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    "denn ich spürte (selbst vor mich hindösend) eher, dass etwas nicht stimmte, als dass ich es bereits sah bzw. sehen konnte;"
    Dafür hab ich mal irgendwo eine wissenschaftliche Erklärung gelesen.
    Wenn ich mich recht erinnere kommt das folgendermaßen zustande: Wir sind nicht in der Lage die Gegenwart als Bild wahrzunehmen, weil die Nervenleitung und die Bildverarbeitung im Gehirn nicht schnell genug sind. Das Bild was wir sehen ist die Vergangenheit von vor einigen Millisekunden. Hinzu kommt noch, dass das Gehirn nur 20 bis 25 Bilder in der Sekunde herstellen kann.
    Es gibt aber eine Art Alarmsystem und automatisierte Vorgänge, die anspringen bevor das Bild fertig ist, unter Einbeziehung auch nicht visueller Reize (in diesem Fall vielleicht der Gleichgewichtsorgane). Gäbe es das nicht, würden wir ständig irgendwo gegenrennen oder stolpern.

    Den gleichen Effekt hast Du auch als Fahrer, wen Du einen Autozusammenstoß erlebst. Es kommt Dir alles wie in Zeitlupe vor, aber wirklich was tun kannst Du nicht.
    It's a terrible knowing what this world is about

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      Ich konnte serhr wohl was machen bei meinem Autounfall und hätte ich das nicht gemacht, würde ich hier nicht mehr schreiben.

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        @Klaus
        ja, das erscheint mir sinnig.
        Und dadurch entsteht dann auch das Gefühl der Ohnmacht, die ich so bei dem Schwimmbecken-Zwischenfall nicht erlebt hatte.

        Mich würde aber echt die Bedeutung von Karma in der altbuddhistischen Sichtweise interessieren.

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          Ich konnte serhr wohl was machen bei meinem Autounfall und hätte ich das nicht gemacht, würde ich hier nicht mehr schreiben.
          Als Fahrer oder Beifahrer? Kommt natürlich aber auch auf die Zeitdauer an...

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            Zitat von pelztier86 Beitrag anzeigen
            Als Fahrer oder Beifahrer? Kommt natürlich aber auch auf die Zeitdauer an...
            Ich hab dem Vorfall mal in einem anderen FOrum beschrieben, auch wie krass diese Erlebnis damals meine Psyche, in Verbindung mit dem Buch, das ich plötzlich verstehen konnte, geprägt hat. Kann ich dir mal schicken.

            Ich war Fahrer, Glatteis, Auto komplett quer bei ka 130 oder so, Heckler, BMW, das blöde war die Straße war komplett gesalzen und ich hatte Stress und dann waren dort diese Verwechungen, die ich nicht bedachte, also plötzlich komplettes Glatteis, auto steht quer, ich mit deutlich über 100, musste ja indie Arbeit und vor mir direkt der Grabe bzw abgrund, daneben die Leitblanke, ich konnte mit mühe und not, da ich oft driftete damals, im Drift, da zumSchluss noch etwas halt war, das Auto gegendie Plante lenken, das war wirklich knapp, war son alter BMW ohne Arbag, dann hats die ganze Seite des AUtos aufgerissen, Türe ging natürlich nicht mehr auf, den Kopf hab ichmir angeschlagen und bin in die Wiese gekracht. Da hatte ich das erste mal den Zustand, den Tolle beschrieb, ich dachte erst das wäre ein Schleudertraume, aber es war es nicht. Das was ich unbewusst gelesen hatte, konnte ich durch das Ereignis plötzlich "verstehen" also emotional. Ist schwer zu beschreiben, aber ich habe durch andere Erfahrungen, zT bewusst herbeigeführt, das selbe erzielt.

            Ab da an, konnte ich, also nicht sofort, aber ich wusste wie extremst es meine Person verändert hat, in sehr kurzer Zeit diesen Zustand erlangen. Zuvor habe ich es gelesen und auch probiert und es hat nur ein bisschen was gebracht.

