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Spastik besser, aber zu welchem Preis :( Zerstört Baclo mein Leben? :(

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    Spastik besser, aber zu welchem Preis :( Zerstört Baclo mein Leben? :(

    Hallo zusammen,

    ich bin es nochmal. Sitze auf einem gepackten Koffer den ich morgen zur Sicherheit ins ZSE mitnehme (falls die mich dortbehalten). Ich halte es nicht mehr aus und lediglich die "Ungewissheit" ob man mich morgen evtl doch da behält hat mich davon abgehalten bei meinem Neuro einen Termin zu machen.

    Es hört sich blöd an, nach jammern auf hohem Niveau...aber: wenn es das ist was Baclofen "für mich bereithält" möchte ich kein Baclofen mehr... es ist nicht auszuhalten, ich rede mir ständig ein das es evtl Nebenwirkungen sind..aber meine Dosis ist eigentlich zu niedrig für deratige Nebenwirkungen und ich hatte es diesbezüglich ja auch schon in der Klinik... das Problem ist wohl auch das ich Epileptikerin bin und im Beipackzettel ausdrücklich "gewarnt" wird vor der Kombi Epi mit Baclo.

    Tja... das elend hatte sich ja angedeutet, nun bin ich aber (bei der immernoch selben Tagesdosis von 6 Tabletten am Tag) langsam am Ende meiner Kräfte angelangt...nach 2 Jahren knapp ohne Anfälle nun wieder "das volle Programm?!"
    Angefangen hat es in der Klinik das ich Abends mit Hirndruck im Bett lag, der Arzt kam zum mich begutachten. Ich muss wohl irgendwie "weggedämmert" sein (ich weiß aber nichts davon). Plötzlich "erwachte" ich weil jemand meinen Namen ziemlich laut rief (der Arzt), die große Deckenlampe anmachte... im Nachinein wohl ein Anfall gewesen

    Zuhause fing es ca zwei Tage später an das ich im Bett meine Anfälle viermal hintereinander bekam (zwar nur kleine, aber es reicht vollkommen). Ab diesem Tag ging es (bei besagter Tagesdosis von weiterhin 6 Tabletten wie in der Klinik auch) bergab.
    Mich "überfällt" dazu noch ziemlich oft eine komische "Müdigkeit" bzw Verlangsamung, ich kann nur noch mühsam "ja", "nein", "mhm" sagen dann bzw leicht nicken und frendlich lächeln. Alles andere geht zwar noch (Kommandos durchführen etc) , aber extrem verlangsamt und träge. Sprechen wie gesagt nur noch auf ein Minimum begrenzt. Dann kommen die Anfälle (komisches Kribbeln im Gehirn, atonie von Kopf und Gesichtsmuskeln, oft kurz "nichts sehen").
    Sehr oft ist es auch so wenn die "Müdigkeit" zusammen mit dem mir bekannten Nystagmus kommt, das mir die Augen brennen (es ist nicht so das ich Müde bin und einschlafen könnte, nein, es ist eher so ein "trägheitgefühl" im Kopf, ganz komisch). Die Augen sind nicht schwer dann oder so.. trotzdem ist es angenehmer sie dann oft einfach zuzumachen. Dahingehend ist es mir nun oft passiert das ich plötzlich "weg war", nichts davon gemerkt habe und "aufgewacht bin", mich vollgesabbert hatte, genauso schlapp und "träge" war wie vor dem "Schlaf" bzw wegdämmern. Ich bin aber nicht müde in dem Sinn... ich bin nur Träge und Verlangsamt, Nuschele etc, aber ich bin nicht müde.
    Es ist ganz schwer zu erklären
    Es passiert so jeden Tag... auch habe ich das Problem das die Muskelspannung (nun auch ohne das Kirbbelgefühl im Kopf) schlagartig nachlässt... mir kippt der Kopf auf die Brust oder zur Seite weg, oft auch nur die Hand oder auch mal der ganze Körper kippt seitlich kurz weg. Gestern hatte ich auf dem Sofa neben der Müdigkeit, dem Kribbelgefühl auch besagten Tonusverlust im Kopf ca 10 mal hintereinander alle 2-5 Sekunden... einmal sogar als ich Schokolade gegessen habe, sodass ich mich an der flüssigen Schokolade verschluckte als der Kopf in dem Moment nach hinten ruckte...
    Einzig die Spastik hat sich gebessert, die Nervenschmerzen sind Weg... auch der Hirndruck ist im Griff weitestgehend. Wirklch freuen kann ich mich aber nicht darüber..
    Denn SO kann es nicht weitergehen...
    Ich habe mir schon aus verzweiflung überlegt das Baclo ganz abzusetzen und zwar auf einmal weil ich es nicht mehr aushalte, die Anfälle bzw was dazugehört ist außer Kontrolle... aber ich habe gelesen das es Lebensbedrohlich sein kann wenn man das Baclo einfach absetzt..einzig diese Angst hat mich abgehalten.

