

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            #6
            Bei dem Verlauf wird ALS immer unwahrscheinlicher.
            Wegen der Probleme mit dem Gesicht würde ich aber mal ein Arzt drauf schauen lassen.
            Zeig das doch mal Deinem Hausarzt. Die sind meistens gar nicht so doof wie man denkt.

            Leider ist es bei neuromuskulären Erkrankungen so, dass man die meistens erst nach dem Verlauf diagnostizieren kann.
            Bei den meisten hier hat das Jahre gedauert.
            Zuletzt geändert von KlausB; 09.07.2018, 20:29.
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              #7
              Zitat von MariaGerber Beitrag anzeigen
              Lumbalpunktion alles hinter mir..
              herpes wird es wohl nicht sein.
              hm alles konfus


              Weshalb wird es wohl kein Herpes sein?

              Ich bin nun schon etwas länger hier und lese deinen Beitrag mit, mir kommt es so vor, als wenn du unbedingt ALS haben willst, dir sämtliche Symptome studierst und einredest! Suche dir bitte schnellstmöglich medizinische Hilfe und einen Psychologen!
              Sei glücklich, dass keine ALS diagnostiziert wurde!
              Liebe Grüße
              Sandra

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                #8
                Hallo sunflowers,

                ich finde das etwas unfair von dir sowas zu sagen. Natürlich möchte ich kein als haben, aber ich habe heute schon wieder atemnot gehabt, brennende Schmerzen in den armen und mein linker daumenballen ist eingefallen. Ich habe die diagnose Faszikulationen und befund mögliche myopathie..ich kann kaum noch gehen weil meine Gesäßmuskeln fast weg sind. Es tut so weh und ich kann mich nicht am Tisch halten. So dann werde ich weiter forschen müssen.

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                  #9
                  Zitat von MariaGerber Beitrag anzeigen
                  Hallo sunflowers,

                  ... ich habe heute schon wieder atemnot gehabt, brennende Schmerzen in den armen ...

                  Das KÖNNEN zwar Symptome einer neuromuskulären Erkrankung sein, aber die Zusammenstellung der Symptome spricht klar gegen ALS.


                  "diagnose Faszikulationen und befund mögliche Myopathie" Die Diagnose ist vollkommen richtig.
                  It's a terrible knowing what this world is about

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                    #10
                    Zitat von MariaGerber Beitrag anzeigen
                    Hallo sunflowers,

                    ich finde das etwas unfair von dir sowas zu sagen. Natürlich möchte ich kein als haben, aber ich habe heute schon wieder atemnot gehabt, brennende Schmerzen in den armen und mein linker daumenballen ist eingefallen. Ich habe die diagnose Faszikulationen und befund mögliche myopathie..ich kann kaum noch gehen weil meine Gesäßmuskeln fast weg sind. Es tut so weh und ich kann mich nicht am Tisch halten. So dann werde ich weiter forschen müssen.
                    Für dich ist es unfair, kann schon sein, verstehe ich auch, aber anders funktioniert der Ton leider nicht mehr.
                    Ich fragte dich, weshalb es nicht sein kann, dass deine Beschwerden durch einen Herpes Virus verursacht werden?! Eine Antwort von dir kommt nicht, dafür erneutes jammern und klagen. Glaubst du, das jemand der tatsächlich mit ALS leben muss, dein Einreden du hast ALS, gerne liest?! Die Ärzte haben doch bereits ALS ausgeschlossen, nachdem sie die Diagnostik abgeschlossen haben und es keine Hinweise auf ALS gab. Du solltest glücklich darüber sein! Stattdessen redest du dir ununterbrochen ein, du hättest ALS!!
                    Myopathie kann sein, hier gibt es aber viele verschiedenen Arten. Natürlich gehört auch ALS dazu, aber eben auch noch viele andere, siehe hier: http://www.klinikum.uni-muenchen.de/...er/myopathien/

                    Bitte bewege dich ein Zentrum die sich auf so etwas spezialisierten, wie das Klinikum in München zum Beispiel. Darüber hinaus musst du in eine Psychologische Therapie, damit du dich wieder auf normale Dinge im Alltag konzentrieren kannst.
                    Liebe Grüße
                    Sandra

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                      #11
                      Zitat von Sunflowers Beitrag anzeigen
                      ...
                      Myopathie kann sein,.... Natürlich gehört auch ALS dazu ....
                      ALS gehört nicht dazu. Myopathie ist das Gegenteil von ALS.

