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Unklare Beschwerden der Muskeln und Angst

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    Danke, Pelztier. Sehr nett.

    Ne, Ultraschall wurde aus Kapazitätsgründen nicht gemacht. Ich sollte eigentlich heute noch mal hin, aber nach 8 Std in der Notaufnahme gestern, saß ich auch heute wieder knapp 2 Std in der Akutambulanz und ein Ende war nicht in Sicht. Deshalb bin ich gegangen. Jetzt weiß ich zumindest, wie es ist, wenn Menschen mit unnötigen Wehwehchen die (Notfall)Ambulanzen verstopfen. Geht gar nicht!

    Hier die BGA:







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      Zitat von pelztier86 Beitrag anzeigen
      Da fällt mir gerade ein: Wenn Carboxyhämoglobin bestimmt wurde, muss eigentlich eine BGA erfolgt sein...ist das der Fall? wenn ja: wie waren da die Werte?
      Und was genau meinst du mit "immer wieder starke Luftnot?"
      Attacken unabhängig von Belastung? Belastungsabhängig?
      Luftnot Unabhängig von Belastung. Aber diese Schmerzen sind echt doll. Immer mal wieder so ein Stechen...

      und beim Husten tut der letzte untere Teil des Sternums weh.
      Zuletzt geändert von Gast; 14.01.2020, 18:27.

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        Luftnot Unabhängig von Belastung. Aber diese Schmerzen sind echt doll. Immer mal wieder so ein Stechen...

        und beim Husten tut der letzte untere Teil des Sternums weh.
        Könnte auch eine Rippenfellentzündung/Pleuritis mit Costochondritis sein, was häufiger bei Autoimmungeschehen vorkommt.

        Bei den Leberwerten: ist da v.a. GOT oder GPT erhöht?
        Am besten mal alle Werte, die du hast, zeigen.

        Die BGA war nur venös. Wo ist sie abgenommen worden? Wenn am Handgelenk, kann man sie sowieso vergessen (da einfach zu abhängig von lokalen Durchblutungsstörungen). Wenn in der Armbeuge, kann man zumindest grob die metabolischen Parameter und den pCO2 verwenden, aber die Oxygenierung lässt sich damit nicht wirklich beurteilen.
        Da hätte man schon mal zumindest eine kapilläre BGA machen können.
        Ansonsten mit entsprechendem Vorbehalt (weil eine peripher-venöse BGA wie gesagt dafür nicht wirklich geeignet ist und die Referenzwerte für die peripher-venöse BGA nur grobe Anhaltspunkte sind): imho wäre der pO2-Wert erniedrigt (ein gängigerer Referenzbereich für den pO2 lautet 36-44mmHg), der pCO2 nur minimal erhöht (-50mmHg).
        Anhand der Werte könnte man vermuten (und wie ich es bereits wegen der Polyzythämie andachte), dass primär ein Oxygenierungsproblem vorliegt. Allerdings müsste der pCO2 bei einwandfrei funktionierenden Ventilation kompensatorisch fallen (Stimulation der Ventilation bei Hypoxie), was bei dir nicht der Fall wäre. Insofern könnte auch ein geringeres Problem mit der Ventilation vorliegen. In Bezug auf eine Polymyositis könnte tatsächlich eine Kombination aus Oxygenierungsproblematik (bspw. interstitielle Lungenerkrankung) und etwas eingeschränkter Ventilation (Atemmuskulaturschwäche und/oder ermüdung, Pleuraerguss....) vorliegen.
        Da es sich aber nun einmal um eine venöse BGA handelt, könnte es natürlich auch sein, dass "nur" ein leichtes Ventilationsproblem vorliegt, und die Oxygenierung (noch) in Ordnung ist, sprich: der venöse PO2-Wert könnte verfälscht sein.
        In jedem Fall sollte man der Sache in Kombination mit der Symptomatik durchaus zeitnah nachgehen.

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          wie es ist, wenn Menschen mit unnötigen Wehwehchen die (Notfall)Ambulanzen verstopfen.
          Tut mit leid, das so sagen zu müssen, aber zwei Stunden sind heutzutage (leider) "gar nichts". und wenn es einem wirklich akut richtig schlecht geht, wartet man auch mehr als 2 Stunden.
          Dass du dich über 8 Stunden aufregst, kann ich allerdings absolut nachvollziehen.
          Aber genau das sind die Erfahrungen, wegen derer ich hier im Forum (auch schon dir gegenüber) zur Einsicht ermahnte, dass man nicht wegen jedem (neuen) Unwohlsein oder Angstgefühlen die Notfallaufnahme aufsuchen sollte.