    Einmal habe ich die Dosis Abends verringert von 2 Tabletten auf 1 und die Spastik wurde mehr... ich denke brauchen werde ich die Medikamente schon...aber was bleibt mir noch für eine Option dann? So kann ich nicht weitermachen
    Ich werde wahnsinnig

    #2
    Naja, es gibt ja noch mehr Medikamente, die antispastisch wirken können. Baclofen ist halt nur das bekannteste. Jedes Medikament hat nun einmal seine NW, und diese können von Patient zu Patient unterschiedlich (ausgeprägt) sein.
    ZSE nehmen eigentlich keine Patienten stationär auf, so kenne ich das jedenfalls.

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      #3


      "...Die in Deutschland zugelassenen und am häufigsten eingesetzten oralen antispastischen Medikamente sind Baclofen (Gamma-Amino-Buttersäure-[GABA-]B-Agonist) und Tizanidin (zentraler Alpha2-Agonist). Des Weiteren werden trotz fehlender Zulassung auch Benzodiazepine (GABA-A-Agonisten) eingesetzt. Dantrolen (Muskelrelaxation durch Hemmung der Ca-Ionen-Freisetzung im Muskel) ist ein an der motorischen Endplatte wirkendes Agens, zugelassen für „spastische Syndrome mit krankhaft gesteigerter Muskelspannung unterschiedlicher Ätiologie“. Tolperison (zentral wirksam durch Blockade des Natrium-Einstroms an Neuronen) hat in Deutschland nur noch die Zulassung für die Behandlung von Spastizität nach Schlaganfall. Ein aus 2 Cannabis-Derivaten (Tetrahydrocannabinol und Cannabidiol im Verhältnis 50 % THC zu 50 % CBD) bestehendes oromukosales Spray (Sativex®, Almirall Hermal GmbH, Reinbek, Deutschland) ist ausschließlich für die mit MS assoziierte spastische Tonuserhöhung besonders wirksam gegen schmerzhafte Spasmen zugelassen...
      Funktionelle Vorteile gegenüber einer Baclofen-Therapie wurden für Tolperison und im Vergleich zu Diazepam für Tizanidin bei Patienten nach Schlaganfall beobachtet (Stamenova et al., 2005; Bes et al., 1988), positive ADL-Aspekte wurden für Dantrolen dokumentiert (Pinder et al., 1977).

      ...Besonders dann, wenn die spastische Tonusstörung mit deutlichen Paresen einhergeht, ist die Wirkung dieser Medikamente durch die pharmakologische Verstärkung der zentralen Paresen bei mobilen Patienten limitiert. Bei Erkrankungen, bei denen der spastische Muskeltonus bei noch erhaltener aktiver Beweglichkeit stark erhöht ist, kann eine lokale oder orale antispastische Therapie Funktionsverbesserungen bewirken. Paraplegische Patienten mit Paraspastik und immobile Patienten mit generalisierter spastischer Tonuserhöhung profitieren von einer oralen antispastischen Therapie durch Reduktion von Spasmen, Verbesserung der aktiv-passiven Mobilisierung und Erleichterung der Pflegbarkeit am ehesten.

      Limitierend für Dosierungen sind bei den zentral wirksamen Medikamenten oftmals die zentralnervösen unerwünschten Wirkungen besonders auf den Antrieb und neuropsychologische Funktionen. Die medikamentöse Behandlung, auch als Kombinationsbehandlung, ist wegen der besseren Tolerabilität bei fehlender Gehirnschädigung wie z.B. bei Querschnittgelähmten oftmals besser möglich als bei Patienten mit Gehirnschädigungen. Es gibt jedoch Hinweise aus einer multizentrischen Kohortenstudie (1259 Menschen mit Querschnittlähmungen), dass die rehabilitativen Fortschritte (gemessen mit dem motorischen FIM) im subakuten Stadium nach traumatischer Querschnittlähmung unter Einsatz antispastischer Medikamente während der stationären Behandlung geringer waren als ohne; nach 1 Jahr waren die funktionellen Ergebnisse wieder vergleichbar (Theriault et al., 2016). Die klinische Erfahrung zeigt aber auch das Gegenteil: Manche Querschnittgelähmte sind erst unter einer adäquaten, ggf. auch medikamentösen Spastikreduktion in der Lage, ihre aktiven Funktionen, die vorher spastiküberlagert waren, alltagsrelevant zu nutzen.

