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    #16
    Zitat von Peter23 Beitrag anzeigen
    Kann man eigentlich grundsätzlich sagen, dass bei neuromuskulären Erkrankungen Muskelschmerzen erst im späteren Verlauf auftreten?
    Nein. Das kommt auf die Krankheit an. Davon gibt es mehrere Hundert verschiedene.

    Zu dem Kratzen im Hals: Klingt eher nach Schädigung der Speiseröhre durch aufsteigende Magensäure. Geh doch mal zum HNO.
    Nach (neuro-)muskulär bedingten Schluckbeschwerden klingt das nun überhaupt nicht.
    It's a terrible knowing what this world is about

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      #17
      Danke für Eure Antworten. Ich werde versuchen einen Termin beim HNO zu bekommen.

      Bei der Heilpraktikerin war ich übrigens nur zwei Mal wegen des Urintests für eine Schwer- bzw. Leichtmetallbelastung.

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        #18
        Hey zum Thema Schluckbeschwerden: das kann auch so denke ich ohne Grund auftreten. Ich hab seit einigen Jahren auch Schluckbeschwerden beim Trinken. Ein Glas Wasser kann ich bspw nicht in einem Zug austrinken ohne mich oft zu verschlucken. Trinke ich schluckweise muss ich die Flüssigkeit immer erst in den Backen “aufblähen“ wie beim Gurgeln s onst kann ich nicht schlucken, es kommt kein Schluckreflex...
        Diese Symptome habe ich aber schon jahre ohne vorherige Neuromuskuläre etc Erkrankung.

        Trotzdem, wenn es dich beunruhigt lass es abklären dann geht es dir besser!

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          #19
          Gast nein, ich bin weder in der Logo noch in der Atemtherapie. Ich bin offen gesagt davon ausgegangen das es nichts schlimmes ist... man hat ja die Schilddrüse gecheckt (ich dachte vielleicht ist die das Übel, soweit ich weiß kann die auch "drücken" das vermindert bzw "erst nach Tricks" der Schluckreflex kommt. Aber meine Schilddrüsenwerte sind/waren immer in der Norm. Sogesehn hab ich mir nie Gedanken gemacht... Ich spreche ganz normal von der Lautstärke, den Lauten etc. Meine Aussprache ist unauffällig.

          Einzig die Ärzte damals (ich war ja ein Frrühchen wie du ja auch weißt), haben zu meinen Eltern gesagt das ich- sollte ich es schaffen- keinen unter anderem Schluckreflex hätte... Das trat aber nicht ein vorerst. Wann das ganze seinen Anfang nahm mit den Flüssigkeiten kann ich leider nicht sagen weil ich dachte es sei eine "Marotte"... rein geschätzt KÖNNTE es aber (in leichter Form) mit den Flüssigkeiten vor ca 5 Jahren begonnen haben. Da schlich es sich so ein... Schlimmer geworden ist es eher schleichend. Es begann mit schwierigkeiten wenn ich große Schlucke (wo man zweimal dran schluckt) im Mund hatte. Dann ging es weiter beim aus Gläsern und Tassen trinken. Und dann beim "flüsigken aus der Flasche trinken". Stand jetzt kann ich nicht "normal schlucken" bei Mengen die größer sind wie ein Teelöffel... gibt man mir bspw einen Esslöffel Suppe kann ich den nicht "normal runterbekommen"

          Stand jetzt ist: Kleine Mengen an Flüssigkeit kann ich "normal" schlucken (Teelöffelchenweise zum Beispiel). Aber alles was mehr wird- no way... Nun kann ich meinen Kaffee auch nicht mehr "normal" schlucken- ich trinke, "Flüssigkeit in den Backen aufblasen" und dann erst kommt der Schluckreflex. Ich hab es auch mal ohne probiert... es klappt nicht, die Flüssigkeit bleibt im Mundraum. Wenn ich zu viel Flüsigkeit im Mund habe (einen großen Schluck wo ich zweimal schlucken muss) kann es sein das der Reflex beim zweiten Schluckvorgang nicht kommt und die Restflüssigkeit noch im Mund ist (das ist dann sehr unangenehm und manchmal auch beängstigend).


