Ankündigung

Einklappen

Einhaltung der Forenregeln und Kommunikationskultur

Liebe Forumsnutzer,

gerne stellen wir Menschen mit neuromuskulärer Erkrankung und ihren Angehörigen das DGM-Forum für Erfahrungsaustausch und gegenseitige Unterstützung zur Verfügung und bitten alle Nutzer um Einhaltung der Forenregeln: https://www.dgm-forum.org/help#foren...renregeln_text. Bitte eröffnen Sie in diesem Forum nur Themen, die tatsächlich der gegenseitigen Unterstützung von neuromuskulär Erkrankten und ihrem Umfeld dienen und achten Sie auf eine sorgfältige und achtsame Kommunikation.

Hilfreiche Informationen und Ansprechpersonen finden Sie auch auf www.dgm.org.

Ihre Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e.V. (DGM)
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

Episode Hyperviskusität des Blutes

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #31
    Wie soll man denn bitteschön feststellen ob die Blutgerinnung in kürzester Zeit schwankt. Rein praktisch ist das schwer durchzuführen. Außerdem ist das physiologisch recht unplausibel und es gibt auch theoretisch kaum einen vorstellbaren Mechanismus, der das bewirken könnte.
    Kommt darauf an, was man unter kürzester Zeit versteht.
    Innerhalb von wenigen Stunden kann sich im Rahmen einer DIC die Blutgerinnung von einer prädominanten schweren Hyperkoagulabilität, die sich klinisch in Organminderdurchblutung bis -ischämien mit konsekutiver Organdysfunktion bis hin zu -versagen infolge von multipler Thromben in der Mikrozirkulation zeigt, zu einer prädominanten schweren Hyperfibrinolyse infolge des zunehmenden Verbrauchs der Gerinnungsfaktoren, der sich klinisch mit schweren Blutungen manifestiert, verschieben. Die Gerinnung ist ein sehr dynamischer Prozess, und beinhaltet grundsätzlich zwei gegensätzliche Prozesse (Koagulabilität vs. Fibrinolyse), die im Idealfall bzw. gesunden Zustand in Balance zueinander stehen.

    Kommentar


      #32
      Na dann ist mit der Blutgerinnung doch alles in Ordnung. Die Schwankungen sind durchaus normal und hängen nicht unbedingt mit der tatsächlichen Beschaffenheit des Blutes zusammen.
      Die Referenzwerte sind auch so weit gefasst, weil das auch von der Stelle abhängt die man gerade trifft.
      Manchmal erwischt man viele Kapilare manchmal weniger und manchmal ist an der Stelle viel Gewebeflüssigkeit vorhanden (die fließt ja auch mit aus) und manchmal weniger.

      Was das Nachbluten nach der Blutentnahme betrifft ist das auch davon abhängig wie die Vene getroffen wurde. Im ungünstigen Fall sind Nachblutungen bis 15 Minuten nicht Besorgniserregend.
      It's a terrible knowing what this world is about

      Kommentar


        #33
        Zitat von pelztier86 Beitrag anzeigen
        Innerhalb von wenigen Stunden kann sich im Rahmen einer DIC die Blutgerinnung von einer prädominanten schweren Hyperkoagulabilität, die sich klinisch in Organminderdurchblutung bis -ischämien mit konsekutiver Organdysfunktion bis hin zu -versagen infolge von multipler Thromben in der Mikrozirkulation zeigt, zu einer prädominanten schweren Hyperfibrinolyse infolge des zunehmenden Verbrauchs der Gerinnungsfaktoren, der sich klinisch mit schweren Blutungen manifestiert, verschieben. Die Gerinnung ist ein sehr dynamischer Prozess, und beinhaltet grundsätzlich zwei gegensätzliche Prozesse (Koagulabilität vs. Fibrinolyse), die im Idealfall bzw. gesunden Zustand in Balance zueinander stehen.
        LF behauptet aber, das dieser Wechsel ein Dauerzustand wäre. Das ist wirklich kaum erklärbar.
        It's a terrible knowing what this world is about