      Beim Einsatz des aus Cannabis-Derivaten (Tetrahydrocannabinol und Cannabidiol) bestehenden oromukosalen Sprays (Sativex, in alkoholischer Lösung) bei Patienten mit MS und SMD, die mit anderen Behandlungen nicht ausreichend therapierbar ist, wird empfohlen, darauf hinzuweisen, dass begleitende „Spastik-Symptome“ (wie Spasmen, Schlafstörungen und Schmerzen), aber nicht unbedingt die „objektivierbare Spastik“ (gemessen in AS oder MAS) gemindert werden (Yadav et al., 2014).

      Ein weiteres für die Behandlung von Spastizität allerdings nicht zugelassenes Medikament ist Gabapentin (Cutter et al., 2000), für das positive Effekte bei MS-assoziierter Spastik und Spasmen beschrieben wurden...."

      Darüber hinaus gibt es auch nicht medikamentöse Ansätze....du solltest dir das vll mal ganz durchlesen (habe nur Abschnitte kopiert)
      Und das "zerstört Baclofen mein Leben?" wirkt für mich etwas übertrieben. Die NW werden sehr wahrscheinlich nach Absetzen des Medikaments zurückgehen.

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        #4
        Ich hab gerade wenig Zeit, wenn du willst kann du mich wegen den Medis fragen, ich kann dir ein paar Vorschläge geben die du mit dem Arzt besprechen kannst. Generell ist Baclo ein Medi das nie bei Epi gelegen wird bzw wenn dann last Line, verstehe die Verschreibung nicht. Ich persönliche finde low dse Diazepam nicht schlecht, einfach weil die antispastische Wirkung idR auch bei langem gebraucht, vgl zu psychtropen, bestehen bleibt. Rein anispatische Medis gibts aber auch zig, Tizanidin und co werdet ihr schon durch haben? Persönlich finde ich dass man durchaus auch "Exoten" wie Dantrolen testen kann, in niederer Dosierung auch ok, zumindest meiner Erfahrung nach. Btw die Aminosäure Glycin wirkt teilweise auch erheblich antispastisch, google das mal.
        Bitte keine PN oder nur in seltenen Fällen bei einer Frage die einen direkten Bezug zu einem Beitrag von mir hat, die nicht andere beantworten können. Danke.

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          #5
          Tonusverlust im Kopf ca 10 mal hintereinander alle 2-5 Sekunden
          Das nennt man Drop Attack, ich hatte das mal bei NL abe am ganzen Körper, hat mich von jetzt auf gleich auf den Boden fallen gelassen... das ist ziemlich sicher Epi Aktivität, die machen solche Drop Attacks. Ehrlich gesagt kenne ich kein ekligeres Medikament wie Baclo, nichtmal die geringste Dosis hatte ich vertragen und ich kenne echt viele Medis. Ich persönlich mag es gar nicht, kannst ja mal scheiben welche Medis du hattest und wie die wirkten. Dass heute Baclo bei Spastik so gerne verschrieben wird, ist wohl auch Markteting.
          Bitte keine PN oder nur in seltenen Fällen bei einer Frage die einen direkten Bezug zu einem Beitrag von mir hat, die nicht andere beantworten können. Danke.

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            #6
            Hallo ihr zwei, danke euch für die Antworten.

            Pelztier, danke für die Ausführlichen Links, ich habe es mir durchgelesen. Das ZSE wird keine Aufnahme machen, nein. Deswegen werde ich morgen noch auf der Neurostation vorbeischauen und nachfragen. Auch wenn es für dich übertrieben klingt... es ist wahrlich echt nicht schön sowas.. dieses Anfallsgefühl ist wirklich ekelhaft..und die Atonien sind genauso schlimm und unangenehm. Glaub mir das wünsche ich niemandem... auch wenn es zwar und das weiß ich auch- durchaus schlimmere Anfälle wie bspw GM gibt. Dennoch..für mich ist es schwer aushaltbar...ich habe immer Angst wann und in welchem Umfang es passiert...Gestern als ich beim Essen so eine Attacke hatte habe ich mich Verschluckt...als ich die Anfälle vor zwei Jahren beginnend hatte bin ich oft mit dem Kopf bzw der Stirn wo angehauen (Schränke etc). Ich hab durch die Antispastika zwar keine NErvenschmerzen mehr, die Spastik ist gut im Griff, ich "bin lockerer", kann nun mit meiner Fußheberorthese gut gehen...aber das ich nun wieder Anfälle habe ist nun eben auch Mist..so kann es nicht bleiben...

