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Hilfe... Muskeln/Sehnen knacken überall!

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    Hilfe... Muskeln/Sehnen knacken überall!

    Guten Morgen zusammen,

    mein erster Beitrag

    Ich möchte gerne fragen, ob jemand von euch die Symptome kennt oder zuordnen kann? Ich bin inzwischen fertig mit den Nerven und kann kaum mehr schlafen bzw. den Alltag bewältigen...
    • angefangen hat es mit Muskelschmerzen rund um beide Knie.
    • Orthopäde macht Ultraschall und MRTs: leichte Sehnenscheidenentzündung, nichts weiter.
    • Physiotherapie ohne Erfolg.
    • dann kam Kribbeln in den hinteren Oberschenkeln im Sitzen dazu. Nicht aus dem Rücken, sondern nur, wenn die Oberschenkel die Sitzfläche berühren.
    • Inzwischen knackt mein ganzer Körper auch bei leichten Drehbewegungen oder Anspannungen bspw kurz mal das Handgelenk ohne Belastung gedreht. Helles Knacken.
    • rheumatologie als nächste Station ohne Befund
    • Oberarme und Nacken fühlen sich an wieBlei. Kraftlosigkeit in Beinen und Armen.

      Ich bin so furchtbar ratlos und habe Angst. Kennt jemand etwas Ähnliches oder hat jemand etwas in die Richtung gelesen?
    Freue mich über eure Antworten und sende liebe Grüße
    jazzz

    #2
    Hello again!

    ich bin 41 Jahre, ernähre mich für mein Befinden normal/gemischt. Ich hatte nach den ersten Symptomen einen Vitamin-D-Mangel diagnostiziert bekommen, der aber mit Dekristol 20.000 inzwischen behoben ist. In der Neurologie war ich noch nicht.
    An Ischias hatte ich auch gedacht, das lasse ich auf jeden Fall noch mal abklären. Der Physiotherapeut hatte damals aber immer mit gelockert und das hatte keinen Effekt.
    Ansonsten: Ich arbeite viel im Sitzen, war bis Beginn im Mai 2020 sehr sportlich, 10km Joggen 2-3 Mal die Woche, Alltag auf dem Rad ... Fußball-Spielen mit meinen Jungs.

    Vielleicht noch etwas, was mich irritierte: Nach der Physiotherapie dachte ich: ok, ein bisschen Bewegung muss einfach sein und ich startete ganz langsam und schrittweise wieder mit Walken/leichtem Joggen. Bin mit 0.5km gestartet, nach 3 Mal ging nichts mehr. Meine Waden waren knallhart und so dick, dass ich kaum die Jeans drüber bekam. Ich konnte dicke Knubbel in der hinteren Oberschenkel-Muskulatur spüren und das Kribbeln in den Oberschenkeln hinten startete. Ich bin dann komplett wieder in den Schongang und war einigermaßen frustriert. Wenn ich einige hundert Meter zu Fuß im Schneckentempo lief war es einmal so, als ob ich aus jeder Pore meines Beines plötzlich schwitzen würde. Es fühlte sich so real an, dass ich mich wunderte, dass die Hose nicht komplett naß war. War aber nichts. Wohl nur eine Missempfindung.

    Das Knacken im Körper weckt mich manchmal nachts und dann steigt der Puls und ich arbeite hart am Wiedereinschlafen.

    Und natürlich haben sich meine Muskeln drastisch reduziert und ich bin kraftlos. Das kann auch die Folge des Schongangs die letzten Monate sein. Diesen hatte ich aber nicht freiwillig eingelegt, sondern habe einfach zunehmend das Gefühl (ja, Gefühle sind Gefühle und nicht Fakten, aber Gefühle sind halt auch da....), dass meine Beinmuskeln auf geringe Belastung völlig "überreagierend" und "verklumpen" und dass sich eine Schwäche in Armen und Beinen ausbreitet. Auch hier... Huhn und Ei ...

    Aber falls jemand noch Ideen hat, bin ich dankbar. Die Ischias-Geschichte verfolge ich in jedem Fall schon einmal weiter!