        Kommentar


          #34
          Zitat von pelztier86 Beitrag anzeigen
          Wenn man entsprechend geartet ist und sich fachliches Wissen per heute leicht/online zugänglicher Fachliteratur aneignet, kann man sehr wohl qualitativ hochwertige, einigermaßen "objektive" Ursachenforschung betreiben und macht sich dabei auch nicht verrückt.
          So ist LF aber nicht geartet. Es bedarf eines rudimentärem medizinischen Grundwissens um die Literatur richtig einzuordnen. Das sehe ich bei LF nicht, so wie er diese Literatur teilweise hanebüchen interpretiert und völlig abwegige Zusammenhänge konstruiert.
          It's a terrible knowing what this world is about

          Kommentar


            #35
            Man interpretiert Werte anhand der Klinik und da können auch Schwankungen innerhalb des Ref Bereiches phatologisch sein. Zudem liegen meine Werte ja außerhalb der ohnehin schon sehr weiten Ref bereiche. Die Bereiche dienen primär dazu, schwere Blutungen oder Thrombosen zu erkennen, sie dienen nicht dazu, eine sekundäre Phatologie zu detektieren. Werte können außerhalb des Ref Bereiches liegen und keine Klinik machen oder innerhalb des Ref Bereiches sein und hoch phatologisch sein.

            Derartige Schwankungen von dem einen Ref in den anderen sind aber keinesfalls normal, das haben sogar die Ärzte zugegeben, mit denen ich den Befund besprochen habe. Aber keiner hatte ne Idee was das sein könnte.

            Die schweren Beine sind jedenfalls schonmal ein schlechtes Zeichen. Das kann am Herz liegen oder an einem Kapillardefekt, dass die CK MB regelmäßig an der Grenze und darüber ist udn das EKG oft nicht passt ist auch nicht gerade ein gutes Zeichen.

            Ich habe übrigens innere Blutungen wie Hämatome, Nasenbluten oä, das ist alleine schonmal nicht normal, egal wie die Gerinnungswerte aussehen. Dass die Blutungen bei langsamer Gerinnung zunehmen, ist wohl selbstverständlich.

            Auch eine Hämolyse kann die Blutgerinnung verändern, aber ich vermute nicht so stark insb da die Gerinnung auch ohne Hämolyse schwankt. (wie zB die zwei geposteten Werte)

            @Klaus, ich habe es dir schon mehrfach gesagt, ich schließe eine Krankheit nicht aus, nur weil sie unwahrscheinlich ist. Würde ich das machen, könnte ich mich gleich auf die OÄ verlassen die meinen Fall betreuen und alle zugeben nicht zu wissen was ich habe (oder ne sichere Fehldiagnose stellen). Laut deiner Interpretation könnte man auch keine systemische Candidose haben ohne auf der intensiv zu liegen, man findet aber in den Foren solche Fälle.

            Übrigens schau dir an wie die Zentren für seltene Krankheiten arbeiten, die konstruieren alle Zusammenhänge die es so nicht geben kann und dann sind sie regelmäßig richtig, wie die Monatelane Sepsis eines Patienten mit Zahnproblemen.
            Zuletzt geändert von letzte Frage; 12.07.2018, 17:36.

            Kommentar


              #36
              LF behauptet aber, das dieser Wechsel ein Dauerzustand wäre. Das ist wirklich kaum erklärbar.
              Bei einer chronischen, low-grade DIC, die quasi eine milde Form der akuten, fulminanten DIC ist, kann es tatsächlich zu einem Wechsel zwischen geringen Blutungen und Mikrothrombosierung kommen, je nachdem, welcher Anteil der Störung gerade überwiegt.
              Die Synthese der Gerinnungsfaktoren kann bei funktionsfähiger Leber ja ebenfalls hochgefahren werden.
              Bei einer akuten DIC wird dieser Kompensationsmechanismus "nur" zeitlich ausgeknockt.


              Es bedarf eines rudimentärem medizinischen Grundwissens um die Literatur richtig einzuordnen

              ...das man sich aneignen kann. Habe ich auch getan. Und vieles kann man sich mit ein bisschen deduktivem Denken auch selbst ableiten, wenn man nicht auf den Kopf gefallen ist.

              Kommentar


                #37
                Ich habe übrigens innere Blutungen wie Hämatome, Nasenbluten oä,
                Dazu würde man aber nicht innere Blutungen sagen, sofern die Hämatome nicht intrakraniell oder intraabdominell sind.

