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Nebenwirkung oder Progression?

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    #16
    Also wenn ich einen Infekt habe, ist es mir oft vom Magen her übel wegen des verschluckten Schleims mitsamt der Bakterien.
    Wenn du ausgeprägtere Schluckprobleme haben solltest und/oder Sekrete gerade im Rahmen eines Infekts nicht mehr gut loswerden kannst, dann bleibt der Schleim mitsamt der Bakterien vielleicht etwas im Rachen hängen und triggert dann dort den Würgreflex.
    Ist jetzt nur so eine Idee...
    Ansonsten weiß ich, dass manche Patienten Reflux als Übelkeit und/oder weiter oben, also nicht klar in der Speiseröhre bzw. retrosternal spüren.
    Übelkeit ist ja ein vegetatives Symptom, das entweder direkt im Hirn oder aber durch Reflexe entsteht, die von Dysfunktionen anderer Organe (insb. Magen) getriggert werden.
    Mehr fällt mir dazu erst einmal nicht ein.
    Warst du mal beim HNO, wenn du dieses Gefühl der Enge tagsüber nun dauerhaft hast?

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      #17
      Auch wenn die NW von Riluzol passen würden, gehe ich aktuell von "ermüdeter" Muskulatur im Bereich Hals, Rachen, Schlund, Kehlkopf und Zunge aus.
      Hm, ich wüsste jetzt aber nicht, wie die ermüdete bzw. akut schwächere Muskulatur eine Übelkeit auslösen sollte. Und der Würgreflex ist ja bei neurologischen Erkrankungen mit Schlundmuskulatur-Beteiligung ja auch oft herabgesetzt oder fehlt ganz.
      Auch ein Engegefühl würde ich eher einem Krampf, einer (Schleimhaut)Reizung oder aber einem mechanischen Hindernis zuordnen als einer schwachen Muskulatur, die quasi halb in sich zusammenfällt. Bei einer entsprechend ausgeprägten Muskelschwäche im restlichen Körper merkt man ja auch kein Gefühl, sondern man IST einfach schwach.
      Aber mach' das, was dir am sinnvollsten erscheint.

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        #18
        Zitat von letzte Frage Beitrag anzeigen
        ... Hast du denn generell vermehr Schluckprobleme zu Beginn des Medikamentes gehabt? Normal wird die Muskelschwäche ja nicht stärker wenn man ein Medi länger nimmt sondern sollte abnehmen...
        Ich verstehe die Frage nicht. Ich habe keine substanziell relevanten Schluckprobleme im Kontext einer Medikamenteneinnahme.. Nehme lediglich Riluzol, was bisher gut vertragen wurde.

        Zitat von pelztier86 Beitrag anzeigen
        Hm, ich wüsste jetzt aber nicht, wie die ermüdete bzw. akut schwächere Muskulatur eine Übelkeit auslösen sollte. Und der Würgreflex ist ja bei neurologischen Erkrankungen mit Schlundmuskulatur-Beteiligung ja auch oft herabgesetzt oder fehlt ganz.
        Auch ein Engegefühl würde ich eher einem Krampf, einer (Schleimhaut)Reizung oder aber einem mechanischen Hindernis zuordnen als einer schwachen Muskulatur, die quasi halb in sich zusammenfällt. Bei einer entsprechend ausgeprägten Muskelschwäche im restlichen Körper merkt man ja auch kein Gefühl, sondern man IST einfach schwach.
        Aber mach' das, was dir am sinnvollsten erscheint.
        Ja, meine Herleitung war ja auch Mist.

        ... gehe ich aktuell von "ermüdeter" Muskulatur im Bereich Hals, Rachen, Schlund, Kehlkopf und Zunge aus... Ob durch den Infekt (bzw das ständige Husten), die Logopädie oder die Progression wird sich zeigen...
        Bei mir ist/war es immer so, das stärkere Beanspruchung der Muskulatur (bspw viel laufen als es noch ein bisschen ging) mir am Folgetag eine stark verhärtete, zu Krämpfen neigende Muskulatur bescherte. Das mutmaße ich so halt jetzt auch für alles rund um Hals, Schlund, Kehle und Zunge.. Muskel wird getriggert, in der Folge verhärtet/krampft er und der Hals ist zugeschnürt...

        ... dann bleibt der Schleim mitsamt der Bakterien vielleicht etwas im Rachen hängen und triggert dann dort den Würgreflex...
        Das ist auch gut vorstellbar. In der Situation für mich aber schwer zu verifizieren...

