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    #31
    Ich bin kein Arzt aber dein Liquor und deine Blutwerte sehen super aus .. das Einzige du hast Röteln Mal durchgemacht

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      #32
      Wenn ja: wechsel den Neurologen, vereinbare meinetwegen einen Folgetermin (bei nem anderen Neurologen): und mach dir ein Bier auf und freu dich, dass du noch lange Freude an deinen Kindern haben wirst!
      Slug, ich weiß nicht, woher du die Grundlage für den zweiten Teil deiner Aussage nimmst. Ich bin auch sehr dafür, den Leuten Panik zu nehmen und eher zu beruhigen. Aber für das, was man behauptet, sollte man eine Grundlage haben. Klar war die erste neurologische Abklärung soweit unauffällig. Das ist erfreulich. Aber damit ist jetzt nicht alles ausgeschlossen, was es an Krankheiten so gibt. Ich würde sagen, ja, freuen, dass vorerst nichts schlimmes herausgekommen ist. Ansonsten kann man nur abwarten, wie es sich weiterentwickelt. Die Zeit wird es zeigen.

      Kathi, viel Kraft, bleib dran, such dir einen anderen Neurologen, der besser kommunizieren kann. Wenn die Wartezeit ein paar Monate beträgt, ist das auch ganz gut. Bis dahin kannst du beobachten, ob und wie es sich weiterentwickelt. Vielleicht kannst du ein bisschen mitschreiben, damit du nachher den Verlauf besser zeigen kannst.
      Bis dahin versuch, dich von deinen Kindern soweit wie möglich ablenken zu lassen… Alles Gute!

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        #33
        Zitat von Cocktailtomate Beitrag anzeigen

        Slug, ich weiß nicht, woher du die Grundlage für den zweiten Teil deiner Aussage nimmst. Ich bin auch sehr dafür, den Leuten Panik zu nehmen und eher zu beruhigen. Aber für das, was man behauptet, sollte man eine Grundlage haben. Klar war die erste neurologische Abklärung soweit unauffällig. Das ist erfreulich. Aber damit ist jetzt nicht alles ausgeschlossen, was es an Krankheiten so gibt. Ich würde sagen, ja, freuen, dass vorerst nichts schlimmes herausgekommen ist. Ansonsten kann man nur abwarten, wie es sich weiterentwickelt. Die Zeit wird es zeigen.

        Kathi, viel Kraft, bleib dran, such dir einen anderen Neurologen, der besser kommunizieren kann. Wenn die Wartezeit ein paar Monate beträgt, ist das auch ganz gut. Bis dahin kannst du beobachten, ob und wie es sich weiterentwickelt. Vielleicht kannst du ein bisschen mitschreiben, damit du nachher den Verlauf besser zeigen kannst.
        Bis dahin versuch, dich von deinen Kindern soweit wie möglich ablenken zu lassen… Alles Gute!
        Ich mache mir ein Termin bei dem anderen Arzt. Wie gesagt , vor Mai/ Juni wird es nicht...
        Nebenbei wollte ich mich noch mal durchchecken lassen. Vielleicht einen Schmerzarz aufsuchen?
        war schon zwei mal bei eine Heilpraktikerin. fange demnächst die Leberkur an. Werde es auch berichten... sonst versuche am Ende des Tages die symptome im Kalender aufzuschreiben.

        Vielleicht sollte ich eine Diagramm erstellen

        Bevor es alles angefangen hat, habe ich eine Woche vorher jeden Morgen lactobact ( darmkur) zu mir genommen.
        könnte es was zusammen hängen ?
        Manchmal denke ich, dass ein Drachen in mir erwacht ist und wütet.

        Kommentar


          #34
          Zitat von Cocktailtomate Beitrag anzeigen

          Slug, ich weiß nicht, woher du die Grundlage für den zweiten Teil deiner Aussage nimmst. Ich bin auch sehr dafür, den Leuten Panik zu nehmen und eher zu beruhigen. Aber für das, was man behauptet, sollte man eine Grundlage haben. Klar war die erste neurologische Abklärung soweit unauffällig. Das ist erfreulich. Aber damit ist jetzt nicht alles ausgeschlossen, was es an Krankheiten so gibt. Ich würde sagen, ja, freuen, dass vorerst nichts schlimmes herausgekommen ist. Ansonsten kann man nur abwarten, wie es sich weiterentwickelt. Die Zeit wird es zeigen.
          Natürlich ist die zweite Aussage in ihrer Absolutheit nicht zu belegen. Aber dazu braucht man keine neurologischen Krankheiten, da reicht auch ein Frontaltreffer eines entgegenkommenden Autos oder eine ungünstige Corona-Infektion und...

