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Umfrage: Kreatin

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    Umfrage: Kreatin

    Hallo Leute,

    ich möchte hier eine kleine Umfrage zum Thema "Kreatin" starten. Wer hat das schon mal probiert, um einer Muskelerkrankung entgegen zu wirken? Welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht? Hat es was gebracht oder denkt Ihr im Nachhinein "das hätte ich mir schenken können"? Worauf sollte man achten bzw. welche Gefahren birgt das "Wundermittel" u.U. sogar?

    Freue mich auf gaaaanz viele Erfahrungsberichte [img]smile.gif[/img]

    Grüße
    Torsten

    #2
    Also, ich bin 24 Jahre alt und leide seit 2 Jahren an einer Polymyositis mit SRP-Antikörpern.
    Als ich im Sommer 2005 in der Reha war (und insgesamt 2 Monate im Rollstuhl saß), habe ich Kreatin ausprobiert und damit gute Erfahrungen gemacht. Leider kann ich nicht abschätzen, inwiefern das Kreatin einen positiven Einfluss auf die Erkrankung hatte.
    Parallel zum Kreatin habe ich noch Proteinpulver (aus der Apotheke) eingenommen, und zwar nach jeder Trainingseinheit. Das mache ich heute noch, nach dem Krafttraining oder der Physiotherapie.
    Meines Wissens gibt es kaum Nebenwirkungen, wenn man das Kreatin einnimmt. Vielleicht spielt da auch der Placebo-Effekt eine Rolle. Schaden tut es auf jeden Fall nicht. Allerdings muss man bei der Einnahme einiges beachten, und billig ist das Kreatin auch nicht.

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      #3
      Hi Torsten,
      ich habe auch schon Creatin für meine HMSN eingenommen und zwar wurde mir vom Arzt eine Einnahme über 3 Monate empfohlen und danach eine 1 monatige Pause.
      Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht, meine Muskulatur ist stärker geworden(und auch ausgeprägter) und ich ermüde nicht mehr so schnell (bin belastungsfähiger)
      Ich hatte das Creatin aus der Apotheke, man sollte nur drauf achten, dass es reines Creatinmonohydrat ist.
      Es ist aber nicht gesagt, dass Creatin bei jedem anschlägt, kann also sein, dass andere überhaupt keine Wirkung zeigen.
      Aber ich bin der Meinung, man sollte alles ausprobieren, was es gibt (und das ist nicht viel ich gehe an solche Sachen nicht mit großen Hoffnungen heran, aber wenn es tatsächlich hilft, ist das natürlich umso erfreulicher.

      Liebe Grüße
      Meike

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        #4
        Hier mein Einnahmeschema:

        Ladephase:
        10 Tage lang: 10g/Tag verteilt über 2-3 Tagesdosen.

        Erhaltungsphase:
        3 Monate lang: 4g/Tag als Einzeldosis

        Danach 4 Wochen Pause und dann wieder mit der Ladephase beginnen.

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          #5
          Hi,
          mein Doc hält leider nicht viel von Kreatin weil "wissenschaftlich nicht belegbar" usw... aber das ist aus meiner Sicht nur bedingt als Argument brauchbar (wie Meike ja auch schon beschrieben hat), deswegen die Frage nach Erfahrungen. Kann man sich das dann einfach so in der Apotheke holen oder wie läuft das - und wie bekommt man die richtige Dosierung raus? Und was mich stutzig macht: was ist der Grund für die 4-wöchige Pause zwischendurch???
          Grüße
          Torsten

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            #6
            Hallo Torsten,
            also bei mir ist es mit der Einnahme so gewesen, ich habe es aus der Apotheke, stand drauf, 3g pro Tag, dass hab ich nach Rücksprache mit meinem Arzt dann auch so eingenommen.
            Ich habe auch von Anfang bis Ende 3g durchgenommen, jetzt werde ich es auch mal mit Ladephase ausprobieren, vielleicht bringt es ja mehr.
            Die 4-wöchige Pause, oder überhaupt eine Pause sollte man deshalb einlegen, da Creatin ja ein körpereigener Stoff ist und von der Leber hergestellt wird, nimmt man es ohne Pause, gewöhnt sich der Körper an die Einnahme und stellt somit die Herstellung des Creatins ein.
            Ich hoffe, ich hab es richtig erklärt

            Viele Grüße
            Meike

            [ 22. Oktober 2006: Beitrag editiert von: meike79 ]

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              #7
              Völlig korrekt. Mit dem Kreatin ist es wie mit dem Kortison. Irgendwann hört der Körper auf, es zu produzieren, wenn es permanent von außen zugeführt wird. Deshalb muss man beim Kreatin die 4 Wochen Pause unbedingt einlegen.
              Eine 500g-Packung bekommst Du für ca. 20€ in der Apotheke, rezeptfrei. Das reicht locker für einen Zyklus (Lade+Erhaltungsphase) sowie den Anfang des Folgezyklus.