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          #19
          Mir ist gerade noch eine Idee gekommen:
          hast du etwas gegen die Erkältung eingenommen? Irgendein Saft, Tee etc.pp.?
          Manchmal können Unverträglichkeitsreaktionen auf Inhaltsstoffe (wohlgemerkt keine allergischen Reaktionen!) solch ein Phänomen von Enge im Hals und Übelkeit verursachen.

          Bei mir ist/war es immer so, das stärkere Beanspruchung der Muskulatur (bspw viel laufen als es noch ein bisschen ging) mir am Folgetag eine stark verhärtete, zu Krämpfen neigende Muskulatur bescherte.
          Ah okay, dann verstehe ich deine Argumentation. Könnte natürlich sein, wobei ich denke, dass das weniger auf die Schlundmuskulatur übertragbar ist.

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            #20
            Ich finde diese Diskussion müßig.
            Man muss nicht jede gesundheitliche Beeinträchtigung immer gleich mit der Grunderkrankung (hier ALS?) in Zusammenhang bringen.

            Du hast doch ein Problem, was Du gerne lösen möchtest. Also fang doch mit dem Einfachsten an. Mit Problemen im Hals geht jeder normale Mensch erst einmal zum Hausarzt und dann/oder zum HNO. Der kann die Ursache am Besten beurteilen. Wenn der dann zu dem Schluss kommt das es ein Problem mit der Schluckmuskulatur ist, kann man sich an den Neuro wenden.
            Wenn es tatsächlich eine Progression der ALS ist kann der Neuro ohnehin nichts machen außer Dich zum HNO schicken, damit der mal nachsieht, ob man die Symptome lindern kann.

            Bei neuromuskulären Erkranken gibt es nun einmal meist keine Ursächliche Behandlung. Die können nur Symptomatisch behandelt werden und das können nun einmal am Besten die Ärzte, die sich mit dem betroffenen Körperteil auskennen
            It's a terrible knowing what this world is about

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              #21
              Zitat von pelztier86 Beitrag anzeigen
              hast du etwas gegen die Erkältung eingenommen? Irgendein Saft, Tee etc.pp.?
              Lediglich Dinge die ich seit Jahren gut vertrage (Salbeitee, Salzwasser).

              @Klaus:
              Nun, ich habe niemanden aufgerufen nach dem Motto: "Bitte einmal Rätselraten, damit ich nicht zum Arzt muss..."
              Ich habe gefragt ob das jemand kennt. Kannte wohl niemand der das offen mitteilen wollte (per pn gab es auch Feedback) und so begann eine Art "Was könnte es sein, was ist wahrscheinlich? - Diskurs"

              Und warum denn auch nicht?
              Begleiterscheinungen der Grunderkrankung (hier ALS) sind nun einmal real existent und progredient. Sie zu ignorieren bringt genau so wenig weiter wie Hysterie.

              Gerade mit heftigen Grunderkrankungen (Lebenszeitverkürzend, fehlender kurativer Ansatz, hoher Leidensdruck,...) und schwersten Beeinträchtigungen (GdB, Pflegegrad) überlegt man sich genau wann man, wofür, wen aufsucht und das Haus verlässt. Man agiert nicht mehr wie ein normaler Mensch, weil nichts mehr normal ist...

              Zu welchen Ärzten ich gehen könnte und welche medizinischen Optionen die bieten ist mir absolut klar. Geh einfach mal davon aus das ich das bedacht habe als ich das Thema begann.

              Es geht doch hier auch um Berichte von betroffenen für Betroffene um sich auf die stetige Änderung (ob langsam oder schnell) einzustellen, unabhängig davon was einem die Ärzte sagen können. Am Tagesende ist das hier nämlich alles egal, es wird mich und die anderen ALSler nicht retten. Ich könnte also auch wortlos abwarten was passiert, dann hat aber niemand was davon in diesem Forum und das konterkariert die Idee eines Forums ja nun völlig.

              Schöntachnoch

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                #22
                Nun, Deine Fragestellung machte den Eindruck, als wenn für Dich nur die 2 genannten Alternativen als Ursache in Frage kämen.

                Gerade mit solchen Grunderkrankungen sollte man manchmal auch wieein normaler Mensch reagieren, wenn es um die Einordnung akuter oder neuer Symptome geht. Ansonsten vergibt man sich die Chance trotz fehlender kurativer Ansätze eine mögliche Linderung zu erhalten und das ist dann auch nicht mehr im Sinne einer Reduzierung des Leidensdrucks.

