Hallo zusammen,
nachdem auch ich hier schon ein paar Tage am mitlesen bin habe ich beschlossen auch selbst eine Frage, bzw. meine Situation zu schildern, da ich langsam echt am durch drehen bin. Vielleicht hat hier ja jemand eine Idee…
Kurz zu mir: männlich, Anfang 30, nicht sportlich, aber auch nicht unsportlich
Es fing bei mir Ende 2018 mit Missempfindungen der linken Körperhälfte an. Insb. kribbeln und einschlafen der Hände und Beine. Nach ein paar Wochen schickte meine Hausärztin mich dann ins Krankenhaus zur Abklärung. Reflextests, MRT Kopf, NLG, Blutuntersuchungen verliefen ohne Befund. Ich wurde mit der Aussage es sei psychosomatisch nach Hause entlassen. Ich war beruhigt, dass es scheinbar nichts „Ernsteres“ ist, da ich zu der Zeit viel Stress hatte und mir das so erklären konnte. Anfang 2019 ging es mir auch besser.
Im Mai 2019 fingen dann die Probleme an, die bis heute nicht besser werden, sondern zunehmen. Ich bekam immer mehr Muskelzuckungen am ganzen Körper. Es fing am Bauch an, dann Oberschenkel und danach immer an verschiedenen Stellen am ganzen Körper, immer recht kurz, sodass bis auf meine Frau und mein Bruder diese von Ärzten anfänglich nicht gesehen wurden. Zudem schlief nachts meine linke Hand, insb. der kleine Finger und Ringfinger sehr oft ein. Ich war diesbezüglich bei einem Neurologen, welcher mich dann erneut in eine Klinik einwies. Diesmal NLG, EMG, Hirnströme, Blut, Reflextests. Wieder alles ohne Befund. Der Arzt hat diesmal die Zuckungen gesehen. Diagnose: undifferenzierte Somatisierungsstörung mir benignen Faszikulationen. Ein MRT der HWS wurde ambulant später durchgeführt, ebenfalls ohne Auffälligkeiten.
Es dauerte nach dem Klinikaufenthalt ein paar Tage aber ich hatte mich mit den Faszikulationen abgefunden und versucht diesen keine Beachtung mehr zu schenken. Leider wurden diese jedoch weiter schlimmer. Insb. führte an der linken Hand mein Zeigefinger, besonders nach viel Arbeit am PC sein Eigenleben. Der Finger fühlte sich verkrampft an und zuckte hin und her. Da dies immer schlimmer wurde ging ich erneut zum Neurologen. Dieser stellte die Diagnose Karpaltunnel und Ulnaris links und rechts, obwohl keinerlei Auffälligkeiten bei der hierzu durchgeführten NLG gefunden wurden. Warum auch rechts die Diagnose gestellt wurde ist mir bis heute ein Rätsel.
Da das Zucken, insb. an den Händen schlimmer wurde und ich zudem allgemein ein Gefühl der Kraftlosigkeit habe ging es im Januar 2020 erneut in eine Klinik. Hier wurde ich dann wieder auf den Kopf gestellt. MRT Kopf, Liquor, EMG, NLG, Hirnströme. Alles wieder ohne Befund, bzw. Normalwerte.
Nach diesem Krankenhausaufenthalt habe ich dann eine Psychotherapie begonnen, da immer wieder gesagt wurde es komme daher. Die Symptome wurden jedoch über das Jahr 2020 zunehmend schlimmer. Die Psychotherapeutin konnte in all den Sitzungen bislang keine Ursache finden, die meine Probleme auslösen könnten. Alle drei Monate bin ich zum Neurologen zur Kontrolle. Jedoch ohne wirkliche Untersuchungen.
Da im September auch meine rechte Hand anfing sich komisch zu bewegen und ich weniger Kraft in den Fingern verspürte wurde im November 2020 ein EMG der rechten Hand und des rechten Oberarms gemacht. An der Hand wurden minimale Ausschläge festgestellt, dies wurde mit dem Ulnaris begründet. Jedoch hier weiterhin im NLG keinerlei Auffälligkeiten (Der Arzt erzählte was von Nerven wie eine 5-spurige Autobahn). Links wurde nichts weiter untersucht, obwohl diese Seite viel schlimmer war. Zudem hatte ich seit Oktober zunehmendes Zucken der Füße und Waden. Dies wurden seitens des Neurologen ignoriert.
Im Dezember bin ich dann von meiner Hausärztin an die Uniklinik zum EMG überstellt worden. Hier wurde dann Anfang Januar diesen Jahres nochmals ein EMG an der rechten Hand gemacht und am Oberarm. Diesmal beides ohne jegliche Auffälligkeiten. Am rechten Arm wurde ein NLG gemacht. Hier nun zum ersten Mal leichte Veränderungen die auf ein Ulnaris deuten könnten.
