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    Hallo Zusammen

    Seit einigen Wochen lese ich in diesem Forum mit, da auch ich mich mit Problemen zu kämpfen habe.

    Im Juli 2019 ist mir das Muskelzucken oberhalb des Knies aufgefallen. Da habe ich mir noch nicht gedacht und weiter gemacht. Nur hat sich das Zucken ausgebreitet und war im November am Höhepunkt. Mittlerweile zuckt es nur noch 2-3 mal täglich und sehr kurz. Da ja schon viel über die Zuckungen geschrieben wurde und diese meistens gutartig sind, schenke ich ihnen auch keine grosse Aufmerksamkeit.

    Im Sommer hatte ich immer wieder mit Bauchschmerzen zu kämpfen und nach einer Spiegelung wurde der Reizdarm bestätigt. Nach der Diagnose waren die Beschwerden aber sehr schnell verschwunden. Kurze Zeit darauf, fing ich an sehr auf meinen Körper zu achten und es entwickelte sich eine Angst vor Neurologischen Erkrankungen. Natürlich wurden diese ständig googeln verstärkt und und man kommt dann wegen Zuckungen und Kribbeln in den Händen auf MS oder ALS. Nachdem ich meinem Arzt von meinen Ängsten erzählt hatte sagte er mir, dass sich meine Symptome nicht nach etwas neurologischem anhören. Ich habe ihn dann gebeten, mich zu einem Neurologen zu überweisen. Im November war ich beim Neurologen und dieser führte eine klinische Untersuchung durch. Testete Kraft und Reflexe sowie Sensibilität. EMG, NLG hielt er nach der klinischen Untersuchung denke ich, für nicht notwendig. Auch er meinte, dass meine Symptome psychischer Natur seien. Auf meine Angst hin meinte er dann: ALS und MS haben sie nicht. Muskelzuckungen haben aber Millionen von Menschen, Als nicht.

    Ich habe dann mit einer Verhaltenstherapie angefangen und auch Fortschritte erzielt, was das denken betrifft.

    Schon beim Besuch beim Neurologen klagt ich über Schmerzen in beiden Armen jedoch waren sie da noch nicht so ausgeprägt wie heute.

    Nun zu meinem Problem, diese Schmerzen in beiden Armen, mal Unterarme mal Oberarme, mal Schultern, mal Nacken vergehen trotz vielen Entspannungsübungen und auch Sport nicht wirklich.
    Eine Schwäche kann ich selber nicht feststellen. Ich bin noch in der Lage alles zu machen jedoch nur unter Schmerzen. Schmerzmittel bringen leider nicht den gewünschten Effekt.

    Tests welche durchgeführt wurden:

    Grosses Blutbild
    leicht erhöhte Leberwerte
    leicht erhöhter Eisenwert (Arzt meinte, dass dies bei Männern in meinem Alter nicht speziell ist und mein Wert nur minimal erhöht ist)

    Neurologisch
    klinische Untersuchung
    Reflexe getestet
    Habe den Bericht nicht gelesen, da ich dem Arzt eigentlich auch vertrauen will und wenn er mir sagt es sei alles in Ordnung glaube ich ihm das.

    Meine Frage nun. Hat jemand Erfahrung mit solchen Schmerzen, welche nicht mehr weggehen? Wenn ich sie beschreiben müsste, sind es nicht die Gelenke sondern eher die Muskeln welche nach kurzen Belastung schmerzen bereiten.


    Ich bin männlich und 30 Jahre und Vorerkrankungen gibt es keine in der Familie ausser einem MS-Fall bei einem Onkel.

    Ich bin mir bewusst, dass die Beschwerden relativ diffus sind aber da ich nicht mehr weiter weiss, dachte ich mir, dass ich hier mal nachfrage.

    Danke für eure Unterstützung.