            Es gibt viele Arten solche Erlebnisse zu erzielen, manche Mönche machen das auch, ich will das aber nicht näher ausführen. Man muss schon erste Erfahrungen haben, dann braucht man wirklich ein krasses Erlebnis und dann muss man danach arbeiten. Das ist ne andere Liga wie Atemübungen usw. Ich mein das war damals meine erste wirklich intensive Bewusstseinsveränderung ohne Rauschmittel.
            Zuletzt geändert von letzte Frage; 19.01.2019, 03:27.

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              @LF
              die von dir zitierte Stelle war nicht dabei, aber sei´s drum....nur, weil du fragtest:
              In Bezug auf die grundsätzliche "nicht per se gute, aber auch nicht per se schlechte" Natur des Menschen und der Welt gehe ich mit Nietzsche.
              Allerdings nicht in letzter Konsequenz, die Auflösung der Moral, komplette Entmoralisierung der Philosophie
              Der absoluten Degradierung der Wirklichkeit und Überhöhung der Metaebene, des Geistes und der Moral bei Platon kann ich nicht zustimmen, aber auch nicht der absoluten Ablehnung desselben und Zuwendung zum Leiblichen/Wirklichen bei Nietzsche.
              In Bezug auf Leben nach dem Tod/Gottesidee/Idee eines den Menschen übersteigenden Größeren bin ich von der Grundidee eher (aber nicht in den Einzelheiten) bei Platon als bei Nietzsche, der nicht nur Gott ablehnt und stattdessen den Menschen zum Gott deklariert, ihm aber zeitgleich selbst einen Funken inhärenten "göttlichen Wesens/Seins" abspricht.
              Der erkenntnistheoretische Anteil des Nihilismus dagegen entspricht mir.
              An eine absolute Sinnlosigkeit glaube ich nicht, jedenfalls an keine, der nichts entgegengesetzt werden könnte. Ich halte es da mit Camus Existenzialismus und seinem Sisyphos, der die Absurdität/Sinnlosigkeit mit dem bewussten Auflehnen gegen das äußerlich, von ihm als äußerlich unveränderbare akzeptierte sinnlose Schicksal überwindet. Oder mit der ethischen Interpretation in "der Pest", dass die Menschen trotz der sie in ihrer Wirklichkeit umgebenden Absurdität ihrem Leben und Dasein als Mensch einen Sinn geben und damit die Sinnlosigkeit überwinden können, indem sie sich untereinander ethisch verhalten und das tun, was in diesem Sinne getan werden muss - ungeachtet der etwaigen Konsequenzen und ungeachtet dessen, ob es einen Gott gibt, oder nicht.
              Dass alles ziellos, sinnlos und umsonst sei, würde ich so nicht unterschreiben.
              Eine teilweise Umdeutung der moralischen Werte hin zu mehr Lebensbejahung, aber keine radikale, vollständige Umdeutung aller Werte.
              Zusammengefasst sind mir beide Positionen so für sich zu krass, mit den einzelnen Elementen kann ich aber durchaus (zumindest in etwas abgeschwächter Form) etwas anfangen.
              Aber insgesamt ist mir Camus lieber, muss ich sagen.
              Wobei es auch einen Unterschied gibt zwischen: ist wirklich interessant zum Lesen und: da kann ich etwas für mein Leben herausziehen.
              Das muss nicht zwingend korrelieren. Neben Nietzsche finde ich auch Kierkegaard und Schopenhauer sehr interessant, aber Camus ist für mich und mein Leben schlicht anwendbarer.
              Zuletzt geändert von pelztier86; 19.01.2019, 03:55.

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                Naja klar Nietzsche ist sehr "radikal" aber er ist ein krasser Kontrast zu Plato, bzw den ganzen Philosophen vor ihn und gerade der Kontrast macht ihn einfach interessant, mmn, diese Umwertung der Werte, da bin ich auch nicht bei ihm, aber die Ethik an sich zu begründen, das hat tatsächlich noch keiner geschaft, weil wir eben in die Metaebene noch nicht reinblicken können, Kant meinte ja, dass gerade das die Metaebene ausmacht, er definiert sie.