                      Was sagt denn nun Dein (Haus-)Arzt zu Deinem Gesicht?
                      Zuletzt geändert von KlausB; 10.07.2018, 18:13.
                      It's a terrible knowing what this world is about

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                        #12
                        Zitat von KlausB Beitrag anzeigen
                        ALS gehört nicht dazu. Myopathie ist das Gegenteil von ALS.
                        Stimmt, Entschuldigung! Ich habe mich gestern anscheinend verguckt, sollte mir eigentlich nicht passieren! *Schäm*

                        Zitat von KlausB Beitrag anzeigen
                        Was sagt denn nun Dein (Haus-)Arzt zu Deinem Gesicht?
                        Würde mich auch interessieren, aber ich fürchte, da wird sie nicht hingehen.
                        Zuletzt geändert von Sunflowers; 11.07.2018, 09:58.
                        Liebe Grüße
                        Sandra

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                          #13
                          Als wären alle anderen Muskelkrankheiten neben einer ALS nicht übelst. Es gibt doch kaum Muskelkrankheiten die in wenigen Monaten eine wirkliche Klinik machen, sofern diese vorhanden ist, und dann nicht zu Invalidität führen, auch ne Myophatie ist beschissen und kann genauso schnell zum Tod führen wie ne ALS, gleichzeitig gibt es ALS Verläufe über Jahrzehnte und Menschen mit ALS die plötzlich keine Progression mehr haben. Es gibt natürlich auch sehr langsame Myophatien / Dystrophien, aber in der Regel sind alle echten Muskelkrankheiten total beschießen.

                          Bei rascher Klinik würde ich aber auch nochmal was autoimmunes / entzündliches ausschließen lassen, einer LB oder einem Blutbiomarker würde ich da weniger vertrauen, einfach mal kurz ne Kortisonkur und schauen obs besser wird. Bei einer echten neuromuskulären Krankheit ist das Risiko gegen den Nutzen locker gerechtfertigt. Oder halt ne MB im Schub. Wenns bei Korti schlimmer wird kann man AB oder was antivirales testen. Den Rest kann man idR eh nicht behandeln oder nur sehr sehr schlecht.

                          Psychologen helfen sowie nichts, das ist auch durch Studien bewiesen, bzw nur so minimal, dass man es eh vergessen kann. Entweder man lernt selbst mit der Krankheit zu leben, oder auch der Psychologe hilft nicht weiter. Selbsthilfegruppen scheinen wohl am ehesten was zu bringen ... was solln der Psychologe auch sagen, wenn er selber kern gesund ist, wie man mit einer schweren Krankheit umgehen kann? Sein Bücherwissen hilft 1 nichts und wird 2 vom Patienten nicht ernst genommen und 3 sind die meisten eh inkompetent. Es gibt sogar Studien die zeigen, dass Psychologen oft mehr schaden als nützen. Gerade wenn man wirklich ne Krankheit hat und der dauernd meint man hätte keinen, bekommt man noch mehr einen Knacks, wie man zuvor schon gehabt haben könnte aber auch SFN können Faszis und Atrophien machen.

                          Am meisten bringen wohl noch die benzos/ Lyrica, die haben halt ordentlich NW und Suchtpotenzial, wenn man aber eh ernsthaft verreckt, was hier übrigens keiner Beurteilen kann (man kann aber Kraftmessungen und Atemmuskelmessungen machen, die sind nämlich da durchaus objektiv, insb wenn diese mit EMG Befunden oder BGA Befunden korrelieren) kann man sich ruhig mit solchen Sachen, oder halt Opis, eine schöne Restzeit machen. Aber immer auf die Atmung aufpassen.