            Das Baclofen wurde mir verschrieben obwohl ich gesagt hatte das ich Epi habe in der Klinik. Es stand eben im Arztbrief "die Patientin hat Absencen DD Psychogene Anfälle" - ich denk die denken es sei evtl Psychisch... aber ich hatte während der Anfälle ja Sharp Waves im EEG..dahingehend ist es definitiv organisch. Und das diese Anfälle nun wiederkommen ist für mich zeichen das "etwas nicht stimmt" und ich hoffe inständig das sich die Anfälle mit absetzen wieder legen...

            DHKW: Naja die in der Klinik wussten von der Epi, ich bekam aber trotzdem Baclo... ich bin ja kein sofort Beipackzettelleser..aber als ich das komische Gefühl wieder im Kopf bemerkte hab ich den Zettel rausgeholt und da stand "vorsicht" bei Epi... ja ganz toll dachte ich mir...ich hoffe nur mein Hirn beruhigt sich wieder wenn das Baclo wegwäre... ich habe mir immer versucht einzureden das das"Nicken" bzw der Tonusverlust eine NW des Baclo ist weil es ja auch da aufgeführt ist das man bzgl Tonusverlusten mit dem Arzt in Kontakt bleiben soll... aber meine Dosis ist ja nicht so hoch mit 6 Tabletten pro Tag das man sagen könnte das es "sich rechnet"... ich bin nun mal gespannt was morgen rauskommt im ZSE...ich denke ja ohne Antispastika werde ich nicht mehr auskommen können...dahingehend werde ich deine Vorschläge mal googeln! Danke auch dir!
            Was mich auch stutzig macht ist die komische "Müdigkeit".. es ist eher wie wenn alles sich vernebelt in der Birne, träge wird..ich fühle mich "Müde" obwohl mir nicht die Augen zufallen oder so... ganz ganz komisch...dabei bin ich äußerst Wortkarg, nach ein paar Minuten ist es wieder weg...wenn ich die Augen schließe weil es nicht so anstrengend ist so (nicht aus Müdigeit) und ich dämmere weg, sabbere ich mich voll, wache genauso matschig in der Birne wie zuvor wieder auf.. ist das die berühmtberüchtigte Dämpfung durch das Medi? Kommt diese Dämpfung auf einmal und schlagartig und dauert ein paar Minuten an und danach gehts wieder? Man sieht mir diesen Zustand auch an, meine Mama merkt es regelmäßig wenn es passiert...

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              #7
              Ich glaube dir ja, dass die Anfälle sehr unangenehm sind. Du schriebst aber davon, dass das Medikament dir dein Leben zerstöre....und darunter verstehe ich, dass es dein gesamtes Leben bis an Lebensende stark negativ beeinflussen würde. Darauf bezog sich mein Kommentar.

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                #8
                Ne Angsterkrankung hast du ja schon zusätzlich auch, da wäre ich mit Benzos etwas vorsichtig wegen der Sucht, das Gabapeptin, naja. Ich würde vielleicht eher mal ein starkes Antikonvulsiva testen und schauen ob nicht die Spikes und W. die Spastik triggern, das können sie nämlich. Eines der stärksten wäre Vaprinsäure/ Valporat. Wenn du das Bac. ex nimmst (kalt absetzt) wirst du auch nicht grad versterben, Notfall- Epi Medi wirst du ja haben. Du beschreibst halt so typische eklige Bac. NW "Was mich auch stutzig macht ist die komische "Müdigkeit".. es ist eher wie wenn alles sich vernebelt in der Birne,". Man sollte sich schon etwas informieren, was man sich so in den Körper reinjagt. Baclofen ist igw primär bei Alkis sehr beliebt beim absetzen, ich finde es nicht so toll.
                Bitte keine PN oder nur in seltenen Fällen bei einer Frage die einen direkten Bezug zu einem Beitrag von mir hat, die nicht andere beantworten können. Danke.