          Und natürlich ist nicht ausgeschlossen, dass dennoch eine (schlimme) Krankheit vorliegt - muss ja nichts neurologisches sein...aber genau diese Einstellung ist doch scheiße und zeiht sich hier durchs Forum, nimmt Lebensqualität und ist zu nichts (?) nütze: Ich befürchte eine spezifische (in diesem Fall zwingend lethale) Krankheit, gehe zum Arzt und, der checkt und sagt: "das isses nicht". Mein Reflex wäre doch erstmal "HURRA!" - viele andere hier sind schon fast enttäuscht...

          Alles andere was du schreibst, kann ich nur unterschreiben: Abwarten, objektivieren und in adäquaten Abständen mit HA, evtl Neurologe oder anderem FA besprechen. Und dazwischen: leben, leben, leben!

          Ich wünsche alles Gute!

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            #35
            slug
            Ja man ist enttäuscht, weil man wieder mit der ganzen Symptomatik alleine da steht.
            Man will ja keine schlimme Diagnose, aber eine stimmige Erklärung (über Mutmaßungen hinaus) und eine geeignete Therapie.
            Und irgendwie ja auch etwas menschliches Interesse und Unterstützung vom Arzt.
            Jedenfalls bei mir war es so. Leider muss man sich häufig selbst um alles kümmern, sich belesen, Therapien in die Wege leiten, Alternativmethoden selbst bezahlen, weil man nach 5 Minuten wieder raus ist und meistens hinterher genau so schlau wie vorher...
            Für Menschen mit Diagnose ist es glaube ich manchmal ein wenig leichter
            Würde aber davon abraten sich zuviele Meinungen einzuholen und viele Ärzte zu Rate zu ziehen, weil man hinterher verwirrt ist
            Zuletzt geändert von CCAA; 04.02.2022, 13:18.

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              #36
              slug
              Ich denke, das sind zwei Paar Schuhe. Das eine betrifft die Prognose. Ich bin z.B. ein Typ, der den Tatsachen gerne ins Auge sieht und die Wahrheit erfährt (ja klar, ist nicht immer möglich). Und auch bei anderen versuche ich, ihnen möglichst die Wahrheit zu sagen. Ich möchte wissen, was auf mich zukommt. Wenn mir jetzt jemand sagt, dass ich mich doch wirklich freuen und ein Bier aufmachen kann und noch lange Freude an meinen Kindern haben werde, ich aber gleichzeitig merke, dass es mit meinem Körper irgendwie bergab geht, dann komme ich mir entweder nicht ernstgenommen oder belogen vor. Ich bin mir sicher, dass niemand hier gerne eine schwere Krankheit, sei es im Sinne von tödlich oder im Sinne von einschränkend, haben möchte. Man möchte einfach einen Namen haben für das, was man hat, und wissen, wo die Reise hingeht. Zu ignorieren, dass da möglicherweise was ernstes ist, kann nicht die Dauerlösung sein.
              Die zweite Sache ist die Lebensqualität. Ich stimme dir zu, man sollte sein Leben dennoch mit möglichst viel Sinn und Freude füllen und sich nicht von negativen Gedanken dominieren lassen. Das gelingt aber nicht jedem zu jeder Zeit gleich gut, vor allem, wenn man eben keine Prognose, sondern nur Unsicherheit hat. Wie CCAA sagt, ohne Diagnose ist die Situation herausfordernder.

              Zusammengefasst: Ich stimme dir absolut zu, dass man nicht traurig in der Ecke sitzen, sich sein Begräbnis vorstellen und sehnsüchtig auf eine eine schlimme Diagnose warten soll. Man darf und soll sein Leben mit Leben füllen. Das schließt nicht aus, dass man sich mit einer möglicherweise ungünstigen Prognose auseinandersetzt und sich auch Gedanken über sein Leben macht. Das macht auch unabhängig von einer schlimmen Krankheit Sinn.
              Natürlich gibt es auch Angstpatienten, die tatsächlich gar nichts physisches haben, sondern nur was psychisches. Das ist aber so durchs Internet schwer zu beurteilen und ein befreundeter Arzt sagte mir, man solle bis zum Beweis des Gegenteils immer von einer somatischen Störung des Patienten ausgehen. Da hat er wohl Recht.

