Ankündigung

Einklappen

Einhaltung der Forenregeln und Kommunikationskultur

Liebe Forumsnutzer,

gerne stellen wir Menschen mit neuromuskulärer Erkrankung und ihren Angehörigen das DGM-Forum für Erfahrungsaustausch und gegenseitige Unterstützung zur Verfügung und bitten alle Nutzer um Einhaltung der Forenregeln: https://www.dgm-forum.org/help#foren...renregeln_text. Bitte eröffnen Sie in diesem Forum nur Themen, die tatsächlich der gegenseitigen Unterstützung von neuromuskulär Erkrankten und ihrem Umfeld dienen und achten Sie auf eine sorgfältige und achtsame Kommunikation.

Hilfreiche Informationen und Ansprechpersonen finden Sie auch auf www.dgm.org.

Ihre Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e.V. (DGM)
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

Mitochondrien-Funktion therapieren und stärken

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    (Lilo) Ich würde vermuten, dass jedes Antibiotikum und je länger man es nimmt, umso mehr, sich negativ auf den Gesundheitszustand bei einer Mito auswirkt.
    Aber:
    Hat man eine Wahl, wenn man einen Infekt hat, der nur mit Antibiotika behandelbar ist?
    Ich meine nun nicht kleine Infekte.
    Ich glaube auch, dass Menschen mit einer Mito viel viel schneller einen antibiotikapflichtigen Infekt sich holen als andere.
    D. h. die Anfälligkeit bei einer Mito ist m. E. viel höher.
    Das führt dann letztlich zu einem Teufelskreis ...(Lilo/)

    Ähm....
    ich hab' auch schon Antibiotika nehmen müssen und hatte keine Probleme damit.

    Kommentar


      #17
      Natürlich sind Antibiotika manchmal unumgänglich.
      Das ist wie bei allen Medis die Abwägung nach dem kleineren Übel.
      Allerdings sind Antibiotika tatsächlich nicht so häufig sinnvoll, wie sie verordnet werden. Meistens sind sie auch einfach sinnlos, wie z.B. bei dem alljährlichem grippalen Infekt.

      Vielleicht sollte man bei einer Mito vor der Gabe von Antibiotika den Erreger bestimmen. Einmal um festzustellen ob ein Antibiotikum wirklich angezeigt ist und dann ein passgenaues zu nehmen um möglichst wenig Antibiotika zu geben.
      Ich habe keine Mito. Bisher habe 3-mal ein Antibiotikum bekommen. Wenn man hinterfragt ob ein Antibiotikum wirklich nötig ist verzichtet der Arzt häufig darauf.

      Bei der Anordnung einesMRT's sollte die abzuklärende Fragestellung daher immer definiert sein.
      Der röntgenarzt kann nun auch nicht jeden Nebenbefund, der mit der Fragestellung nicht im Zusammenhang steht aufführen. Das ist eben das Problem, bei einer Untersuchungsmethode die solch eine große Menge von Daten und potenziellen Informationen liefert.
      Zuletzt geändert von KlausB; 20.09.2018, 13:42.
      It's a terrible knowing what this world is about

      Kommentar


        #18
        zum Thema Antibiotika:
        Ich habe viele solcher Resistenzbestimmungen schon gehabt ...
        Doch sehe ich auch hier eine Gefahr:
        Nicht immer werden mit einem Abstrich oder einer Sputumuntersuchung die krankmachenden Erreger erwischt.
        Bakterien findet man bei solchen Untersuchungen eigentlich immer. Es müssen aber nicht diejenigen sein, die für den Infekt verantwortlich sind.
        D. h. man kann dann auch mal den falschen Keim behandeln.
        Mein Lungenarzt hatte mir bei solchen Untersuchungen immer 3 Sputumgefässe mitgegeben, damit man dann 3 Untersuchungsergebnisse hat und so die Trefferquote höher ist. Das kostet dann aber deutlich mehr ...