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            Alles gut, kein Problem. Du hast ja recht.

            Ich habe mittlerweile den Befund aus der Radiologie.

            Es gibt fettigen Umbau, allerdings keine Entzündungszeichen der Muskeln. Jedoch auch keine neurogenen Veränderungen.

            Den Thymus haben Sie sich nicht angeschaut aus mir völlig unverständlichen Gründen. Die Fragestellung eines Thymoms steht bei MR Oberschenkel und MR Oberarme.... Stattdessen sprechen die von Tonsillen, welche schon seit 2015 entfernt sind....

            Da verliert man tatsächlich das Vertrauen in die Ärzte!

            Anbei der Befund.

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                Welche Ursachen kommen nun in Frage?

                Geht es eher in Richtung neurodegenerativ, oder kann auch ohne Entzündungszeichen eine primär muskuläre Erkrankung vorliegen? Kann eine primär muskuläre Erkrankung fertigen Umbau machen, wenn ja welche kommt in Betracht?

                Kommentar


                  Es gibt fettigen Umbau, allerdings keine Entzündungszeichen der Muskeln. Jedoch auch keine neurogenen Veränderungen.

                  Den Thymus haben Sie sich nicht angeschaut aus mir völlig unverständlichen Gründen. Die Fragestellung eines Thymoms steht bei MR Oberschenkel und MR Oberarme.... Stattdessen sprechen die von Tonsillen, welche schon seit 2015 entfernt sind....
                  Naja, ich vermute mal, dass der mittlere Bereich, also Thorax und Abdomen nicht zur Abbildung kam.
                  Die Abbildung der Extremitäten ist keine Routine-MRT-Darstellung.
                  Es gibt zwar Ganzkörper-MRT-Protokolle, diese beziehen sich aber in aller Regel auf die inneren Organe, und Arme und Beine sind oft nicht gänzlich abgebildet.

                  Keine Entzündungszeichen der Muskeln wird wohl fehlendes Ödem heißen.
                  Neurogene Veränderungen kann man meines Wissens nach mit einer Muskel-MRT nicht sicher diagnostizieren/ausschließen. Es gibt zwar grobe Muster, wie sich eher ein dystrophischer Prozess (flächigerer Befall, einzelne Muskeln) vs einer neurogenen Atrophie (diffuser, aber schwächerer und netzartiger Befall) darstellt, aber das trifft nicht auf jeden Fall zu.

                  Was war/ist jetzt mit den Atembeschwerden? Hast du hier weitere Erkenntnisse oder Termine?


                  Kommentar


                    Ich habe extra mehrfach nachgefragt, ob der Thymus mit drauf ist! Jedes Mal ein „Ja“. Kann doch nicht sein.... Ein MRT Thorax gibt es in den meisten radiologischen Praxen überhaupt gar nicht.... hab dort überall angerufen, bevor ich den Termin hier gemacht habe. War immer Halsweichteile....

                    ich hatte heute Morgen um 4 Uhr wieder so einen Anfall, ich bekam plötzlich keine Luft mehr und musste andauernd husten. Nach 10 Minuten ging es wieder....

                    Ich werde es am 05.02. stationär abklären lassen.

                    Kommentar


                      Also aus dem Befund werde ich ehrlich gesagt nicht so ganz schlau.
                      Denn zum einen schreiben sie: beginnende "Durchsetzung", was für mich für ein eher netzartiges Muster, und nicht konfluierend wie bei dystrophischen Prozessen spräche, dann aber schließen sie eine neurogene Atrophie aus (wobei mir nicht klar ist, ob man sich hier v.a. auf das "umschrieben",also fokal, bezieht,). Vll wird hier der Begriff Durchsetzung aber auch anders gebraucht.
                      Allerdings ist meines Wissens nach sowieso keine sichere Unterscheidung zwischen neurogener und myogener Atrophie bzw. Dystrophie möglich.
                      Man kann mit der MRT nur sicher sagen, ob ein fettiger Umbau vorliegt oder nicht.
                      Was mich ebenfalls wundert, dass offenbar bereits ein Vorbefund vorliegt, und in diesem ebenfalls der eine Muskel (gluteus maximus) leichte Veränderungen zeigte, die zwischenzeitlich im Vergleich auch nicht zugenommen zu haben scheinen.