                Lieber. Naja wenns darum ginge wäre ich bei Seneca. Campus kenne ich jetzt nicht. Um die Ethik an sich gehts mir aber bei Nietzsche gar nicht, sondern, dass er erstmal radikal das vor ihm infrage stellt, zuvor gabs doch recht häufig Einheitsbrei, also nach Sokrates. Du müsstest mal Mainländer lesen. Aber der ist heftig, hat sich nach seinem Werk erhängt. Es gibt noch den Vorteil nie geworen worden zu sein, mir fällt der Name nicht ein.Er postuliert, dass der Uhrknall Gott war, der sich zerstörte und alles dem Nichts hinzugeht. Also alles irgendwann zerstört ist. Also das streben nach dem Tod ist seine primäre These. Gott wurde getötet.

                Aber wirklich schlau wird man aus allen nicht. Da wir bei der Erkenntnistheorie hängen bleiben. Ich habe eine eigene These aufgestellt, die so, wie ich sie interpretiere, noch nirgends festgehalten wurde. Ich las auch nicht zu viel, ich meine es war Hegel, kann mich irren, der meinte, man solle die Philosophen vom Sockel stoßen und selber denken. Ich hole mir daher immer nur Inspirationen. Bis auf Ausnahmen wie Kant zB, muss man ja gar nicht immer alles gelesen haben.

                Plato und Kant ist halt deshalb so interessant, da sie radikal völlig andere Ansichten vertreten.

                PS: Falls du es noch nicht gemacht hast, lies mal jenseits von gut und böse von ihm. Auch wenn ich nicht mir ihm konform gehe, so regt er doch sehr zum nachdenken an. Wenn man so manch andere liest, meint man, sie haben voneinander abgeschrieben.
                Zuletzt geändert von letzte Frage; 19.01.2019, 03:40.

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                  Ja richtig, Seneca fand ich in einigen Dingen auch noch gut bzw. für mein Leben anwendbar.

                  Plato und Kant ist halt deshalb so interessant, da sie radikal völlig andere Ansichten vertreten.
                  Du meinst wohl Platon und Nietzsche, wobei Kant natürlich auch näher als Platon ist als an N.

                  Was magst du an Kant?

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                    Ja klar, Nietzsche, Wortverdreher.

                    Hast du mal Kant direkt gelesen? Ich meine er ist der am schwersten zu lesende Philosoph. Aline wenn man eine Seite liest, klärt sich schon das Denken. Er ist ist aber doch recht anstengend zu lesen.

                    Kant ist mmn misslungen, was Nietzsche fordert, nämlich den Nachweis der Begründung der Ethik. Er war so schlau, also wirklich richtig schlau, und hat sein Leben das versucht, und am Ende hat er es nicht nur geschafft, sondern gezeigt, dass rein Rational mit dem kategorischen Imperativ die Ethik an sich nicht begründbar ist. Also er verrucht die Ethik zu beweisen, was ja noch keiner gemacht hat, macht ja Nietzsche auch nicht, und dann kommt in seinem Lebenswerk genau das Gegenteil raus.

                    Das heißt nicht, dass ich mit Nietzsche gehe, aber das zeigt mir, dass man die Metaebene nicht auf der unteren Ebene begreifen und verstehen können wird, wodurch er wieder indirekt Nietzsche, aber ohne Argument, wiederlegt, sofern es die Metaebene, die es ja gibt, gibt.

                    Ich meine wenns rein um die Ethik an sich geht, braucht man nur die beiden zu kennen. Mehr kommt da nicht. Von allen. Natürlich kommt die Lebensinn Frage, die Erkenntnistheorie usw. Wenn man beide liest und dann in den Meditativen Zustand geht, den ich beschreibe, bin ich gegen Nietzsches "Genseits von Gut und böse" ... man kann es gesitig nicht erfassen, weil es eben sonst nicht auf der Metaebene liegt, sondern wäre es dies nicht.