    #2
    Versuche es mal mit Vitamin D. Bei Mangel kann es auch zu Muskelschmerzen kommen, und wenn du Darmbeschwerden hattest...
    Ansonsten sehe ich da nicht wirklich irgendeine Erkrankung.
    Man könnte bei Schmerzen in den Armen noch an ein thoracic outlet syndrome denken, das ist aber meist einseitig- und nicht beidseitig, und die Schmerzen sind zudem von Missempfindungen/Kribbeln und von Durchblutungsstörungen begleitet; passt also auch nicht wirklich gut.
    Bei leicht erhöhten Leberwerten und Eisenwerten könnte man trotzdem mal auf eine Hämochromatose testen - die gibt es ja auch in leichter Ausprägung.
    Vermutlich ist da aber nichts.

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      #3
      Danke für deine Nachricht.
      Vitamin D wurde auch getestet und war gut. Ich war nun noch einmal bei einem Arzt und er konntr meine Beschwerden auch nicht wirklich zuordnen. Hat nun noch einmal Blut genommen und will schauen was da raus kommt. Die Schmerzen sind zum Teil schon brennend und der Arm fühlt sich dann warm an. Zudem ist der linke stärker betroffen als der rechte.

      Danke noch einmal und liebe Grüsse

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        #4
        Eine vorsichtige Vitamin-D-Einnahme, sofern der Spiegel nicht am oberen Rand war, könnte trotzdem helfen.
        Ansonsten könnte dann evtl. doch das TOS infrage kommen. Vll auch mal eine MRT von der HWS anfertigen lassen.

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          #5
          Danke für deine Hilfe. Ich hoffe, dass falls man im Blut nichts erkennt die HWS mal ckeckt. Da ich keine Bewegungseinschränkungen habe denkt der Arzt, dass da nichts ist. Er hat etwas gesagt, dass er zuerst mal etwas Rheumatologisches ausschliessen will. Schauen wir mal was raus kommt.

          Liebe Grüsse

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            #6
            Mich würde interessieren, wo denn die Ursache für den Reizdarm liegt, falls das denn überhaupt festgestellt werden konnte. Da gibt es ja verschiedene Ursachen, die angenommen werden. Ist z. B. mal auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten getestet worden? Das kann man ganz gut bei der Firma Biovis Diagnostik feststellen lassen, muss man selber bezahlen, ist allerdings viel zuverlässiger als der Hausarzt. Solche Unverträglichkeiten führen zu Entzündungen in den kleinen Blutgefäßen (ähnlich wie beim Diabetes, nur wissen das viele nicht). Meine Symptomatik hat sich dadurch gebessert, denn bei mir hat es auch mit Muskelzuckungen und Muskelschmerzen (vor allem unter Belastung) angefangen.

            Weitere Idee: Hattest Du mal Zeckenstiche? Die müssen im Übrigen nicht auffällig sein. Nur in ca. 50% der Fälle zeigt sich die typische Rötung der Haut. Wenn ja, dann könnte man auch nochmal auf Borrelien testen lassen.

            Weiterhin: Sind Erkrakungen aus dem rheumatischen Formenkreis mal überprüft worden? ANA-Titer, ENA-Muster und ANCA-Werte? Glaube ich zwar eher nicht dran, sollte aber ausgeschlossen werden.

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              #7
              Hallo SmallFiber

              Ich hatte im Juni eine Beckenstich, welchen ich dann dem Arzt gezeigt habe und er meinte dann nur beobachten und wenn es nicht rot wird, dann ist da nichts. Anschliessend kam die Geschichte mit dem Magen und da sich nach dem Zeckenbiss meine Neigung zur Hypochondrie das erstmal bemerkbar machte schob er es auf die psychosomatische Ebene. Während der Zeit mit dem Reizdarm habe ich mich auf auf Unverträglichkeiten Testen lassen und dabei kam nichts raus. Nach der Spiegelung war dann alles weg und dann war "klar" dass alles psychosomatisch sein sollte.