          Schon seit ewgier Zeit (das finden alle immer amüsant und lachen darüber) das ich fast alles kauen muss. Pudding (normalen Schokopudding) muss ich kauen sonst kommt kein Schluckreflex. Eis geht ganz langsam und bedacht ohne kauen und mit gleich runterschlucken- allerdings nur wenn keine Stückchen drinsind. Ich hatte mal Mangoeis (mit Stückchen), konnt es nicht schlucken wegen der Stückchen und musste kauen. Meine Zähne dankten es mir (kälteempfindlichkeit aua).
          Selbst normale Brühe muss ich kauen (auch wenn nichts drin ist). Joghurt muss ich auch kauen, egal ob Stückchen drin sind oder es nur normaler Joghurt ist. Wenn andere bei Nudelsuppen die feinen Nudeln entweder so runterschlucken oder nur einmal draufbeißen- ihr ahnt es schon...

          Meine Mama kennt das schon und sagt immer "jetzt kaut sie schon wieder die Suppe!"

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            #20
            Hallo allerseits,

            am kommenden Freitag habe meinen turnusmäßigen Kontrolltermin beim Neurologen.

            Meine Zunge zuckt seit einigen Tagen spürbar öfter. Mal sehen, was der Neurologe dazu sagt.

            Ich würde aber gerne um Eure Meinung/Ratschläge zu folgender Frage bitten:

            Seit vielen Jahren habe ich Verdauungsprobleme in Form von Durchfall. Eigentlich ist es nie normal und das seit mindestsens 6 Jahren. Ich war schon zur Darmspiegelung vor 3-4 Jahren. Alles ok.

            Können meine im Verlauf beschriebenen Symptome seit mittlerweile 14 Monaten mit irgendeiner Darmthematik zusammenhängen? Falls ja, an wen sollte ich mich wenden und was wäre zu tun?

            Vielen Dank für Eure Zeit und Ratschläge im
            Voraus.
            Zuletzt geändert von dewback; 10.08.2020, 16:33.

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              #21
              Kann sein, das die Darmprobleme ein Nährstoffungleichgewicht, vor Allem aber ein Elektrolytungleichgewicht verursachen. Das kann zu Muskelproblemen führen. Letzteres ist eine Hypothese für die Ursache von Muskelzuckungen (ist aber nicht bewiesen, wie auch alle anderen Vermutungen zu Ursachen von Faszikulationen).
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                #22
                Hallo allerseits,

                komme gerade vom Kontrolltermin. Es wurde eine kurze klinische Untersuchung vorgenommen und ein EMG der Zunge selber, unter dem Kinn und dem Fuß, der seit einigen Monaten durchgehend zuckt, gemacht.

                Leider sind unter dem Kinn (Zungenbein?) sowie auf der Zunge selber Faszikulationspotentiale im EMG sichtbar. Allerdings sei sonst alles normal, auch das Interferenzmuster. Im Fuß sah man die Faszikulationen ja schon vor drei Monaten beim letzten Kontrolltermin.

                Das die Zunge offensichtlich so oft zuckt, dass es nun auch in dieser Untersuchung sichtbar war, beunruhigt mich schon. Hatte bisher gehofft, dass ich es mir einbilde.

                Wie schätzt Ihr das ein? Der Arzt sieht darin nach wie vor keinen Anhaltspunkt für eine MNE, auch in Anbetracht der Tatsache, dass ich insgesamt seit 14 Monaten zucke.

                Die ersten sehr seltenen Faszikulationen der Zunge bemerkte ich übrigens schon vor knapp einem Jahr. Seit zwei Wochen ist es nun deutlich mehr

                Vielen lieben Dank im Voraus.
                Zuletzt geändert von dewback; 14.08.2020, 13:39.