        Bei der Anordnung einesMRT's sollte die abzuklärende Fragestellung daher immer definiert sein.
        Wenn die Radiologen dann die Fragen in der Überweisung auch lesen würden ...
        Mein Eindruck ist, dass das nicht immer passiert oder häufiger nicht passiert. Denn z. B. in den MRTs, in denen es um die Raumforderung in meiner Lunge ging, wurde die Raumforderung häufiger übersehen, trotz entsprechender Fragestellung.
        Es scheint auch eine Rolle zu spielen, wie gut ein Radiologe ist.
        Ich war mit der Fragestellung, "Könnte eine Veränderung in meiner Lunge ein Karzinoid sein?" in einer Klinik. Dort hatte man sich die MRT-Bilder vor der Op angesehen und nichts gefunden. Demzufolge hat man dort mich auch nicht ernst genommen mit der Fragestellung auf der Einweisung (von der Hausärztin).
        Als dann nach der Op das Karzinoid entfernt war, habe ich dem Arzt, der mich in der Klinik betreute, dies mitgeteilt. Er hat ungläubig zurück geschrieben, dass sein Radiologe es nicht auf den MRT-Bildern finden könne.
        Der Radiologe der Lungenklinik hingegen konnte es rd. 10 Jahre in den Vor-MRTs zurück verfolgen.
        Ja, und jetzt sieht es so aus, als könnte ich Metastasen oder weitere Karzinoide haben.
        Zuletzt geändert von Lilo-6; 20.09.2018, 14:15.

        Kommentar


          #19
          Ich meinte nicht Resistenz- sondern Erregerbestimmung.
          Du sprichst ja Atemwegsinfekte an. Natürlich findet man im Sputum alle möglichen Bakterien, es kommt aber auf die Menge einzelner Bakterien an. Bei einer akuten Infektion sind so viele von den infektiösen Bakterien vorhanden, dass die ganz klar aus den Hintergrundbakterien herausstechen.

          Gerade bei Atemwegserkrankungen findet man nur in wenigen Fällen Bakterien als Auslöser.
          Daher sind gerade bei Atemwegserkrankungen Antibiotika fast immer sinnlos.
          Antibiotika sind da nur in Einzelfällen wirklich hilfreich.
          It's a terrible knowing what this world is about

          Kommentar


            #20
            Sicher werden viele Atemwegsinfekte von Viren ausgelöst und richtig ist auch, dass dann eine Antibiose keinen Sinn macht. Oft aber werden ohne genauer hinzusehen, dann doch Antibiotika verschrieben.

            Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich öfter daraus ein bakterieller Infekt bis hin zu einer Lungenentzündung entwickelt.
            Gerade bei älteren Menschen, Menschen mit schlechter Abwehrlage (chronisch Kranke und Bettlägrige z. B.) oder Menschen mit chronischen Lungenkrankheiten sehe ich diese Gefahr als hoch an.
            Meine Mutter hat nahezu jedes Jahr einen sehr schweren Infekt mit Bakterien. Da jedes Mal Antibiotika und jedes Mal nur die Fluorchinolone gewirkt haben, weiß ich, dass sie Bakterien hatte.
            Jedes Mal war es nämlich dann auch so, dass das Altenheim nicht früh reagiert hat und meine Mutter schon ziemlich desorientiert und verwirrt war, bis endlich ein Antibiotikum eingesetzt wurde.
            Teils hatte sie auch erhebliche Sauerstoffentsättigungen, so dass ich davon ausgehen musste, dass die Lunge nicht mehr gut funktionierte.
            Umso eindrucksvoller war es dann, wie sich ihr Zustand nach der Gabe des Antibiotikums sehr deutlich änderte. Es dauerte wohl rd. 2 Tage bis das AB wirkte. Aber an der enormen Wirkung war erkennbar, dass es geholfen hat.

            Kommentar


              #21
              Dass heutzutage leicht relevante, nicht subtile (Neben-)Befunden, die man hätte sehen müssen, übersehen werden, ist bei der Flut an Bildern, der großen und immer weiter steigenden Zahl an Untersuchungen pro Tag und dem allgegenwärtigen Zeitdruck (5 -max. 10 Minuten pro Auswertung einer MRT-Studie und Schreiben des Befundes) zu erwarten.
              Auch ich habe dbzgl. reichlich Erfahrungen, siehe erst im Frühjahr der cMRT-Befund der Neuroradiologie einer Uniklinik, der auf meine konkrete Nachfrage, ob nicht das Kleinhirn und zumindest der Hinterlappen des Großhirns für mein Alter eine Atrophie aufwiesen, hin von komplett unauffällig auf "globale Hirnatrophie, die im Zeitraum von 2011-2018 fortschritt" vom neurorad. OA gewandelt wurde.
              Technisch nicht einwandfreie Studien werden auch oft aus Zeitmangel nicht wiederholt, auch das war bei mir der Fall.