              Mir haben die Ärzte gesagt, ich sollte es einfach ausprobieren.
              Am Ende der Ladephase konnte ich den Rollstuhl endgültig in die Ecke stellen und mit dem Rollator laufen, und am Ende des Erhaltungszyklus ging ich schon wieder in die Uni, ohne jegliche Gehhilfen. Geschadet hat es also auf jeden Fall nicht. Wie ich bereits geschrieben habe: vielleicht war da auch der Placebo-Effekt 'schuld'.

              Es sei hier aber erwähnt, dass ich sowohl in der Reha als auch danach regelmäßig trainiert habe (Kraft+Ausdauer). Nur dann macht die Einnahme Sinn! Das Kreatin einfach nur schlucken und darauf hoffen, dass alles besser wird, bringt nichts. Das gleiche gilt für Proteinpräparate. Die bringen erst etwas, wenn man trainiert oder sich etwas stärker körperlich betätigt (zum Beispiel längere Gehwege).

              [ 23. Oktober 2006: Beitrag editiert von: MassiveAttack ]

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                #8
                hallo an euch alle, also meine erfahrungen mit creatin sind positiver natur. ich habe bereits vor ca. 2,5 jahren mit der einnahme begonnen, so wie hier bereits beschrieben (ladephase + 5 gramm erhaltungsphase täglich). man kann bei der creatin-einnahme auch folgendermaßen vorgehen, was ich für mich besser fand. nach der ladephase nahm ich das creatin 6 tage in der woche zu mir und sonntags, am 7. tag, machte ich pause. dies hat denselben effekt wie die monatspause nach längerer einnahme. nach dem ich letztjährig eine schwere op über mich ergehen lassen musste und dafür auch eine reihe anderer medikamente einnehmen musste, verzichtete ich auf die creatin-einnahme um den körper nicht zuviel zuzumuten. da ich nach eigenen rechercheren die bei mir seit 40 jahren vermutete spinale muskelatrophie anzweifelte, besuchte ich gestern nach langer wartezeit auf einen termin, endlich die muskelsprechstunde an der uni-klinik in dresden. ergebnis: neurale muskelatrophie. dies ist in sofern unbedeutend, da der verlauf ähnlich gewesen wäre. dies aber nun am rande. der oa, welcher mich gestern untersuchte, sagte, zusätzliches creatin dem körper zuzuführen beinhaltet 0! risiko, da es sich um eine körpereigene substanz handelt. selbst überdosierungen schaden dem körper nicht, eher der brieftasche. womit ich beim preis wäre. creatin kauft man nicht in der apotheke. es gibt zahllose internet-shops wo man das creatin bedeutend billiger bekommt. man muss nur die schwarzen schafe meiden. ich kaufe bei einem sportmediziner übers internet 100% reines monohydrat creatin. ein sehr sehr seriöser shop mit kostenloser service-nummer und guter beratung. eine bessere beratung bekommt man weder beim apotheker noch vom hausarzt. ich mache hier keine werbung für diesen shop und bekomme auch nichts dafür, einzig zur information schreibe ich diese info hier mit rein. bei interesse kann man mich gerne per pn kontaktieren. euch alles gute. muri

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                  #9
                  Hallo liebe Leute,
                  Meine Erfahrung 44 M, als DM1 Träger
                  ( Curschmann Steinert Distrophie ) mit Kreatin, möchte ich kurz wiedergeben und die Zeilen von Muri 46 kurz bestätigen. Besitze selber ein Fitnesslokal und befasse mich deshalb mit Ernährung richtigem Training und Ergänzungsprodukte wie dem Kreatin. Die besten Erfahrungen, immer mit dem nötigen Training vorausgesetzt, hab ich mit Supra Creatin MHR 1500 gemacht. (Bestehend aus 56%
                  Creatin Monohydrat, der Rest aus Cellulose,Di-Calciumphosphat, Kieselsäure und magnesiumstearat, Inulin etc um nur einige Inhalte zu nennen..) Dieses kriegt Ihr bei jedem seriösen Intenet Shop für Fitness Zusatzrernährung. Einnahme 10 Gr pro Tag ( 10 Fimtabletten über den Tag verteilt) während einer Aufbau Trainigsphase von 30 Tagen, danach 4 Wochen Pause mit der Einnahme ! Das persönliche Training mit einem Mix aus Kraft und Aeroben Training fortfahren. Wichtig, wenn möglich kein Kaffe Genuss wärend der Creatineinahme, den das hindert die Wirkung. Des weiteren sind Erholungsphasen zwischen dem Training,ein gesunder Schlaf, frische Luft (mit Atemtraining), eine Abwechslungreiche Ernährung und viel Trinken das a & O für uns Muskelkranken. Bin 182 gross 80 Kilo schwer und mit den Erfahrungen oben bis anhin am besten gefahren.( Gebe persönliche Erfahrungen gerne weiter.)
                  Kopf hoch und Grüss Euch! weiter [img]smile.gif[/img]

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