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Corona-Virus: Versäumte Pandemie-Vorsorge unserer Regierung

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    Corona-Virus: Versäumte Pandemie-Vorsorge unserer Regierung

    Als Hochrisiko-Patientin, die wegen der Ansteckungsgefahr durch das Virus unfreiwillig zu Hause bleiben muss, habe ich mehr Zeit, mich mit den Ursachen und Versäumnisse der Corona-Virus-Pandemie zu beschäftigen.
    Hinsichtlich der Versäumnisse möchte ich auf die letzten Sendung von "Frontal21" hinweisen. Hier ist der Beitrag zu finden:
    https://www.zdf.de/politik/frontal-2...sorge-100.html
    Titel: Versäumte Pandemie-Vorsorge

    Zusammengefasst wurde von Frontal21 auf die Warnung des Robert-Koch-Instituts an die Bundesregierung aus dem Jahr 2013 hingewiesen, in der das RKI vor genau der jetzigen Pandemie damals bereits gewarnt hatte.

    ZItat:

    Das Robert Koch-Institut (RKI) hatte dem Parlament damals einen "Bericht zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2012" vorgelegt. Darin war im Detail das Szenario "außergewöhnliches Seuchengeschehen" beschrieben worden - ausgelöst durch eine "von Asien ausgehende weltweite Verbreitung" eines "Coronavirus ('novel Coronavirus')". Prognosen zu Vorsorgungsengpässen


    In der Bundestagsdrucksache 17/12051 heißt es dazu: "Das Besondere an diesem Ereignis ist", dass es die gesamte Fläche Deutschlands und alle Bevölkerungsgruppen in gleichem Ausmaß betreffe und "über einen Zeitraum von drei Jahren mit voneinander getrennten Wellen mit immens hohen Opferzahlen und gravierenden Auswirkungen" zu rechnen sei.

    Prognosen macht die RKI-Analyse auch zu möglichen Versorgungsengpässen für "Arzneimittel, Medizinprodukte, persönliche Schutzausrüstungen und Desinfektionsmittel". Wörtlich heißt es dazu: Weil „die Industrie die Nachfrage jedoch nicht mehr vollständig bedienen kann, entstehen EngpäDas Robert Koch-Institut (RKI) hatte dem Parlament damals einen "Bericht zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2012" vorgelegt. Darin war im Detail das Szenario "außergewöhnliches Seuchesse". Angesichts dieser deutlichen Warnungen vor bereits sieben Jahren werfen Kritiker der Bundesregierung vor, sie hätte zu wenig für den vorbeugenden Bevölkerungsschutz getan.


    Es wäre von 2013 bis heute genug Zeit geblieben, alle nötigen Vorbereitungsmaßnahmen zu ergreifen. Genügend Personal auszubilden, genügend Materialien und Geräte zu beschaffen, und, und, und. Stattdessen hat man das Gesundheitssystem nahezu kaputt gespart.
    Viele der jetzigen Maßnahmen und Einschränkungen wären dann nicht nötig. Viele Infektionen hätten verhindert werden können, wenn genügend Schutzmaterialen vorhanden wären.
    Wie wir aber alle wissen, wurde keinerlei Vorsorge seitens der Regierung getroffen.
    Denn wenn schon zu Beginn einer solchen Infektionswelle der Mundschutz bzw. die Masken, die Desinfektionsmittel, die Schutzkleidung, etc. ausgehen, hat man nicht vorgesorgt.

    Wir haben dies einer Regierung zu verdanken, die geschlafen hat.
    In diesem Zusammenhang fällt mir das vom Virologen Alexander Kekule verwendete Wort "Dornröschenschlaf" wieder ein, das dieser in Bezug auf das Verhalten der Regierung wiederholt verwendet hat.

    Dass darüber hinaus auch seit Januar noch vieles versäumt wurde, kommt hinzu:
    Im Kreis Heinsberg, dem wohl mit Abstand am stärksten betroffenen Landkreis, waren Karnevalsveranstaltungen der Grund, weshalb es dort sooo viele Infektionen gibt. Kekule hat damals zu Recht kritisiert, dass man in D noch Veranstaltungen erlaubt, die in anderen Ländern bereits nicht mehr erlaubt waren.
    Man wußte im Januar bereits, was auf uns zukommt und hat dennoch erst sehr spät reagiert.

    Ich bin sehr wütend auf das Verhalten unserer Politiker. Wozu werden diese gewählt, wenn sie ihren "Job" so miserabel machen?