              Kathi, Mai/Juni ist ganz gut. Bis dahin versuchst du, möglichst viel Abstand von der Sache zu haben. Vor allem nach der ganzen Aufregung jetzt. Schreib dir wöchentlich auf, was sich verändert hat. Mach eine Liste mit deinen Symptomen und notiere wöchentlich, was ist besser/schlechter/gleich, was ist gar nicht mehr, was ist dazugekommen. Gehe in der Zwischenzeit zu keinem anderen Neurologen. Wenn du die Schmerzen nicht aushältst, frag erstmal die HÄ. Versuch generell so wenig Arzttermine wie möglich. Das macht nur kirre im Kopf und hilft nicht viel.
              Dein Neurologe hat ansonsten gute Arbeit geleistet und alles akute ausgeschlossen, das ist gut. Hol dir den Befund (den muss er rausrücken) und hol dir die Bilder vom Radiologen.
              Mit der Darmkur hat es nichts zu tun, denke ich.
              Liebe Grüße und alles Gute

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                #37
                Zitat von kathi81 Beitrag anzeigen

                Ich mache mir ein Termin bei dem anderen Arzt. Wie gesagt , vor Mai/ Juni wird es nicht...
                Nebenbei wollte ich mich noch mal durchchecken lassen. Vielleicht einen Schmerzarz aufsuchen?
                war schon zwei mal bei eine Heilpraktikerin. fange demnächst die Leberkur an. Werde es auch berichten... sonst versuche am Ende des Tages die symptome im Kalender aufzuschreiben.

                Vielleicht sollte ich eine Diagramm erstellen

                Bevor es alles angefangen hat, habe ich eine Woche vorher jeden Morgen lactobact ( darmkur) zu mir genommen.
                könnte es was zusammen hängen ?
                Manchmal denke ich, dass ein Drachen in mir erwacht ist und wütet.
                Hallo Kathi,

                Ich habe gelesen,dass du aus dem Raum Hannover bist. Ich bin direkt aus Hannover. Und habe auch ganz arge neurologische Probleme. Bei welchem Neurologen warst du? Musst du nicht hier in deinen Thread schreiben,wegen Datenschutz

                Ich habe auch vor drei Jahren als das bei mir damals anfing,bei zwei Neurologen nicht so gute Erfahrungen gemacht.

                Dann habe ich einen gefunden,der ist zwar Neuropsychiater und auch ziemlich weit weg von mir aber der nimmt mich wenigstens ernst und ist aufgrund dessen,dass er Neuropsychiater ist auch einfühlsam was das betrifft.

                ​​​​​Aber die Warteliste ist leider auch sehr lang. Aber ich muss sagen, trotzdem meine Lage echt bescheiden ist, habe ich zumindest das Gefühl,dass die Praxis gut ist.
                die haben wirklich erkannt,dass es bei mir jetzt drei Jahre später ( seit Januar 19 war ich nicht mehr dort) jetzt wirklich brennt und mich auf die Notfall-Liste gesetzt und ich habe dann doch relativ schnell einen Termin bekommen und nicht 4 Monate warten müssen.
                Man muss meistens etwas länger warten aber der Arzt nimmt sich Zeit!

                Wenn du die Adresse haben möchtest sag Bescheid.

                Ich habe mich und beschäftige mich auch übrigens mit Mitochondrien Medizin. Einige Mediziner sind schon zu der Erkenntnis gekommen,dass viele Erkrankungen,auch Neurologische entstehen,weil der Körper bzw. Das Gehirn vergiftet ist, insbesondere mit Schwermetalle, Umweltgifte. etc.

                Aber es ist ehrlich gesagt mühsig sich damit zu beschäftigen,es kostet Zeit,Nerven und Geld.

                Je nachdem wie stark man betroffen ist,kann einen das auch eher überfordern.

                ich merke es gerade an mir. Aber hier hat eine Teilnehmerin das Buch von Uwe Ohmer empfohlen. Da geht es genau um die Mitochondrien Therapie.