                    Also Kant scheitert, aber liefert dennoch zumindest eine mögliche These, warum man die Ethik nicht rational begründen kann, was Nietzsche fordert.

                    Das heißt jetzt nicht, dass deswegen Nietzsche unrecht haben muss, aber es zeigt, dass sein rationales denken, nicht zu dem Weg führen wird, oder sehr wahrscheinlich nicht, denn er postuliert.

                    Was ich aber an dem Grundgedanken von Nietzsche mag ist, dass wir alle menschlichen Schwächen haben und diese erkennen und beseitigen solln, nur diese definiert er mmn falsch. Das müsste nochmal genauer erarbeitet werden und da war der Zeitgeist mmn auch Einfluss gebend. Auch seine persönliche Geschichte fliest stark in seine Philosophie ein. Zeigt ja auch sein wechsel von Schopenhauer zu radikaler Lebensbejahung. Wo er eigentlich das macht, was er anderen vorwirft, da er diese selber nie wirklich begründet.

                    Btw kann es gut sein, dass man den kategorischen Imperativ noch erweitern wird, in der Zukunft, so, dass er in sich schlüssig wird. Aber das wird hier und vermutlich in den nächsten 100 Jahren keiner schaffen.
                    Zuletzt geändert von letzte Frage; 19.01.2019, 03:56.

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                      Naja, der kategorische Imperativ ist jetzt nicht so schwer zu verstehen; viel mehr habe ich aber von Kant bisher auch nicht gelesen bzw. krankheitsbedingt lesen können.
                      Im Grunde versuche ich mich in Sachen der Ethik an den kategorischen Imperativ als Leitfaden zu halten, was natürlich nicht immer klappt bzw. bei Menschen klappen kann.
                      Aber naja, der gute Wille zählt ja auch schon viel...

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                        Zitat von pelztier86 Beitrag anzeigen
                        Naja, der kategorische Imperativ ist jetzt nicht so schwer zu verstehen; viel mehr habe ich aber von Kant bisher auch nicht gelesen bzw. krankheitsbedingt lesen können.
                        Im Grunde versuche ich mich in Sachen der Ethik an den kategorischen Imperativ als Leitfaden zu halten, was natürlich nicht immer klappt bzw. bei Menschen klappen kann.
                        Aber naja, der gute Wille zählt ja auch schon viel...
                        Naja der kategorische Imperativ ist ja nur eine Art Werkzeug, der ist ganz einfach und kann von jedem angewandt werden, aber seine Herleitung ist höchst komplex und vorallem, und das finde ich das erstaunliche, Kant ist vermutlich intellektuell gesehen der schlauste von allen Philosophen, laut dem Kategorischen Imperativ darf man nie das tun, was allgemein schadet, also zB lügen. Da gibt es das berühmte Beispiel welches ja Kant selbst zugesteht. Also kategorischer Imperativ = du sollst nicht lügen. So, jetzt schrieb einer, ob er denn meine, dass wenn man einen Juden im Haus versteckt hält und das Nazi fragt, ob man denn einen Juden versteckt hält. Laut des Kategorischen Imperatives und der Herleitung dessen, dürfte man nicht lügen. Man müsste sagen ja hat man. Das hat Kant im Brief auch geschrieben und damit begründet, dass man durch die Lüge ja noch größeren Schaden anrichten könnte.