    Wer nun einwendet, dass es in anderen Ländern noch schlechter ist, der sollte sich überlegen, ob man nur deshalb ein schlechtes Gesundheitssystem (also das der BRD) nicht kritisieren sollte, nur weil es noch schlechtere gibt?
    Zuletzt geändert von Lilo-6; 30.03.2020, 12:52.

    #2
    Mancheerinnernsichvielleicht noch an die Zeiten des "kalten Krieges".
    Da hatte man umfangreiche Vorsorge für den Kriegsfall getroffen:
    Öffentliche Infrastruktur wurde so gebaut das man sie auch militärisch nutzen konnte. so wurden einige Autobahnen so gebaut, dass man sie als Landebahnen für Kampfföugzeuge nutzen konnte (z.B. die A7 nördlich des NO-Kanals)
    Bunker
    Redundante kriegssichere Kommunikationsnetze
    Lebensmittel (Konserven) hat man in großen Lagern bevorratet zur Ernährungssicherung

    Ich ging eigentlich davon aus, dass man ähnliche Vorkehrungen für den Fall einer Epedemie getroffen hat. Das man zumindest Schutzausrüstung und medizinischen Grundbedarf irgendwo eingelagert hat. Medizinische (Beatmungs-)Geräte wäre ein anderes Thema. Das sowas passiert war doch Jedem klar, nur nicht wann.

    Der Link zu der von Lilo erwähnten Drucksache:
    Zuletzt geändert von KlausB; 01.04.2020, 16:59.
    It's a terrible knowing what this world is about

    Kommentar


      #3
      Zitat von KlausB Beitrag anzeigen
      Manche erinnern sich vielleicht noch an die Zeiten des "kalten Krieges".
      Da hatte man umfangreiche Vorsorge für den Kriegsfall getroffen:
      Öffentliche Infrastruktur wurde so gebaut das man sie auch militärisch nutzen konnte.
      Dabei ist die Gesundheit der Bürger doch wichtiger als eine Kriegsvorsorge.
      Wenn man Geld für Waffen, Kampfflugzeuge hat, sollte man doch zumindest auch Geld für Masken, Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel haben, oder?

      Ich ging eigentlich davon aus, dass man ähnliche Vorkehrungen für den Fall einer Epedemie getroffen hat. Das man zumindest Schutzausrüstung und medizinischen Grundbedarf irgendwo eingelagert hat. Medizinische (Beatmungs-)Geräte wäre ein anderes Thema. Das sowas passiert war doch Jedem klar, nur nicht wann.
      Ich hätte es auch nie für möglich gehalten, dass schon vor Beginn einer Pandemie der Grundbedarf an Hilfsmitteln ausgeht.

      Die Regierung will nun 155 Milliarden Euro ausgeben für die Unterstützung der Bürger und der Unternehmen.
      Ein Platz in der Intensivmedizin soll 85000 Euro kosten.
      Hätte man "nur" 8,5 Millarden dieser 155 Milliarden in solche Plätze auf Intensivstationen investiert, hätte man 100.000 solcher Plätze damit schaffen können.
      Man hätte kaum ein Unternehmen schließen müssen, weil die Kapazität in den Krankenhäusern wesentlich größer wäre.
      Wenn man dann noch für nur 1 Milliarde Euro Mundschutz, Schutzkleidung, Desinfektionsmittel gekauft hätte, wäre sicher auch davon genug da und es hätte die Zahl der Toten verringert.
      Im Ergebnis zahlen wir nun ein Zig-faches dafür, dass nicht vorgesorgt wurde. Und es sterben viel, viel mehr Menschen als bei rechtzeitiger Vorsorge.

      Meine -demente- Mutter lebt in einem Altenpflegeheim und ist besonders gefährdet. Ich hoffe nur, dass dort das Virus nicht einkehrt.
      Es ist schon schlimm genug, dass man sie nicht mehr besuchen kann. Allein das gefährdet ihr Leben: Denn sie kann nicht mehr selbstständig Essen und Trinken und ich war deshalb 4 bis 5 Mal die Woche für einige Stunden jeweils dort. Wenn dort nur ein paar Pfleger in Quarantäne müssen, dann wird es sehr eng.

      Bei rechtzeitiger Vorbereitung seitens der Politik auf eine Pandemie wären viele der jetzigen Probleme gar nicht erst entstanden.


