Hallo zusammen,
ich habe mich lange gesträubt hier zu schreiben. Ich habe eine diagnostizierte Angststörung und befinde mich auch in Behandlung (Primäre Therapie allerdings vorerst abgeschlossen; warte auf Gruppentherapieplatz). Nun ist es eben so, dass auch Angstkranke körperlich krank werden können. Es ist für Menschen wie mich daher schwer, eine klare Grenze zu ziehen zwischen sinnvollen und übertriebenen Sorgen. Zumindest habe ich meine psychische Krankheit akzeptiert und arbeite daran.
Ich erwarte hier in keiner Weise irgendwelche Diagnosen oder ähnliches. Ich habe nur einige grundsätzliche Fragen, für die bislang keine zufriedenstellende Antwort gefunden habe. Möglicherweise ist eine eindeutige Antwort aber auch nicht überall möglich. Dann muss ich eben daran arbeiten, das zu akzeptieren.
Ich habe nirgends im Web eine klare Aussage gefunden, wie sich Faszikulationen bei ALS o.ä. im Detail äußern. Dass sie sowohl als Erstsymptom als auch generalisiert vorkommen können ist mir mittlerweile klar. Auch dass sie scheinbar so gut wie nie ohne merkliche „tatsächliche“ Schwäche einhergehen. Jedoch würde ich folgendes gerne genau wissen:
Faszikulationen bei ALS:
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Falls es jemanden interessiert (wobei ich verstehen kann, wenn man dazu keine Lust hat nach den ganzen anderen offensichtlichen Krankheitsängste-Posts … dann bitte nicht weiterlesen;-) hier meine Krankheitsgeschichte:
Alles zusammen, die unspezifischen Beschwerden in den Armen, die gefühlte Schwäche links und das Muskelzucken, machen mir nun doch Sorgen … und durch meine Angststörung natürlich mehr als andere Menschen.
Wie gesagt, ich erwarte hier keine Diagnosen. Mein Problem ist u.a., dass ich schon häufig gelesen habe, dass, falls es sich tatsächlich um etwas „Schlimmes“ handelt, es wohl noch sehr früh wäre, um eine umfangreichere Diagnostik beim Spezialisten anzufragen. Ein anderer Nutzer hier hat mal beklagt, dass er trotz immer schlimmer werdender Symptome keine Untersuchungstermine mehr erhält, weil er „zu früh“ vorstellig wurde und von den Ärzten nun nicht mehr für voll genommen wird. Ich möchte in diese Untersuchungsspirale gar nicht erst rein, wenn es nicht nötig ist.
Ich „versuche“ davon auszugehen, dass die Beschwerden in den Armen und die Zuckungen in Beinen und Armen hauptsächlich von den Protrusionen in LWS und HWS und Nervenreizungen o.ä. kommen und die gefühlte Schwäche im linken Arm einfach auch daher rührt, dass ich ein sportmuffeliger Mittvierziger mit Computerarbeitsplatz und schlechter Haltung bin … und dass meine Psyche das alles noch verstärkt.
Wenn aber jemand zu meinen Symptomen was zu sagen, würde ich das auch gerne lesen. Ich hake auch nicht hundert mal nach und frage nur, wenn ich was nicht verstanden habe. Versprochen ;-)
Und danke, dass ihr auch mit "unsereins" oft so viel Geduld habt.
ich habe mich lange gesträubt hier zu schreiben. Ich habe eine diagnostizierte Angststörung und befinde mich auch in Behandlung (Primäre Therapie allerdings vorerst abgeschlossen; warte auf Gruppentherapieplatz). Nun ist es eben so, dass auch Angstkranke körperlich krank werden können. Es ist für Menschen wie mich daher schwer, eine klare Grenze zu ziehen zwischen sinnvollen und übertriebenen Sorgen. Zumindest habe ich meine psychische Krankheit akzeptiert und arbeite daran.