              Deswegen habe ich dann mit der Verhaltenstherapie angefangen und die hilft auch aber die Schmerzen wollen nicht verschwinden.
              Als ich nun bei einem neuen Arzt war, habe ich nur über die Schmerzen gesprochen und er meinte auch, dass er es nicht wirklich etwas zuordnen kann, will aber alle rheumatischen Dinge erstmal ausschliessen. Er hat mir Physio verschrieben wegen einer leichten Fehlhaltung im Halswirbelbereich und meinte, falls es nicht besser werden würde, könne man ein MRT der HWS machen. Ich denke zum einen ist die Intensität der Schmerzen sicher durch die Psyche verstärkt aber gleich alles auf das schieben möchte ich noch nicht. Die Ergebnisse sollte ich heute erhalten und dann wird man sehen wie weiter.

              Danke für deine Überlegungen und ausführlichen Antwort

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                #8
                Das mit dem Zeckenstich, keine Rötung und dann ist da auch nichts, ist natürlich Quatsch. Das kann sehr wohl sein. Dein Arzt wird Dir das aber nicht glauben, denn, falls das so ist, würde er sich auch einen Fehler eingestehen müssen. Es gibt bestimmte Ärzte, die sich auf Borreliose spezialisiert haben. Da könntest Du nachfragen. Das musst Du aber in der Regel selbst bezahlen und vielleicht ist da ja auch wirklich nichts. Wenn Du das machst, kann es also auch sein, dass das Geld umsonst ausgegeben wurde.

                Dass das alles psychisch ist, wird immer gern gesagt, weil schön einfach und man ist den Patienten erst mal wieder los. Die Psyche ist wichtig und kann einiges verschlimmern, aber eben nicht als Erklärung für alles dienen. Will damit sagen, bleib ruhig und suche aber auch in Ruhe weiter nach der Ursachen, eben ohne dabei Panik zu bekommen.

                Ich würde nun die Rheumawerte abwarten und schauen, ob sich daraus Hinweise ergeben.

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                  #9
                  Guten Abend

                  Dir Blutwerte waren unauffällig und der Arzt meinte, dass er bei meinen Beschwerden nicht weiter weiss. Ich erzählte ihm noch vom Zeckenstich und er sagte er würde sich beim Infektiologen noch schlau machen.

                  Ja ich stehe da, wo ich seit 2 Monaten stehe. Leider weiss ich nicht ob dir Schmerzen wirklich psychisch bedingt sind oder nicht?... Der Arzt meinte nur, ich soll nochmals kommen falls neue Symptome dazu kommen.

                  Leider hatte der nicht Befund eine negativen Einfluss auf mein denken und die Angst vor einer neurologischen Erkrankung ist wieder da...
                  dumm gelaufen

                  Gruss Batigol

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                    #10
                    Ich habe nun meinen Hausarzt nochmal gebeten auf Mängel zu kontrollieren und ob sich da etwas in den letzten Monaten drastisch verschlechtert hat. Ich habe ihn auch auf den CK Wert angesprochen und er meinte nur, dass dies nicht zu meinen Beschwerden passt, man ihn aber dennoch bestimmen könnte. Bin nun mal gespannt was rauskommt?! Er meinte nur, er hätte in den Entzündungswerten schon was sehen müssen. Den CK Wert habe ich noch nie bestimmen lassen und da ich immer noch versuche viel Sport zu treiben und auch getrieben habe die letzten Tage, weiss ich nicht wie Aussagekräftig dieser sein wird. Gibts sonst noch etwas, was man machen könnte?

                    Lg Batigol

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                      #11
                      Hallo Liebe Helfende

                      Ich habe nun noch einmal ein Blutbild gemacht und jetzt wurde erkannt, dass ein Vitamin D Mangel besteht. Bin mir nun auch nicht mehr sicher, ob der Arzt davor es angeschaut hat. Ich wollte mich noch einmal bei allen bedanken und hoffe, dass die Symptome wieder verschwinden. Ich weiss, dass es zum Glück ein bis jetzt ein kleines Problem ist und dass andere mit einem sehr grossen Leid zu kämpfen haben, dennoch wollte ich mich für die Unterstützung bedanken.

                      Liebe Grüsse

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