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                  #38
                  Zitat von TinaMarie1980 Beitrag anzeigen

                  Hallo Kathi,

                  Ich habe gelesen,dass du aus dem Raum Hannover bist. Ich bin direkt aus Hannover. Und habe auch ganz arge neurologische Probleme. Bei welchem Neurologen warst du? Musst du nicht hier in deinen Thread schreiben,wegen Datenschutz

                  Ich habe auch vor drei Jahren als das bei mir damals anfing,bei zwei Neurologen nicht so gute Erfahrungen gemacht.

                  Dann habe ich einen gefunden,der ist zwar Neuropsychiater und auch ziemlich weit weg von mir aber der nimmt mich wenigstens ernst und ist aufgrund dessen,dass er Neuropsychiater ist auch einfühlsam was das betrifft.

                  ​​​​​Aber die Warteliste ist leider auch sehr lang. Aber ich muss sagen, trotzdem meine Lage echt bescheiden ist, habe ich zumindest das Gefühl,dass die Praxis gut ist.
                  die haben wirklich erkannt,dass es bei mir jetzt drei Jahre später ( seit Januar 19 war ich nicht mehr dort) jetzt wirklich brennt und mich auf die Notfall-Liste gesetzt und ich habe dann doch relativ schnell einen Termin bekommen und nicht 4 Monate warten müssen.
                  Man muss meistens etwas länger warten aber der Arzt nimmt sich Zeit!

                  Wenn du die Adresse haben möchtest sag Bescheid.

                  Ich habe mich und beschäftige mich auch übrigens mit Mitochondrien Medizin. Einige Mediziner sind schon zu der Erkenntnis gekommen,dass viele Erkrankungen,auch Neurologische entstehen,weil der Körper bzw. Das Gehirn vergiftet ist, insbesondere mit Schwermetalle, Umweltgifte. etc.

                  Aber es ist ehrlich gesagt mühsig sich damit zu beschäftigen,es kostet Zeit,Nerven und Geld.

                  Je nachdem wie stark man betroffen ist,kann einen das auch eher überfordern.

                  ich merke es gerade an mir. Aber hier hat eine Teilnehmerin das Buch von Uwe Ohmer empfohlen. Da geht es genau um die Mitochondrien Therapie.


                  Hallo TinaMarie,
                  Ja danke für deine Nachrichten.
                  Bin wirklich überwältigt, wie viel Leute -fremde Menschen such melden und so viel Kraft und Energie einem geben..

                  Ich war in barsinghausen Hr. Dr... es hieß er kennt sich mit ms ect.

                  naja immer konnte er Ms ausschließen.
                  Er wollte aber sonst über nichts reden, wollte über mich überhaupt nichts hören.

                  Und als ich ihm gesagt, dass die Heilpraktikerin Quecksilber im Blut festgestellt habe -hat er nur gelacht...

                  Jetzt versuche ich über alle möglichen Neurologen zu erkundigen..

                  Beim welchen Arzt bist du ?

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                    #39
                    Zitat von Cocktailtomate Beitrag anzeigen
                    Ich bin z.B. ein Typ, der den Tatsachen gerne ins Auge sieht und die Wahrheit erfährt (ja klar, ist nicht immer möglich). Und auch bei anderen versuche ich, ihnen möglichst die Wahrheit zu sagen. Ich möchte wissen, was auf mich zukommt.
                    Das verstehe ich schon. Aber in dem Bereich, in dem wir uns bewegen, scheint ja eine Diagnose oft schwer bis unmöglich zu sein. Geschweige denn eine Prognose. Und da die Therapie oft einfach im Wesentlichen mit: "Komm damit klar" zusammenzufassen ist, kann die Suche nach einer Diagnose zu einer herrlichen Obsession werden. Eine Obsession ins Nirgendwo. Und damit verbringt man dann (teilweise) sein Leben. Das eine, was man hat. Mal ganz abgesehen von dem Fall, dass es nur ein Zwischenzustand ist (der Körper es also selbst regeln kann) und/oder vielleicht doch (teilweise) pyschisch bedingt ist. Dann kreist man um Symptome, die eventuell nur milde/moderate/gar keine Alltagsumstellungen für ein wunderschönes, erfülltes Leben erfordern würden.