Seit Mitte/Ende Januar geht es mir zunehmend deutlich schlechter. Die Hände, Unter- und Oberarme zucken unentwegt. Die Füße und Unterschenkel zucken immer und immer wieder. Insbesondere in Ruhe. Auch an meiner Zunge spüre ich ein kribbeln/brennen/zucken. Konnte dies an der Zunge aber noch nie sehen. Zudem habe ich zunehmende Probleme beim Greifen. Vor allem beim Greifen von kleineren Gegenständen zucken die Finger, wenn ich diese festhalte. Insbesondere die Fingerkuppen an Ring- und Mittelfinger rechts schmerzen, wenn ich z.b. ein Buch o.ä. anhebe. Wenn ich gähne bekomme ich Krämpfe an den Muskeln im Hals. Je nachdem wie ich stehe zittern meine Beine als wären Sie überlastet (dies habe ich schon länger, jedoch nie so extrem gehabt in den letzten 2 Jahren). Ein Kraftverlust an den Armen liegt vor (zumindest habe ich das Gefühl). Meine Hände sind sehr knochig geworden, auch der linke Unterarm ist dünner geworden. Zudem habe ich tagsüber immer wieder ein zittern des Oberkörpers, jedoch nicht sichtbar. Es fühlt sich an, als ob jemand an der Stuhllehne rüttelt und sich dies auf den Körper überträgt. Seit ein paar Tagen hat sich ein komisches vibrieren im unteren Rücken an der Wirbelsäule bemerkbar gemacht. Teilweise schmerzt der Rücken auch. Zudem habe ich seit Tagen Nackenschmerzen, die sich über den Tag verschlimmern.
Die Ungewissheit was mit meinem Körper nicht stimmt macht mich kirre. Ich habe extreme Angst vor ALS und weiß nicht was ich noch machen soll. Der nächste Termin beim Neurologen ist erst im April.
Bei der Psychotherapeutin bin ich nach wie vor. Diese ist jedoch immer noch am Rätseln und glaubt nicht, dass die Probleme psychisch bedingt sind.
Vielleicht gibt es ja hier jemanden, der eine Idee hat, mich beruhigen kann, oder was man noch machen könnte.
nachdem auch ich hier schon ein paar Tage am mitlesen bin habe ich beschlossen auch selbst eine Frage, bzw. meine Situation zu schildern, da ich langsam echt am durch drehen bin. Vielleicht hat hier ja jemand eine Idee…
Kurz zu mir: männlich, Anfang 30, nicht sportlich, aber auch nicht unsportlich
Es fing bei mir Ende 2018 mit Missempfindungen der linken Körperhälfte an. Insb. kribbeln und einschlafen der Hände und Beine. Nach ein paar Wochen schickte meine Hausärztin mich dann ins Krankenhaus zur Abklärung. Reflextests, MRT Kopf, NLG, Blutuntersuchungen verliefen ohne Befund. Ich wurde mit der Aussage es sei psychosomatisch nach Hause entlassen. Ich war beruhigt, dass es scheinbar nichts „Ernsteres“ ist, da ich zu der Zeit viel Stress hatte und mir das so erklären konnte. Anfang 2019 ging es mir auch besser.
Im Mai 2019 fingen dann die Probleme an, die bis heute nicht besser werden, sondern zunehmen. Ich bekam immer mehr Muskelzuckungen am ganzen Körper. Es fing am Bauch an, dann Oberschenkel und danach immer an verschiedenen Stellen am ganzen Körper, immer recht kurz, sodass bis auf meine Frau und mein Bruder diese von Ärzten anfänglich nicht gesehen wurden. Zudem schlief nachts meine linke Hand, insb. der kleine Finger und Ringfinger sehr oft ein. Ich war diesbezüglich bei einem Neurologen, welcher mich dann erneut in eine Klinik einwies. Diesmal NLG, EMG, Hirnströme, Blut, Reflextests. Wieder alles ohne Befund. Der Arzt hat diesmal die Zuckungen gesehen. Diagnose: undifferenzierte Somatisierungsstörung mir benignen Faszikulationen. Ein MRT der HWS wurde ambulant später durchgeführt, ebenfalls ohne Auffälligkeiten.