                Kommentar


                  #38
                  Zitat von pelztier86 Beitrag anzeigen


                  ...das man sich aneignen kann. Habe ich auch getan. Und vieles kann man sich mit ein bisschen deduktivem Denken auch selbst ableiten, wenn man nicht auf den Kopf gefallen ist.[/COLOR]
                  Das mit dem Aneignen stimmt. LF, darauf angesprochen behauptet allerdings, dass das nicht notwendig ist.
                  Seine Deduktion sind zudem auch teilweise recht abwegig. Da fehlen ihm offenbar die physikalischen und Bio-Chemischen Grundkenntnisse aus denen man das Ableiten kann.
                  Zu seiner Ehrenrettung musste ich aber gerade feststellen, dass diese auch ausgewiesenem Spezialisten für neuromuskuläre Erkrankungen fehlen können. Einer meinte man könne durch eine Knierthese das Kniegelenk entlasten, also den Druck darauf vermindern. Ich habe ihm zwar gesagt, dass das allen physikalischen Grundgesetzen widerspricht, er hat das dann aber trotzdem Verschrieben. Der Orthomedimechaniker fand die theorie auch belustigend und wollte ihn für den Physiknobelpreis vorschlagen falls das funktionieren würde. Hat auch nichts gebracht, außer 1 Woche Krankschreibung nach einem Tag tragen.
                  It's a terrible knowing what this world is about

                  Kommentar


                    #39
                    Du ziehst ja auch von einen Kontext in den anderen Argumente, um Argumentationsmauern zu bauen. Damals ging es darum, dass man zB über den präfrontalen Cortex nicht gut Bescheid wissen muss um sich zB bestens mit den MN auszukennen, lediglich gewisse Grunlagen (was ist Apoptose, wie arbeiten Synapsen zB) sind notwendig. Da muss man eben differenzieren.

                    Meine Erklärungsmodelle mögen manchmal unwahrscheinlich sein, aber von dir kommen dann gar keine oder Erklärungen die wirklich gar nicht möglich sein können. Das ist so typisches Ärzteverhalten, selber keine Erklärung haben, aber alle anderen dann als unmöglich abtun, obwohl sie zumindest theoretisch möglich sein könnten.

                    Aber um mal wieder zum Thema zurück zu kommen. Du kannst mir ja gerne bessere Erklärungen für meine Beschwerden und Abklärungen schreiben, würde ich sofort abklären lassen. Offensichtliche Pathologien zu relativieren bringt mir gar nichts.
                    Zuletzt geändert von letzte Frage; 12.07.2018, 18:10.

                    Kommentar


                      #40
                      Dt. Ärzte heutzutage sind oft nicht mehr zum deduktiven, logischen Denken fähig, und denen, die es noch prinzipiell wäre, fehlt oft die Zeit dafür.

                      In Abhängigkeit vom ursprünglichen Hkt-Wert ist auch eine massive Dehydration bei normalem Hkt möglich. Hatte ich auch schon. Sofern die Muskelmasse oder das Gewicht nicht deutlicher erniedrigt sind, sieht man die Dehydrierung dann an einer Erhöhung des Kreatinins.

                      Kommentar


                        #41
                        Zitat von pelztier86 Beitrag anzeigen
                        Dt. Ärzte heutzutage sind oft nicht mehr zum deduktiven, logischen Denken fähig, und denen, die es noch prinzipiell wäre, fehlt oft die Zeit dafür.

                        In Abhängigkeit vom ursprünglichen Hkt-Wert ist auch eine massive Dehydration bei normalem Hkt möglich. Hatte ich auch schon. Sofern die Muskelmasse oder das Gewicht nicht deutlicher erniedrigt sind, sieht man die Dehydrierung dann an einer Erhöhung des Kreatinins.
                        Wie genau soll das gehen, dass man dehydriert ist trotz normalen Hkt? Gerade bei deiner Gerinnungsproblematik kann eine erhöhte Blutviskusität vorliegen die eine Dehydration vortäuscht. Bzw kann es natürlich auch sein, dass die Gerinnungsproblematik durch einen niederen Hkt sich massiv verschärft, was wiederum Dehydrationssymptome vortäuscht.