                    Zitat von Cocktailtomate Beitrag anzeigen
                    Wenn mir jetzt jemand sagt, dass ich mich doch wirklich freuen und ein Bier aufmachen kann und noch lange Freude an meinen Kindern haben werde, ich aber gleichzeitig merke, dass es mit meinem Körper irgendwie bergab geht, dann komme ich mir entweder nicht ernstgenommen oder belogen vor.
                    Wozu dann überhaupt Untersuchungen vornehmen lassen, wenn man dann die Entwarnung nicht haben will, weil man sich nicht so fühlt? Die ganz grausigen Sachen sind ausgeschlossen: HURRA! Klar kann es was Superseltenes oder Untypisch verlaufendes sein, was "durchs Raster fällt", aber dann gilt doch (meistens) der erste Absatz?

                    Zitat von Cocktailtomate Beitrag anzeigen
                    Man möchte einfach einen Namen haben für das, was man hat, und wissen, wo die Reise hingeht. Zu ignorieren, dass da möglicherweise was ernstes ist, kann nicht die Dauerlösung sein.
                    Ob der Name etwas bringt und ob eine Prognose im individuellen Fall möglich ist, weiß man nicht. Bei den meisten gelösten Fällen, von denen man hier liest, ist es nicht so. Man muss sich meist auf die "Krankheit" einstellen und dann weitersehen. Muss man auch mit nem schlimmen Rücken, nem maladen Knie, trüben Augen....da werden einige Menschen was zu erzählen haben, irgendein Kreuz hat (fast) jeder zu tragen, irgendeine nicht erklärbare körperliche Besonderheit bis hin zur Dysfunktion haben wohl die meisten. Mein fucking linkes Knie, seit der Meniskus-Op, ey: aber der Arzt sagt, die Bilder sind in Ordnung....nach ner blöden Bewegung schwillt es trotzdem an, wie ein Fußball! Und zum zweiten Satz: ANZUNEHMEN, man hat etwas Ernstes ist keine Dauerlösung. Das kann einen nur wahnsinnig machen!

                    Zitat von Cocktailtomate Beitrag anzeigen
                    Die zweite Sache ist die Lebensqualität. Ich stimme dir zu, man sollte sein Leben dennoch mit möglichst viel Sinn und Freude füllen und sich nicht von negativen Gedanken dominieren lassen. Das gelingt aber nicht jedem zu jeder Zeit gleich gut,
                    Das muss man vor allem erstmal probieren. Und wers nicht kann, sollte es versuchen, zu lernen. Dafür gibt es auch Hilfe.

                    Zitat von Cocktailtomate Beitrag anzeigen
                    Vor allem, wenn man eben keine Prognose, sondern nur Unsicherheit hat. Wie CCAA sagt, ohne Diagnose ist die Situation herausfordernder.
                    Kann ich (für mich persönlich) nicht bestätigen: ich bin mit der Bitte um Ausschluss Motoneuronenerkrankung ins Krankenhaus eingefahren. Ich war fertig. Habe mein Leben enden sehen, bevor meine Töchter in die Schule gehen. Dann wurde eine MNE ausgeschlossen. Seitdem ist für mich alles viel leichter. Ob die Symptome nun psychisch, von ner Rheuma-Erkrankung, einer schlimmen Refluxerkrankung oder einer verschleppten Borreliose bedingt sind, ist mir scheißegal. Wenn es schlimmer wird, kann man es diagnostizieren und dann gucken, ob und was man tun kann. Bis dahin bin ich gesund. Wenn die Kinder ruhig schlafen, kann ich gleich Fußball gucken: super, auch wenn Hertha-Bochum eher nicht der Knaller wird

                    Grüße

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                      #40
                      Slug, danke für deine Ausführung. Am besten wir belassen es dabei… Deine Argumentation macht für mich nur Sinn, wenn man davon ausgeht, dass eine MNE die einzig schlimme Erkrankung ist, man keine progrediente Erkrankung hat und nicht schon eine Menge anderer Nebenbefunde, die unschönes ahnen lassen.
                      Grundsätzlich bin ich auch kein Typ, der gern dramatisiert und sich in Dinge hineinsteigert, wo es nichts zum Hineinsteigern gibt. Ich versetze auch niemanden gern in Panik. Aber man sollte ein gewisses Maß an Mitgefühl haben mit Leuten, die in einer unklaren gesundheitlichen Situation stehen.
                      Mit diesem Schema „Du hast kein ALS, also bist du gesund, freu dich“ - damit kann ich ehrlich nicht so viel anfangen.
                      Aber es freut mich für dich, dass es dir derzeit so gut geht - das sind doch gute Nachrichten in diesem Forum, wo man auch viel negatives liest.
                      Also alles Gute weiterhin und liebe Grüße