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                  #23
                  Wie schon sooooo oft geschrieben: Faszikulationen allein haben keine Bedeutung. Auch dann nicht, wenn sie im EMG erkennbar sind-
                  Beruhige Dich und versuch dich ausgewogen zu ernähren und, gerade bei den momentanen Temperaturen ausreichend isotonische Getränke trinken.
                  Zuletzt geändert von KlausB; 14.08.2020, 14:19.
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                    #24
                    Danke, Klaus.

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                      #25
                      Hallo zusammen,

                      ich melde mich nach langer Zeit auch mal wieder zurück. Die Muskelzuckungen sind noch immer am ganzen Körper präsent. Phasenweise habe ich Hotspots an verschiedenen Stellen des Körpers, inkl. der Zunge. Knackende Gelenke und Gelenkschmerzen immer mal wieder, aber nicht durchgehend. Bei Belastung fangen die Muskeln ebenfalls verstärkt an zu zucken.

                      Mittlerweile sind nun 27 Monate seit dem Beginn der Muskelzuckungen am ganzen Körper vergangen und bei meinem Neuro war ich zuletzt im November 2020. Seit einer Woche habe ich nun einen Hotspot im Trapezmuskel von Schulter bis Nacken. Es zuckt hier an verschiedenen Stellen alle paar Sekunden. Nun habe ich gelesen, dass es eine Studie gibt, die dem Trapezmuskel eine große Rolle bei einer Diagnose mittels EMG gibt und mache mir natürlich erneut Sorgen.

                      Kennt sich einer der erfahrenen User mit dieser These aus bzw. kann man da überhaupt einen Zusammenhang sehen? Ich konnte leider keine weiterführenden Studien finden.
                      Zuletzt geändert von dewback; 03.09.2021, 10:18.

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                        #26
                        Kannst Du mal den Link zu der Studie posten oder den Titel und/oder den Verfasser
                        It's a terrible knowing what this world is about

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                          #27
                          Hast du denn auch schmerzen? Oder sind es bloß die zuckungen und gelenke?

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                            #28
                            Needle electromyography (EMG) of the tongue is traditionally used as a key to the diagnosis of amyotrophic lateral sclerosis (ALS), although relaxation of the tongue is often difficult to achieve. Recently, frequent abnormalities in the EMGs of the sternocleidomastoid (SCM) and upper trapezius muscl …


                            Diese Studie meine ich.

                            Kommentar


                              #29
                              Schmerzen keine, bis auf die Gelenke von Zeit zu Zeit.

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                                #30
                                Das hast Du, glaube ich, nicht ganz richtig interpretiert. Dort wird nur die Aussagekraft von Zungen- und Trapezmuskel. Das man in einem EMG des Trapezmuskels eher zu einer Aussagekräftigen Messung kommt ist hauptsächlich technisch bedingt. Der Zungenmuskel hat einfach einen zu geringen Querschnitt um dort die notwendige Anzahl (ca. 20) an einzelmesspunkten, die für eine verlässliche (wenn man beim EMG überhaupt von "verlässlich" sprechen kann) vorzunehmen. Außerdem erschwert die große Anzahl sensibler Nerven in der unmittelbaren Nähe normale Spontanaktivität, die beim EMG in jedem Muskel auftritt (wenn nicht ist der sowieso tot) von krankheitsbedingter Spontanaktivität zu unterscheiden. Ein wichtiger Faktor bei Motoneuronenerkrankungen, wie z.B. ALS. Unerfahrene Ärzte haben bei der Unterscheidung auch in größeren Muskeln schonmal Probleme.

                                "fibrillation potentials/positive sharp waves" ist übrigens nicht gleichzusetzen mit den Faszikulationen, die Du spürst, wie auch viele Andere die am benignen Faszikullationssyndrom leiden, also keine besorgniserregende Erkrankung haben auch wenn es nerven mag.

                                Wenn Du nach 27 Monaten Faszikulationen immer noch keine größeren Muskelbeschwerden oder echten Kraftverlust hast, dann kann das eigentlich kein ernsthaftes Problem sein.
                                It's a terrible knowing what this world is about

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