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                  #9
                  Pelztier, kein Thema ich wollte es nur noch mal aufgreifen, denn das ganze ist gerade echt nicht leicht und ich hoffe es gibt eine Lösung. Morgen möchte man nochmals eine Muskelsono machen, da bin ich gespannt, es wurde doch schon eine gemacht...den endbericht habe ich noch nicht bekommen, dahingehend bin ich auch gespannt was da rauskommt... ich denke aber wirklich es wird drauf rauslaufen wie du sagtest und alles vollends evt negativ sein wird...

                  DHKW wie kommst du drauf das ich eine Angsterkrankung habe huch? Dies kann ich verneinen. Das einzige was mich verständlich langsam kirre macht ist das es immer noch keine Anhaltspunkte gibt...
                  Ich bin wie gesagt nicht der Beipackzettelleser, das hat nichts mit nicht informieren wollen zu tun. Wenn es klassische NW sind die ich bzgl des Beipackzetel nicht ganz einordnen konnte... warum kommts dann oft in Wellen und abends am schlimmsten?

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                    #10
                    Zitat von Notemba Beitrag anzeigen
                    DHKW wie kommst du drauf das ich eine Angsterkrankung habe huch? Dies kann ich verneinen. Das einzige was mich verständlich langsam kirre macht ist das es immer noch keine Anhaltspunkte gibt...
                    Ich bin wie gesagt nicht der Beipackzettelleser, das hat nichts mit nicht informieren wollen zu tun. Wenn es klassische NW sind die ich bzgl des Beipackzetel nicht ganz einordnen konnte... warum kommts dann oft in Wellen und abends am schlimmsten?
                    Du nimmst ein Medi was du wohl nicht verträgst. Ist das der Fall, setzt man es ab. Dein Angst vor dem Absetzen des Medis ist nicht ratinal, du schreibst ja selbst ".einzig diese Angst hat mich abgehalten." Ich versteh das Problem da nicht, wenn 1 Tablette auf einmal zuviel ist, dann nimmt man halt einen Mörser und nimmt ein bisschen weniger vom Pulver, mit einem Arzt bespricht man was für andere Medikamente es gibt. Wenn du keinen spastischen Sturm "spastic storm" kassierst, stirbst du da auch nicht. Wenn ne Spastik beginnt, dann nimmst du eben schnell ne Ladung Diaz, wie bei einem Epi halt auch. Das Medikament umstellen kann hier ja auch keiner, das musst du mit deinem Arzt besprechen und meiner persönlichen Erfahrung nach, ist es ratsam etwas "langsamer" die Medikamente zu wechseln. (zB eben das Mörsern) Dass du beim Absetzen von Baclofen bei "2 Tabletten" (welche Dosierung?) stirbst, ist nicht rational, so einen Erfahrungsbericht wirst du auch nirgends gefunden haben, Bac kann man sehr hoch dosieren. Schau mal ins Baclofen Forum...
                    Bitte keine PN oder nur in seltenen Fällen bei einer Frage die einen direkten Bezug zu einem Beitrag von mir hat, die nicht andere beantworten können. Danke.

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                      #11
                      Auch wenn auch mir der Beitrag an mancher Stelle etwas zu dramatisch geschrieben war und ich auch nicht verstehe, wieso sie nicht vorsichtig kontinuierlich zu reduzieren beginnt - zu einer Angststörung gehört schon noch mehr dazu.

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                        #12
                        Also ich sehe das einfach so, wenn die Angst die Gesundheit stört, ist das für mich eine Angststörung. Ich sehe allerdings auch Angst generell mittlerweile als phatolgischen nicht mehr notwendigen Trieb an. Hat man nur Angst die schützt, dann ist es >für mich< normal, gibt es eine klare Möglichkeit die Gesundheit zu verbessern, und diese wird wegen Angst nicht der nicht wirklich gemacht, dann ist es für mich halt eine Angststörung. Im klinischen Sinne ist das nochmal anders, stimmt schon, aber das ist halt auch eine Frage wen man als Referenz heranzieht,. Sagen wir halt, so wie es geschildert wird, ist die Angst irrational. Ev wäre da eh Prega gut, meine Erfahrung hat mir aber gezeigt, wenn so eine Angstkompnente da ist, und kein wirklich harter Wille, dann sind da Benzos einfach zündeln mit dem Feuer. Sonst währe Diaz sicher Mittel der Wahl, aber so wie eben die Angstkomponente beschrieben wurde würde ich da aufpassen, auch mit Prega/ Gabapeptin.
                        Bitte keine PN oder nur in seltenen Fällen bei einer Frage die einen direkten Bezug zu einem Beitrag von mir hat, die nicht andere beantworten können. Danke.