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                        #41
                        Ich schliesse mich Cocktailtomate völlig an... Ich bin auch ein Mensch und möchte wissen, was da genau abgeht in meinem Körper und weshalb ich solch einen unerträglichen Zustand habe... Und auch wenn es heisst wir können nichts für sie tun, dann ist es so aber ich möchte einen Namen dafür haben...! Und auch dass es ohne Diagnose sehr herausfordernd sein kann unterschreibe ich auch... Nur schon was das Händeln mit Behörden usw. betrifft, wenn du plötzlich einen Zustand hast, bei dem einfach gar nix mehr geht, arbeiten, geschweige dann rausgehen usw... Ohne Diagnose stehst du ziemlich beschissen da und musst einfach nur kämpfen obwohl du für das keine Kraft hast....! Freunde verabschieden sich, du wirst nicht ernstgenommen, völlig allein gelassen und kämpfst jeden Tag ums Überleben (zumindest bei mir)....
                        Dann helfen leider auch keine Sätze mehr wie: Sei doch froh die Krankheiten sind ausgeschlossen, geh raus, geniess die Sonne und und und....

                        Wünsche euch einen schönen Abend

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                          #42
                          Das kann man so lesen, wenn man will, gemeint habe ich das nicht.

                          Es geht um den Umgang mit unklaren körperlichen Zuständen. Und natürlich ist es dann ratsam, nicht ständig davon auszugehen, eine todbringende Krankheit in sich zu tragen. Bis es erwiesen ist, gehe ich natürlich vom Besten aus. Alles andere wäre hoffnungslos.
                          Das hat nichts damit zu tun, dass ich nicht wissen will, was los ist, das würde ich liebend gern. Sondern um die Akzeptanz, dass man es eben (noch) nicht weiß. Akute und behandelbare Krankheiten werden idR vom Facharzt ausgeschlossen - wie auch hier geschehen...Bis man es weiß (falls dieser Tag kommt), muss (oder sollte) man ja irgendwie weitermachen. Stell ich mir unschön vor, wenn man sich jeden Tag sagt, dass man eine furchtbare Krankheit hat. Am Tag der Diagnose sind die meisten hier am gleichen Punkt, wie am Tag davor: irgendwie muss ich damit leben. Mal abgesehen davon, dass sich viele hier derart hereingesteigert haben, dass sie Diagnosen - egal welcher Art - gar nicht oder nur als Teil "der Krankheit" akzeptieren, weil eben auch "dadurch" nicht alle Symptome erklärt werden können. Und oft ganz viel Zeit und ganz viel Geld und und und investiert haben. Wofür?

                          Ich finde einen solchen Weg - nämlich das Optimum aus der momentanen Situation rausholen, etwas anderes bleibt auch beim worst case ja nicht - im Übrigen deutlich empathischer, als das Ständige Sorgen und Zweifeln an sich, an der Welt, am Gesundheitssystem, den Ärzten (vieles davon berechtigt!) noch "salonfähig zu machen".

                          Ich glaube gelesen zu haben, viele Betroffene von schweren Krankheiten geben als größten Vergangenheitsfehler an, der Krankheit viel zu viel Raum gegeben zu haben - gerade als sie noch realtiv gesund waren...

                          Und das hat nix mit der Krankheit zu tun: Ob die ALS (ist hier ja meistens der Fall, so auch bei der TE) oder Tumor im Endstadium heißt, ist halt einfach egal, solange es keine adäquate Therapie gibt. Ich weiß genauso wenig, dass die TE gesund ist, wie du, dass sie krank ist. Nur weil eine ALS ausgeschlossen wurde, ist sie nicht gesund und nur weil sie Symptome entwickelt, ist sie nicht (schwer) krank.