      Nachtrag:
      Das Nachfolgende hat mich auch fast umgehauen.
      Wir haben nicht genug medizinische Grundausstattung, weil wir das, was wir davon noch hatten, den Chinesen geschenkt haben!
      Dabei war doch im Januar schon klar, was auf uns zukommen wird!

      siehe
      https://correctiv.org/faktencheck/2020/03/05/coronavirus-ja-deutschland-hat-schutzausruestung-nach-china-geschickt
      Auswärtiges Amt bestätigt zwei Hilfslieferungen an China
      Das Auswärtige Amt hat CORRECTIV bestätigt, dass Deutschland zweimal Hilfsmaterialien nach China geliefert hat: Das erste Mal am 1. Februar, als deutsche Staatsangehörige mit einem Flugzeug der Luftwaffe aus Wuhan zurückgeholt wurden. Dabei habe es sich um insgesamt 5,4 Tonnen Verbrauchsmaterial gehandelt, darunter Schutzanzüge, Gummistiefel, Handschuhe, Masken, Schutzbrillen, OP-Hauben und Handschuhe.

      Die zweite Hilfslieferung am 18. Februar umfasste nach Angaben des Auswärtigen Amts 8,7 Tonnen Material im Wert von mehr als 150.000 Euro. Darunter seien Sprühgeräte für Desinfektionsmittel und Schutzausrüstung gewesen. Diesen zweiten Transport bis nach Shanghai habe das Auswärtige Amt selbst organisiert und finanziert.
      Zuletzt geändert von Lilo-6; 02.04.2020, 05:34.

      Kommentar


        #4
        Krieg spielen macht aber mehr Spaß.
        Da kann man wenigstens Jemandem auf die Mütze hauen. Versuch mal einen Virus zu erschießen.
        It's a terrible knowing what this world is about

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          #5
          Heute liest man, dass die USA eine Maskenlieferung für Berlin "abgefangen" hat, d. h. die USA hat einfach mehr geboten und die Masken bekommen!
          Wenn man das liest, ist das Verschenken von Schutzausrüstung einschließlich Masken im Februar nach China erst Recht ein Skandal.
          Zuletzt geändert von Lilo-6; 04.04.2020, 17:16.

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            #6
            Deutschland hat im März 2020 auch nach Italien rd. 1 Mio Masken geliefert.
            Dass wir diese selbst benötigen, scheint dabei nicht bedacht worden zu sein.
            Pflegepersonal hat sich infolge fehlender Schutzausrüstung schon angesteckt. Über 2300 Personen sollen das bisher sein und es werden sicher noch viel mehr werden. Wir benötigen derzeit aber gesunde Krankenpfleger.

            Ein Hersteller, der Krankenhäuser mit Schutzausrüstungen beliefert, hat im Februar 2 Mal den Gesundheitsminister Spahn per Mail darüber informiert, dass es zu Engpässen kommen werde, wenn die Regierung sich nicht um ausreichendes Schutzmaterial bemüht. Er bekam keine Antwort.
            Hier dazu der lesenswerte Bericht des Spiegels:


            Es ist einfach unglaublich, wie die Politiker in Berlin bisher versagt haben.

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              #7
              Hallo zusammen,

              die Regierung hökert hin und her - anstatt sie einfach sagen, es herrscht Maskenpflicht, im Zweifelsfalle und in Ermangelung der "normalen" Masekn mit selbstgemachten.

              Ich selbst kann Euch nur folgendes empfehlen:

              - stellt Euch die Dinger selbst her - im Netz gibt es jede Menge an Videos und Anleitungen - als Stoff aus Baumwolle: Geschirrtücher - die sind kochfest
              - holt Euch Impresan-Hyienewaschmittel, welches auch gegen die Viren ist, weicht das Ganze mind 30 min ein, spült es aus und kocht das Ding für 5 min aus - fertig.
              - benutzt zum Einkaufen, wenn vorhanden, Gummihandschuhe und desinfiziert sie - wascht Euch danach die Hände - fertig
              - Treppengeländer,Türgriffe usw mit normalem Reiniger, welcher fettlösend ist, bearbeiten - der Corona-Virus hat eine Lipid-Hülle, der auf diese fettlöslichen Reiniger reagiert und kaputt geht.
              - nehmt tgl Zink plus C - damit könnt ihr ein wenig vorsorgen, gerade bei Infekt-Zeiten und
              - genügend Vit D

              Den Rest kennt ihr selbst

              ************************************************
              Die deutsche Regierung hat ganz einfach die Empfehlung vom RKI nicht ernst genommen und immer weiter das Gesundheits-System herunter gefahren, in dem sie

              Krankenhäuser privatisiert haben
              Krankenhäuser, die nicht genug erwirtschaftet haben, verkauft wurden
              immer weniger Pflegepersonal eingestellt wurden, die dafür immer mehr schuften dürfen für immer weniger Geld

              Geld regiert die Welt

              Das steht die Ware Mensch einfach nur im Weg und kostet viel zu viel - das ist die Meinung der Betreiber und vieler anderer.