                        Kommentar


                          #42
                          @Sunflowers
                          Bin ich froh, dass ich mit SMA Typ 2 und PG5 glücklich leben kann!
                          Dann freue dich darüber und maße dich nicht an über eine andere Realität zu urteilen bzw. deren Nicht-Existenz anzunehmen, ohne dass du die dafür notwendige Erfahrung und das nötige (Fach)Wissen besitzt.
                          Und deinen Ton hier im Forum solltest du auch mal überdenken. Passt zu jemandem, der mit seiner Erkrankung glücklich lebt bzw. leben kann, so gar nicht.

                          Kommentar


                            #43
                            @LF

                            mein Ausgangswert war ein Hkt von 33, was einer leichten Anämie entsprach.
                            Als ich dann infolge einer Ileus mit third-space-loss infolge der Flüssigkeitseinziehung in das Magen/Darmlumen und dem Unvermögen zu trinken massiv dehydriert war, war mein Krea bei 1,5 und der Hkt lag im normalen Bereich (nicht einmal grenzwertig).
                            Auch die Thromboyzten, der Hb, und die Erythrozyten sowie in geringerem Ausmaß die Leukos lagen falsch höher.
                            Am nächsten Tag dann nach Rehydrierung und Auflösung des Ileus wurden die tatsächlichen Werte, die allesamt niedriger lagen, sichtbar.

                            Kommentar


                              #44
                              Die die immer erzählen, dass sie glücklich leben sind die, die es meist gar nicht tun und Anerkennung von anderen suchen, gerade bei Krankheiten kenne ich da einige. Insb legen diese anderen gerne nahe, dass sie psycholgische Hilfe brauchen, um so gut zu leben wie sie selbst, ohne zu reflektieren, dass sie selbst Probleme haben.

                              Als ich noch glücklich gelebt hab, hab ich mich jedenfalls nicht in Foren angemeldet um zu erzählen wie gut ich doch lebe.

                              Aber es ist eh egal, ich kann schon verstehen, dass in einem Muskelforum viele Menschen selbst mit der Krankheit nicht zurecht kommen und dann den Frust auf andere projizieren. Hab ich zwar bislang noch nicht gemacht, aber ich verstehe, dass es doch irgendwo eine häufige menschliche Reaktion ist und nicht unbedingt den Charakter wiederspiegelt, den ein Mensch hätte, wenn er selber mit sich und seinem Leben zufrieden ist.

                              Es ist auch schwer bei schweren Krankheiten zufrieden zu leben, was anderes ist es natürlich, wenn man sich mit minimal Phatologien in Foren von Schwerkranken rumtreibt und da Frust projiziert, das verstehe ich dann weniger.

                              Kommentar


                                #45
                                Zitat von pelztier86 Beitrag anzeigen
                                @LF

                                mein Ausgangswert war ein Hkt von 33, was einer leichten Anämie entsprach.
                                Als ich dann infolge einer Ileus mit third-space-loss infolge der Flüssigkeitseinziehung in das Magen/Darmlumen und dem Unvermögen zu trinken massiv dehydriert war, war mein Krea bei 1,5 und der Hkt lag im normalen Bereich (nicht einmal grenzwertig).
                                Auch die Thromboyzten, der Hb, und die Erythrozyten sowie in geringerem Ausmaß die Leukos lagen falsch höher.
                                Am nächsten Tag dann nach Rehydrierung und Auflösung des Ileus wurden die tatsächlichen Werte, die allesamt niedriger lagen, sichtbar.
                                Sehr interessant, eigentlich etwas das laut Fachliteratur und zig Ärzten die ich kenne und das besprochen habe unmöglich ist, aber das ist eben wieder ein Beispiel dafür, dass es auch Dinge gibt, die laut Lehrbuch unmöglich sind. Allerdings kann auch die Anämie da mit reinspielen, so dass ohnehin zu wenig HB vorhanden war und durch zu wenig Hkt eine Dehydration maskiert wurde, bzw dann hättest du einfach eine stärkere Anämie bzw die Anämie wurde durch das Fehlende Wasser nicht mehr ausgeglichen.

                                Jedenfalls mal interessant zu merken. Jedoch ist das bei mir dennoch unwahrscheinlich, da die Symptome durch Flüssigkeitszuführ nicht besser werden, was ja eine Dehydration ausschließt.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X