                      Geht es eher in Richtung neurodegenerativ, oder kann auch ohne Entzündungszeichen eine primär muskuläre Erkrankung vorliegen? Kann eine primär muskuläre Erkrankung fertigen Umbau machen, wenn ja welche kommt in Betracht?
                      Bei einer Polymyositis findet man tatsächlich auch histologisch häufig neurogene Veränderungen, manchmal sind diese sogar prädominierend.
                      Wie kommst du auf eine neurodegenerative Erkrankung? Das ist bei dem Befund und im Gesamtkontext am unwahrscheinlichsten.
                      Natürlich kann auch bei fehlenden Entzündungszeichen eine Myopathie vorliegen. Zum einen alle nicht-entzündlichen Myopathien mit dystrophischem Prozess oder einer erheblichen neurogenen Atrophie-Komponente.
                      Außerdem hängt die Darstellung eines Ödems v.a. von der Akuität des Prozesses und damit von dem Zeitpunkt der Aufnahme ab.
                      Wenn man bei dir von einer Myositis ausgeht, was im Kontext immer noch am meisten Sinn machen würde, dann hat man mglw. die akutere Phase mit Ödembildung verpasst, und sieht jetzt nur die Auswirkungen der subakuten Entzündungen, nämlich den beginnenden fettigen Umbau.
                      Dass die Entzündung nicht sehr floride sein kann, kann man auch an den nicht deutlich erhöhten CK-Werten, der bisher fehlenden bzw. nicht ausgeprägten klinischen Schwäche und am unveränderten Befund des gluteus maximus erkennen.
                      Zuletzt geändert von pelztier86; 20.01.2020, 16:35.

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                        Ein MRT Thorax gibt es in den meisten radiologischen Praxen überhaupt gar nicht..
                        Das kann eigentlich nicht sein.
                        Das ist eine Standard-MRT-Untersuchung.
                        Ich würde solche Untersuchungen mit speziellen Fragestellungen ehrlich gesagt auch nicht mehr irgendwo machen lassen, ohne mich vorher genau zu informieren, am besten bei dem Arzt selbst.
                        Eine Muskel-MRT wird in den meisten rad. Praxen eine selten angeforderte Untersuchung sein. Da macht es mehr Sinn diese in einer Uniklinik durchführen zu lassen, auch wenn man dann länger warten muss.

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                          Ja, das haben die mir aus der Uniklinik so mitgegeben als „Hausaufgabe“....

                          Ich meine, ich habe ja auch starke muskelschmerzen und meine Gelenke tun auch weg, wenn ich längere Zeit gesessen habe und dann wieder aufstehe. Gefühlt bin ich in den Momenten 60-70 Jahre alt.

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                            Zitat von pelztier86 Beitrag anzeigen
                            Das kann eigentlich nicht sein.
                            Das ist eine Standard-MRT-Untersuchung.
                            Ich würde solche Untersuchungen mit speziellen Fragestellungen ehrlich gesagt auch nicht mehr irgendwo machen lassen, ohne mich vorher genau zu informieren, am besten bei dem Arzt selbst.
                            Eine Muskel-MRT wird in den meisten rad. Praxen eine selten angeforderte Untersuchung sein. Da macht es mehr Sinn diese in einer Uniklinik durchführen zu lassen, auch wenn man dann länger warten muss.
                            Man bekommt doch generell sowieso eine CD bzw die Bilder mit . Die Untersuchung kann doch demnach auch in einer neurologischen Praxis erfolgen und bei den jeweiligen Ärzten dann ausgewertet werden oder sehe ich das falsch ?

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                              Hier noch mal mein alter Muskel-Befund aus 07.2019 zum Vergleich:



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                                Vom fettigen Umbau war da noch nicht die Rede.

                                Was bedeutet das eigentlich genau? Dass der Muskel sich in Fett umwandelt? Und irgendwann ist nichts mehr davon übrig (außer eben Fett) und ich kann mich nicht mehr bewegen? Und wo liegt darin jetzt der Unterschied im Vergleich zu neurogenerativen Erkrankungen? Am Ende des Tages würde man wohl, egal ob myogen oder neurogen, kaum noch selbst mobil sein? Oder verstehe ich das falsch?
                                Zuletzt geändert von Gast; 21.01.2020, 20:51.

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