    Kommentar


      #3
      Guten Morgen,

      Allen ein gutes neues Jahr 2021!

      hier ein kleines Update:
      * knacken und knirschen im Körper weiter und unverändert.
      * Kribbeln nun im ganzen Bein und in den Armen. Nachts wache ich auf, weil die Arme einschlafen - und weil es knackt. Rechter Fuß ganz schlimm. Kribbeln im Gesicht

      MRT LWS ohne Befund

      Neurologie:
      * Reflex an Armen sehr lebhaft, an der Achillessehne nicht da
      * Augenbewegungen auffällig
      * NLG ok
      * Verdacht auf Hirnstammentzündung

      Habe MRT Kopf gemacht: ohne Befund (zum Glück!!) Besprechung steht aus.

      Ich schätze, es wird auf psychosomatisch hinauslaufen. Aber es ist schon schwer zu ertragen, dieses Knirschen und Knacken und Kribbeln ... und dass neue Symptome hinzukommen ohne das alte gehen...

      Gibt es hier irgendjemanden, dem es ähnlich geht??

      liebe Grüße


      Kommentar


        #4
        Guten Morgen,

        hier ein kleines Update. Vielleicht geht es ja jemandem ähnlich?
        • Inzwischen hat sich eine zunehmende Steifheit in den Beinen eingestellt, ich habe Schwierigkeiten beim Treppenruntergehen
        • Auch die Hände sind inzwischen steifer geworden
        • Meine linke Gesichtshälfte fühlt sich "maskenhaft" an
        • Die Muskulatur "knackt", vor allem rund um die Knie und die Hüfte.
        • Seit letzter Woche sind leichte Muskelzuckungen ab und ab in Armen und Beinen aufgetreten
        • Das Kribbeln ist etwas weniger geworden, aber längeres Sitzen verstärkt es. Vor allem in den Waden fühlt sich die Muskulatur stark verkrampft an.
        • Radfahren tut mir sehr gut. Eine halbe Stunde pro Tag hilft meist deutlich.
        • Schmerzen habe ich soweit eigentlich keine.
        Gestern war ich erneut bei einem Neurologen zur Verlaufskontrolle.
        • sehr lebhafte Reflexe in Armen und Beinen
        • Spastik in den Händen (er klopfte gegen meine Finger, die wohl hätten mehr reagieren müssen, ich merke es auch links beim Tippen hier)
        • Probeweise EMG in zwei Muskeln (Oberschenkel vorne und hinten): keine Spontanaktivität

        Ich habe von der Neurologie eine Überweisung in eine Muskelambulanz bekommen. Hättet ihr Ideen, wonach ich gezielt fragen könnte? ich bin so hilflos und allein mit meinen Symptomen.

        Lieben Dank!

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          #5
          Ich glaube nicht, dass du im im KH was sagen musst. Deine Symptome sind vorhanden und werden erkannt. Also wirst du vermutlich auch ernst genommen und genauer untersucht. Viel Glück dir auf jeden Fall!

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            #6
            Hallo,

            ich habe zu teilen ähnliche Symptome wie du - ich dachte es Hilft eventuell, wenn ich hier kurz meinen Verlauf beschreibe und aufzähle, was ich bisher alles unternommen habe.

            Ähnlich wie bei dir schlichen sich die Symptome die vergangenen 2 Jahre langsam ein. Anfangs gab es unausgeheilte Entzündugen in Knie und Händen und später begannen Gelenke und Faszien/Muskeln Knackgeräusche zu machen. Bei mir begann es in den Hüftgelenken mit Knacksen, dann kamen die Knie und Handgelenke hinzu, inzwischen sind auch die Fußgelenke betroffen. Ellenbogen, Schultern und Rücken sind recht symptomfrei. Die Kraftlosigkeit in der Oberschenken-Muskulatur und ein spannendes/krnarschendes Gefühl unter Belastung hatte ich auch (diese ist jedoch nun temporär etwas besser). Mit den Waden hatte ich jedoch keine Probleme (ich habe gehört, dass die Wade jedoch bei verspannten oder entzündeten Faszien oft ein Thema ist). Radfahren hat bei mir ebenfalls einen positiven Effekt, den ich auch am nachfolgenden Tag noch spüren kann.