                Was ich schrieb hatte nicht den Sinn Deine Fragestellung zu bagatellisieren oder abwertend zu beurteilen, sondern sollten lediglich ein Hinweis auf mögliche Alternativen zu den 2 von Dir genannten Ursachen sein.
                Ob Du das annimmst oder nicht sei dahingestellt aber das ist durchaus im Sinne eines offenen Forums.
                It's a terrible knowing what this world is about

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                  #23
                  Kopfschüttel. So ein Schwachsinns Thread

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                    #24
                    warum denn so negativ und motzig?

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                      #25
                      Mit den Beschwerden zum Arzt bringt nur Schmerzen beim Autofahren, vermutlich noch mehr Keine und machen kann er so oder so nix. Kommt's vom Infekt kann er nichts machen, kommt's von der Als nur die von mir genannten Medis, die Nuatilus ablehnt, usw. Erstens kennen die meisten Hnos etc nichtmal Schlindkrämpfe, ich war bei 4 HNO, HA, Neuro, Lungenarzt und keiner kannte das Problem, erst ein Neurowissenschaftler.

                      Ich würd damit auch nicht zum Arzt , insb weil's da vor Keinen nur so wimmelt und ich Wette der weiß weder was er hat, noch wird er was machen können. Einzig das Blut könnte man anschauen ob Antibiotika was bringen, da soll aber der HA zum Hausbrsuch kommen.

                      Nahtlos orswe ist halt so, nicht jeder bleibt so nett und fair wie du mit so einer Krankheit, manche entwickeln Depressionen und projizieren diese dann auf andere. Bei so schweren Krankheiten aber auch verständlich, darf man nicht persönlich nehmen.

                      Ich wünsch dir baldige Besserung, du könntest Mal Propolis testen, so ziemlich das effektivste bei solchen Infekten und mit Hyladurolsäurw gurgeln, wenn das noch geht, das schützt die Schleimhaut, mit Kamille Inhalieren hilft auch.

                      Zumindest der Infekt lässt sich damit behandeln, nur keinen Alkokol bei Mundspülungen verwenden.

                      I have hatte Mal ne super gurgellösung, wenn du willst dich ich wie sie hieß.

                      Sry für die Tippfehler. Schreib am Hand und meine Feinmotorik ist nicht mehr die beste.

                      Achja welche RLF hast du? Wenn du öfter Halsinfekte hast, ist EV die Luft zu trocken.

                      Salz würde ich eher meiden, es greift die Schleimhaut stark an.
                      Zuletzt geändert von letzte Frage; 07.12.2018, 22:19.

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                        #26
                        Hallo zusammen,

                        ich möchte den Beitrag gerne noch einmal hoch holen, da auch ich fast täglich,
                        seit über 6 Wochen manchmal mehrmals am Tag einen Würgereiz bekomme.
                        Ich habe ja erst seit 2 Wochen die Diagnose, vom Riluzol kann es daher nicht kommen.
                        Hatte vorher gar keine Medikamente genommen.

                        Das ganze kommt nicht vom Magen, der Hals ist als müsste man kotzen, 1-2 Min würgen und husten, dann legt sich das wieder.
                        Gerne tritt das bei Angst und Stress auf, zuviel logopädische Übungen scheinen das auch bei mir auszulösen.

                        Gestern bin ich einfach mal im Bett geblieben und habe total entspannt, da blieb das dann aus...
                        Scheint ja nicht bei allen so zu sein, ich erkenne mich in den Beschreibungen von Nautilus aber voll wieder.

                        Liebe Grüsse

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                          #27
                          Moin Apfelbaum,
                          bei mir war das tatsächlich nur eine kurze Episode in der ALS vita und nach circa 6 Wochen wieder vorbei.
                          Was der Auslöser genau war kann ich nicht sagen. Nebenwirkungen und den Infekt möchte ich allerdings ausschließen.
                          Mit der ALS kam bei mir eine große Empfindlichkeit gegenüber Stress und emotionaler Belastung. Das äußert sich auch durch massive Verschlechterung von "irgendwas" und jeweils eine längere recovery...
                          Mir hilft in derlei Situationen häufig eine humorige Portion Fatalismus weiter.
                          Ich wünsche dir alles Gute,
                          Nautilus

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