                          Bzgl ALS oder nicht, hier wäre eher die Frage nach Motoneuronenkrankheit, hier gibt es schon auch noch andere wie ne ALS, SBMA und SMA, es gibt da ziemlich viele mit unterschiedlicher Prognose die halt nur nicht im Lehrbuch stehen, übrigens können auch Endplattenkrankheiten Faszis verursachen, insofern wäre mal was cholinerges zum testen nicht verkehrt.
                          Zuletzt geändert von letzte Frage; 11.07.2018, 18:53.

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                            #14
                            Es stimmt natürlich, dass es Myopathien gibt die genauso übel sind wie ALS. Einige sind sogar noch übler.


                            Ein Psychologe/Psychotherapeut kann durchaus hilfreich sein, wenn jemand mit seinen körperlichen Problemen psychisch überhaupt nicht zurecht kommt. Studien belegen, dass eine Psychotherapie den Hirnstoffwechsel verändern und den Bedarf an Psychopharmaka reduzieren oder diese überflüssig machen kann. as erfordert allerdings ein hohes Maß an Mitarbeit des Patienten. Das will nicht jeder und Medis sind auch für alle Seiten bequemer. Ich würde das nicht so negativ sehen.

                            Benzos sind keine Behandlungsoption, allenfalls zur kurzfristigen Überbrückung von Krisensituationen und sind rein physisch eher schädlich bei Muskelerkrankungen. Lyrica ist natürlich eine Option bei Schmerzzuständen.


                            Die Frage nach Motorneuronenerkrankungen stellt sich in diesem Fall wohl ebenso wenig wie ALS.
                            It's a terrible knowing what this world is about

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                              #15
                              So meine ausführliche Nachricht ist weg, nochmal schreibe ich sie nicht.

                              Wie dem auch sei, die Psychologen können einem leicht angeschlagenen Menschen der vielleicht etwas Angst um den Job hat oder um die Frau helfen, durchaus mag auch eine Verhaltenstherapie bei Süchten was bringen, aber bei Leuten die psychisch im Arsch sind, bei denen hilft das alles nichts. Vielleicht würde ein extrem kompetenter Psychologe helfen, aber so einen zu finden ist fast noch schwerer wie einen guten Neurologen zu finden.

                              Dass manche Studien von Psychologen das etwas beschönigen mag schon sein, aber in der Praxis findet man einfach ein anderes Bild. Die Benzo Epidemi hat schon seine Gründe bei Angstpatienten, im übrigen ist Angst ziemlich therapieresistent, auch Hypochondrie oä ist fast immer therapieresistent.

                              Dass schwer Kranke von einer Therapie profitieren glaube ich nicht, entweder man lernt selber in der Zeit damit klar zu kommen, oder man schafft es auch mit Hilfe nicht. Wobei das auch vom schweregrad abhängt, so leichte Krankheiten da mag es helfen, aber bei echten schweren Krankheiten halte ich das für eher unwahrscheinlich.

                              Die meisten Therapien kann man wohl mit dem Placeo gleichstellen, auch Placebos verändern den Hirnstoffwechsel und die NT Balance, aber das hat eben alles seine Grenzen. Schau mal in die Psycho Foren, da findest du nicht einen Angstpatienten der seine Angstkrankheit ohne Medis in den Griff bekommen hat, also ich hab zumindest noch von keinem gelesen. Du findest aber viele die mit kleinen Dosen Benzos die Ängste seit Jahren beseitigt haben, ohne Dosiserhöhung. Bei einer reinen Angstkrankheit sehe ich das durchaus auch kritisch mit den starken Medis, aber wenn man wie gesagt lebenslimitierend erkrankt ist oder eben wirklich schwer psychisch Krank ist, sehe ich den Vorteil da schon gegeben. Muss dann aber eh jeder für sich entscheiden. Man kann ja eh eine Therapie versuchen und sie abbrechen wenn es nichts bringt. Vorsichtig sollte man nur dann sein, wenn man sich danach schlechter fühlt und der Therapeut meint das müsse so sein, weil man was aufarbeiten muss.

                              Das einzige was wirklich hoch relevant wirkt, wenn man es kann, gegen Angst, ist die Meditation. Das zu erlernen ist aber langwierig und klappt meist auch nicht.

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