            Hier ein paar Informationen dazu was bei mir an Knie und Handgelenken zu den Entzündungen führte und warum ich diese nicht direkt sauber auskuriert habe: Anders als bei dir, war bei mir eine leichte Adrose im Knie und eine Sehnenscheidenentzündung in beiden Handgelenken ausgehend vorhanden. Ich bin heute 37 Jahre alt. Ich habe in meiner Kindheit und Jungend Fußball gespielt, bis ein Innenminiskus aufgrund vieler Einrisse entfernt werden musste - das ist damals gut verheilt, jedoch habe ich seit ca. 5 Jahren wieder Phasenweise leichte Artdose-Gefühle im Knie, jedoch nie wirklich etwas dagegen unternommen. Ich habe nach dem Fußball vermehrt Kraftsport und etwas Laufsport betrieben und würde mich ebenfalls als sportlich einschätzen - habe jedoch praktisch über die Jahre keine Gymnastik oder Dehnung gemacht und hatte zuletzt immer wieder feststellen müssen, dass ich wesentlich weniger Dehnbar bin als meine Eltern.
            Die Vergangenen 10 Jahre habe ich viel am PC gearbeitet (oft 9 bis 10 Stunden am Tag). 2020 habe ich noch intensiver als sonst gearbeitet und so kam ich dann zu den Entzündugnen in den Fingern und Handgelenken - hier begann dann auch das Knacksen im Handgelenk - in Ruhestellung baute sich ein Druck auf der sich dann beim Bewegen durch Knacksen löste. Dazu kam viel Handy-Kommunikation / das schreiben langer Texte am Handy und viel Recherche am Handy. Ich hatte mir auch angewöhnt unter Stress zu arbeiten um effizienter sein zu können - was mir erst rückblickend als negativ auffiel. Außerdem hatte ich in den Vergangenen 10 Jahren immer zwischen 3 und 10 Uhr geschlafen - hatte zwar einen geregelten Schlafrythmus, war jedoch dauerhaft zu lange wach.

            Ich war mit meinen Symptomen bisher nicht bei einem Arzt, weil das für mich nach 2020 aus ethischen Gründen nicht mehr möglich ist. Ich habe jedoch einige Veränderungen an meinem Alltag gemacht, die ich hier listen möchte. Ich beginne praktisch erst jetzt wirklich mit der Therapie, nachdem ich nun bald schon 1 Jahr mit den Symptomen lebte, diese jedoch ignorierte, weil anderes wichtiger war. Ich kann deshalb über die Sinnhaftigkeit und Wirkung dieser Maßnahmen noch wenig berichten, aber gerne halte ich dich hierzu auf dem Laufenden.

            Hier also nun das was ich bisher unternommen habe bzw. plane zu tun.