              Ja - ich bin verbittert. Als ich noch als Zahnarzthelferin gearbeitet hatte, wurde z. B. regelmäßig Zahnstein von der KK übernommen: 1 x im Quartal, bei Paradontitis-Patienten wurden regelmäßige Kontrollen übernommen usw. - das alles wurde abgebaut, mit dem Ergebnis, dass wieder mehr Patienten Zahnstein, Parodontis usw. haben. Auf anderen ärztlichen Gebieten wurde ebenso eingespart und die Krankenkassen wollen immer mehr Geld für immer weniger Leistungen. Sprich - das Sytem wird kaputt gespart. Ein Vit-D-Status, wo der erste Wert schon bei 10 lag vor x-Jahren, wird vom der Ärztin nicht wiederholt, weil sie meinte, dass ich es zu bezahlen hätte, obwohl die AOK Nord mir versicherte, dass die Kosten übernommen werden, da der erste Wert schon schlecht war.... Wat solls... - ändern kann ich es eh nicht.

              Kommt alle gesund durch diese chaotische Zeit.
              Liebe Grüße Ariane

              https://forum.dgm.org/showthread.php?...en-Betroffenen

              Respektiere Dich selbst. Respektiere die anderen. Und übernimm Verantwortung für alles, was Du tust. (Dalai Lama)

              https://www.rollende-schnatterbude.de - Der Rheuma-Garten ist inzwischen in der Rollenden Schnatterbude integriert

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                #8
                Guter Beitrag.
                Ich sehe, Du hast auch erkannt, dass unser Gesundheitssystem gegen die Wand gefahren wird und wurde.
                Der übertriebene Geiz im Gesundheitswesen und in der mangelnden Vorsorge rächt sich jetzt und wir werden Milliarden Euro an Kosten haben, die wir nicht hätten, wenn man die von Dir angesprochene Warnung des RKI beachtet hätte - oben habe ich das schon erwähnt.
                Ich bin wie Du auch stinksauer auf unsere Regierung.
                Der Witz dabei ist, dass trotzdem diese Regierung bereits 2013 (dem Jahr der Warnung durch das RKI) das Sagen hatte und nichts zur Vorsorge getan hat, ihre Umfragewerte steigen.
                D. h. viele Bürger begreifen nicht, was alles versäumt wurde und was sie nun als Steuerzahler an Mehrkosten zahlen werden.

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                  #9
                  Leider haben sich viele Regierungen uf der ganzen Welt nicht auf diese Pandemie vorbereitet. Vielleicht dachten einige von ihnen, dass es wie jede andere akute Atemwegserkrankung vergehen würde, die jedes Jahr auf der Welt zirkuliert, oder viele dachten, dass es in China bleiben wird. Aber ich würde nicht sagen, dass das Gesundheitssystem in Deutschland schlecht ist. Sie sollen andere Länder sehen und vergleichen, bevor Sie ein Urteil fällen.

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Timm Bamberger Beitrag anzeigen
                    Leider haben sich viele Regierungen uf der ganzen Welt nicht auf diese Pandemie vorbereitet. Vielleicht dachten einige von ihnen, dass es wie jede andere akute Atemwegserkrankung vergehen würde, die jedes Jahr auf der Welt zirkuliert, oder viele dachten, dass es in China bleiben wird. Aber ich würde nicht sagen, dass das Gesundheitssystem in Deutschland schlecht ist. Sie sollen andere Länder sehen und vergleichen, bevor Sie ein Urteil fällen.
                    Vielen lieben Dank für diesen Beitrag, denn dieses rumgemeckere überall, ist extrem nervig und anstrengender, als die Corona Maßnahmen. Jeder der rummeckert soll es erst einmal besser machen und dann kann er meckern. Ich möchte jedenfalls den Job der Entscheider nicht machen müssen.
                    Liebe Grüße
                    Sandra

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                      #11
                      Zitat von Sunflowers Beitrag anzeigen

                      Vielen lieben Dank für diesen Beitrag, denn dieses rumgemeckere überall, ist extrem nervig und anstrengender, als die Corona Maßnahmen. Jeder der rummeckert soll es erst einmal besser machen und dann kann er meckern. Ich möchte jedenfalls den Job der Entscheider nicht machen müssen.
                      Hallo Sandra, ich bin wirklich froh, dass meine Gedanken hilfreich waren. Ich freue mich sehr, Leute wie Sie hier in diesem Forum zu treffen, und ich sende Ihnen positive Energie und meine wärmsten Wünsche.