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                          #13
                          Hallo ihr zwei jetzt drösele ich es mal auf hier

                          Pelztier, DHKW, vorweg ich habe keine Angsterkrankung etc. Ich war da nur etwas "übervorsichtig" was dies anging. Nun habe ich aber gestern mich getraut und "die Hau Ruck Vaiante" gemacht wenn auch eher unfreiwillig. Im ZSE habe ich meine Mittagsdosis (20 mg) vor lauter Stress vergessen zu nehmen. Da die Ärztin mir dort auch riet bzgl der Epilepsie die Baclos zu reduzieren und zu schauen was passiert, dachte ich "wenn nicht jetzt wann dann". Ich hatte also Mittags Null Milligramm. Abends nahm ich dann nur noch 1 Tablette anstatt zwei. Das komische Kopfgefühl lies diesmal länger auf sich warten (erst als ich im Bett lag- vergesellschaftet mit leider wieder Anfällen). Heute morgen dachte ich an euch, dachte "Ich lebe noch " und habe heute morgen und heute mittag jeweils nur noch 1 Tablette genommen. Die Spastik ruft schon wieder leicht "Hallo hier bin ich!" sprich ich habe Nervenschmerzen wieder, die Atonien sind nach wie vor noch da, auch hatte ich heute ein paar Anfälle. Ich merke das Gehen wird schlechter bzgl der Spastik. Lediglich das stehen klappt noch wie immer unter dem Medi, sprich ich kann ziemlich zügig auf dem gesamten Fuß stehen- wenigstens was.

                          Die Ärztin sagte gestern (ich bekomm den Bericht noch zugeschickt vom Klinikaufenthalt) das die Genetik 3 Monate brauchen wird bis ziur Enddiagnose. Sie sagte aber ich sei ein eher schwieriger Fall. Sie nahm mich auch per Camcorder auf währed der Untersuchung, ich musste auf dem Flur gehen, Treppensteigen, Reflexe etc wurden getestet. Eine Untersuchung war bzgl Koordination da musste ich mit meinem Finger auf ihren sich bewegenden Finger tippen. Es war alles a bissel verwackelt und unkoordiniert, auffällig sagte sie. Das das MRT uns nicht weiterbringt sei eher schwierig sagte sie. Das mache es schwer "zu fassen".
                          Allerdings konnte die Ärztin mir bzgl des Liquor der Punktion sagen das (ich konnte es nicht ganz im Kopf behalten, wenn ich den Bericht habe schreibe ich es genauer aber vielleicht wisst ihr auch was ich meine): Sie sagte in der Probe hat man Marker gefunden die auf Abbauprozesse schließen lassen in den Nerven. Und das es Hinweise gibt das das Liquor nicht frei Zirkulieren kann. Sie sagte beides sei zwar auffällig, aber bei Shuntträgern eben auch gern mal "normal" somit bringt es uns nicht wirklich weiter.
                          Sie sagte es es könne auch sein das durch die Operationen "Kettenreaktionen" im Gehirn ausgelöst wurden (da hab ich an euch gedacht ihr vermutetet das ja schon).
                          Ansonsten heißt es nun warten und hoffen das es nicht schlechter wird...

                          DHKW es ist keine wirkliche Angst es war nur eine Befürchtung, mehr nicht Außer das die Sapstik nun eben wieder zulegt ist bis jetzt noch alles paletti, was denke ich auch bleibt. Wenn es nicht besser wird muss ich mich melden und dann bekomm ich ein anderes Antispastikum. Mal schauen...

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                            #14
                            Ich würd so oder so ein Antispastikum testen. Ne Spastik ist weder für das Gehirn noch den Muskel gut, man kann ja mal langsam ein paar testen. Als erstes würde ich mal Dronabinol testen. Die THC/ Cannabis- Tropfen.
                            Bitte keine PN oder nur in seltenen Fällen bei einer Frage die einen direkten Bezug zu einem Beitrag von mir hat, die nicht andere beantworten können. Danke.

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                              #15
                              Naja, wenn es nur eine Befürchtung war, warum schreibt man dann so....dramatisiert? Wenn ich solche Worte benutzen würde, dann würde das etwas andere bedeuten...

                              Wie auch immer: zu dem Ataxie-Test (Finger-Folge-Test): der ist bei deutlicher Spastik nicht zu gebrauchen um eine Ataxie feststellen. Natürlich sind die Bewegungen dann holprig - mit Ataxie hat das dann aber nichts zu tun.

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