            Ich bin aus Deutschland ausgewandert und kam aufgrund des Umzugs und eines Umbaus im neuen Haus in Portugal nicht zur Ruhe um die Entzündugen im Knie und den Händen auszukurieren. Ich wohnte vorher in Stadtnähe in Deutschland und jetzt wohne ich auf dem Land - in und mit der Natur - ich hatte diesen Schritt bereits lange geplant und nun war es endlich so weit - langfristig verspreche ich mir davon einen abwechslungsreicheren und stressfreieren Alltag. Ich habe meine Selbständigkeit Ende 2020 bereits aufgegen um der täglichen Dosis Stress ein Ende bereiten zu können, Zeit für die Auswanderung zu haben - auch ließen die Entzündungen in den Händen das Arbeiten nicht mehr zu. Ich kam während der Auswanderung und dem Umzug jedoch nicht wirklich vom PC und dem Handy weg (Online Haus Suche / Organisation des Umzugs usw.), bin nun aber endlich so weit auch den PC und das Handy meiden zu können. Ich habe auch andere Faktoren die dauerhaft für Stress gesorgt haben und einen negativen Einfluss auf meinen Schlaf hatten (z.B. Investments usw.) reduziert um mich in Zukunft besser auf meinen Körper konzentrieren zu können. Allgemein glaube ich, dass viele Faktoren zusammen gespielt haben könnten - z.B. anhaltender Stress über viele Jahre (speziell ab 2020), einseitige Belastung bei der Arbeit, zu viel Sitzen, zu wenig Bewegung, falscher Schlafrhythmus und nicht optimale Ernährung. Ich mache seit wenigen Wochen nun einmal täglich Dehnübungen, Gymnastik und Lockerungsübungen die direkt einen positiven Effekt hatten - Ich versuche hierbei den Körper jedoch nicht erneut zu überlasen und gehe es langsam an - mein Knie wurde erst bei der Auswanderung zu einem Problem, weil ich schlagartig keinen wesentlich aktiveren Alltag hatte (also Überlastung). Die Faszien an den Beinen massiere ich nach den Dehnübungen abschliessend vorsichtig mit einem harten Stab - auch das hat direkt einen befreienden Effekt. Fokus bei der Dehnung liegt auf den Beinen und den Bändern vorn und hinten am Bein runter um die Zuglast auf die Kniegelenke dauerhaft reduzieren zu können (2 der effektivsten Übungen habe ich unten im Youtube Video verlinkt). Allgemein versuche ich jedoch den gesamten Körper zu dehnen. Ich habe meine Ernährung von vorwiegend Nudeln und Fertiggerichte mit etwas Obst und Gemüse umgestellt auf vorwiegend Obst, Gemüse, Salate, Proteine und etwas Kohlenhydrate - Proteine hatte ich früher auf jeden Fall zu wenig. Ich trinke seit einigen Wochen morgens einen Brennessel-Smoothy mit einer Orange und etwas Olivenöl. Ich nehme seit gestern vor dem Frühstück etwas Kurama und Weihrauch Extrakt ein - das soll helfen die Entzündungen (Handgelenke & Knie) los zu werden. Außerdem habe ich mir Schienen besorgt mit denen ich meine Handgelenke nun endlich 1-2 Wochen ruhig stellen möchte. Was meiner Muskulatur ebenfalls gut tut ist wärme - ich denke das entspannt Muskulatur und Faszien - bei mir ist es im Haus jetzt im Winter oft mal kalt und ich habe dann direkt mehr Schmerzen & mehr Knacken unter Belastung in der Muskulatur. Ich habe meinen Schlafrhythmus korrigiert. Allgemein versuche ich so viel Sonne ab zu bekommen, wie es geht - früher habe ich unter dem Winter immer sehr gelitten, weil ich selten draußen war und zu viel gearbeitet hatte - in Portugal ist es draußen im Winter etwas angenehmer - so lange sich die Sonne also gut anfühlt habe ich damit auch kein Problem.

            Allgemein gehe ich nicht davon aus, dass sich die Situation bei mir nach wenigen Wochen Therapie komplett wieder bereinigen wird, weil ich die Symptome zu lange aufgrund meiner Lebensumstände ignoriert hatte (zuerst wegen der Arbeit, dann wegen der Auswanderung). Ich plane deshalb also allgemein diesen Moment für einen persönlichen Reset zu nutzen um einige meiner weniger gesunden Verhaltensmuster dauerhaft zu modifizieren.

            Ich bin nicht hier um mich über die Relevanz des Gesundheitssystems und die üblichen, in unserer Kultur verankerten, Praktiken aufklären zu lassen - ich bin mit dem Weg (zurück zur Natur), den ich eingeschlagen habe, völlig im Reinen. Ich hatte bereits vor 2020 jegliches Vertrauen in Politik, Finanzwelt und Gesundheitssystem verloren - die Entwicklungen seit 2020 waren lediglich Bestätigung für mich, dass es Zeit ist alternative Wege zu gehen. Ich plane dieses Jahr noch mein Blut untersuchen zu lassen, werde die Ergebnisse jedoch dann von jemandem Auswerten lassen, der nicht vom Vertrieb von Medikamenten finanziell profitiert.

            Ich hoffe das hat vielleicht geholfen oder inspiriert. Wie gesagt, ich bin erst seit kurzem in einer Situation in der ich nun nachhaltig gegen die Symptome anarbeiten kann - ich hatte jedoch beim Lesen das Gefühl, dass wir ähnliche Symptome haben - gerne berichte ich, wie es bei mir weiter gelaufen ist. Würde mich freuen, falls auch du deinen weiteren Verlauf hier schildern würdest - Danke!

            Hier noch 2 YouTube Videos die mir gedanklich weitergeholfen haben.