Es dauerte nach dem Klinikaufenthalt ein paar Tage aber ich hatte mich mit den Faszikulationen abgefunden und versucht diesen keine Beachtung mehr zu schenken. Leider wurden diese jedoch weiter schlimmer. Insb. führte an der linken Hand mein Zeigefinger, besonders nach viel Arbeit am PC sein Eigenleben. Der Finger fühlte sich verkrampft an und zuckte hin und her. Da dies immer schlimmer wurde ging ich erneut zum Neurologen. Dieser stellte die Diagnose Karpaltunnel und Ulnaris links und rechts, obwohl keinerlei Auffälligkeiten bei der hierzu durchgeführten NLG gefunden wurden. Warum auch rechts die Diagnose gestellt wurde ist mir bis heute ein Rätsel.
Da das Zucken, insb. an den Händen schlimmer wurde und ich zudem allgemein ein Gefühl der Kraftlosigkeit habe ging es im Januar 2020 erneut in eine Klinik. Hier wurde ich dann wieder auf den Kopf gestellt. MRT Kopf, Liquor, EMG, NLG, Hirnströme. Alles wieder ohne Befund, bzw. Normalwerte.
Nach diesem Krankenhausaufenthalt habe ich dann eine Psychotherapie begonnen, da immer wieder gesagt wurde es komme daher. Die Symptome wurden jedoch über das Jahr 2020 zunehmend schlimmer. Die Psychotherapeutin konnte in all den Sitzungen bislang keine Ursache finden, die meine Probleme auslösen könnten. Alle drei Monate bin ich zum Neurologen zur Kontrolle. Jedoch ohne wirkliche Untersuchungen.
Da im September auch meine rechte Hand anfing sich komisch zu bewegen und ich weniger Kraft in den Fingern verspürte wurde im November 2020 ein EMG der rechten Hand und des rechten Oberarms gemacht. An der Hand wurden minimale Ausschläge festgestellt, dies wurde mit dem Ulnaris begründet. Jedoch hier weiterhin im NLG keinerlei Auffälligkeiten (Der Arzt erzählte was von Nerven wie eine 5-spurige Autobahn). Links wurde nichts weiter untersucht, obwohl diese Seite viel schlimmer war. Zudem hatte ich seit Oktober zunehmendes Zucken der Füße und Waden. Dies wurden seitens des Neurologen ignoriert.
Im Dezember bin ich dann von meiner Hausärztin an die Uniklinik zum EMG überstellt worden. Hier wurde dann Anfang Januar diesen Jahres nochmals ein EMG an der rechten Hand gemacht und am Oberarm. Diesmal beides ohne jegliche Auffälligkeiten. Am rechten Arm wurde ein NLG gemacht. Hier nun zum ersten Mal leichte Veränderungen die auf ein Ulnaris deuten könnten.
Seit Mitte/Ende Januar geht es mir zunehmend deutlich schlechter. Die Hände, Unter- und Oberarme zucken unentwegt. Die Füße und Unterschenkel zucken immer und immer wieder. Insbesondere in Ruhe. Auch an meiner Zunge spüre ich ein kribbeln/brennen/zucken. Konnte dies an der Zunge aber noch nie sehen. Zudem habe ich zunehmende Probleme beim Greifen. Vor allem beim Greifen von kleineren Gegenständen zucken die Finger, wenn ich diese festhalte. Insbesondere die Fingerkuppen an Ring- und Mittelfinger rechts schmerzen, wenn ich z.b. ein Buch o.ä. anhebe. Wenn ich gähne bekomme ich Krämpfe an den Muskeln im Hals. Je nachdem wie ich stehe zittern meine Beine als wären Sie überlastet (dies habe ich schon länger, jedoch nie so extrem gehabt in den letzten 2 Jahren). Ein Kraftverlust an den Armen liegt vor (zumindest habe ich das Gefühl). Meine Hände sind sehr knochig geworden, auch der linke Unterarm ist dünner geworden. Zudem habe ich tagsüber immer wieder ein zittern des Oberkörpers, jedoch nicht sichtbar. Es fühlt sich an, als ob jemand an der Stuhllehne rüttelt und sich dies auf den Körper überträgt. Seit ein paar Tagen hat sich ein komisches vibrieren im unteren Rücken an der Wirbelsäule bemerkbar gemacht. Teilweise schmerzt der Rücken auch. Zudem habe ich seit Tagen Nackenschmerzen, die sich über den Tag verschlimmern.
Die Ungewissheit was mit meinem Körper nicht stimmt macht mich kirre. Ich habe extreme Angst vor ALS und weiß nicht was ich noch machen soll. Der nächste Termin beim Neurologen ist erst im April.
Bei der Psychotherapeutin bin ich nach wie vor. Diese ist jedoch immer noch am Rätseln und glaubt nicht, dass die Probleme psychisch bedingt sind.
Vielleicht gibt es ja hier jemanden, der eine Idee hat, mich beruhigen kann, oder was man noch machen könnte.
Kommentar