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Nichtinvasive Beatmung -Probleme

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    Nichtinvasive Beatmung -Probleme

    Hallo Gemeinde,
    Ich werde seit etwa einem Jahr beatmet.
    Besonders während der Nacht habe ich oft Probleme mit einem trockenen Mund.
    Ich wache dann auf und muss etwas trinken.
    Das stört mich in meiner Nachtruhe und ich frage mich ob es Problemlösungen gibt.
    Als Atemgerät benutze ich einen VIVO und vorgeschaltet
    Einen elektrischen Luftbefeuchter. Hauptproblem ist die Tatsache, dass sich der Mund
    Immer wieder öffnet und dadurch durch den Mund geatmet wird.
    Ich habe es schon versucht mit einem Kinnband den Mund geschlossen zu halten, aber das gelingt nicht vollständig.Es gibt auch Sprays, die den Mund feucht halten sollen.
    Sind diese praktikabel? Was habt ihr für Erfahrungen gesammelt?
    Danke für eure Antworten!

    #2
    Hast du eine Fullface Maske, die über den Mund geht, oder eine Nasenmaske?

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      #3
      Fullface, mit der Nasenmaske komme ich nicht mal am Tage klar.

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        #4
        Ich habe die gleichen Probleme. Ein möglicher Grund dafür ist ein kalter Schlauch. Die Kälte sorgt dafür, dass sich die Luftfeuchtigkeit innen am Schlauch niederschlägt, bevor sie den Mund erreicht hat. Schlauch mit unter die Decke nehmen hilft etwas, oder einen stärker isolierten oder beheizten Schlauch verschreiben lassen.

        lg

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          #5
          Die Probleme lassen sich glaube ich nicht lösen. Ich nehme meinen Schlauch immer unter die Decke und habe meinen Mund geschlossen unter der Maske, glaube ich jedenfalls.
          Wenn ich die Temperatur vom Luftbefeuchter höher stelle, ist gerne mal Wasser im Schlauch und in der Maske. Da muss man ab und zu das Wasser wieder zurück laufen lassen. Angeblich hilft, den Wasserbehälter tiefer zu stellen als das Beatmungsgerät, hilft bei mir auch nicht. Den beheizbaren Schlauch kann ich nicht gut haben, weil mich die warme Luft nervt.
          Zum Glück ist es nicht jede Nacht so.

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            #6
            Danke für eure Antworten.
            Ja daran kann es nicht liegen, der Schlauch ist bei mir isoliert und der Befeuchter steht unter den Beatmungsgerät. Der Befeuchter ist morgens fast leer. Trotzdem wache ich diverse Male auf und der Mund ist total trocken....
            Was kann man noch tun?

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              #7
              Welche Medikamente nimmst du. Es kann auch an Nebenwirkungen von Medikamenten liegen. Ich zB. nahm Amineurin ein, die sorgten für einen trockenen Mund.
              Zuletzt geändert von osew; 12.12.2018, 02:58.

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                #8
                Wenn ein ALSler den Wirkstoff Amitriptylin verschrieben bekommt, so ist dies um
                - Depressionen zu mindern
                und das ist Standard in der ALS-Therapie, die Nebenwirkung dessen Wirkstoffs zu "nutzen", dieser ist
                - Speichelfluss-Reduzierung

                Mein Ehemann bekommt ebenso diesen Wirkstoff. Die Wirkung "Speichelfluss-Reduktion" ist mit 25 mg Amitriptylin bei ihm aber sehr "mau". Aber er kann, da er die Tablette abends erhält, einfach besser schlafen - und dies findet er positiv.

                Meist nutzt er in der Nacht eine "Individual-Maske" und nur eine Vollgesichtsmaske (von Philips), wenn er einen kleinen Dekubitus am Nasenrücken hat.
                Aber dies ist nicht entscheidend, da bei beiden Masken die Atemluft der Beatmungsmaschine sowohl über die Nase, als auch den Mund eingeatmet wird. (Er hat eine Bipap-Beatmung - Standard bei fortgeschrittener ALS).

                Wenn sich jemand "behindert" fühlt von trockenem Mund, so wird er erstaunt sein, was es bedeutet einen zu "feuchten Mund" aufgrund von zuviel Speichelfluss zu haben.

                Mein Ehemann hat sehr starken Speichelfluss. Das ist dann nicht nur "unangenehm", sondern mehrheitlich "gefährlich", da der Speichel durch die Beatmung in die Luftröhre geblasen werden kann.
                Das bedeutet, dass immer eine Person den ALS-Betroffenen beobachten muss am Tag und in der Nacht. Es gibt zwar amtliche Pulsoximeter (z.B. RAD 8) mit Alarm wenn der Sauerstoffgehalt des Blutes unter einer eingespeicherten Grenze sinkt, aber wer will schon so lange warten und den Betroffenen leiden lassen, bis der Sauerstoffgehalt im Blut abgesunken ist und der Alarm kommt??

                Lange Rede und kurzer Sinn: Lieber einen trockenen Mund, als einen zu feuchten Mund durch starken Speichelfluss.

                PS: Wenn der Speichelfluss in die Luftröhre "geblasen" wurde durch Beatmung und / bzw. "geflossen" ist (durch Kantelung in Sitzlage bzw. Rückenlage im Bett), dann hilft nur der Hustenassistent oder eine manuelle Hustenhilfe auch mittels Absaugung aus dem Bereich der Luftröhre!
                Zuletzt geändert von Skyline; 12.12.2018, 20:05.

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