                          Und vom Abstrakten zum Konkreten - physisch besser geht es mir nicht: die Gelenke der rechten Körperhälfte (insb. Sprunggelenk, aber auch Schulter, Ellenbogen, Daumen) schmerzen, die Faszikulationen bin ich nicht los, die Magenschleimhautentzündung heilt genauso wenig ab wie die Speiseröhren- und Rachenentzündung, meine Speichelproduktion ist mit "gesteigert" noch diplomatisch umschrieben. Der oder die Gründe dafür liegen noch im Dunkeln. Die Motoneuronen scheinen aber nicht schuld daran zu sein. Und natürlich gehe ich davon aus, noch eine ganze Weile zu leben - alles andere wäre doch Irrsinn! Diese Haltung und den sich daraus ergebenden Mut bin ich doch Minimum meiner Frau und meinen Töchtern schuldig!


                          Achja: Das Argument mit den Behörden ist natürlich eins, das kann man nicht wegdiskutieren. Kannst du das Problem deinem HA nicht schildern und der stellt zur Not "irgendeine" Diagnose, die dich an Hilfsmittel kommen lässt?

                          Grüße

                          Kommentar


                            #43
                            Leider nein... Weil ich Null Unterstützung habe von Ärzten, Behörden usw. Wieder Arzt wechseln macht die Situation noch schlimmer (Ärzteshopping, Krankentaggeld die langsam nichts mehr glaubt usw.)
                            Aber ich glaube meine Geschichte ist auch ein Härtefall (nicht dass Eure weniger schlimm sind, nicht falsch verstehen)! Aber ich empfinde meinen Weg und das erlebte mit allem sogar Psychiater einfach nur unmenschlich und richtig entwürdigend, vorallem in einem solchen Zustand und mir werden nur Steine, nein richtige Brocken in den Weg gelegt,von allen Seiten...
                            Aber möchte jetzt nicht in Kathi's Thread weiter darauf eingehen.... ;-)

                            Ich wünsche Euch einen schönen Abend und die, die es können, geniesst es in vollen Zügen....!

                            Kommentar


                              #44
                              kathi81
                              Der Körper benötigt schon große Mengen an Proteinen, um alle lebensnotwendigen Prozesse im Körper am laufen zu halten. Die Muskulatur wird erst als letztes versorgt, (da nicht lebensnotwendig) daher sollte man einen Überschuss an Proteinen zu sich nehmen, damit auch Muskulatur wieder gut versorgt werden kann. Für Aufbau läge der Bedarf bei 80kg Körpergewicht bei 200-300 gr Protein täglich. Mindestens aber 2gr pro kg Körpergewicht. Wenn du also den Eindruck hast, das deine Muskulatur schwindet, was ja ab einem gewissen Alter ein natürlicher Prozess ist, dann kann man es auch so mal probieren, wieder eine Verbesserung zu erzielen. Ich kenne das von meinen Partnerinnen, also das Frauen häufig sehr wenig essen. Die haben manchmal nur ein halbes Brötchen gegessen über den ganzen Tag...
                              Gestern hatte ich ne prof Zahnreinigung und als ich da so lag für 1,5 Std ist mir aufgefallen wie dermaßen angespannt ich bin, was mir im Alltag schon gar nicht mehr so auffällt, wie man innerlich verkrampft usw. Vielleicht ist das ja auch bei dir ein Thema....
                              Zuletzt geändert von CCAA; 05.02.2022, 10:55.

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                                #45
                                Guten Morgen .

                                Also ich habe auf Grund der Ernährungsumstellung von 82 auf 65 kg innerhalb 10-12 Wochen runtergegangen. Habe in der Zeit noch gestillt. Seit ich wieder normal bzw wieder alles esse natürlich zugenommen. Bin zwischen 70 -72 kg. fühle mich allerdings nicht so schwach.. Die Muskeln müssen natürlich wieder aufgebaut werden.. aber muskelzuckungen und die schmerzen haben mich die letzten Monaten ganz schön fertig gemacht.

                                Was mir heute nach mal wieder aufgefallen ist, dass ich in der Nacht manchmal ganz merkwürdig schmerzen in den händen, Armen aber auch Füssen haben. es fühlt sich einerseits irgendwie schwer an, aber gleichzeitig auch so leicht, dass man denken könnte die Hände gehören mir nicht..

                                Keine Ahnung wie ich es beschrieben soll.. naja und mein rechte Arm/ die Hand schläft schnell ein...

                                Die Heilpraktikerin meinte zu mir, dass nach dem abnehmen

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