                        Das hat mir gezeigt, dass, wenn jemand wie Kant es nicht schafft, die Antwort auf solche Fragen zu finden, ich es gar nicht erst versuchen brauche. Wenn man dann einen meditativen Zustand hat, und eigentlich immer extrem rational war, wie Kant und zT Nietzsche, dann ist das ein extremer Unterschied. Damit war die Ethik frage für mich erledigt und auch generell habe ich seitdem kaum noch gelesen. Klar lieber mal etwas Ethik wie Fernsehen, oder was man so macht, Zocken oder so. Aber für mich waren damit Grundthemen, die mich lange beschäftigten, weg. Mir ist damals klar geworden, dass ich auf viele Fragen einfach keine Antwort finden kann, werde und muss. Und durch Kant ist ja der Rechtsstaat und die Gesetze, wie wir sie heute kennen, erst entstanden, was eigentlich wieder zu Nietzsche führt. So bin ich dann von den "komplexen Themen" eher zu anderen Themen gekommen.

                        Mich interessiert die Ethik aber bislang nicht mehr, wie gesagt ich habe mich dafür entschieden bzw bin zu dem Entschluss gekommen, dass man auf diese Frage ob es sie gibt, keine Antwort hat und nicht so bald finden wird. Das führte mich zu meiner Erkenntnis, ka ob es die schon gibt, wenn ich es nicht weiß, dann handle ich so, dass es im Zweifel besser für alle Beteiligten ist. Das ist nicht zu verwechseln mit, so wie ich behandelt werden will, so behandle ich andere, weil das stark von der Person abhängt wie man behandelt werden will. Btw ist der kategorische Imperativ ja im Prinzip eh das selbe, wenn man ihn, bis auf wenige Ausnahmen, anwendet. Insofern hat Kant ein praktisches einfach Werkzeug, keiner der sich ethisch interessiert, würde einen Juden ausliefern, nur wegen dem KI. Würde es 2-3 Kants mehr geben, käme man vielleicht auf die Lösung des Problems mit dem KI. Aber Kant hat so viel geschrieben, so viel wurde über ihn geschrieben. Man müsste alles lesen um den KI ganz zu verstehen, bzw seine Sicht der Ethik.

                        Seit ich krank bin lese ich gar keine Ethik mehr. Ab und wann ist es nett sich darüber zu unterhalten, aber man hat j leider meist andere Sachen die wichtiger sind. Ich meine man muss auch gar nicht viel Ethik lesen, jeder weiß instinktiv, was gut und schlecht ist. Man braucht keinen KI, dass man einem verhungernden Kind ein Brot gibt, wenn man Bäcker ist.

                        Man kommt aber auch von Kant vom freien Willen und wenn man mit dem anfängt...
                        Zuletzt geändert von letzte Frage; 19.01.2019, 04:30.

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                          Ich bin Total überwältigt, was da an Diskussionsbedarf besteht.
                          Ich möchte erst mal allen ganz herzlich Danken, die sich mit diesem Thema befassen.
                          Auch, bzw. vor allem auch denen die Kritik üben.
                          Natürlich ist es blöd, das ich das jetzt schon in mehreren Foren gebracht habe.
                          Im ALS-Forum wollte ich es eigentlich gar nicht bringen. Aber nachdem ich den Fehler gemacht hatte, ließ es sich nicht mehr ändern.
                          Nachdem im ALS-Forum niemand darauf geantwortet hat, und ein User dort mir empfohlen hat, es in Forschung einzustellen,
                          hab ich das gemacht und im ALS-Forum den Text raus gelöscht. Das Thema löschen konnte ich nämlich auch nicht.

                          Ich muss aber ganz ehrlich sagen, dass ich hier kaum mitdiskutieren kann, weil ich da nicht auf dem Niveau wie Ihr bin.
                          Werde aber versuchen, so viel wie möglich zu lernen.
                          Auch habe ich noch nicht alles gelesen, was ihr geschrieben habt, und werde nach und nach versuche zu Antworten.