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                        #12
                        Zum oben angesprochenen Thema "Meckern" und Corona-Pandemie-Maßnahmen unserer Regierung:

                        Ich liste mal die schwersten Fehler auf, die bei uns dazu führten, dass viel mehr Menschen sterben mussten, als dies bei vorausschauendem Handeln "notwendig" gewesen wäre und dass es viel mehr Infektionen hier gibt, als es geben müsste:

                        1. Keine Pandemievorsorge - s. o.

                        2. Schutzmaterial wird massenweise anderen Ländern geschenkt - s.o.

                        3. Danach fehlt es hier und es heißt: Masken helfen nicht (ca. März/April 2020)

                        4. Frühsommer 2020: Drosten und Lauterbach warnen vor starker 2. Welle

                        5. Juni 2020 Biontech bietet hunderte Mio Impfstoffdosen der Bundesregierung und der EU an. Beide lehnen sie ab (!) - wohl weil man nicht an die 2. Welle glaubt. Siehe auch Interview mit Altmaier, der das vor wenigen Wochen bestätigt.
                        Auch die Fa. Moderna hat der EU im Sommer weit über 100 Mio Impfstoffdosen angeboten, die ebenfalls abgelehnt wurden. Zs. mit Biontech hätte die EU also mehr als 700 Mio Impfstoffdosen damals kaufen können

                        6.Sommer total verschlafen, weil man an eine 2. starke Welle nicht glaubt

                        7. Sommer 2020: Lauterbach empfiehlt Schnelltests flächendeckend einzusetzen. Die Schnelltests gibt es damals schon. Südkorea als Beispiel nutzt sie schon seit Anfang März 2020 (!)
                        Der Rat Lauterbachs wird nicht befolgt hier (leider ...)

                        8. Sommer 2020: Etliche Länder wie USA, GB bestellen sehr, sehr viele Impfstoffe. Die USA sogar so viele, dass jeder Hersteller so viele zu liefern hat, wie es Impfwillige gibt.

                        9.- August 2020: Lauterbach kritisiert die Menge der Impfstoffe, die die EU bestellen will.

                        10.- November 2020: Endlich und MItten in der 2. Welle bestellt auch die EU die Impfstoffe - was aber angesichts der vorausgegangenen Bestellungen anderer Länder viel zu spät ist.

                        11. Bis September 2020 gab es hier in Deutschland weniger als 10000 Tote. Die Todeszahlen steigen aber seit September 2020 ganz zügig an und liegen derzeit bei 76775 (Stand 2. 4. 21.)


                        Hätte Deutschland ab Sommer 2020 3 Mal pro Woche jeden Bürger mit Schnelltest getestet, hätten wir von der 2. Welle nicht viel mitbekommen. Es hätte viel weniger Infektionen gegeben und noch viel weniger Tote. Wir hätten wohl auch die Lockdowns nicht machen müssen. Hätten dadurch viele Kosten und Zahlungen an die Unternehmen nicht leisten müssen.Es hätte weniger Unternehmenspleiten gegeben.
                        Auch wenn die Schnelltests nicht zu 100 % sicher sind, so ist eine ggf. nur 90-%ige Sicherheit immer noch viel mehr, als wenn man keine Schnelltests nutzt.

                        Natürlich kommen Schnelltests nicht angeflogen. Man hätte sich darum kümmern müssen. Man hätte sie womöglich produzieren lassen müssen wie es wohl andere Länder auch taten, die sie schon im März 2020 hatten.
                        Ein Land wie Deutschland sollte das auch hinbekommen. Wenn man es denn will ...Es fehlte an dem "Wollen".


                        Hätten wir bzw. die EU dazu noch so früh wie die USA oder GB Impfstoffe bestellt, wären viele Menschen noch so frühzeitig geimpft worden, dass sie nicht hätten sterben müssen oder die Infektion bekommen müssen.
                        Meine Mutter bekam im Altenpflegeheim rd. 2 Wochen vor der Impfung Mitte Januar 2021 noch die Infektion. Sie hat gerade so überlebt (vielleicht weil sie einiges einnahm, dass evtl. helfen kann wie Vitamin D, etc.). Rund. 45 Menschen sind in diesem Altenpflegeheim aber gestorben.