              Zu den Infekten:
              Nicht jeder Infekt muss bei Mito mit A. behandelt werden. Ich habe z.b. eine chron. bakterielle Besiedelung meiner Blase durch den Blasenkatheter. Eine dauerhafte A.-Gabe würde das Ganze nur noch schlimmer machen und mit erheblichen NW einhergehen.
              Selbst bei akuten richtigen Blasenentzündungen/Infekten versuche ich es erst einmal mit "Hausmittelchen".

              Zu meinem oben stehenden Beitrag über den Einsatz von cMRT passen deine Ausführen dazu nicht ganz. In deinem Fall bei bekannter neurologischer Erkrankung sollte man natürlich bei schon geringeren, potenziellen Anzeichen einer relevanten ZNS-Pathologie eine cMRT durchführen. Viel kann ein guter Radiologe schon ohne den Einsatz des KM sehen; die Morphologie/Anatomie ist sogar ohne KM besser zu beurteilen, weil dann keine oder kaum Flussartefakte vorliegen. Das KM ist eigentlich immer nur dann notwendig, wenn ein Gewebe näher charakterisiert werden soll. Also insb. bei Tumoren oder bei entzündlichen Erkrankungen.
              Mein obiges Beispiel bezog sich dagegen auf die Unmenge von cMRT und anderen MRT-Untersuchungen, die die heutzutage bei kaum oder nicht vorhandener med. sinnvoller Indikation gemacht werden. Typisches Beispiel ist ein ansonsten gesunder Mensch mit normalen Kopfschmerzen bzw. Migraine-Attacken oder Schwindel-Attacken sowie bei bestimmten Schwindelformen in einem bestimmten Kontext (Angsterkrankungen). Auch Herz-MRT werden immer öfter völlig sinnfrei eingesetzt, bspw. bei Menschen, die nichts anderes als vermehrte Extrasystolen haben und ansonsten weder eine typische kardiale Klinik noch weitere auffällige kardiale Befunde haben.
              Dem System und vielen Ärzten ist es eben egal, ob die zur Verfügung stehenden Mittel bzw. Untersuchungen wirklich den Patienten zuteil werden, die am meisten dieser bedürfen würden, oder nicht bzw. ob viele Mittel für Patienten mit einer sehr geringen bis geringen Vortestwahrscheinlichkeit und (relativ) geringen Symptomen ausgegeben werden.
              Zuletzt geändert von pelztier86; 20.09.2018, 16:44.

              Kommentar


                #22
                Für klinische Untersuchungen oder Gespräche und eine vernünftige Anamnese gibt es eben fast kein Geld.
                Das holt man dann gerne duch gutbezahlte Apparatemedizin wieder rein, gerade in Krankenhäusern, damit die kaufmännische Mischkalkulation stimmt.
                It's a terrible knowing what this world is about

                Kommentar


                  #23
                  Ja, das ist so, wobei gerade die Anamnese und die klinischen Untersuchung ein unverzichtbarer Bestandteil der Diagnostik und Therapie und auch wichtig sind um die Befunde der apparativen Diagnostik einschätzen zu können.

                  Kommentar


                    #24
                    Unser System krankt an so vielen Stellen und es dauert so lange - wenn überhaupt - bis Fehler korrigiert werden.
                    Für klinische Untersuchungen oder Gespräche und eine vernünftige Anamnese gibt es eben fast kein Geld.
                    Das ist einer der folgenreichsten Fehler dieses Systems.
                    Es würde Geld einsparen, wenn die Ärzte für Gespräche und das Nachdenken viel mehr Geld bekämen, weil dann etliche andere und wohl auch teuere Untersuchungen oft entfallen könnten.
                    Und vor allem würde es dazu beitragen, dass die Patienten eine zutreffende Diagnose bekommen und keine Fehldiagnose.
                    Bin mal gespannt, ob ich es noch erlebe, dass sich hier etwas ändert.

                    Kommentar


                      #25
                      Zitat von Lilo-6 Beitrag anzeigen
                      Das "Übersehen" von Befunden sehe ich als das Hauptproblem bei MRTs an.
                      Entschuldigung, aber ist es nicht so dass es sich nicht um ein "Übersehen" handelt, sondern nur das ausgewertet werden muss, was auf der Überweisung steht?!