                          Ich möchte vielleicht noch meine Erfahrungen während der Einnahme von B12 mitteilen.
                          Als ich mit B12 angefangen habe 2x2x1000mcg habe ich in der ersten Nacht ein unheimliches krippeln bis leichtes brennen unter der Haut verspürt.
                          Nach einer Woche habe ich schon bemerkt, das ich mich viel besser bewegen kann. Der Bewegungsradius hat sich vergrößert, obwohl ich,
                          oder vielleicht auch gerades deswegen, schon Jahre Bewegungs- und Dehnübungen mache.
                          Nach zwei Wochen habe ich geglaubt, mir wachsen Flügel. Ich hätte schwören können, dass ich an Weihnachten vor dem Christbaum stehe, und
                          im Januar wollte ich meine 20 Jahre alten Alpinskier wieder rau holen.
                          Aber klar dass es so nicht weiter gehen kann. Könnte mir vorstellen, dass in dieser Zeit einfach die dauernde Entzündung der Myelinschicht zurück gegangen ist.
                          Nach 3 - 4 Wochen (nur noch 1x2x1000mcg) gab es dann aber schon einen Einbruch. Es ging wieder bergab. Zumindest gefühlt. Ich bin dann zum Hausarzt, hab den B12 im Blut bestimmen lassen (870).
                          Ich wollte aber noch einen Urintest machen lassen, wie er in der Seite Vitaminb12.de beschrieben ist. Dazu musste ich aber zwei Wochen B12 absetzen.
                          Aber dann ging es wirklich bergab. Nach den zwei Wochen Urintest abgegeben und B12 im Blut erneut messen lassen (290). Danach habe ich dann mit einem anderen Präparat mit allen drei Cobalaminwirkstoffen begonnen. Eine Woche keine Veränderung.
                          Zusätzlich das Präparat mit dem syntetischen Cyanocobalamin genommen, und schon ging es wieder bergauf.
                          Nach 6 Wochen nochmals das gleich Spiel, weil es in der Praxis Kommunikationsprobleme gab. Gleiche Schwankungen wieder.
                          Danach habe ich dann wie ein User berichtetet, mit dem Spritzen begonnen. 3 x 1000mcg. Erst als ich noch dazwischen zusätzlich 1x2 Tabletten genommen habe,
                          stellte sich eine Konstanz auf hohem Niveau ein.
                          Das Problem beim Spritzen ist aber, dass es beim einspritzen manchmal ziemlich brennt.
                          Da hab ich wohl noch nicht die richtigen Ampullen gefunden. Vielleicht hab ich auch nicht die richtigen Nadeln.
                          Wenn jemand damit Erfahrung hat, würde ich mich über einen Tipp freuen.
                          Nicht der ist glücklich, der machen kann was er will, sondern der, der will was er macht.

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                            Hallo Pelztier86,

                            anbei den Link

                            Sehe den Artikel aber jetzt auch zum ersten mal in deutsch. Habe aber noch den Orginalartikel hier als PDF.
                            IV8 bin ich und Dr. Michael Kottlors war unser betreuender Neurologe.
                            Nicht der ist glücklich, der machen kann was er will, sondern der, der will was er macht.

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                              Zitat von Barney Beitrag anzeigen
                              Das Problem beim Spritzen ist aber, dass es beim einspritzen manchmal ziemlich brennt.
                              Da hab ich wohl noch nicht die richtigen Ampullen gefunden. Vielleicht hab ich auch nicht die richtigen Nadeln.
                              Wenn jemand damit Erfahrung hat, würde ich mich über einen Tipp freuen.
                              Dann spitz dir mal Vitamin C, mach das ein paar mal und dann ist dir das brennen von B12 herzlich egal.

                              An so Schmerzen gewöhnt man sich sehr schnell. Wenn die Ampullen gut wirken, sollte das egal sein. Es gibt zeugt das wesentlich mehr brennt. Aber wenn es extrem brennen sollte, würde ich die Ampulle auch mal in die Apo geben und schauen obs sauberes B12 ist. Kann ja auch verunreinigt sein.

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                                BTW wollte ich einfach mal an dieser Stelle sagen, dass ich die lange, trotz Meinungsverschiedenheiten sachliche Diskussion gestern Abend (gerade auch in ihrer Abschweifung vom ursprünglichen Thema) richtig gut und interessant fand. Danke an alle Beteiligten!

                                Kommentar

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