                        Die Frage ist auch, wieso nur gibt man die Impfstoffbestellung an die EU ab? Man wußte doch, dass dort nie Einigkeit besteht und die EU nicht mal die Zeitumstellung bisher rückgängig gemacht hat.
                        Dass man mit der Impfstoffbestellung durch die EU für andere EU-Länder sich "sorgte", ist zwar sehr edel. Aber der Amtseid unserer Politiker lautet, dass diese "Schaden vom dt. Volke abzuwenden hätten". In erster Linie müssen unsere Politiker also für die Bürger hier im Land sich kümmern. Und wenn hier sooo viele Menschen an Covid sterben, dann erst Recht!.
                        Ungarn ist ein EU-Land und hat sich aus China Impfstoffe besorgt. Sie haben eine Notzulassung dafür erteilt. Die wissen sich also zu helfen und warten nicht auf die Impfstoffe, die die EU irgendwann beschafft. Aber Deutschland wartet lieber bis die Impfstoffe aus der EU kommen und lässt derweil Infizierte sterben.

                        Gerade der eine Impfstoff aus China wäre, weil es kein genetischer Impfstoff, sondern ein Totimpfstoff ist (wie die Grippeimpfstoffe), sehr interessant für die Menschen, die bereits Gerinnungsprobleme wie (Hirnvenen)Thrombosen, Embolien, etc. hatten.
                        Denn es gibt Wissenschaftler, die davon ausgehen, dass die genbasierten Impfstoffe (von Astrazeneca, von Biontech, etc.) Gerinnungsstörungen machen können. Sie haben offenbar Recht, wie die vom Paul-Ehrlich-Instittut erfassten Berichte zeigen:
                        Astrazeneca hat etliche Sinusvenenthrombosen hier, aber nun auch in GB gemacht
                        Biontech hatte bis Mitte März hier auch schon 2 Mal eine Hirnvenenthrombose gemacht und ich habe sicher nicht alle Zahlen und Ereignisse bei Biontech recherchiert - zumal man dazu liest, dass Pfizer gute Anwälte beschäftigt, die versuchen, negative Informationen nicht rausgeben zu müssen.

                        Jedenfalls wäre es auch in Deutschland gut, wenn wir noch andere Impfstoffe als die genbasierten Impfstoffe hier einsetzen könnten.
                        Denn auch ich hatte schon mind. eine Sinusvenenthrombose und eine Microembolie im Randgebiet der Lunge. Ich kann mich daher nicht mit den hier zugelassenen Impfstoffen impfen lassen.
                        Eine Reise in ein anderes Land um mich dort impfen zu lassen, ist wegen dem Ansteckungsrisiko einfach zu gefährlich. Von den Kosten ganz zu schweigen.


                        So, ich habe jetzt nur die mir spontan eingefallenen größeren Fehler unserer CDU-Regierung genannt.
                        Ich hoffe auf die Wahlen im Herbst. Aber ich bin auch da skeptisch. Denn wenn ich Pech habe, wird diese Regierung danach wieder am Ruder sein und es wird sich nichts ändern.

                        Dennoch wünsche ich allen Optimisten und Pessimisten hier im Forum ein schönes Ostern.

                        Zuletzt geändert von Lilo-6; 06.04.2021, 11:45.

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                          #13
                          "Gerade der eine Impfstoff aus China wäre, weil es kein genetischer Impfstoff, sondern ein Totimpfstoff ist (wie die Grippeimpfstoffe), sehr interessant für die Menschen, die bereits Gerinnungsprobleme wie (Hirnvenen)Thrombosen, Embolien, etc. hatten."

                          Das ist jetzt aber eine fachlich fragwürdige Aussage.
                          Besonders was den Teil "Menschen, die bereits Gerinnungsprobleme wie (Hirnvenen)Thrombosen". Eine Sinusvenenthrombose (di meintest Du doch?) hat mit anderen Arten von Thrombosen nichts gemein, auch nichts mit einem Schlaganfall durch einen Thrombus.
                          Besonders was einen Schlaganfall betrifft, hatte ich bisher auch bedenken. Ich hatte vor 2 Wochen solch einen und diese Befürchtung auch geäußert. Der Professor hat mir aber versichert, dass es da keinen Zusammenhang gibt und kein größeres Risiko besteht..
                          Die Sinusvenenthrombose tritt übrigens sehr selten auf und zwar bei einem Totimpfstoff (und nicht bei dem genetische).
                          Ich ziehe allerdings trotzdem den Totimpfstoff (z.B. Astra-Zeneca) den mRNA-Impfstoffen (Biontech, Moderna) vor.
                          Zuletzt geändert von KlausB; 03.04.2021, 23:18.
                          It's a terrible knowing what this world is about

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von KlausB Beitrag anzeigen
                            "Gerade der eine Impfstoff aus China wäre, weil es kein genetischer Impfstoff, sondern ein Totimpfstoff ist (wie die Grippeimpfstoffe), sehr interessant für die Menschen, die bereits Gerinnungsprobleme wie (Hirnvenen)Thrombosen, Embolien, etc. hatten."