            2 Dehnübungen zur Entlastung des Knies:


            Thema Faszien:


            Beste Grüße!
            Zuletzt geändert von ziggy; 06.01.2022, 20:53.

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              #7
              Hallo Ziggy,

              herzlichen Dank für die vielen Hinweise und Tipps! Ich hoffe, bei Dir geht es weiter aufwärts und die Ernährungsumstellung und Dehnungsübungen unterstützen das gut!

              In der Universitätsambulanz wurde noch mal Blut abgenommen, NLG und EMG sowie ein Muskel-MRT gemacht. Im Blut war der CK-Wert bei 111, EMG bis auf eine Spontaktivität unauffällig und im Muskel-MRT wurde nur eine flaue Signalsteigerung der Wadenmuskulatur (kommt wohl daher, dass man mit den Waden auf der Liege liegt) gefunden. Der Arzt sieht vor diesem Hintergrund keine Hinweise auf eine neuromuskuläre Erkrankung. Durch die Untersuchungen seien alle "fiesen Dinge" ausgeschlossen. Er empfahl mir regelmäßig Sport bei mäßiger Belastung, Geduld und gute Ernährung.

              Wenn ich beim Sport das erste Mal Muskelgruppen belaste, habe ich danach unmenschlichen tagelangen Muskelkater in diesen Muskelgruppen. Ich war früher oft im Fitnessstudio etc., das ist definitiv neu. Aber die nächsten Tage ist es deutlich besser und eigentlich tut es mir auch gut, die Muskeln zu aktivieren. Gesund ernähre ich mich eigentlich schon immer. Einen Zusammenhang mit der Ernährung kann ich bei mir nicht feststellen. Geduld braucht es wirklich. Es gibt Tage, da bin ich verzweifelt und es zuckt, krampft und kribbelt in den Beinen. Und es gibt Tage, da geht es mir relativ gut und ich dann bin voller Hoffnung, dass irgendwann alles wieder gut wird.

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                #8
                Nun ist seit meiner ersten Nachricht bereits ein halbes Jahr vergangen und wir haben jetzt Sommer ...

                Plane Besuch beim Rheumatologen
                Meine Symptome haben sich zwischenzeitlich etwas verändert. Die 2 Allgemeinmediziner, bei denen ich bisher war vermuten eine rheumatische Erkrankung (speziell wegen einer Morgensteife im Kleinen Finger an beiden Händen). Ich warte aktuell auf einen Termin bei einem Rheumatologen Ende Juni und nehme auf anraten des Arzes Ibuprufen 600 zwei mal täglich um den Entzündungen in den Fingern und Zehen bis dahin etwas entgegen zu wirken. Allgemein habe ich zwar an vielen Stellen im Körper Schmerzen, aber noch sind diese auch ohne Schmerzmittel gut aushaltbar.

                Knie sind etwas besser
                Die Instabilität und die Schmerzen in den Knien die ich in den Wintermonaten hatte sind besser geworden, allerdings laufen die Knie morgens nach dem Aufstehen unrund und fühlen sich erst nach etwas Bewegung die mit vielen Knackgeräuschen einhergeht leichtgängiger an. Beim Radfahren merke ich, dass ich die Knie noch nicht wieder voll belasten kann. Ich komme beim dehnen mit den Händen nun vorne gut 10cm tiefer runter und ich glaube das mehr an Dehnbarkeit entlastet das Knie und hatte einen positiven Effekt. Das mache ich natürlich nun dennoch weiter.

                Habe rheumatische Symptome, aber noch keine Diagnose
                Meine Blutwerte sehen normal aus, hier gibt es keinen Hinweis auf Rheuma oder bakterielle Infektionen usw. Die Oberflächenspannung auf der Oberseite der Füße und Hände die in den Wintermonaten so unangenehm war ist inzwischen weg. Ein dauerhaft vorhandener Schmerz im inneren beider Fußgelenke (beim strecken und abwinkeln) unterhalb vom Knöchel ist jedoch geblieben. Morgens habe ich Schmerzen in den mittleren Fingergelenken an beiden Händen und machmal bleibt der Schmerz an einzelnen Gelenken den ganzen Tag. Sie Sehnenscheiden Entzündung am linken Handgelenk besteht noch immer und das Gelenk knackst beim Abwinkeln auch noch immer. Speziell am Daumen der linken Hand baut sich im Laufe des Tages öfter mal Druck auf den man lösen kann indem man am Finger zieht, dann knackst es und der Schmerz ist weg. Ich habe an beiden kleinen Fingern inzwischen eine leichte Morgensteife die sich nach ca. 3 Minuten wieder löst - das ist denke ich der Hauptgrund weshalb man mich zum Rheumatologen schickt. Allgemein empfinde ich beim Abwinkeln der Finger und Zehen dauerhaft ein Kribbeln und ein Druckgefühl. Kühlung ist am Abend an den Händen und Fußen wohltuend.