                      Wenn ein MRT-LWS gemacht wird und das auch auf der Überweisung so angewiesen ist, liegt es im Ermessen des Auswerters einen Nebenbefund in seinem Endbefund mit anzugeben. Ein in meinen Augen guter Auswerter wird das tun, aber er muss es nicht, so wurde mir das erklärt ...

                      Ich denke von dem Glauben, dass Ärzte sich die Zeit zum Nachdenken nehmen, kann man sich entgültig verabschieden - in ganz wenig Einzelfällen vielleicht - das passt auch nicht mehr in unser System ..

                      Kommentar


                        #26
                        Kommt immer darauf an.
                        Wenn bei einer cMRT mit Fokus auf den Hirnstamm bei der klinischen Angabe einer Augenmotorikstörung nicht gesehen wird, dass eine zerebelläre und zerebrale Atrophie vorliegt, und der Befund noch dazu suggeriert, dass das Hirn zumindest im Groben mit beurteilt worden sei, und klar konstatiert, dass es in jeglicher Hinsicht völlig normal und altersentsprechend sei, dann ist das eine klare Falschaussage und relevanter Befund, der übersehen wurde. Dein Beispiel ist dagegen anders gelagert, und da sehe ich es so wie du.
                        Ein Problem ist aber auch die sehr unzureichende klinische Indikationsstellung durch den überweisenden Arztg, da wären wird wieder bei dem Thema, dass sich keine Zeit mehr genommen wird um eine sorgfältige Anamnese zu erheben und eine sinnige klinische Verdachtsdiagnose stellen zu können.
                        Bevor man sich mit dem Patienten eingehender beschäftigt, wird schnell mal eine Überweisung zur MRT ausgestellt, um das Problem erst einmal loszuhaben, insb. wenn es sich um ängstliche Patienten handelt.
                        Um die Untersuchung vor der KK zu rechtfertigen, werden dann die - klinisch gesehen - abstrusesten Verdachtsdiagnosen bzw. Fragestellungen angegeben.
                        Hinzu kommt, dass viele überweisende Ärzte dann tatsächlich bspw. meinen, weil man ein cMRT hatte, ein Hypophysenadenom ausgeschlossen ist, oder weil man eine Abdomen-MRT hatte, eine Pankreas- oder Nebennierenpathologie nicht vorhanden sein kann.

                        Kommentar


                          #27
                          Weshalb auch erklärt, warum den eigentlichen Beschwerden nicht weiter nachgegangen wird. Eine Untersuchung o.B. wird für den Arzt, der dies angeordnet hat, auch ein o.B. bleiben - er wird dies weder anzweifeln oder hinterfragen.

                          Zitat von pelztier86 Beitrag anzeigen
                          Bevor man sich mit dem Patienten eingehender beschäftigt, wird schnell mal eine Überweisung zur MRT ausgestellt, um das Problem erst einmal loszuhaben, insb. wenn es sich um ängstliche Patienten handelt.
                          Um die Untersuchung vor der KK zu rechtfertigen, werden dann die - klinisch gesehen - abstrusesten Verdachtsdiagnosen bzw. Fragestellungen angegeben.
                          Das sehe ich auch so!

                          Letztendlich ist doch jede Auswertung so gut wie der Auswerter, oder wie er an dem Tag der Auswertung, drauf ist.

                          Für die behandenden Ärzte erstmal rel. einfach. Das Problem bleibt beim Patienten der dadurch selbst gefordert ist, etwas zu unternehmen. Ein Teufelskreis ...

                          Kommentar


                            #28
                            Entschuldigung, aber ist es nicht so dass es sich nicht um ein "Übersehen" handelt, sondern nur das ausgewertet werden muss, was auf der Überweisung steht?!
                            Es geht nicht um Nebenbefunde, von denen ich sprach, sondern jedes Mal um die Hauptfragestellungen (meist sind es mehrere Fragestellungen), wobei die Fragen immer so formuliert sind, dass auch andere Befunde, die nicht in der Fragestellung enthalten sind, erbeten werden.
                            Ich habe bei MRTs immer frei formulierte Überweisungen mit jeweils einigen Fragestellungen und Angaben zu den Beschwerden dabei und jede Überweisung hat dabei 1/2 bis eine ganze DIN-A-Seite Text. Dies soll eigentlich sicher stellen, dass der Radiologe genau informiert ist, wonach er zu suchen hat.
                            Parallel dazu habe ich Voruntersuchungen als CD dabei und die Befunde dazu.
                            Wenn in der Überweisung z. B. steht:
                            "MRT des Schädels. Bei der Untersuchung sollte auch auf folgendes geachtet werden...." dann erwartet man, dass nicht nur das, worauf geachtet werden soll, sondern auch das, was evtl. sonst noch auffällig ist, mitgeteilt wird.
                            oder
                            Wenn eine bekannte unklare Raumforderung in der Überweisung bereits genannt wird, sollte man doch erwarten dürfen, dass dazu im Befund etwas ausgesagt wird?