                            Das ist jetzt aber eine fachlich fragwürdige Aussage.
                            Besonders was den Teil "Menschen, die bereits Gerinnungsprobleme wie (Hirnvenen)Thrombosen". Eine Sinusvenenthrombose (di meintest Du doch?) hat mit anderen Arten von Thrombosen nichts gemein, auch nichts mit einem Schlaganfall durch einen Thrombus.
                            Besonders was einen Schlaganfall betrifft, hatte ich bisher auch bedenken. Ich hatte vor 2 Wochen solch einen und diese Befürchtung auch geäußert. Der Professor hat mir aber versichert, dass es da keinen Zusammenhang gibt und kein größeres Risiko besteht..
                            Die Sinusvenenthrombose tritt übrigens sehr selten auf und zwar bei einem Totimpfstoff (und nicht bei dem genetische).
                            Ich ziehe allerdings trotzdem den Totimpfstoff (z.B. Astra-Zeneca) den mRNA-Impfstoffen (Biontech, Moderna) vor.
                            Gut, dass Du dazu Dich äußerst, weil Du Dich bestimmt auch schon mit diesem Thema näher befasst hast.
                            Ich habe etwas verkürzt oben meine Meinung und Recherchen dargestellt.
                            Vielleicht nenne ich erst die Fundstellen, die mich zu meinen Äußerungen brachten:
                            Ein britischer Wissenschaftler, Hamid Merchant, hat die These aufgestellt, dass Impfstoffe auf genetischer Basis, wozu man auch den von astrazeneca rechnen kann oder muss, zu Gerinnungsstörungen führen können:
                            https://joppp.biomedcentral.com/arti...45-021-00315-w
                            Zitat:
                            ... This discovery also supports our hypothesis [6] that CoViD genetic vaccines may have a direct role in spurring autoimmune response against platelets that may clinically manifest in thrombocytopenia, haemorrhage, and blood clots.
                            Übersetzung:
                            Diese Entdeckung stützt auch unsere Hypothese [ 6 ], dass genetische CoViD-Impfstoffe eine direkte Rolle bei der Auslösung der Autoimmunreaktion gegen Blutplättchen spielen können, die sich klinisch in Thrombozytopenie, Blutung und Blutgerinnseln manifestieren können.
                            Zitatende
                            Es gibt noch andere Wissenschaftler wie der umstrittene Dr. Bhakdi (früherer Leiter der Mikrobiologie und Hygiene-Abteilung in der Uniklinik Mainz) der Thrombosen bei den genbasierten Impfstoffen für möglich hält und er schien in erster Linie die mRNA-Impfstoffe zu meinen.
                            .................................................. ....................
                            Außerdem rät der australische Bundesstaat New-South-Wales den Impfstoff von Biontech nicht bei Menschen mit einer früheren Sinusvenenthrombose zu impfen, was vorsorglich gemeint zu sein scheint, was aber nicht ganz abwägig ist, weil auch beim Impfstoff von Biontech dem PEI 2 Hirnvenenthrombosen bis Mitte März nach Impfung mit "Biontech" gemeldet waren und hier in D bisher der Impfstoff von Biontech überwiegend an Menschen über 65 verimpft wurde. D. h. es muss sich erst noch zeigen, dass der Impfstoff von Biontech bei Jüngeren nicht zu solchen Ereignissen führt.