Ich erwarte hier in keiner Weise irgendwelche Diagnosen oder ähnliches. Ich habe nur einige grundsätzliche Fragen, für die bislang keine zufriedenstellende Antwort gefunden habe. Möglicherweise ist eine eindeutige Antwort aber auch nicht überall möglich. Dann muss ich eben daran arbeiten, das zu akzeptieren.
Ich habe nirgends im Web eine klare Aussage gefunden, wie sich Faszikulationen bei ALS o.ä. im Detail äußern. Dass sie sowohl als Erstsymptom als auch generalisiert vorkommen können ist mir mittlerweile klar. Auch dass sie scheinbar so gut wie nie ohne merkliche „tatsächliche“ Schwäche einhergehen. Jedoch würde ich folgendes gerne genau wissen:
Faszikulationen bei ALS:
- Sind ALS-Faszikulationen, wenn sie auftreten, grundsätzlich DURCHGEHEND in einem Bereich vorhanden (mehrere Stunden/Tage) und gehen dann auf andere Bereiche (ebenfalls durchgehend) über oder können sie auch nur sporadisch auftreten (alle paar Stunden für wenige Sekunden/Minuten)?
- Sind sie grundsätzlich auch während des Schlafens vorhanden oder beginnen sie erst nach dem Aufwachen/Aufstehen?
- Ist es immer ein ganzer Bereich (z.B. mehrere Fasern/Bündel Oberarm oder Oberschenkel) oder können es auch nur einzelne Fasern/Bündel sein (immer die/das gleiche)? In Videos scheinen es immer ganze Bereiche zu sein … aber die können ja auch von fortgeschrittenen Stadien sein.
- Lassen sich ALS-Faszikulationen grundsätzlich durch Beklopfen und/oder Kälte auslösen?
- Ist es möglich, ALS-Faszikulationen willkürlich durch Bewegung/Anspannung/Entspannung zu stoppen?
- Wie fühlt sich „tatsächliche“ Schwäche bei ALS an? Ist diese grundsätzlich immer sofort da, so dass man plötzlich etwas gar nicht mehr greifen/heben kann oder kann es sich auch (zunächst) nur um eine schnellere Ermüdung z.B. des Armes handeln, so dass der Arm eher zittert und man etwas weniger lange (aber noch mit voller Kraft) halten kann?
- Kann man bei einer schlaffen Lähmung den Muskel noch willentlich (nur mit mehr Aufwand) anspannen?
- Kann die Anstrengung einen befallenen Muskel schmerzen lassen (wie Muskelkater) oder ist diese „Überanstrengung“ gar nicht mehr möglich, weil die Kraft dazu nicht mehr ausreicht?
- Ist bei „tatsächlicher“ Schwäche die mit Faszikulationen einhergeht schon irgendetwas sichtbar bzw. „messbar“ (Umfang Oberarm/Unterarm/Waden)?
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Falls es jemanden interessiert (wobei ich verstehen kann, wenn man dazu keine Lust hat nach den ganzen anderen offensichtlichen Krankheitsängste-Posts … dann bitte nicht weiterlesen;-) hier meine Krankheitsgeschichte:
- leichte Skoliose; bin schon immer etwas "krumm" und mein Computerarbeitsplatz tut sein Übriges. Habe auch einen deutlichen Rundrücken und schon seit ich denken kann dauernd Verspannungen im Nacken.
- Seit ca. 2015 Schmerzen im linken unteren Rücken mit Ausstrahlung in das linke Bein bis runter zu den Waden (mal mehr mal weniger ausgeprägt ... aktuell mehr). Nicht eindeutig diagnostiziert. Kann LWS sein (Protrusion im MRT ... aber das haben ja viele) oder ISG oder einfach nur dauerhafte Verspannungen mit Nerveinklemmung o.ä..
- Seit ca.8 Monaten Schmerzen im linken Sprunggelenk; MRT: Konochenmarködem mit Osteochondraler Läsion; Schmerz wandert ständig um den Fuß herum und ist vor allem links der Achillessehne ausgeprägter bei längeren Gehstrecken; Bisher nur KG und drei Hyaluronspritzen (hat ein bisschen was gebracht ...)