                            Was mir dazu gerade noch einfällt:
                            Ich bekam sogar eine Operationsempfehlung von einer Klinik, weil ein Radiologe dort sich die Bilder vor meiner Op angesehen hatte, auf denen der in der Op entfernte Tumor noch zu sehen war. Nur weil ich das nicht glauben konnte und Kontakt mit dem Radiologen aufnahm, wurde der Irrtum dann bemerkt. Die Klinik entschuldigte sich danach natürlich.
                            D. h. Fehler auf dem Gebiet der Radiologie kommen - zumindest nach meinen Erfahrungen - relativ häufig vor.
                            Zuletzt geändert von Lilo-6; 21.09.2018, 12:40.

                            Kommentar


                              #29
                              Hinzu kommt, dass viele überweisende Ärzte dann tatsächlich bspw. meinen, weil man ein cMRT hatte, ein Hypophysenadenom ausgeschlossen ist, oder weil man eine Abdomen-MRT hatte, eine Pankreas- oder Nebennierenpathologie nicht vorhanden sein kann.
                              Genau. Diese Gefahr sehe ich auch.


                              In diesem Zusammenhang fällt mir noch ein Fall ein, der sicher häufiger vorkommt:
                              Der Patient (aus meinem Bekanntenkreis) hatte enorme Rückenbeschwerden. Es wurde ein MRT der Wirbelsäule gemacht. Es war ohne gravierenden Befund.
                              Gewisse Zeit später stellte sich heraus, dass der Patient einen weit fortgeschrittenen Bauchspeicheldrüsenkrebs hat und kurz nachdem dieser bekannt wurde, auch bereits verstorben ist.
                              Ich weiß, dass die Ehefrau noch sagte: "Er war doch "in der Röhre"! Wieso hat man das nicht festgestellt?"
                              Krebs der Bauchspeicheldrüse verursacht Rückenschmerzen, wie man weiß oder zumindest wie ein Arzt es wissen sollte ...

                              Kommentar


                                #30
                                Zitat von Lilo-6 Beitrag anzeigen
                                Wenn in der Überweisung z. B. steht:
                                "MRT des Schädels. Bei der Untersuchung sollte auch auf folgendes geachtet werden...." dann erwartet man, dass nicht nur das, worauf geachtet werden soll, sondern auch das, was evtl. sonst noch auffällig ist, mitgeteilt wird.
                                Eben Lilo, auf das was sonst noch auffällig ist hinzuweisen, liegt allein am Auswerter.

                                Aus unserer Sicht ist das nätürlich ärgerlich, besonders wenn daraus Folgeschäden entstehen, die hätten verhindert werden können, keine Frage.

                                Ich habe mein MRT-LWS von mir angeschaut da ist mir aufgefallen, dass ich zum Mann mutiert bin, sonst hätte ich das nie hinterfragt. Bei meinem Kopf-MRT lag ich mit Kontrastmittel schon im MRT - die ersten Aufnahmen ohne Kontrastmittel sind schon gemacht worden - als man bemerkte, dass ich nicht die Dame bin die vor mir dran war, die Bilder sind zusammengelaufen und man hat sich Hilfe geholt das Missgeschick zu beheben.

                                Den Fall den du aus deinem Bekanntenkreis schilderst Lilo, kommt leider rel. häufig vor, deshalb meine ich, dass man "heute" gefordert ist - so wie pelztier das schon erwähnt hat - selbst mitzudenken, nicht locker lassen, immer wieder nachhaken, nur das können wir selbst für uns tun. Das System, die Vorgehensweise, können wir nicht ändern ... so sehr wir uns das auch wünschen.
                                Zuletzt geändert von Gast; 21.09.2018, 14:57.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X