                            https://www.health.nsw.gov.au/Infect...nfo-sheet.aspx
                            Zitat:
                            Information on COVID-19 Pfizer (COMIRNATY™) vaccine in NSW
                            Who cannot have the vaccine?
                            People with a medical history of a specific type of blood clots in the veins of the brain called cerebral venous sinus thrombosis (CVST), or a history of heparin induced thrombocytopenia (HIT). HIT is an immune-related complication of treatment with heparin that affects platelet function.
                            Übersetzung:
                            Menschen mit einer Krankengeschichte einer bestimmten Art von Blutgerinnseln in den Venen des Gehirns, die als cerebrale venöse Sinusthrombose (CVST) bezeichnet wird, oder einer Vorgeschichte einer Heparin-induzierten Thrombozytopenie (HIT). HIT ist eine immunbedingte Komplikation der Behandlung mit Heparin, die die Thrombozytenfunktion beeinflusst.
                            Zitatende

                            Es mag sein, dass die Hirnvenenthrombosen nicht direkt vergleichbar mit den "normalen" Thrombosen sind.
                            Andererseits sind nach Impfungen mit "astrazeneca" in Italien auch Thrombosen im Bauchraum bzw. "Bauchvenenthrombosen" aufgetreten, so dass wohl für beide Thrombosearten ein möglicherweise erhöhtes Risiko besteht?

                            Ich bin deshalb auf die sog. "Totimpfstoffe" gekommen, weil die Grippeimpfstoffe Totimpfstoffe sind und ich diese bisher vertragen habe.

                            Ob allerdings die Totimpfstoffe gegen das Corona-Virus vielleicht doch weniger harmlos sind, als die Grippeimpfstoffe weiß ich natürlich nicht.
                            Daher bin ich für jeden Hinweis zu diesen Fragen auch dankbar.


                            Die Sinusvenenthrombose tritt übrigens sehr selten auf und zwar bei einem Totimpfstoff (und nicht bei dem genetische).
                            Meinst Du jetzt den Impfstoff von Astrazeneca, wenn Du von Totimpfstoff schreibst?
                            Dieser Imfstoff wird hier
                            https://www.vfa.de/de/arzneimittel-f...irus-2019-ncov
                            unter den "Lebendimpfstoffen mit Vektorviren" beschrieben. Er hat auch genetische Elemente.

                            Tut mir leid für Dich wegen des Schlaganfalles.
                            Du bist aber dennoch so fit, dass DU hier wieder schreibst? Hast Du keine Einschränkungen hoffentlich davon getragen?
                            Musst Du bestimmte Medikamente nun nehmen wie z. B. Blutverdünner?
                            Wurde auch mal geprüft, ob Du evtl. ein erhöhtes genetisch verursachtes Thromboserisiko hast?

                            Ich will weder Dich noch andere beeinflussen bei der Wahl des Impfstoffes. Jeder muss das selbst entscheiden. Ich bin mir noch nicht sicher, wie ich zu einer möglichst risikoarmen Impfung komme. Von den in D zugelassenen Impfstoffen wäre mir noch der von Moderna am liebsten.
                            Der soll weniger Anaphylaxien machen als der von Biontech (in den USA hat man dazu Daten ermittelt).
                            Astrazeneca scheidet für mcih aus, weil ich eben eine -unbehandelte- Sinusvenenthrombose schon hatte.



                            Zuletzt geändert von Lilo-6; 06.04.2021, 01:00.

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                              #15
                              Von dem Schlaganfall habe ich eigentlich keine Einschränkungen mehr. 40 Minuten nach den ersten Symptomen hing ich aber auch schon an der vollen Dröhnung mit dem Lysemedikament. Als Bluterdünner nehme ich nur 100 mg ASS. Statine kann ich ja wegen der Muskeldystrophie nicht nehmen.

                              "Meinst Du jetzt den Impfstoff von Astrazeneca, wenn Du von Totimpfstoff schreibst?
                              Dieser Imfstoff wird hier
                              https://www.vfa.de/de/arzneimittel-f...irus-2019-ncov
                              unter den "Lebendimpfstoffen mit Vektorviren" beschrieben. Er hat auch genetische Elemente."

                              Ja den meinte ich. Der Unterschied zwischen Tot- und Lebendimpfstoff ist ja nicht so gravierend. Beides seit Jahrzehnten bewährte Verfahren. Grippeimpfungen gibt es auch als Lebendstoff, insbesondere für Kinder.

                              Was da unter dem Link https://joppp.biomedcentral.com/arti...45-021-00315-wgeschrieben steht ist Quatsch.
                              Bei Astra-Zeneca, dem ""Lebendimpfstoffen mit Vektorviren" sind diese Hirnvenenthrombosen aufgetreten. Nicht bei den genetischen Impfstoffen (Biontech, Moderna).

                              Dn genetischen Impfstoffen traue ich aus anderen Gründen nicht und will möglichst trotz der aufgetretenen Hirnvenenthrombosen mit Astra-Zeneca geimpft werden.
                              Zuletzt geändert von KlausB; 05.04.2021, 22:10.
                              It's a terrible knowing what this world is about

                              Kommentar

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