                Bewegung hilft weiterhin
                Bewegung hilft weiterhin, auch wenn ich mich fühle als bräuchte ich mehr Entspannung. Beim Sitzen und wenn ich nichts tue entstehen in den Knien und im unteren Rücken leichte Schmerzen die nach Bewegung dann wieder weg sind.

                Psychlogisch nicht einfach
                Das größte Problem ist bei mir aktuell eine kleine Depression und allgemeine anhaltende Kraftlosigkeit. Die Situation mit den Fingern und Zehen ist jeden Tag gleich (Druck, Gribbeln, Knacksen) auch die Situation in den Gelenken ist seit einem Monat fast unverändert - bei mir gibt es deshalb momentan keine guten und schlechten Tage und die Hoffnung auf Heilung schwindet langsam - es entwickelt sich schleichend weiter und es scheint egal zu sein was ich tue oder esse. Die Rheuma-Vermutung (unheilbare Autoimmunerkrankung) der Ärze und die langen Wartezeiten bis man einen Termin beim Spezialisten bekommt macht mir etwas zu schaffen. Habe aktuell auch etwas Druck auf der Brust und manchmal dezente Atemnot und ein Gefühl von Panik - selbst wenn ich dann im Wald spazieren gehe und versuche mich auf meine Atmung zu konzentrieren dauert es oft mehr als eine halbe Stunde bis das Gefühl von Panik sich wieder legt. Ich lebe nun seit mehr als 4 Jahren mit dem Wissen, dass wir das meiste der Kaufkraft die wir (Millenials) uns die vergangenen 20 Jahre erarbeitet haben nicht mit in die Rente nehmen dürfen und seit COWID ist diese Vermutung ja in Stein gemeißelt - für die Zentralbanken dieser Welt gibt es aufgrund des Schuldenstands der Regierungen nun nur einen inflationären Weg. Ich habe früher gerne und zu viel gearbeitet - jetzt, wo klar ist, dass sie den Euro zwischen 2024 und 2030 nahezu komplett entwerten werden macht arbeiten aktuell keinen Sinn mehr - von der Kaufkraft des Geldes das ich unter Zwang über Jahrzehnte in die Rentenkasse einbezahlt habe, habe ich mich längst verabschiedet. Ich denke ich werde erst wieder für Geld arbeiten, wenn diese inflationäre Phase vorbei ist - dannach verdient man praktisch mit dem halben Aufwand das doppelte, jetzt, so kurz vor dem größten inflationären Push seit 100 Jahren, Zeit in Arbeit für Geld zu investieren ist schlichtweg Wahnsinn - im aktuellen Zustand könnte ich jedoch meinen alten Job (am Schreibtisch) ohnehin nicht mehr ausüben. Große Tiere die früher in Freiheit lebten und dann in einem Zoo eingesperrt werden gehen in der Regel schleichend ein - so fühlt es sich für mich aktuell an - als hätte man uns den natürlichen Lebensraum genommen. Ich übe mich also weiterhin in Gartenarbeit und versuche die Lügen und Narrative die sie sich ausgedacht haben um das US Finanzsystem und die Dominanz des US Dollar über dessen natürliche Lebensdauer hinaus zu retten so gut es geht zu ignorieren - das macht aktuell am meisten Sinn - Arbeit in und mit der Natur.

                Bin nun sehr auf den Input vom Rheumatologen gespannt.
                Zuletzt geändert von ziggy; 04.06.2022, 16:22.

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                  #9
                  Hallo,
                  mit Ibuprofen 600 2xtgl. nimmst du bereits Schmerzmittel. Das ist eine hohe Dosis.

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