- Seit ca. 7 Monaten leichte Schmerzen im rechten Arm nachdem ich einige sehr schwere Steine gehoben habe. Erste Vermutung: Tennisarm. Behandelt mit Bandage und KG. Allerdings tut fast immer der ganze Arm weh, wenn ich aktuell etwas Schweres hebe. Brachioradialis, Bizeps bis hoch zur Schulter. Ellenbogen innen (Schleimbeutel?). Die Schmerzen sind immer nur leicht. Dann fühlt sich der ganze Arm seltsam an ... wie geschwollen oder leicht taub/leicht brennend/ziehend; schwer zu beschreiben. Nach Dehnen meist besser.
- Dazu kommt seit einiger Zeit ein Taubheitsgefühl in kleinem Finger und Ringfinger; vor allem, wenn der Arm bei Computerarbeit auf der Tischkante liegt. Dazu kommen nun auch leichte Schmerzen im Daumen/Daumenballen. Seltsamerweise habe ich diese Beschwerden in beiden Armen! Vermutung Orthopäde: Kubitaltunnelsyndrom mit Beteiligung HWS (Double-Crush) weil im MRT HWS leichte Protrusion C5/C6 und etwas verengte Nervenaustrittsöffnungen (Lt. Befund aber keine sicherer Erklärung für Beschwerden!?). Neurologische Untersuchung: körperlich (das Übliche) und NLG; keine Auffälligkeiten. Aussage: Ulnarisnerv „könnte“ gereizt sein; Soll nachts Bandage tragen.
- Sporadisch an verschiedenen Stellen Muskelzucken. Hotspots am Brachioradialis links und am linken Oberschenkel. Des Weiteren oft an den Fußsohlen, beiden Waden (mehr links) dem Oberschenkeln und den Armen (Unterarm meist unten wenn Arm aufliegt; Bizeps und etwas häufiger Trizeps; oft am Tag nach dem Training vermehrt) … aber eben nicht durchgehend und scheinbar auch nicht nachts (kommt i.d.R. erst nach dem Aufstehen oder später. Aber halt jeden Tag).
Alles zusammen, die unspezifischen Beschwerden in den Armen, die gefühlte Schwäche links und das Muskelzucken, machen mir nun doch Sorgen … und durch meine Angststörung natürlich mehr als andere Menschen.
Wie gesagt, ich erwarte hier keine Diagnosen. Mein Problem ist u.a., dass ich schon häufig gelesen habe, dass, falls es sich tatsächlich um etwas „Schlimmes“ handelt, es wohl noch sehr früh wäre, um eine umfangreichere Diagnostik beim Spezialisten anzufragen. Ein anderer Nutzer hier hat mal beklagt, dass er trotz immer schlimmer werdender Symptome keine Untersuchungstermine mehr erhält, weil er „zu früh“ vorstellig wurde und von den Ärzten nun nicht mehr für voll genommen wird. Ich möchte in diese Untersuchungsspirale gar nicht erst rein, wenn es nicht nötig ist.
Ich „versuche“ davon auszugehen, dass die Beschwerden in den Armen und die Zuckungen in Beinen und Armen hauptsächlich von den Protrusionen in LWS und HWS und Nervenreizungen o.ä. kommen und die gefühlte Schwäche im linken Arm einfach auch daher rührt, dass ich ein sportmuffeliger Mittvierziger mit Computerarbeitsplatz und schlechter Haltung bin … und dass meine Psyche das alles noch verstärkt.
Wenn aber jemand zu meinen Symptomen was zu sagen, würde ich das auch gerne lesen. Ich hake auch nicht hundert mal nach und frage nur, wenn ich was nicht verstanden habe. Versprochen ;-)
Und danke, dass ihr auch mit "unsereins" oft so viel Geduld habt.
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